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Chaos an den Flughäfen
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Auch wenn mich das sehr für Dich freut muss ich Deinen Datenpunkt mit F.S.'s Argumentation des Cherry Pickings leider verwerfen, da er nicht repräsentativ ist :-)
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/immobilien-deutschland-bei-der-eigenheimquote-in-der-eu-abgehaengt-a-72314b50-d9a6-499b-bb88-ffb539e5787c
Die Argumentation geht leider auch in beide Richtungen :-) Und rückläufig ist die Entwicklung mit den Eigenheimen ebenfalls.
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Nur 37 Prozent der US-Eigenheime GEHÖREN übrigens den "Eigentümern", alle anderen der Bank. "Mortgage" zwischen $1500 und $3000 ist die Regel, dazu teilweise exorbitante Nebenkosten, v.a. für Wohnungen in Großstädten, gar nicht vergleichbar mit userem "Hausgeld".
Ich finde Deine Betrachtungsweise eines höheren Lebensstandards etwas naiv, weil sie vieles nicht berücksichtigt. Und "Angst" vor Arbeitsplatzverlust und totalem sozialen Absturz ist in USA ebenfalls höher, da kein doppelter Boden einen auffängt und viele Leute in 2-3 Jobs arbeiten um des traute Heim halten zu können.
Ich könnte Dir sofort fünf Beispiele von US-Freunden erzählen, die alle top verdienen (Apple Manager im HQ, Playstation-Chefentwickler ...) – aber das Land gern verlassen würden, v.a. wegen der unerträglichen politischen Lage. Mein Freund bei Apple zahl in San Francisco fast $ 10.000 Miete für seine Wohnung, pro Monat. Ist eine schönes kleineres Loft in einem renovierten Fabrikgebäude. Ach ja, der Tiefgaragenplatz kostet 1000 extra. Einzimmer-Apartments bekommt man aber schon für $ 3500 ....
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Man muss die "unpopuläre Meinung" von Lui einfach akzeptieren!
Natürlich hat er Recht, dass in den USA alle Menschen viel glücklicher sind, als in Deutschland. Deswegen haben die dort letztes Jahr ja auch über 100.000 Drogentote gehabt (> 30 pro 100.000 Einwohner), während Deutschland nur 1826 Drogentote hatte (< 2,5 pro 100.000 Einwohner).
Offensichtlich sind die Amerikaner alle so glücklich, die können ihr Glück nur mit Drogen ertragen!
P.S: Wer Ironie findet, kann sie behalten.
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An den World Happiness Index hatte ich tatsächlich auch schon gedacht, aber da stellt man dann fest, dass Saudi Arabien relativ weit vorne liegt - und das kollidiert dann doch irgendwie mit meinen Überzeugungen :-). Andererseits- für die nativen Einwohner auch ein extremer Sozialstaat.
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Antwort an den Letzten. Es tut mir leid, den off-topic-Thread noch zu verlängern, aber ich bin über mich erschütternde Daten zu den USA gestolpert. Dann höre ich auch auf. Ganz unten geht es wieder zur Anwendung in der Luftfahrt
Für diejenigen mit Twitter-Zugang hier ein sehr guter Thread über die Lebenserwartung in den USA:
https://twitter.com/ianbremmer/status/1543348929445625859
https://ourworldindata.org/grapher/life-expectancy-vs-health-expenditure
Man lege diese drei Grafiken mal nebeneinander:
1. Lebenserwartung: https://pbs.twimg.com/media/FWs0VVkWAA:wVJTz?format=jpg&name=large Was Alexis berichtet hatte, kann man hier nachvollziehen: Lebenserwartung in den Südstaaten gleich Süd- und MIttelamerika und Nahem Osten
2. Einkommen: https://www.reddit.com/r/MapPorn/comments/202sit/median_household_income_by_us_county_1600_x_950/
3. Anteil der Afro Amerikaner: https://en.wikipedia.org/wiki/African_Americans#/media/File:Black_Americans_by_county.png
Schließlich, was man selbst tun kann: https://twitter.com/DilksJay/status/1543423071951929344/photo/1 https://twitter.com/DilksJay/status/1543421237610823680/photo/1
und was nicht: https://www.euroga.org/forums/crash-talk/12233-two-fatal-crashes-in-france-today-f-gikz-and-f-gsbs?page=1
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Es gibt also einen Zusammenhang zwischen Einkommen und Lebenserwartung in dem Land, in dem es
* kein allgemeines Krankenversicherungssystem gibt
UND
* in dem Ärzte deutlich mehr verdienen als anderswo.
UND, man könnte noch hinzufügen,
* das Land der Softdrinks und Fettburger.
Nicht überraschend und auch nicht "erschütternd".
Der Zusammenhang dieser Beobachtung mit den beiden Flugunfällen ist mir nicht klar. Bitte um Hinweis.
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Einer war mit 4 Pers im Sommer mit 120 PS trotz Holzflieger überladen. Erschüttert hat mich, wie unmittelbar menschengemacht und vermeidbar Krankheit umd vorzeitiger Tod dort sind. Das ist nicht nur ein politisch bemerkenswerter Faktor unter mehreren
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Lutz. Haben die eventuell in Saudi-Arabien nur Männer gefragt?
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Dass der durchschnittlich BMI dermaßen hoch liegt, finde ich Ihr erschütternd.
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Ich habe nicht behauptet, dass die Amerikaner alle glücklicher sind. Ich sage: der deutsche Sozialstaat und Amtsapparat den wir uns hier leisten ist für das was geleistet wird viel zu teuer. Und deutsche Fachkräfte verdienen eher schlecht als recht. Wenn der Sozialstaat so toll ist, F.S., warum 1) sind dann Beamte nicht auch gesetzlich versichert sondern “privat” und 2) sind Beamte nicht im öffentlichen Rentensystem? Diese Heuchelei ist doch einfach nur peinlich.
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In Berlin gibt es viele offene Stellen in der Tech-Branche. Warum ziehen deine Freunde nicht da hin? Visum ist kein Thema, sie bekommen halt dann eher 120k statt 550k (Führungskraft Deutschland / Berlin vs. Silicon Valley). Für die lohnt sich auch sich privat zu versichern und die gezahlten Rentenbeiträge gibts zurück erstattet wenn sie heim fliegen. Und da können sie auch die tollen Berliner Bahnen und den Bus nehmen. Aber ich würde da dann persönlich eher nach Barcelona, da zahlt man dann auch nur 25% tax flat…
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Du machst immer denselben Fehler: Du denkst nur in Gehältern.
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Für Leute, die so denken, sind die USA natürlich ein sehr attraktiveres Land als DE, da man dort mehr Geld verdienen wird. Meiner Meinung nach sollte man nicht vergleichen, wie es den oberen oder mittleren Schichten geht, sondern den unteren. Dann sieht man, woran die größte Unterschiede eigentlich liegen. Ja, natürlich darf und kann man schlecht finden, dass man extra bezahlen muss, damit ein Geringverdiener auch Zugang zu medizinischer Versorgung hat oder ihre Kinder studieren können, ohne absurden Schulden später bezahlen zu müssen. Ich bin nur froh, dass die meisten Bürgern Deutschlands diese Meinung nicht teilen. Verbesserungsmöglichkeiten gibt es immer. Aber das solidarische Grundprinzip finde ich ganz toll. Übrigens: ich wohnte auch für vier Jahre in den USA. Als promovierter Ingenieur hätte ich gute Chancen da, aber mit vielen Dingen der amerikanischen Gesellschaft war ich nie ganz zufrieden. Ich wusste es nicht, wie Sachen wie KV oder RV hier in Deutschland funktionierten, bevor ich hier umgezogen bim. Ich kam zwar gezielt, aber meine Motivation war eher Lustig. Ich kam, ich sah, und was ich sah, hat mir gut gefallen. Un so blieb ich.
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Ich denke, insgesamt ist dieses Ländervergleichen ein Übel. Ich bin über die Heterogenität der globalen demokratischen Rechtsstaaten nicht unglücklich. Insbesondere, wenn man das in bisschen mobil bleibt, hat das ja nur vorteile.
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Vor Allem macht er den Fehler, Extrembeispiele in den USA mit seiner Wahrnehmung des "normalen" in Deutschland zu vergleichen.
Das Median-Einkommen im Silicon-Valley ist ca. 140k - das ist zwar sehr viel Geld, aber auch sehr weit weg von den 550k, die man da angeblich verdienen soll. Zudem vernachlässigt er völlig die andere Seite der Medaille: Die durchschnittlichen Wohnungspreise in San Matteo County sind jenseits von 12k / qm - das ist deutlich mehr als doppelt so viel, wie in Berlin.
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Mal zurück zum eigentlichen Thema: https://www.bloomberg.com/news/features/2022-07-01/record-flight-delays-cancellations-make-europe-2022-s-worst-place-to-travel “Did we drive some savings too hard? No doubt,” Spohr said.
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Plus, meistens werden die Rosinen herausgepickt. Also z.B. die federal income tax aus den USA. Dass die auch von Expats eingezogen wird, kommt da eher selten zur Sprache. Oder das es auch viele Bundesstaaten mit state income tax gibt. Oder dass auch die sales tax mehrfach anfallen kann (federal, state, county, municipality). Oder die real estate tax eine ganz andere Hausnummer ist. Es oft auch eine property tax gibt. Car registration fee, und das jährlich. Death duties. Oder dass es eine exit tax gibt. U.v.a.m. ... das ganze Paket hat meines Wissens bisher nicht mal der Kubicki gefordert ...
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Oder die "Property Tax" auf jedes Flugzeug, in Kalifornien zB jährlich (!) 2 Prozent vom Wert.
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Und die Sicherheitsarchitektur ist auch, sagen wir mal, vielfältiger. CBP, TSA, Homeland, county police / sheriff, state troopers, ATF, FBI, ICE, DEA, USSS, ...
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Das habe ich schon erwähnt: Ohne Keycard an vielen Flugplätzen kein Zutritt, an manchen darf man nicht mit zu Hangar etc. Aber das betrifft natürlich eher die Flugplätze nahe der Metropolen.
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Das kam, wie auch die TSa, erst nach 2001. 9/11 hat die Sicherheitsbürokraten frei drehen lassen.
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Zunächst: wenn man in der freien Wirtschaft für seinen Wohlstand arbeiten muss, dann spielen so Sachen wie Gehalt und Steuern eine Rolle. Das prägt in einem System wesentlich was man sich leisten kann. Und nein: für eine Senior Postition werden in den USA im SV zwischen 500k-1Mio USD gezahlt; an Angestellte; das sind Durchschnittsgehälter. https://www.levels.fyi/company/Facebook/salaries/Software-Engineering-Manager/M2/ (Mittleres Management, 30+ Reports; Meta ehemals Facebook etwa 1 Mio) https://www.levels.fyi/company/Amazon/salaries/Software-Engineering-Manager/Senior-SDM/San-Francisco-Bay-Area/ (Amazon, etwa 700k) Wo verdient man in Deutschland mehr als 150k in Berlin oder München wenn man nicht gerade auf einem Uralt Vertrag unkündbar seine Zeit absitzt
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Ich denke, Du vergleichst da Äpfel mit Birnen und unterschlägst auch ein paar Infos, zB, dass Du hier nicht gerade Festgehälter zitierst, sondern Pakete inkl. Boni (schon mal KPIs in US verhandelt?) und stock options. Aber grundsätzlich hast Du recht. Um die besten der Branche für sich arbeiten lassen zu können, müssen Firmen in den USA deutlich mehr auf den Tisch legen, als in Deutschland. Vielleicht hat man hier auch weniger Interesse daran, die besten anzulocken, fair enough, das scheint mir schon durchaus der Fall zu sein. Ansonsten kann ich zum Berufsbild Software Engineer wenig sagen, kenne aber sehr gut die beiden Welten Capitol Hill vs Brüssel oder Berlin im Bereich politischer Kommunikation. Da gibt es vergleichbare Titel und auch Werdegänge und innerhalb großer Unternehmen auch vergleichbare KPIs - die Jobs sind trotzdem völlig unterschiedlich, in DC musst Du in der gleichen Position sicher 40% mehr arbeiten, gerne auch am Wochenende. Die Verweildauer auf Positionen ist kurz und so ist die Lunte Deines Vorgesetzten, wenn es mal nicht läuft oder Fehler gemacht werden. Die Lebenshaltungskosten, um ein vergleichbares gesellschaftliches Standing zu erreichen sind ungleich höher. Klar, die Gehälter auch, Faktor 2-3. Jetzt kann man natürlich sagen, 40% mehr Arbeiten, aber 100-200% mehr Gehalt - der Deal ist gut. Das blendet aber aus, dass diese Leute überhaupt kein Leben außerhalb des Jobs haben und sich weitestgehend darüber definieren. Und ich denke, das bleibt in der Debatte ein bisschen außen vor. In Europa kannst Du eine verantwortungsvolle Position habe und einen Verdienst unter den oberen 10% der Gesellschaft und trotzdem um 17:30 Deine Kids zum Handball fahren. Klar, wer Geld maximieren will und hohe Leistungsbereitschaft und -Fähigkeit mitbringt, der ist in Deutschland selbst in führenden Unternehmen nicht perfekt aufgehoben. Unsere Arbeitsgesellschaften sind fundamental anders aufgestellt, auch die Arbeits- und Leistungsorganisation innerhalb von Unternehmen. Insofern möchte ich nochmal zu der Frage zurückkehren: Dir muss doch bewusst sein, dass die von Dir gemachten Beobachtungen auf einem kulturellen und nicht auf einem tagespolitischen Unterschied beruhen. Ich würde mir an Deiner Stelle hier nicht weiter den Kopf einrennen, sondern einfach mal schauen, welche Möglichkeiten Du hast, in den USA tätig zu werden. Grundsätzlich kann ich einen solchen Weg nur empfehlen, man muss schauen, wo man glücklich werden kann. Andererseits nimmt man sich selbst ja immer mit, das ist für einige auch problematisch.
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Was Du schreibst ist nicht vollkommen korrekt. Ich bin gerade in den USA. Nach 17:30 ist hier keiner mehr. Der Großteil der Leute arbeitet von zu Hause und “ich bin heute Vormittag schlecht zu erreichen weil der Kindergarten zu ist” ist mittlerweile normal und akzeptiert. Der Punkt ist aber auch schlicht: wer bei uns zu den oberen 10% gehört ist da drüben im Median. Führungspositionen und sechststellige Gehälter in D gibt es für meine Generation nicht mehr mit einer 40h Woche. In D lohnt sich Leistung, Innovation und Risiko nicht. Politik, Ämtern und “alteingesessenen Führungskräften” sei Dank. Die Abschläge die wir für einen Sozialstaat in Kauf nehmen der für 90% der Bevölkerung eh nicht Frage kommt ist imho absurd. Meine amerikanischen Kollegen machen LinkedIn nicht auf weil die Headhunter nervig sind. Meine deutschen Kollegen nutzen es nicht weil sich in Deutschland einfach nichts spannenderes findet. Aber in den kommenden Jahren werden wir den Sozialstaat sicher auf die Probe stellen. Wohlstandsverluste dürfte es ja nicht geben - weil dafür haben wir ja Jahrzehnte so viel eingezahlt…
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Ich verstehe Dich nicht:
"Führungspositionen und sechststellige Gehälter in D gibt es für meine Generation nicht mehr mit einer 40h Woche."
Na, jedenfalls für meine Generation (Baby-Boomer) gab es die bisher nicht. Ich sehe die Entwicklung, daß inzwischen eine 40 Std-Woche auch bei Führungskräften sozial beginnt akzeptiert zu werden - und die Gehälter steigen (zumindest bei den Ärzten) kontinuierlich.
Oder meintest Du "In D lohnt sich Leistung, Innovation und Risiko nicht." weil man auch so erntet und die 5% Jahrgangsbesten sich fragen, wofür sie sich anstrengen sollen? Der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern hat halt dazu geführt, daß die Anforderungen sinken und das Gehalt (Angebot und Nachfrage) steigt. Wenn bisher 60 Std erwartet wurden, reichen jetzt 50.
"Politik, Ämtern und “alteingesessenen Führungskräften” sei Dank." Alles hängt irgendwie mit allem zusammen, oder?
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