Vor etwas über 10 Jahren habe ich mir Gedanken gemacht, ob eine Klappbrille überhaupt funktioniert. Ich fragte im Optikergeschäft meines Wohnort. Mit dem Optikermeister besprach ich meine Idee, für die Ferne ein Glas ( hier wird der Zylinder herausgenommen ) und für das Sehen in der Nähe ein anderes Glas vor die Gläser Fernsehen zu setzen. Der Optiker sagte zu mir, nachdem er meine Augenwerte vermessen hatte, bei meinen Werten würde das aus optischer Betrachtung funktionieren. Darauf fertigte ich eine erste Konstruktion zweier genau übereinander passende Brillengestelle. Dazu musste ich eine Hilfskonstruktion anfertigen. Die Gelenke bekam ich von ein anderen Optiker. Diese Metallgelenke wurden bei meiner zweiten Konstruktion Lasergeschweist. Es gibt in Deutschland nur eine hand voll Spezialisten dafür.
Meine erste Konstruktion klebte ich eigene konstruierte Gelenke, nur um das Funktionsprinzip in der Praxis zu testen. Erst bei meiner zweiten Konstruktion verwendete ich zwei baugleiche Metallfessungen, geeignet zum Laserschweissen.
Die Achse der jeweiligen paralles zueinander positionierten optischen Linsen müssen überein stimmen.
Was ich über meinen Optikermeister zu meiner Konstruktionszeit nicht wusste, dieser war promovierter Physiker, heute besetzt er einen Lehrstul.
Zugegeben, ich sprach über mein Konstruktionsvorhaben etwa 25 Optikergeschäfte in Südbaden an, bis auf den promovierten Physiker sagten alle, das geht nicht.
Übrigens, mit meiner Klappbrillenkonstruktion bestehe ich alle Sehtest, Nachsehen und Fernsehen.
Optiker ist ein eigens Berufsfeld, zuerst Geselle, dann Meister. Wenn ein Mensch darüber hinaus noch andere Kenntnisse hat, beispielsweise Doktor der Physik, so kann diese Person mit erweiterten Wissen meine Klappbrillenkonstruktion auch aus einer kognitiv - wissenschaftlich anderen Perspektive sehen und erkennen, und Entscheidungen treffen. In meinen Fall eine qualifizierte Beratung. Ich bin Maschinenmechaniker, und habe gute handwerkliche Kenntnisse.
Bitte, Bitte gehe davon aus, dass meine Brillenkonstruktion nicht in einer Nacht und Nebelaktion nach durchzechter Nacht entstanden ist. Genau genommen waren drei unabhängige Berufsgruppen an die konstruktive Durchführung beteiligt, ein Mechaniker Fachrichtung Maschinenbau, ein Optikermeister und ein Physiker mit Doktortitel.