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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Sind wir bereit für Fliegen ohne Flugleiter?
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5. Dezember 2021: Von Patrick Whiskey Echo Yankee an Udo R. Bewertung: +1.00 [1]

"Mal eine Frage an die Leserschaft: Ist denn jemand hier, der Hemmungen hat, in den fliegendenVerkehr zu funken, weil ein Flugleiter da ist? Sind nicht tatsächlich alle, die hier lesen und sich beteiligen, viel weiter als "die da"? Woraus ergibt sich dann die Annahme, dass da draußen so viele sind, die ohne Flugleiter nicht fliegen können? Eine Stichprobe hier im Forum würde sicherlich das glatte Gegenteil ergeben!"

Hi Udo,

Hemmungen ist hier vielleicht das falsche Wort. Ich würde das bei mir so sehen: Wenn ich im Ausland (USA, Dänemark, ...) an einem Platz mit Air-2-Air Kommunikation unterwegs bin, funktioniert das prima und ich würde auch den meisten Piloten, die ja immerhin die nicht völlig triviale PPL-Ausbildung gepackt haben, unterstellen, dass sie dieses Maß an Flexibilität mitbringen.

Wenn ich in Deutschland fliege, funke ich da schon weitgehend "angepasst". Das heisst nicht, dass ich Hemmungen habe, mal eine andere Crew in der Platzrunde direkt anzusprechen. Aber ich bin dann auch nicht der Revoluzzer, der im Flug sein "Ding" durchziehen muss und den Flugleiter "übergeht". Ich ordne mich also den jeweils lokal gegebenen Bedingungen unter - und dann ist man eben in der Situation, dass ein gewisser Teil der Kommunikationsaufgaben an den FL übergeht. Z.B. informiert er mich ja eingangs über die Lage in der Platzrunde. Das übergehe ich ja nicht und frage dann die einzelnen Crews in der Platzrunde noch einmal nach ihrer Position usw ab.

VG


Patrick

5. Dezember 2021: Von Andreas Trainer an Patrick Whiskey Echo Yankee Bewertung: +1.00 [1]

.. das Problem ist, dass die meisten Piloten sich gar nicht angesprochen fühlen, wenn ein "Kollege aus einem Lfz" sie anspricht.

Kommt die gleiche Frage dann (zum zweiten oder dritten Mal durch den Äther - unnötige Frequenzbelastung) vom Zitronenfalter, dann gibts sofort ne Antwort.

Dieses habe ich - leider - schon vielfach beobachtet.

Und hier müssen wir ansetzen: Schulung. Bei vielen, auch den "alten" Fluglehrern.

Sowie bei den Flugleitern: ein guter Flugleiter funkt wenig bis fast gar nicht. Vielleicht, das wäre mal ergebnisoffen und mit wohlwollen zu diskutieren, könnte man sich drauf einigen, sozusagen als Ersatzdroge, daß der Flugleiter zweimal clickt?

Und - meine Frage von neulich ist noch offen - vielleicht ist es sinnvoll, wenn schon ein Flugleiter da ist, daß er den Wind durchsagt? Da bin ich mir aber schon nicht sicher, denn ist die Flugleiterin nicht da, dann muß ich mich selbst um den Wind kümmern.

Ach, und nochwas zur Funkdisziplin: wann hören die UL's auf, sich mit "D-Mxyz Ultraleicht ..." zu melden. Erstens ist das implizit klar, zweitens melden sich weder die D-K als Motorsegler an noch die D-G als mehrmot unter 2 Tonnen noch die D-1234 als Segelflieger.

5. Dezember 2021: Von Ernst-Peter Nawothnig an Andreas Trainer Bewertung: +3.00 [3]

Du hast gerade einen wichtigen Merksatz geliefert: "Ein guter Flugleiter funkt wenig bis fast gar nicht.".

5. Dezember 2021: Von Kai-Olav Roscher an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: +1.00 [1]

Du hast gerade einen wichtigen Merksatz geliefert: "Ein guter Flugleiter funkt wenig bis fast gar nicht.".

Das würde ich so nicht uneingeschräkt stehen lassen wollen - können wir uns auf "nicht mehr als nötig" einigen?

MfG,
KOR.

5. Dezember 2021: Von Andreas Trainer an Kai-Olav Roscher Bewertung: +1.00 [1]

Das habe ich doch vorhin und auch in den Beiträgen zuvor versucht zu fragen: was ist nötig?

Ich weiss es nämlich nicht, zumindest nicht so genau, als daß ich "die Wahrheit" präsentieren könnte.

Wir könnten aber unser Wissen, unsere Erfahrungen (positiv und negativ) übereinanderlegen und daraus etwas basteln ... und dann - so wie es seit weit über 100 Jahren in der Fliegerei relativ erfolgreich gemacht wird - dieses Gebastel versuchen, schrittweise zu verbessern.

5. Dezember 2021: Von Andreas Trainer an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Chris, Du hast neulich geschrieben: "Es gibt Flugleiter, die relativ ungnädig reagieren, wenn man unaufgefordert funkt. Es gibt welche, die sagen einem direkt "nächste Meldung Queranflug", was als "halt die Fr... bis dahin" interpretiert werden kann. Und es gibt Piloten, die sich dafür entschuldigen, wenn sie funken ohne gefragt worden zu sein. Alles schon erlebt, und in jedem Fall ohne dass irgendeine Instanz dagewesen wäre, die auf die Denkfehler dahinter hingewiesen hätte."

GENAU deswegen brauchen wir - keine Instanz, sondern - ein "Pamphlet" wo geschrieben steht wie's geht. Und im zweiten Teil warum das nun so sein soll ... z.B, auch mit Negativbeispielen. Wegen mir bleiben die Negativbeispiele außerhalb des Pamphlets und werden im Rahmen vom zweijähigen Übungsflug im preflight Briefing geschult, dann an Bord trainiert und last not least gibts ein debriefing. Innert 2 Jahren hätte jeder die direkte "Schulung" bekommen und diejenigen, die noch mehr als ein Jahr warten müssen bekommen bis dahin immer mehr am Funk mit, wie's geht.

5. Dezember 2021: Von Andreas Trainer an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]

Erik, Du schreibst "Die Fraktion ist gross, weshalb es nie eine Befreeiung vom Flugleiterzwang geben wird. Weil die Leute, die heute mit Flugleiter falsche Positionen oder gar keine melden, nicht plötzlich super funken, wenn keiner mehr da ist."

Ich bin noch zu jung (trotz 35 Jahren Flugerfahrung), daß ich das Kind mim Bade ausschütten möchte. Ich hoffe sehr darauf, daß wir bald ohne Zitronenfalter (wozu mich mein Verein auch mehrfach im Jahr einlädt) fliegen dürfen.

Ja, es wird nicht plötzlich gehen, sondern wir müssen uns kümmern. Dann wird das schon ...

Ich hoffe nämlich, daß wir in weniger als einem Jahr keinen Flugleiter mehr brauchen ... und fliegen dürfen, auch wenn wir ganz allein am Platz sind. So wie in vielen anderen Ländern, teilweise gleich hinter der deutschen Grenze, man glaubt es kaum - außer man ist gutgläubig oder war selbst schon mal dort.

Der Flugleiter wird ab 2023 beispielsweise Flugplatzbeauftragter genannt und kümmert sich um "soziales", die Ansprache von Gästen etc. Auch kassieren wird dazu gehören. Oder Rasen mähen am Abstellplatz. Vielleicht hört er sogar mal in den Funk rein ... aber das Mikro in die Hand nehmen, das soll er selten, z.B. zu einer "Gefahrenabwehr", was auch immer die Gefahr ist und wie auch immer die Abwehr ausschaut. Aber Verkehrslenkung gehört SICHER nicht dazu.

Am leichtesten tut sich der neue Dienstgrad Flugplatzbeauftragte dann, wenn es ein Pamphlet gibt, wo drin steht, wie's geht.

Quasi ein FPBOH, ein Flugplatzbeauftragte Operating Handbook.

Wenn ichdann bei dem vor ein paar Tagen beschriebenen Flugleiter lande, der mir Anweisungen gibt, dann: Verweis. Nein, nicht wie in der Schule mit blauem Brief an die Eltern, sondern Verweis auf das Pamphlet. Wenn es eine konstruktive Diskussion gibt, gerne. Aber beim Fliegen will ich eigentlich eine angenehme Zeit haben und mich nicht mit unbekannten streiten.

Ach ja, weils mir gerade einfällt: "gefährlich" als Zitronenfalter sind manche (nicht alle) aktiven und ehemaligen Kapitäne, die nicht nur den Verkehr lenken, sondern vor allem Freigaben erteilen.

Diejenigen, welche die Freigaben brav wiederholen, sollten eigentlich erstmal gegroundet werden, bis sie kapiert haben, daß sie es sind, welche verantwortlich sind für den Flug.

5. Dezember 2021: Von Andreas Trainer an Andreas Trainer

Wenn wir uns schon nicht einig sind, wie soll dann die Masse EINE Vorstellung von det Janze bekommen?

Gehen wir einen Schritt zur Seite und betrachten ein anderes Thema: ein bisschen schwanger geht nicht – oder? Analog: ein bisschen Flugleiter geht nicht. Entweder haben wir einen, der wirklich leitet, also einen Towerlotsen oder wir haben den nicht. Und selbst in der Kontrollzone ist der Pilot immer noch selbst verantwortlich.

In dem Sinne: ein bisschen Flugleiter macht keinen Sinn, denn woher soll der anfliegende Pilot wissen, ob jetzt einer da ist (am Funkgerät) oder vielleicht zwar da ist, aber irgendwo am Platz, evtl. sogar ohne Funke? Man sollte dann nämlich einfach weiterfliegen, wenn der Flugleiter nicht antwortet. Weiterfliegen bis zur Landung. Eines solle man dabei nicht vergessen: jede Bewegungsänderung mitteilen UND antworten, wenn man angesprochen wird.

Wie bringen wir die Info unters Volk?

Verbände
Zeitungen
Vorbild im Sinne von „jeder meldet jede Bewegungsänderung … der Tower auch (z.B. wenn er morgens aufwacht oder mal auf’s WC geht)
Gespräche am Boden, am besten auf Basis eines Pamphlets.
Gesetzgeber?

5. Dezember 2021: Von Malte Höltken an Andreas Trainer Bewertung: +6.00 [6]
"Am leichtesten tut sich der neue Dienstgrad Flugplatzbeauftragte dann, wenn es ein Pamphlet gibt, wo drin steht, wie's geht.

Quasi ein FPBOH, ein Flugplatzbeauftragte Operating Handbook."

Möchtest Du das jetzt für den Flugleiter oder für den Piloten? Dem ersteren musst Du doch einfach nur das Mikro abklemmen und alles ist gut...
5. Dezember 2021: Von Andreas Trainer an Malte Höltken

... für beide Seiten:

Der Zitronenfalter soll nachlesen können, wie's geht.

Die Lutftkutscher sollen auch nachlesen können, um zu sehen ob die "Belehrung" (da hat in den letzten Tagen einer der Foristi davon geschrieben) vom Zitronenfalter richtig oder falsch ist - und initial nach Erscheinen des FPBOH, um den neuen Weg studieren zu können.

Das Mikro abklemmen ist nicht wirklich der richtige Weg, denn es gibt ja Informationen, die er weitergeben soll ... nämlich die aus dem FPBOH.

5. Dezember 2021: Von Stefan Weßels an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: +2.00 [2]

Ich denke mal, die hier angesprochene Fraktion ist verdammt groß, aber in diesem Forum kaum vertreten.

Ich gehöre (leider) auch zu der Fraktion mit wenigen Flugstunden. Trotzdem gebe ich meine Position im Anflug und der Platzrunde immer so genau wie möglich an. Wenn es mir zu unübersichtlich ist sage ich wo und in welcher Höhe ich bin und kündige einen Vollkreis außerhalb der Platzrunde an.

Was aber durchaus Kontraproduktiv sein kann: Bei marginalem Wetter bin ich noch für ein paar Platzrunden gestartet. Info eines Rettungshubschraubers war Ceiling 1300ft msl, unsere Platzrunde im Luftraum G liegt bei 1100ft msl. Weitere Piloten wollten auch noch starten. Im Querabflug habe ich Wolken in 900ft gemeldet, im Verlauf des Gegenanflugs gab es bereits Wolkenfetzen in 700ft. Also habe ich auch das gemeldet.

Nach der Landung kam ein Spruch eines FI: "Fliegen kannste nicht, dafür klappt's mit dem Funken". Ich weiß von wem es kam und wie es gemeint war, aber ich denke empfindlichere Zeitgenossen als ich werden auf so etwas eventuell mit weniger Funkmeldungen reagieren.

5. Dezember 2021: Von Andreas Trainer an Stefan Weßels

Also erstens kannste Fliegen, denn scheinbar hast du den Flug überlebt.

Und zweitens genau dieser Pilot - egal ob Du ihn kennst oder nicht - wäre ein Fall für die Nachschulung anhand des Pamphlets ... wobei mir klar ist, daß das zum einen schwer umsetzbar ist, zum anderen bei DEM Typen zumindest im Selbststudium zum Scheitern verurteilt ist.

Beim Funken in der Platzrunde ist nicht die Gesamtzahl der Flugstunden hilfreich, sondern die Anzahl der Starts (und Landungen).

Denn - das habe ich bislang in meinen vielen Beiträgen nicht explizit erwähnt - muß jeder Pilot jede Bewegungsänderung melden UND das, auch wenn scheinbar keiner mithört. Denn woher soll der wissen, was sich sonst so tut an seinem Platz?

Dann lass DEN Typen mal 5 Platzrunden fliegen - das hilft beim "neuen Funken lernen".

Somit hilft also viel fliegen nicht. Aber viel starten und landen.

5. Dezember 2021: Von Chris _____ an Andreas Trainer Bewertung: +2.00 [2]
Mein Eindruck aus der bescheidenen Vereinsstatistik und unter ausdrücklichem Ausnehmen aller FIs, die es bis hierher ins Forum geschafft haben: Viele FIs sind Teil des Problems, weil sie selbst nicht viel gesehen haben (oftmals nicht mal einen Auslandsflug oder ein IR) und seit etlichen Jahren im Saft des eigenen Vereins schmoren.
5. Dezember 2021: Von Erik N. an Andreas Trainer

Wenn du mal außerhalb des PuF Forums fragst, wirst du für die Position 'Abschaffung des Flugleiters' weit weniger Unterstützung finden. Fürchte ich.

5. Dezember 2021: Von Andreas Trainer an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]

Ich teile Deine Befürchtung.

Denn "die" haben schon gar kein Interesse, im Sommer mal an die Nordsee zu fliegen und am späten Nachmittag zurück.

Ich brauche 3 Stunden von Langeoog nach Hause (bei viel Gegenwind länger), Im Hochsommer könnte ich um 18 Uhr dort starten und wäre immer noch entspannt daheim. Um 21 Uhr ist aber kein Flugleiter mehr vor Ort ... und ja, ich würde ausreichend vorher die Frequenz vom Heimatplatz eindrehen und lauschen, ob mir vielleicht einer von seinem Ausflug nach Venedig entgegenkommt. Und selbst wenn keiner funkt, würde ich jede Bewegungsänderung mitteilen, denn vielleicht kommt der Vendigflieger ja einige Minuten nach mir an?

5. Dezember 2021: Von Alfred Obermaier an Stefan Weßels
… also ich halte es auch so „Funk nur soviel wie nötig“.
„Wer bin ich …
Wo bin ich…
Was will ich …“
Bin ich der einzige Verkehr in der Platzrunde an einem unkontrollierten Flugplatz, höre ich sehr sorgfältig was andere sagen (mein Ohr als 3. Auge) und melde entsprechend NfL meine Legs.
Eine Abwesenheit eines Flugleiters würde mich keinesfalls ängstigen, da bin ich durch viele Flüge in USA, SA, BTW, NZ „abgehärtet“.
6. Dezember 2021: Von Stefan Weßels an Andreas Trainer Bewertung: +1.00 [1]

Also erstens kannste Fliegen, denn scheinbar hast du den Flug überlebt.

Ich sage mal so: bisher war der Flieger nach meinen Landungen immer Lüfttüchtig. Vom fliegen können bin ich meiner Meinung nach noch weit entfernt.

Beim Funken in der Platzrunde ist nicht die Gesamtzahl der Flugstunden hilfreich, sondern die Anzahl der Starts (und Landungen).

Das sehe ich auch so und ich lasse mir da auch nicht reinreden. Während der Ausbildung hatte ich mal folgendes: Am Zielplatz Ruhe im Funk. Als Anruf mit Flugzeugtyp, Position, Höhe, und Absicht. Vom FI kam: "warte doch erstmal auf eine Antwort bevor Du die Frequenz blockierst". Das gab nach der Landung eine kleine Diskussion.

Coronabedingt gab es bei mir seit Lizenzerhalt (16.12.2020) viele Platzrundenflüge. Meistens 2 normale Platzrunden und eine "erweiterte" von ca. 30 min, dann mit Kontakt zu FIS, alleine Übungshalber.

Grundsätzlich bin ich auch gegen eine Flugleiterpflicht. Ich selbst als Flugleiter funke so wenig wie möglich.

6. Dezember 2021: Von Stefan Weßels an Alfred Obermaier

Bin ich der einzige Verkehr in der Platzrunde an einem unkontrollierten Flugplatz, höre ich sehr sorgfältig was andere sagen (mein Ohr als 3. Auge) und melde entsprechend NfL meine Legs.

So mache ich es auch.

Eine Abwesenheit eines Flugleiters würde mich keinesfalls ängstigen

Ängstigen auf keinen Fall. aber je nach Platz halte ich es für Sinnvoll das jemand die Rettungskette alarmieren kann. Mein Heimatplatz (EDHN) ist aus meiner Sicht nicht ganz Einfach, da wäre es m.E. Sinnvoll jemanden vor Ort zu haben (ist auch so).Plätze wie EDXR oder EDHF würde ich auch ohne Anwesenheit von Personen am Boden anfliegen.

6. Dezember 2021: Von Sven Walter an Stefan Weßels Bewertung: +4.00 [4]
Was soll denn bitte an Neumünster schwierig sein?

Entweder, es ist so komplex und voll, dass man einen Lotsen braucht, oder nicht.

Wenn nicht, liegt es entweder am falschen Fluggerät oder schlicht daran, dass es ungewohnt ist (Platzrunden in Birrfeld, funken auf Französisch oder Overhead Join im VK sind halt das erste Mal gewöhnungsbedürftig. Helgoland, Samedan, Wasserkuppe etc. sind mit einer steigstarken STOL-Maschine auch unterkomplex.Auch wenn der Gesetzgeber da Barrieren einbaut).

Vergiss den Zitronenfalter für die Rettungskette, an Holsteiner Kreisverkehre steht auch kein Schutzmann...
6. Dezember 2021: Von Alfred Obermaier an Stefan Weßels Bewertung: +5.00 [5]

Hi Stefan, was soll an EDHN / Neumünster so schwierig sein, jedenfalls ist mir vor vielen Jahren als ich die TWN / Tepiichwerke Neumünster beruflich öfter besuchte nichts dazu auf- oder dazu sogar eingefallen.

Das Totschlagargument von der "Rettungskette" hätte ich gerne mal mit Zahlen unterlegt gesehen. Es gibt eben nicht die Rettungskette die tatsächlich Leben gerettet hat. Es ist einfach nur ein intellektuelles Argument, dessen Wirksamkeit / Nachhaltigkeit bis heute nicht belegt wurde. Beispiel: Nach einer Startfreigabe zum Ausflug aus der CTR hatte ich im Querabflug einen technischen Defekt mit Ausfall der gesamten Avionik. Kein weiterer Verkehr in der CTR, daher ging ich sofort in den Gegenanflug und landete mit verkürzter Platzrunde ohne Freigabe weil der Funk ausgefallen war, war also nach 2 Minuten wieder am Boden. TWR war eben mit allem möglichen beschäftigt und hatte mich folglich erst wahrgenommen als ich wieder von der Piste abrollte. Soviel zur institutionellen "Rettungskette".

6. Dezember 2021: Von Stefan Weßels an Sven Walter

Hallo Sven, hallo Alfred,

Was soll denn bitte an Neumünster schwierig sein?

Entweder, es ist so komplex und voll, dass man einen Lotsen braucht, oder nicht.

Ich habe mich da vielleicht ungeschickt ausgedrückt und bin auch nicht im Kontext des Threads. Einen Flugleiter oder gar einen Lotsen braucht es in Neumünster nicht. So viel ist da nicht los.

Das 'schwierig" bezieht sich auf meine subjektive Meinung, dass die Landungen dort nicht ganz einfach sind. Eine Hohe Platzrunde, der Anflug auf die 26 geht über die Stadt, am Platzrand hohe Bäume. Die 08 liegt mir da mehr, allerdings auch dort höhe Bäume und eine Freileitung. Die anderen Plätze die ich bisher angeflogen habe sind, auch wieder subjektiv, Einfacher. Rendsburg, Itzehohe, St. Michaelisdonn, Heide Büsum, Rothenburg (Wümme), Porta Westfalica sind für mich angenehmer.

6. Dezember 2021: Von Ernst-Peter Nawothnig an Alfred Obermaier Bewertung: +9.00 [9]

Ich glaube die "Rettungskette" ist weitgehend vorgeschoben, weil sie sich für Politiker so griffig anhört. Dahinter steht eher der deutsche Ordnungswahn. Wenn keiner mehr ein "Hauptflugbuch" führt, entgleitet den Behörden einiges an Macht und Kontrolle. Wer ist wann mit wem und welchem Flugzeug gestartet und gelandet? Muss man doch wissen! Und wie sollen wir bei Bedarf die Flugstunden eines Piloten nachprüfen? Dito die Bewegungszahlen eines Flugplatzes? Da fällt ja die Grundlage weg, ob er der Lärmschutzverordnung unterliegt - unerhört! Wird die von uns genehmigte Gebührenordnung befolgt? Wer bewacht die Absperrung fürs Publikum? Wer verhindert die pösen tiefen Überflüge? Und so weiter.

Außerdem, fliegen ist per se so gefährlich, wo kommen wir da hin wenn keiner mehr aufpasst.

7. Dezember 2021: Von Malte Höltken an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: +2.00 [2]
"Wenn keiner mehr ein "Hauptflugbuch" führt, entgleitet den Behörden einiges an Macht und Kontrolle. Wer ist wann mit wem und welchem Flugzeug gestartet und gelandet? Muss man doch wissen! "

Die Namen gehören aber schon lange nicht mehr in das Hauptflugbuch. Siehe §70 LuftVG. Da steht aber in der Tat die Verfolgung von OWis vor SAR...

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