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Wenn man älter wird, hat das auch natürliche Auswirkungen auf die Linse im Auge. Die Linse verliert an Elastizität, das hat zur Folge, dass in der Nähe nicht mehr scharf gesehen werden kann. Als Lösung kommt zur Zeit ( Vorschrift aus EU 1178/2011 ) nur eine Brille für alle Entfernungen in Betracht.
Bei Altersfehlsichtigkeit wird im medical VML eingetragen. VML bedeutet, medical ist gültig nur mit einer optischen Linse, die ein Korrektur für die Ferne, mittlere Entfernung und Nähe bietet. Diese Eigenschaft kann nur eine Gleitsichtbrille oder eine trifokale Brille garantieren. Allderdings ist im Buch Moderne Flugmedizin https://www.zvab.com/Moderne-Flugmedizin-Handbuch-%C3%84rzte-Piloten-Fluglehrer/17415174845/bd auf Seite 274 auch zu lesen, dass bei erstmaligen Tragen einer Gleitsichtbrille eine Adaptionszeit einkalkuliert werden soll, bevor diese Brille zum Fliegen getragen wird. Die FAA konnte zeigen, dass es beim Tragen neuer Brillen zu vermehrten Flugunfällen und Flugzwischenfällen gekommen ist. ( Nakagawara et al. 2014 ) Die EASA erlaubt zur Zeit nur die Verwendung einer Korrektur für alle Distanzen. ( mein Rekurs ist bei der EASA eingegangen )
Eine Gleitsichtbrille kommt allerdings für mich nicht in Betracht, weil ich damit am Bildschirm des Computer nicht richtig arbeiten und sehen kann ( fehlende Gewöhnung wegen Kopf verrenken müssen ). So verwende ich meine vorhandene Brille. Dann habe ich die Problematik, zum Segelfliegen nur die Gleitsichtbrille, ohne fliegerische Tätigkeit die gewohnte Brille ohne Gleitsichtgläser. Diese ständige Umstellung geht auch nicht.
Ursprünglich hatte ich mir eine Klappbrille entwickelt, mit jeweiligen Gläsern für eine Entfernung, zum Sehen in die Ferne sind die Gläser für Nahsehen hochgeklappt. Damit habe ich die ganze Linsenfläche zum Sehen. So kann ich Luftraumbeobachtungen gut machen. Wenn ich die Instrumente im Cockpit ablesen möchte, geht das auch mit den Fernsichtgläsern. Nur wenn ich die ICAO Karte lesen möchte, muss ich den Nachsichtbereich ( Gläser ) herunterklappen. Das mache ich automatisch unter 1 Sekunde, genau so schnell wie die Augenbewegungen oben nach unten mit Kopfbewegung. Der Augenarzt im flugmedizinischen Zentrum hat mir bei meiner letzten Untersuchung gesagt, dieser Klappmechanismus ist nicht zulässig. Ich fragte warum nicht? Die Antwort, das Runterklappen und Hochklappen dauert zu lange.
Ich bekam im Medical nach Jahren erstmals den Eintrag VML. Ich habe mir eine Gleitsichtbrille anfertigen lassen, diese funktioniert zufriedenstellend.
Alle Optiker sagten zu mir, entweder trage ich die Gleitsichtbrille konsequent jeden Tag, oder ich soll eine bifokale Brille verwenden.
Bifokal hat allerdings nur zwei Bereiche, Ferne und Nähe. Der Zwischenbereich fehlt. Dafür müsste ich eine trifokale Brille haben, welche aber etwa 1000 Euro kosten würde. Nach Durchtelefonieren bei mehreren deutschen Fliegerärzte ( die mich bislang noch nicht kannten! ) sagten alle, dass bei VML auch eine bifokale Brille zulässig ist. Das bestätigten mir auch mehrere BAZL akkreditierte Augenärzte aus der Schweiz.
Welche Entscheidung soll ich nun treffen? Meine eigene Klappkonstruktion wollte ich nicht wegschmeissen. Nun wechselte ich aus meiner Klappkonstruktion einfach die aufklappbaren Gläser für Nahsehen, und setzte die bifokalen Gläser ein. Damit erfülle ich die Vorschriften ohne bei meiner Klappbrille den Nahvorsatz ständig hoch oder runter klappen zu müssen.
Welche Erfahrungen habt Ihr mit Brillen bei Altersfehlsichtigkeit gemacht?
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Hallo Horst, versuch doch mal nicht gleich aus jedem medizinischen Problemchen ein Drama zu machen. Das schont Deine Nerven … „ Eine Gleitsichtbrille kommt allerdings für mich nicht in Betracht, weil ich damit am Bildschirm des Computer nicht richtig arbeiten und sehen kann ( fehlende Gewöhnung wegen Kopf verrenken müssen ). Dafür gibt‘s ja dann Arbeitsplatz-Gleitsichtbrillen, für den Sichtbereich „Lesen bis Bildschirm“. Und ja, in unserem Alter muss man (Gleitsicht)Brillen u.U. wechseln, willkommen im Club ;-) Zum Fliegen ist die „normale“ Gleitsichtbrille völlig ausreichend, wie zum Autofahren auch. Und mit eben jener Gleitsichtbrille bekomme ich auch jährlich problemlos mein Medical. Nächsten Mittwoch wieder …
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Ich war auch mein Leben lang nicht-Brillenträger bis halt das Alter und der VML Eintrag zuschlug. Gleitsichtbrille mit ultra leichtem, aber fast unkaputbarem Lindberg Gestell machen lassen. Alles bestens. Gewöhnung war nach kurzer Zeit erreicht. Das Ding ist so zart und leicht, dass ich nach wenigen Minuten im Cockpit vergesse, dass ich eine Brille aufhabe. Die drei Entfernungen (Kniebrett, Dashboard, Horizont) wurden vom Optiker perfekt eingeschliffen. Fazit: Kein Akt. Alles gut.
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Wenn man als Fliegerarzt einen Kunden hat, von dem bekannt ist, das er aus allem ein Drama macht, dann würde ich diesem Kunden auch exakt nach Gesetzestext Auskunft geben.
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Schon mal über Bifokal-Kontaktlinsen nachgedacht ? Sie können bis +2,5 korrigieren, das reicht einige Zeit. Beispiel Total 1 Dailies Multifokal.
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Das ist auch meine Entscheidung, für eine bifokale Linse. Keine biofokale Kontaktlinse, sondern biofokale Gläser in Brillenfassung.
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Zusätzlich: Der beste "Trick" bei Gleitsichtbrillen ist früh damit anzufangen. Wenn man wartet, bis der Unterschied zwischen Nah- und Fernbereich 1dpt oder mehr ist, dann ist die Eingewöhnung schwierig. Man kann durchaus mit 0,25dpt Unterschied im Nahsichtbereich anfangen und gewöhnt sich dann langsam an die richtige Kopfhaltung.
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"Der Augenarzt im flugmedizinischen Zentrum hat mir bei meiner letzten Untersuchung gesagt, dieser Klappmechanismus ist nicht zulässig. Ich fragte warum nicht?"
Hier hätte ich eine Hypothese: Diese Zweitlinse mit Klappmechanismus ist optisch unglaublich schlecht! Bei dem Fraunhofer-Objektiv dass Du Dir da für's Nahsehen konstruiert hast kommt es schon drauf an, dass der Abstand der beiden Linsen ziemlich präzise eingehalten wird, wie berechnet - und von Zentrierung möchte ich bei der Konstruktion gar nicht anfangen. Was bei Deinen Werten noch dazu kommt: Die Zertreuungslinse in Deinem Duplet ist ja fast ausschliesslich torisch - da Deine Weit-Fehlsichtigkeit fas ausschliesslich im Astigmatismus besteht. Da wird das Rechnen des Duplet dann noch komplizierter. Mit welcher Software hast Du das denn gerechnet?
Hast Du Deine Klappkonstruktion mal ausgemessen? Es würde mich nicht wundern, wenn die Auflösung echt grottig ist und der einzige Effekt den die vorgeklappten Gläser machen, der einer leichten Vergrößerung ist.
Der "Trick" bei Gleitsicht oder Bifokal-Gläsern ist ja, dass man zwei echt gerechnete Bereiche hat und nicht einfach für das Nahsehen eine Lupo vor die Karte hält.
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VML. ja, damit hatte ich auch sehr meine Probleme. Ab 1.5m sehe ich noch wie ein Adler, aber darunter geht´s nicht mehr. Rückblickend kann ich dir leider nur sagen, ich habe ca. 1.5 Jahre gebraucht bis mein Hirn die Brillen Situation aktzeptiert hatte. Mittlerweile habe ich Bildschirm, billig Gleitsicht und Bifokal Brille (oben nur Glas unten Cockpit optimiert) und kann das hin und her wechseln. So elegant wie früher ist es aber leider nicht mehr. Hatte mich sogar mal über eine OP informiert, so sehr hat mich das Thema genervt. Die OP geht mittlerweile unter bestimmten Umständen, aber das Ganze war mir dann doch zu riskant, zumal ich beruflich auf die Augen angewiesen bin und ein zeitweiser Ausfall hier recht wahrscheinlich gewesen wäre.
Zusammenfassend gesagt, ist ("gefühlt") 70% das Hirn und 30 % die Brille (bzw. der Optiker) das Problem.
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Vor etwas über 10 Jahren habe ich mir Gedanken gemacht, ob eine Klappbrille überhaupt funktioniert. Ich fragte im Optikergeschäft meines Wohnort. Mit dem Optikermeister besprach ich meine Idee, für die Ferne ein Glas ( hier wird der Zylinder herausgenommen ) und für das Sehen in der Nähe ein anderes Glas vor die Gläser Fernsehen zu setzen. Der Optiker sagte zu mir, nachdem er meine Augenwerte vermessen hatte, bei meinen Werten würde das aus optischer Betrachtung funktionieren. Darauf fertigte ich eine erste Konstruktion zweier genau übereinander passende Brillengestelle. Dazu musste ich eine Hilfskonstruktion anfertigen. Die Gelenke bekam ich von ein anderen Optiker. Diese Metallgelenke wurden bei meiner zweiten Konstruktion Lasergeschweist. Es gibt in Deutschland nur eine hand voll Spezialisten dafür.
Meine erste Konstruktion klebte ich eigene konstruierte Gelenke, nur um das Funktionsprinzip in der Praxis zu testen. Erst bei meiner zweiten Konstruktion verwendete ich zwei baugleiche Metallfessungen, geeignet zum Laserschweissen.
Die Achse der jeweiligen paralles zueinander positionierten optischen Linsen müssen überein stimmen.
Was ich über meinen Optikermeister zu meiner Konstruktionszeit nicht wusste, dieser war promovierter Physiker, heute besetzt er einen Lehrstul.
Zugegeben, ich sprach über mein Konstruktionsvorhaben etwa 25 Optikergeschäfte in Südbaden an, bis auf den promovierten Physiker sagten alle, das geht nicht.
Übrigens, mit meiner Klappbrillenkonstruktion bestehe ich alle Sehtest, Nachsehen und Fernsehen.
Optiker ist ein eigens Berufsfeld, zuerst Geselle, dann Meister. Wenn ein Mensch darüber hinaus noch andere Kenntnisse hat, beispielsweise Doktor der Physik, so kann diese Person mit erweiterten Wissen meine Klappbrillenkonstruktion auch aus einer kognitiv - wissenschaftlich anderen Perspektive sehen und erkennen, und Entscheidungen treffen. In meinen Fall eine qualifizierte Beratung. Ich bin Maschinenmechaniker, und habe gute handwerkliche Kenntnisse.
Bitte, Bitte gehe davon aus, dass meine Brillenkonstruktion nicht in einer Nacht und Nebelaktion nach durchzechter Nacht entstanden ist. Genau genommen waren drei unabhängige Berufsgruppen an die konstruktive Durchführung beteiligt, ein Mechaniker Fachrichtung Maschinenbau, ein Optikermeister und ein Physiker mit Doktortitel.
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(4) Gegebenenfalls verwendete Kontaktlinsen müssen für die Fernsicht bestimmt und monofokal sein, dürfen keine Färbung aufweisen und müssen gut vertragen werden;
Laut EASA Verordnung nicht zulässig. Monofokale Linsen gefordert
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Etwas anderes erwarte ich auch nicht.
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Ich habe mit der Gleitsichtbrille keinerlei Probleme, allerdings hatte ich diese schon bei meinem ersten Medical etwa 1 Jahr. Aus meiner SIcht wenig problematisch. Das einzige was ich immer bei einer neuen Brille mache sind 3 Landungen mit FI.
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Ich fliege seit vielen Jahren mit Gleitsicht und brauchte auch im Nahbereich im Gegensatz zur Ferne (kurzsichtig) schon Korrekturen. Ich habe keine Probleme. Das Problem ist eher im Kopf und die Einsicht, dass man was an seinem Verhalten beim sehen ändern muß. Wo ist das Problem, das man statt die Augen zu fokussieren den Kopf minimal senkt oder hebt und so den Fokus einstellt?
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Gibts dafür,einen medizinischen Grund ?
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Ich habe mich anstelle einer Gleitsichtbrille für eine bifokale Brille entschieden. Zuvor fragte ich am Telefon mehrere Fliegerärzte und Augenärzte im Bezug VML Eintrag im medical.
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Es gibt kein Problem, nur eben die angesprochene Umstellung von Augenbewegung aud Kopfbewegung. Ist halt eine Umgewöhnung, die eventuell etwas Zeit braucht.
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medizinisch wohl nicht. Ich könnte mir denken, dass vielleicht optische Probleme vorliegen. Evtl. sind diese Kontaktlinsen nicht immer optimal zentriert, wodurch es zu Unschärfen und Verzerrungen kommen könnte. Denke ich mir. Wissen tue ich es nicht. Aber es hören hier bestimmt auch kompetente Augenärzte zu
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Guten Tag zusammen
Ja, diesen Grund gibt es.
Es gibt im Auge nur einen sehr engen Bereich auf der Netzhaut, mit dem man scharf (und in Farbe) sehen kann. Es ist die vovea centralis oder Sehgrube. Genau dort liegt der Zielpunkt der Sehachse, also die Linie vom Objekt durch die Augenlinse zur Netzhaut, sowie der Fokus dieses optischen Systems. Dort kann 100 % scharf gesehen werden. Nur Millimeter davon entfernt sinkt die mögliche Sehschärfe deutlich ab.
Der Rest der Netzhaut sieht nicht scharf, tendenziell nur schwarz-weiss, dafür aber mit höherer Lichtempfindlichkeit und besserer Flimmerfrequenz. Plakativ ausgedrückt: wir nehmen bei der Jagd irgendeine Bewegung am Waldrand im peripheren Sichtfeld wahr, wenden dann den Blick dorthin, können jetzt scharf und in Farbe sehen, nehmen die gelb-schwarze Fellfarbe sowie die vorstehenden Reißzähne wahr und erkennen so den Säbelzahntiger. So funktioniert die Hardware und Software des homo sapiens, System 1.0, seit ca. 200000 Jahren. Leider ist kein update verfügbar.
Bei Nutzung einer Gleitsichtbrille richten wir durch Kopf- und Augenbewegung diese Sehachse immer so aus, dass der Brennpunkt vom Objekt durch den relevanten Teil des Brillenglases genau auf die Sehgrube fällt. So können wir, wenn keine anderen Sehfehler vorliegen, eine Sehleistung von 100 % oder 1,0 erreichen.
Eine Kontaktlinse liegt funktional fest auf der Hornhaut auf. Es gibt daher keine Möglichkeit, die Sehachse bezogen auf die Kontaktlinse auszurichten. Multifokale Kontaktlinsen arbeiten mit einem „faulen“ Kompromiss, nämlich das Abbild nur zu einem Teil am Punkt des scharfen Sehens zu fokussieren, der zweite Fokus (wenn man ihn überhaupt so nennen will) liegt im Randbereich und kann nicht 100 % erreichen, er hat vielleicht nur 80% Schärfe. Das reicht für so manchen Zweck.
In der Fliegerei ist es aber vorgeschrieben (und unzweifelhaft sinnvoll), bei einer Sehhilfe die optimal mögliche Korrektur zu erreichen. Und das geht auch, aber eben nur, wenn ich die Sehachse immer optimal auf die Sehgrube ausrichte und fokussiere. Daher sind multifokale Kontaktlinsen in der Fliegerei nicht zulässig, weil in ihnen eine Teil-Sehschwäche eingebaut ist.
Mit Fliegergruß
Ulrich Werner
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Genau. Ich hätte es nicht besser sagen können :-)
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Macht absolut Sinn, was bei Vorschriften ja nicht immer der Fall ist.
Wie sieht es mit dem Lasern der Augen aus? Gibt es EASA-Gründe, die dafür oder dagegen sprechen?
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Klingt so geschrieben plausibel, die Regeln sind wie sie sind, aber die medizinischen Fakten scheinen wie so vieles Gegenstand der Sichtweise (no pun intended) zu sein. Die FAA erlaubt multifokale Linsen seit 2007, wenn die Anforderungen an Sehfähigkeit eingehalten werden. Nähere Ausführungen anbei.
https://www.faa.gov/other_visit/aviation_industry/designees_delegations/designee_types/ame/fasmb/media/200704_color.pdf
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"Wie sieht es mit dem Lasern der Augen aus? Gibt es EASA-Gründe, die dafür oder dagegen sprechen?"
Das Lasern hilft ja nicht gegen Alterssichtigkeit (Thema: Eintrag VML*), deren Ursache eine zunehmende Verhärtung der Linse ist. Diese kann dann nicht mehr genügend fokussieren. Jetzt kann man sich natürlich den Goetheblick einlasern lassen, was aber wiederum das räumliche Sehen einschränkt...
https://de.wikipedia.org/wiki/Presbyopie
https://de.wikipedia.org/wiki/Anisometropie#Monovision
Gleitsichtbrillen sind wohl der beste Kompromiss, aber für Overhead Panels sind sie auch nicht wirklich gut.
* VML = vision multifocal lens (= Gleitsichtbrille) VDL = visison distant lens (= Brille bei Kurzsichtigkeit) VNL = vision near lens (= Lesebrille)
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" aber für Overhead Panels sind sie auch nicht wirklich gut"
Es ist schon laenger her, dass ich dazu ne Meldung im Fliegermagazin gelesen hatte, aber es gibt (gab?) tatsaechlich einen Linsenhersteller, der auch nach oben hin einen Gleitsichtbereich in die Linse eingearbeitet hat(te).
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Ich möchte hier eine kleine Kopie aus dem Buch Moderne Flugmedizin einfügen. Frau Dr. Stern hat hier im Buch gute Argumente gebracht, allerdings schreibt sie über die FAA, dass dort auch Flugunfälle wegen Brillenwechsel vorgekommen sind.
In dem Buch Praktische Flugmedizin ( ISBN 3-609-20140-1 ) ist auf Seite 378 eine Abbildung Skizze Flugmedunculus, eine symbolische Darstellung der Flugmedizinisch besonders relevanten Fachgebiete zu sehen. Die Augen sind symbolisch sehr gross dargestellt worden, bemerkenswert.
Aber was nützt ein gutes Herz - Kreislaufsystem, eine Sehleistung von 100 %, ein gutes Hörvermögen, alle Informationen dieser Sinnesreize müssen im Gehirn auch unter Stress zeitkritisch verarbeitet werden, und Entscheidungen in Prioritätsreihenfolge abgearbeitet werden. Diese Funktion wurde von den Autoren nicht explizip genannt. Die Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit in der neuronalen Vernetzung wird in der Abbildung Flugmedunculus keine herausragende Beachtung gegeben.
Die Augenärztin Frau Dr. Stern beschreibt im Buch Moderne Flugmedizin auf Seite 274, die Verwendung mehrerer Korrekturen sind nicht erlaubt. Im Buch ist auch ein Bild einer hübschen Dame mit zwei übereinander aufgesetzten Brillen zu sehen, ich habe aus datenrechtlichen Gründen an dessen Stelle ein Kunststoffkopf mit gleicher Brillenkonstellation abgebildet. Ich habe Frau Dr. Stern auch geschrieben, vom Funktionsprinzip würde das funktionieren, ich habe meine Klappbrille in etwa gleich aufgebaut.
Ich muss mich allerdings an die EASA Regeln halten ( meine Fragen zu meiner Klappbrille habe ich beim Arzt Janis Vegers bei der EASA schriftlich eingereicht ).
Alle schreiben hier als regelgerechte Möglichkeit von Gleitsichtbrillen. Keiner hat bisher hier im Forum Stellung zu meiner Frage der biofokalen Brille ( keine biofokale Kantaktlinse ) fachlich geäussert.
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