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30. Juni 2022: Von F. S. an Lui ____ Bewertung: +1.00 [1]

Und nein, 10% ist nicht übertrieben:
https://www.cnbc.com/2021/02/09/more-than-8-percent-of-american-adults-are-millionaires-heres-how-they-got-wealthy.html ;

???
Ich weiss, dass ist jetzt "höhere Prozentrechnung", aber Dir ist schon bewusst, dass 10% 25% mehr als 8% ist, oder?

Facharzt Termin kriege ich gar keinen. Nie. ... krieg mit Mühe und Not nen Hausarzt-Termin. In den USA ...t bekommt man auch ohne Probleme sofort Termine.

Ich kann natürlich nicht über Deine persönliche Situation reden - aber zumindest für die Gesamtbevölkerung sagen die Daten leider wieder das komplette Gegenteil von dem, was Du behauptest: Nach OECD-Daten haben Deutsche im Mittel 9,7 Arztbesuche pro Jahr und damit deutlich mehr als doppelt so viele, wie der durchschnittliche Amerikaner (3,8 pro Jahr).

Fairerweise muss man sagen, dass das eigene Erleben ja nie den Durchscnitt des ganzen Landes abdeckt. Wo hast Du denn in den USA gelebt? Und wo in Deutschland? Natürlich ist es in Boston einfacher, einen Radiologen zu finden, als auf dem platten Land in Mecklenburg. Genauso, wie es in Frankfurt einfacher ist, einen zu finden, als im ländlichen Virginia. Vielleicht ist Deine Amerika-Erfahrung einfach davon verzerrt?

...und wenn man arbeitet und versichert ist bekommt man auch ohne Probleme sofort...

Ich habe selten eine so schöne und kompakte Zusammenfassung der Probleme des US-Gesundheitssystems gelesen. Absolut richtig! Wenn man so gesund ist, dass man arbeiten und sich eine Versicherung leisten kann, dann bekommt man alles (sprachlich richtiger wäre hier wahrscheinlich der Konjunktiv "bekäme", weil man braucht ja nix).
Schwierig ist das US-Gesundheitssystem "nur" für die Menschen, die krank sind und deswegen gerade nicht arbeiten können.

30. Juni 2022: Von Alexander Callidus an Lui ____

Die Reaktion kommt, weil Du pauschalisierst und vieles in einen Topf wirfst, was nicht zusammengehört und aus möglichen Faktoren steile Thesen ableitest.

30. Juni 2022: Von Lutz D. an Lui ____ Bewertung: +3.00 [3]
Sorry, aber ich weise zurück, meinen Kommentar zynisch gemeint zu haben.
Das war eine ehrliche und offene Frage. Auswandern oder in andere Gesellschaften eintauchen ist ja kein Hexenwerk. Lebe ja selbst seit Jahren nicht in Deutschland.

„In Spanien, Frankreich oder Italien sprechen junge wie alte nur mit Mühe englisch - für den Jobmarkt sind da die Sprachkenntnisse ungenügend“

Diesen Absatz allerdings muss man allerdings scharf zurückweisen. Das ist chauvinistischer Blödsinn, der seit einer halben Generation nicht mehr zutrifft. Meine jungen spanischen, italienischen und französischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind alle vielsprachig und natürlich kann man mittlerweile auf englisch mit der gesamten jungen Generation problemlos kommunizieren (wenn es an eigenen Sprachkenntnissen fehlt, aber bei den deutschen hört es ja oft bei Englisch auf, könnte ich auch sagen. Bei den Amerikanern übrigens auch :)).
30. Juni 2022: Von F. S. an Lui ____

Nochmal: das Median Disposable Net Income in den USA ist dreimal so hoch wie in Europa.

Ich muss zugeben: Ich kenne keine Datenquelle für das median net income der EU (oder gar von "Europa" wie immer Du das abgrenzt). Aber rein nach den Bevölkerungszahlen geschätzt würde ich sagen, dass müsste irgendwo beim Median von Frankreich liegen. Das wäre dann etwa 28.500 PPP USD. Die USA liegen aber bei 42.800 und damit nicht mal beim doppelten.

Wo nimmst Du Dein "3 mal so hoch" her? Hast Du andere Daten?

30. Juni 2022: Von Lui ____ an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]
Es geht in meinen Threads schlicht und ergreifend um das Thema “in Europa ergreifen wir seit der Griechenlandkrise Massnahmen, die wirtschaftspolitisch sehr kurzfristig gedacht und eher Populismus geschuldet sind und nicht datengetrieben sind. Das hat einen massiven Wohlstandsverlust auf Dauer zur Folge”. Was jetzt hieran steil ist weiß ich nicht wenn im Vergleich die USA halt einfach nicht nur im Schnitt sondern auch Median deutlich wohlhabender sind im Vergleich. Sobald ich s zu diesem Argument kommt heisst es sofort “boah aber unser Sozialsystem mit Rente und Gesundheitsversorgung ist so toll”. Das Rentensystem ist gescheitert. Jeder der etwas anderes sagt blendet die Realität aus. Das Gesundheitssystem kann für das was es kostet aus meiner Erfahrung raus zu wenig und hat die falschen Priotitäten.

Und im Gegensatz zur USA, die halt einfach aus Krisen “rauswachsen” oder die Wirtschaft sehr schnell umordnen können wir das halt nicht. Wie sollen denn 7% Inflation (die ja im Forum auch schon als böswillige und höchstens kurzfristige Lüge abgetan wurden) bekämpfen wenn die Leitzinsen nicht erhöht werden können weil sonst der Süden hops geht? Der Devisenmarkt zeigt dir seit 1 Jahr schon was die Welt von der Politik des Euro (im Vergleich! zur FED) hält. Sehr wenig. Dein Geld hat weltweit 15% an Kaufkraft verloren binnen eines Jahres. International bist Du 15% ärmer geworden. Reden wir doch über diese Fakten und weniger darum wer im Forum jetzt wie schnell nen Facharzttermin bekommt :-)
30. Juni 2022: Von Lui ____ an F. S. Bewertung: +1.00 [1]
Ich habe den Link ins Forum gestellt. Wikipedia.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Disposable_household_and_per_capita_income

The following table represents data from OECD's "median disposable income per person" metric, which includes all forms of income as well as taxes and transfers in kind from governments for benefits such as healthcare and education and is equivalised by dividing by the square root of household size.

USA: 42.800

Europa:

https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Living_conditions_in_Europe_-_income_distribution_and_income_inequality

In 2019, median equivalised disposable income averaged PPS 17 422 per inhabitant in the EU, ranging from PPS 7 338 in Romania, to PPS 28 943 in Luxembourg


Stimmt, ist eher das 2.5 fache.
30. Juni 2022: Von F. S. an Lui ____

Dein Geld hat weltweit 15% an Kaufkraft verloren binnen eines Jahres.

Das ist richtig - und zwar ziemlich genau die 15% die es binnen des Jahres davor gewonnen hatte. Systemvergleiche an Hand von 12-Monats Daten anzustellen (und die Zeit davor komplett auszublenden) halte ich auch dann für ziemlich gewagt, wenn man immer wieder betont, dass diese 12 Monate "ja erst der Anfang einer langfristigen Entwicklung" sind.

30. Juni 2022: Von Lui ____ an Lui ____
Den Faktor 2.5 findest Du auch im Vergleich Rumänien zu Luxemburg. Wobei Europa das Rumänien wäre und die USA Luxemburg. You get my drift? Aber ich bin sicher Rumänien hat ein tolles Sozialsystem.
30. Juni 2022: Von F. S. an Lui ____

Den Faktor 2.5 findest Du auch im Vergleich Rumänien zu Luxemburg. Wobei Europa das Rumänien wäre und die USA Luxemburg. You get my drift? Aber ich bin sicher Rumänien hat ein tolles Sozialsystem.

Welchen Faktor 2.5? Du hast von 3 gesprochen.

Und was sagt der Vergleich von Rumänien mit Luxemburg zum Vergleich von USA zu Europa? Zwischen Missisipi (42k) und DC (227k) hast Du in den USA sogar einen Faktor von >5. Und was sagt uns das zum hier diskutierten Thema? Genau! Auch nix!

30. Juni 2022: Von Lui ____ an F. S. Bewertung: +1.00 [1]
Ich nehme an, dass Dich die wirtschaftlichen Probleme der Gesellschaft “unter 50 in der freien Wirtschaft” nicht tangieren. Wenn Du der Meinung bist das auf eine Bevölkerung von jeweils etwa 250 Millionen Menschen gerechnet ein Median Net Disposable Faktor von 2.5 “für Rückschlüsse gut mit Städten zu vergleichen ist und auch gar nichts über unseren übertagenden Staats- und Beamtenapparates aussagt der die Geschicke dieses Landes besser lenkt als es Bürger je könnten”. Jo, like I said: unter 50 in der freien Wirtschaft sehen Leute das wohl anders.
30. Juni 2022: Von Alexander Callidus an Lui ____
Beitrag vom Autor gelöscht
30. Juni 2022: Von Lui ____ an F. S.
Der Euro ist auf 10 Jahrestief und lag vor 10 Jahren 17% höher. Es ging hier um Lockdown Maßnahmen und die wirtschaftlichen Folgen deren Ergebnis wohl eher so die letzten 6-12 Monate an den Märkten ankam.
30. Juni 2022: Von Carsten G. an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]
Ich komme noch mal auf den Ausgang des Threads zurück. Unglaublich finde ich die Tatsache, dass die Airlines weiter fröhlich Leistungen verkaufen, die sie in der Menge nicht werden anbieten können. EW hat „netterweise“ letzte Woche 2 innerdeutsche Flüge gegancelled on very short notice. Infos: eine SMS, Ansprechpartner am Flughafen: 0, Wartezeit in der Hotline: 1,5h.

Ich mache das jetzt auch so: verkaufe Dienstleistungen, von denen ich schon weiß, dass ich sie nicht werde anbieten können, lege das Geld für 2 Monate an und freue mich über die Zinsen, die es ja nun wieder gibt.

Ja, ich ärgere mich: über mangelnden Wettbewerb, staatliche induzierte Engpässe mit der bekannten Verantwortungs-Verschieberitis und Krisengewinnler.
30. Juni 2022: Von F. S. an Lui ____

Stimmt, ist eher das 2.5 fache.

Aber dir ist schon klar, dass die Einheit der US-Zahlen "USD" und die der Europa-Zahlen "PPS" ist, oder?

Tipp für Dich: Wenn Du das US-Einkommen nicht in Dollar, sondern in Cent angibst, dann kannst Du in Deiner Welt sogar behaupten, dass Einkommen in den USA ist dreihundert mal so hoch, wie in Europa! Das ist doch mal der Knaller - und die Mainstream-Medien schweigen dieses Geheimnis auf Anweisung der Regierung einfach tot!

30. Juni 2022: Von Alexander Callidus an Lui ____

Als Laie: "disposable income" ist Gesamteinkommen minus einkommensabhängige Steuern.
Hiernach https://en.wikipedia.org/wiki/Disposable_household_and_per_capita_income ist das verfügbare Einkommen in den USA 1/3 höher als hier bzw hier 1/4 niedriger. Nix 2,5fach.

Kosten für soziale Sicherung sind aber nach meinem Verständnis noch nicht drin, dafür bräuchtest Du das discretionary income (Wikipedia) , https://www.investopedia.com/terms/d/disposableincome.asp , was dem "frei verfügbaren Einkommen" entsprechen sollte und das ist doch gerade unser Punkt. Wenn Du dafür eine Länderstatistik hast, gerne. Die machen Arbeit und sind deshalb rar, ich habe keine gefunden, nur Ähnliches: https://en.wikipedia.org/wiki/Where-to-be-born_Index . Man beachte die Position von USA und D in dieser Liste :)

Eines der Probleme solcher Berechnungen: von 150000$ bleiben auf Long Island halt weniger übrig als in Nashville:

30. Juni 2022: Von Rockhopper Flyer an Carsten G. Bewertung: +2.00 [2]

Was ich halt faszinierend finden, dass die Airlines sogar zu blöde sind, ihre Kunden nach Umsatz zu unterscheiden. Jahrzehntelang geben Sie lustige kleine Statuskärtchen aus, zählen Statusmeilen, drucken lustige Sternchen darauf - und lassen dann in Frankfurt an der Security einen First Class Passagier, der 15k für den Flug ausgibt und in den letzten 20 Jahren hunderttausende EUR von Umsatz gemacht hat genauso in der Schlange stehen wie jeden anderen. Beeindruckend. Fragt man sich, warum sie diese Daten überhaupt sammeln.

30. Juni 2022: Von Lui ____ an Alexander Callidus
Ich rede von Europa, nicht Deutschland. Man muss schon Äpfel mit Äpfeln vergleichen.

Es sind 42k USD vs. 17k EUR (Kurs: 1.04). Wenn Du jedem in Europa die Wahl gibst zwischen dem Beamtenapparat mit den Kosten die er hat, dem Sozialsystem oder “das 2.5-fache des Nettoeinkommens, dafür muss man sich aber Privat versichern und selbst vorsorgen”. Ich denke nicht die Leute würden sagen “oooh, bitte mehr von dem funktionierenden Sozialsystem”.

Die USA sind ungleich wohlhabender als Europa. Bei der Bevölkerung kommt im Schnitt einfach mehr an. Ja, manchen Randgruppen geht es bei uns oder dort drüben besser. Aber die breite Masse hat weniger.
30. Juni 2022: Von Lui ____ an Carsten G.
Das war zu Beginn der Corona Krise noch krasser. Da hat die Lufthansa mal eben eine Milliarde an Kundenzahlungen einfach über Monate behalten und sich geweigert die auszuzahlen… Trotz staatlicher Hilfen.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/lufthansa-milliarden-vom-staat-und-noch-keine-erstattung-der-tickets-a-9b5ba7fb-8e16-4e94-b78d-6bf9f637fb0a

Aber wir haben bei so etwas ein kurzes Gedächtnis…
30. Juni 2022: Von Alexander Callidus an Lui ____ Bewertung: +3.00 [3]

Du nimmst Zahlen für die USA aus einer Quelle und vergleichst sie mit Zahlen für Europa aus einer anderen Quelle, kommst auf einen Faktor von 2.5 und ignorierst, daß der Unterschied, wenn Du bei jeweils einer Quelle bleibst, bei 25-30% liegt?
Du kritisierst die Wirtschaftspolitik Deutschlands udn vergleichst sie mit den USA, möchtest aber für den Zahlenvergleich mit den USA Rumänien und die Ukraine mit einbeziehen?
Beschwerst Dich über das Gesundheitssystem in D, nimmst als Kriterium die Wartezieten auf einen Facharzttermin und sagst, es geht nicht um den Facharzttermin.
Behauptest, die jungen Leute in Südeuropa würden für den Arbeitsmarkt nicht ausreichend Englisch sprechen.
Das meine ich mit steilen Thesen.

Ein Netto-Einkommen in den USA, das zB. 1/3 höher liegt als hier, in frei verfügbares Einkommen umzurechnen, ist nicht mal eben von NIcht-VWLern beim Kaffe gemacht. Uneducated guess: 5-10% mehr median frei verfügbares Einkommen in den USA. Das wägst Du gegen Sicherheit, Kultur, sozialen Zusammenhalt etc. ab und dann kann man diskutieren, wo es für wen lebenswerter ist. Das kann ja je nach Lebensalter, Ausbildung, sozialem Status, Weltanschauung, peer group, unterschiedlich sein. Das wäre aber eine wahrhaftige Diskussion.

30. Juni 2022: Von Wolff E. an Lui ____ Bewertung: +1.00 [1]

Die Arbeitslosenquote in den USA liegt bei 5,9 %, in Deutschland 4,9 %, in der EU bei 6,4 %. Große Frage, wo wärst du lieber als "arbeitslose" Randgruppe? Die Sozilasysteme sind in der EU in der Regel deutlich besser als in der USA: Das bei den reicheren US-Bürgern steuerlich mehr ankommt hat auch was mit dem in der USA recht schlechtem Sozialsystem zu tun. Das kostet nun mal Geld. Und der Staat muss sich das irgednwo her nehmen. Da bleibt nur der Steuerzahler.

30. Juni 2022: Von Charlie_ 22 an Lui ____ Bewertung: +1.00 [1]

Deine etwas naive Pauschalisierung stimmt nur weil Du mit Durchschnittszahlen operierst in denen sowohl Jeff Bezos als auch die ledige Mutter in Mississippi mit drei Jobs enthalten sind.

Über 12 Millionen amerikanische Kinder leben unterhalb der Armutsgrenze. Prozentual ist der Anteil der Armen ebenso hoch wie in Europa – aber die Schere zwischen arm und reich viel weiter geöffnet. Und sie wird noch weiter aufgehen. Auf COPA findest Du jede Menge Leute, die die SR22 nur für Hamburger-Trips haben, aber für weitere Strecken ihre Phenom 300 benutzen. In Fort Lauderdale stehen die Biz-Jets manchmal in Dreierreihen geparkt. Aber wenn man sich das Leben in den Vorstädten und in der Provinz ansieht, vor allem das Leben der schwarzen Bevölkerung und der Hispanics, dann ist der Lack schnell ab.

Was Du auch außer Acht lässt ist, wie hart man in USA für sein Einkommen arbeitet. Plakativstes Beispiel sind die typischen "10 Tage Urlaub", die noch dazu von vielen Leuten nicht genommen werden.

Und krank werden sollte man besser nie. Arztkosten können selbst gut verdienende Menschen der "oberen Mittelschicht" so in Bedrängnis bringen, dass sie aus der Schuldenspirale nicht mehr herauskommen. Selbst beobachtetes Beispiel: Eine Blinddarm-OP, die inkl. Krankenhaus in NYC USD 80.000 gekostet hat. Da hast Du besser ein sehr gutes Einkommen,

30. Juni 2022: Von Alexander Callidus an Charlie_ 22

"Was Du auch außer Acht lässt ist, wie hart man in USA für sein Einkommen arbeitet. Plakativstes Beispiel sind die typischen "10 Tage Urlaub", die noch dazu von vielen Leuten nicht genommen werden."

Polemisch: die Deutschen mit 3-4 Wochen mehr Urlaub im Jahr und 1 Std. kürzerer täglicher Arbeitszeit leisten pro Jahr genauso viel wie die Amerikaner. Fand die ziemlich laid back

30. Juni 2022: Von Charlie_ 22 an Alexander Callidus

Ja, das ist ein weiteres Thema, Produktivität.

30. Juni 2022: Von Nicolas Nickisch an Charlie_ 22 Bewertung: +10.00 [10]

Was die Grössenordnung der Behandlungskosten angeht mal 3 kleine Vergleiche:

1. Ich hatte vro Jahren die Aufgabe, einen gebrochenen Oberarm einer Deutsch-Amerikanerin zu richten.

USA: CT 2000$, vorr. OP-Honorar 18000$ (ohne KH); Nachbehandlung vorr. 12000$

vs GKV-Fallpauschale Deutschland 5700€

2. EIn US-Krankenversicherer wollte seine Kunden zur Gallen-OP nach Deutschland bringen

GKV-Fallpauschale ~3200€; frei verhandelt eher das 2,5fache. Vergleiche Blinddarm-OP, dann weißt Du warum sich das lohnt, sogar mit Ticket

3. nicht selbst erlebt, aber interessant.

Ein deutscher Krankenversicher sollte für eine Deutsche nach einem MTB-Unfall 78000$ zahlen (nichts grosses: CCT, 1 Nacht Wachstation und ab nach Hause) vs. GKV-Fallpauscahle im besten Fall 2000€

Wir haben in Deutschland ein stark sozialistisch geprägtes System. Alle Preise müssen sich letztlich daran orientieren was die Politik an Gesundheitskosten für das Steuerzahlermaterial für vertretbar hält. Und auch die GOÄ gibt enge Grenzen vor und stammt aus 1996.In USA aber ein weitgehend unregulierter Markt.

Noch ein Beispiel: Als Großabnehmer kaufst du Knie-prothesen für 600-700€ ein, in USA wird dieselbe Prothese für 5500$ verkauft, in kleineren STückzahlen sind die Preise erheblich höher.

In Deutschland bespaßt der Hausarzt einen Patienten für ca. 60€ ein komplettes Quartal. Dafür würde in USA kein Doktor auch nur morgens blinzeln.

Insgesamt hat Deutschland für den Preis seines Gesundheitssystems in der Breite sicher ein exzellentes System, auch verglichen mit Qualitätskennzahlen vs. USA.

Was euer Hadern mit schlechter Terminverfügbarkeit angeht, so wäre das Problem innerhalb einer Stunde zu lösen wenn nämlich die Beschränkung der Ärzte auf ihr Regelleistungsvolumen mit reduzierten Honoraren bei Überscheitung, wegfallen würde.

Mich erstaunt aber tatsächlich, daß der Lebenstandard doch so viel höher liegt als in Deutschland. Hätte ich nicht gedacht.

NAch einigen Jahren Erfahung wage ich die Behauptung, daß auch in USA das Wasser bei 100° kocht; es passieren die gelichen Klopper wie hier; wer durchschnittlich oder wenig verdient sollte aber besser in Deutschland bleiben. Da gibt's einfach viel mehr Rumms für wenig Geld

30. Juni 2022: Von Lui ____ an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]
Median ist nicht Durchschnitt. In der Zahl kommt kein Jeff Bezos vor.

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