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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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Nahe Begegnung Gleitschirm und Flugzeug 27.04.
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23. Mai 2020: Von Tobias Schnell an Chris B. K. Bewertung: +6.00 [6]

Ich fliege Gleitschirm und UL

Daran meinte ich mich auch zu erinnern. Aber wo hast Du dann dieses fundierte und detailreiche Wissen über spezifische Verfahren und die Ausbildungs-Methodik im Motorflug her, das Du uns in den nächsten beiden Absätzen präsentierst? Bis hin zu solchen Details wie der Soll-Sinkrate im Endanflug - Hut ab, da kann ich auch noch was lernen. Vielen Dank!

23. Mai 2020: Von Tobias Schnell an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Hubert, Dir als Halter würde ich dringend zu einem Festeinbau raten, auch wenn dann ein gut vierstelliger Betrag zusammenkommt.

Wie bereites oben geschrieben machen meiner Erfahrung nach die Antennen den Unterschied zwischen nutzlos und echtem Hilfsmittel. Gerade bei FLARM, das vermutlich aufgrund der niedrigeren Sendeleistung hier empfindlicher reagiert als ADS-B.

Wir hatten einen Flieger, bei dem zunächst aus irgendeinem Grund nur eine Antenne verbaut wurde, und die auch noch an der falschen Stelle saß. Das ist jetzt behoben worden - ein Unterschied wie Tag und Nacht.

https://www.air-avionics.com/?page_id=253

vor vielen jahren in oshkosh...an der pommesbude neben dem faa-gebaude...an den bänken mit sonnenschirm....habe ich mal mit einem ehem united 747-capt. über so was gesprochen....er meinte nur lakonisch...über den rockies im anflug auf DIA hat er in fl250 einen mit sauerstoffmaske bewaffneten gleitschirmpiloten gekreuzt....ziemlich nah....er hat im kopf überschlagen, ob es reicht, wenn eins von den 4 triebwerken ausfällt, nach DIA zu kommen....es hätte...

mfg

ingo fuhrmeister

23. Mai 2020: Von Chris Schu an Tobias Schnell

Ich habe seit ein paar Jahren ein PowerFLARM der wahrscheinlich ersten Generation (wo noch keine extra LIzenzen fuer FLARM etc. zu kaufen waren) per Dauerleihgabe im Betrieb. Anfangs hatte ich Probleme wegen der Positionen der Antennen, jetzt geht's aber recht gut.

Dann aber die Frage...

Es gibt TRX-1500, PowerFlarm, Stratux und noch ein paar (?!) die mir ADS-B, Transponder und FLARM Ziele anzeigen koennen. Die Funktionen sind einigermassen identisch wenn ich das richtig verstehe. Klar, die einen haben Display, die anderen nicht aber dafuer Wifi etc.. Unabhaengig davon - Wie steht denn das Stratux selbstbau Teil leistungstechnisch da im Vergleich zu den teuren Kollegen? Hat da jemand Erfahrungen gemacht?

23. Mai 2020: Von Chris Schu an Till Gerken

Till - Du sagst dass man das aus USA bestellen muesse.

Hier gibt's ein Bausatz fuer so ein Gadget der schon den FLARM Patch beinhaltet - oder ist das was grundsaetzlich anderes bis auf die Tatsache dass ich es noch zusammenschrauben muesste?

link zu Amazon

23. Mai 2020: Von Thomas Nadenau an Chris B. K. Bewertung: +5.00 [5]

Am Liebsten würde ich den Motorpiloten mal mit Ausnahme des Fahrtmessers alle Instrumente wegnehmen

... und ich klau meinen Eleven gerne einmal den Fahrtmesser, besonders gerne im Endanflug. Wie unterschiedlich doch die Ausbildung sein kann ...

23. Mai 2020: Von Bob Korodi an Bob Korodi Bewertung: +2.00 [2]

Wow, vielen Dank erst mal für alle Antworte. Für mich macht das auf jeden Fall klar dass das Flarm-beacon sinnvoll ist.

Das Problem ist wahrscheinlich dass es gutes Thermik-Streckenflugwetter nicht so oft gibt, und das Gleitschirme deshalb nicht so oft in diesen Höhen unterwegs sind weg von dem Hausberg. Deswegen erwartet man sie nicht.

Mein Gleitschirm ist blau, aber ich bin der Meinung dass es trotzdem gut sichbar ist (sorry wenn das Bild riesig erscheint, ich habe nicht gefunden wie es kleiner geht):

23. Mai 2020: Von Alexander Callidus an Bob Korodi

Einen Gleitschirm hätte ich in max 500ft vermutet, wie Motorschirme. Ich hätte nie gedacht, dass man damit Termik kreisen kann. Wie sind denn typisches minimales Sinken und Gleitzahl?

23. Mai 2020: Von Dirk Bergner an Chris Schu

Einige der Maschinen hier am Platz haben auch Flarm fest verbaut, ein paar haben nix. Aber ich kenne einige Piloten, die ihren persönlichen mobilen Empfänger (SkyEcho2, Stratux, Powerflarm Portable ) mit an Bord nehmen.

Den verlinkten Stratux Bausatz von BL1 kann ich auch empfehlen. Ich habe ihn mir selbst vor ca. 1 Jahr zugelegt, nachdem ich noch als Flugschüler ausgerechnet bei meinem ersten Streckenflug einem Segelflieger für mich gefühlt viel zu nah gekommen bin. Und das obwohl man da so aufmerksam ist wie es nur geht....

Erstens kommt dieser Bausatz aus Deutschland und der Verkäufer bietet auch Hilfe auf deutsch, was ich schonmal gut finde. Dann hat die mitgelieferte SW im Gegensatz zu den Importbausätzen bereits die fertige SD Karte mit ADS-B und FLARM Empfang drin (das ist eine Erweiterung des Originals durch ein europäisches Open Source Projekt). An der Qualität gibt es nix zu meckern, es funktioniert ganz gut und hat mir schon mehr als einmal Verkehr angezeigt, ich möchte es nicht mehr missen.

Perfekt und so empfindlich wie ein fest installiertes System ist es natürlich bei weitem nicht, aber ich habe bisher schon die Annäherung mehrerer FLARM Ziele verhindern können. Die Reichweite war selbst von innerhalb einer PA28 noch gut genug um ohne Hektik zu reagieren (ca. 2-3 km, würde ich sagen, das ist bei 100kt ausreichend). Angesichts eines so moderaten Preises ein große Verbesserung der Situational Awareness, sofern man sich nicht darauf verlässt, sondern es als zusätzlichen 'Sinn' betrachtet.

Ein FLARM Ziel wird als ungerichtetes Ziel mit Höhe und Entfernung angezeigt, die Darstellung hängt von der App ab. Man muss dann also trotzdem 360 Grad um sich sehen, weiß aber zumindest, da muss was sein. Im Zweifel (bin meist mit Tiefdecker unterwegs) suche ich mir sofort eine freie Flugbahn in Sichtrichtung nach oben und steige mit Vollgas aus der kritischen Zone raus. Lieber einmal zuviel als einmal zu wenig.

Ich habe es mit Skymap und Skydemon genutzt und aktuell mit ForeFlight, es hat mit allen gut geklappt bisher.

Viele Grüße aus Sömmerda und Happy Landings,

Dirk

23. Mai 2020: Von Sven Walter an Alexander Callidus

https://www.nzz.ch/das-ist-bescheuert-1.18177002?reduced=true

10.000 m sind zwar ein (hier ungewolltes) Extrem, aber Ingo erwähnte den Fall bei KDIA oben.

Ein Arbeitskollege, Gleitschirmpilot, meinte mal, auf unsere Gleitzahlen im Segelfliegen wären sie durchaus neidisch, aber die kamen mir damals erstaunlich gut vor.

23. Mai 2020: Von Till Gerken an Chris Schu Bewertung: +1.00 [1]

Der Bausatz ist super, liegt preislich auch deutlich unter dem, was ich damals mit Import bezahlt habe. Die richtige Antenne liegt auch schon bei. Guter Fund! Setze ich mir auf meine Merkliste, falls meiner mal kaputt gehen sollte.

Das einzige, was (soweit ich das sehen kann) fehlt, sind eine Batterie und eine Halterung mit Saugnapf für die Scheibe.

23. Mai 2020: Von Wolken Doktor an Bob Korodi

Hi Bob,

gut, dass Du das mal hier bei den Motorfliegern reinstellst. Tüten sind im Verhältnis zu anderen Fluggeräten relativ langsam. Der Versuch, dass Du ausweichst, ist daher meist kaum hilfreich. Du bist quasi ein stehendes Hindernis. Die anderen müssen also ausweichen. Damit meine ich Segelflieger, die z.T. auch mit über 100 kt unterwegs sind, und natürlich die Motorflieger und so nach und nach auch die UL-Flieger, die immer schneller werden, wenn auch noch nicht das Gros. Damit diese ausweichen können, musst Du dich BEMERKBAR machen.

Da ist Flarm die erste Wahl, da Segelflieger und Tüten meist im selben Höhenband unterwegs sind. Nach meiner Erfahrung sind Tüten sehr gut auch mit dem Auge erkennbar. Man muss aber dazu auch rausschauen.

Motorflieger sind schnell, ich fliege selten unter 150 kt mit meiner Kiste, und haben durchaus manchmal viel zu tun und schauen zeitweise wenig raus und haben z.T. auch schlechte Sicht aus dem Cockpit (Cessna z.B.). Segelflieger scannen eh immer den Luftraum, da sie nach kreisenden Kollegen Ausschau halten. Um dich bei den Motorfliegern bemerkbar zu machen, könnte man ADS-B out nutzen, aber das empfängt von denen kaum einer. Flarm leider auch immer noch ziemlich Fehlanzeige. Da bleibt dann also nur noch der Transponder. Im Segler lasse ich den den ganzen Tag laufen. Vermutlich kommst du mit einem 6 AH Aklku aus (meine Erfahrung). Aber Gleitschirme mit Transponder? Da wärst Du ganz sicher eine echte Ausnahme. Das seit Jahren höchste Risiko ist aber das des Zusammenstoßens in der Luft (an allen anderen Risiken kann man meist was machen, Landen, Starten, Wetter...). Die Segelflieger haben das Zusammenstoßrisiko zum Glück in den Griff bekommen.

Ich persönlich habe deshalb Flarm, ADSB und Transponder in meinen Flugzeugen. Na ja, und ich lebe auch noch.

23. Mai 2020: Von Dirk Bergner an Till Gerken

"Das einzige, was (soweit ich das sehen kann) fehlt, sind eine Batterie und eine Halterung mit Saugnapf für die Scheibe."

Der Anbieter hat auch ein passende Saunapfhalterung, die erstaunlich gut hält (es ist eher ein Problem, sie wieder abzbekommen als dass sie lose wird).

Als Stromversorgung für den Stratux wird eine Powerbank genommen, die am USB Anschluss mindesten 2,4 A liefert. Falls man einen festen USB Anschluss hat geht das natürlich auch. Da darf man nicht am falschen Ende sparen so wie ich erst. Ich hab erst eine mittelgünstige Powerbank genommen und die hat derartig meinen Funk gestört, dass ich im Anflug auf Magdeburg City den Türmer erst in der Platzrunde verstehen konnte. Hab erst gar nicht geschnallt, dass es die Powerbank ist, erst als sie alle war und plötzlich war alles in Butter ist mir ein Licht aufgegangen.

Ich habe mir dann eine Anker Powerbank mit 20.000 mAh und ein vernünftig geschirmtes Kabel (auch Anker) geholt und seitdem ist es perfekt, ich komme damit auf sichere 11 Stunden Laufzeit pro Ladung, etwas großzügig, aber Reserve kann ja nie schaden ;)

23. Mai 2020: Von Dirk Bergner an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

Eigentlich wirklich schade, dass man noch keinen Mini-ADS-B out hat und für jede Neuerung gefühlte hundert Jahre braucht. Technisch wäre das ja alles gar kein Problem, auch nicht vom Gewicht. Der SkyEcho2 ist z.B. grad mal etwas größer als eine Zigarettenschachtel und funktioniert zusammen mit der passenden Smartphone App als vollständiger ADS-B Sender. Aber ist halt nur in UK zulässig, außerhalb schaltet der die Funktion ab.

23. Mai 2020: Von Justus SJ an Dirk Bergner

Der Sender schaltet die Funktion nicht ab außerhalb von UK... Das ADS-B out funktioniert hier auch einwandfrei mit dem SkyEcho- ob das nun allerdings völlig legal ist, ist eine andere Frage ;-)

23. Mai 2020: Von Dirk Bergner an Justus SJ

Oh, das war mir neu, danke für die Info :-)

23. Mai 2020: Von Chris _____ an Dirk Bergner

(ich antworte dem letzten)

Habe meinem Flugzeug direkt nach Kauf ein moderates Avionik-Upgrade verpasst. Vier Komponenten: GPS statt des GNS430W ein IFD540, Transponder statt des GTX330 ein remote AXP322, Audiopanel statt des uralten KMA ein telefon- und musikfähiges GMA345, und absoluter Kernpunkt: für Traffic ein AT-1.

Damit hab ich ADS-B in und out sowie FLARM.

Und gerade nach der Diskussion hier neulich zu Segelfliegern, die aus (mir unverständlichen) Gründen auf "geheimen" Frequenzen funken, weiß ich: das ist hierzulande absolutes Minimum.

Nach diesem Thread bin ich nochmal froh, das so gemacht zu haben. Das AT-1 funktioniert übrigens unkompliziert. Anzeige auf IFD sowie im SkyDemon, zusätzlich akustische Warnungen (Ton und Sprache).

23. Mai 2020: Von Chris B. K. an Alexander Callidus

So eine Tüte hat üblicherweise ein minimales Sinken von ca. 1m/s, macht knapp 25kts Fahrt und hat eine Gleitzahl von 6-8. Die Hersteller verkaufen die Tüten zwar auch mit Gleitzahl 10, aber durch die Alterung des Tuchs bleiben davon ja nach Alter effektiv so 6 bis 8 übrig.

Die einzige Fluchtmöglichkeit für einen Gleitschirmpiloten besteht in einer Flucht mehr oder minder senkrecht nach unten. Das Manöver nennt sich Steilspirale. Jenachdem wie viele G der Pilot aushält, kann er so mit ca. 20m/s sinken. Aber das Manöver ist schon recht anspruchsvoll und fordert dem Piloten vor allem Kondition ab, um nicht bewußtlos zu werden.

--> https://www.youtube.com/watch?v=zKd5vz8rMLA

Gleitschirme können trotz ihrer geringen Gleitzahl in der Thermik aufdrehen, weil sie sehr eng kurven können. Ach und: Der auch bei Gleitschirmen verbotene Kunstflug fängt erst bei 135° Bank an. Da ist dann der Schirm schon im 45° Winkel schräg "unter" dem Piloten.

24. Mai 2020: Von Christian Vohl an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]

Wenn nicht, dann kann ich mich unter einen durchsichtigen Gleitschirm hängen. Und es ist dann trotzdem immer der Motorflieger schuld ..."

Klar, ich kann mich auch als Fußgänger nachts ganz in Schwarz gekleidet auf die Straße begeben - und trotzdem ist immer der Autofahrer schuld. Was hab ich am Ende davon, wenn auf dem Grabstein steht: "Aber ich war im Recht!"

Darf ich hierzu anmerken: Der Autofahrer sitzt aber nicht "Head down" und "Autonomes Fahren an" im Auto.

Der Segelflieger beobachtet in der Regel während des Streckenfluges den Luftraum deutlich intensiver als so mancher mit Autopilot und Glascockpit ausgestatteter Motorflieger.

24. Mai 2020: Von Dirk Bergner an Christian Vohl

Es liegt aber nicht zwangsläufig nur an Ablenkung durch Autopilot und/oder Glascockpit. Richtig genutzt wäre es eine Entlastung, die eigentlich mehr Lufraumbeobachtung ermöglicht.

Wenn ich in der Aquila im Glaushaus sitze (ob der Name Aquila von Aquarium abgeleitet wurde...? :-D ) habe ich natürlich eine ganz andere Rundumsicht als in einer PA28 oder C182.

Ich bin leider auch nicht in der glücklichen Situation einen eigenen Flieger zu besitzen und muss mich in Sachen Avionik mit dem arrangieren, was in erreichbarer Nähe an Chartermöglichkeiten besteht. Daher ist für mich die einzige Option ein persönliches, mobiles System, wenn ich meine Chartermöglichkeiten nicht soweit einschränken will, dass Fliegen keinen Spaß und keinen Sinn mehr macht. Man muss sich dann halt der eingeschränkten Möglichkeiten solcher Systeme immer bewusst sein. Wie machen das denn andere Piloten, die chartern?

Ich hoffe jedenfalls im Sinne unser aller Sicherheit, dass wir endlich mal zu einer Lösung finden, in der die verschiedenen Teilnehmer nicht mehr auf "Geheimfrequenzen" aneinander vorbeifunken und in der Sicherheit und Leben von einer Lizenzgebühr für die Entschlüsselung von FLARM abhängig sind.

24. Mai 2020: Von Achim Ö. an Christian Vohl Bewertung: +2.00 [2]

"Wenn nicht, dann kann ich mich unter einen durchsichtigen Gleitschirm hängen. Und es ist dann trotzdem immer der Motorflieger schuld ..."

Klar, ich kann mich auch als Fußgänger nachts ganz in Schwarz gekleidet auf die Straße begeben - und trotzdem ist immer der Autofahrer schuld. Was hab ich am Ende davon, wenn auf dem Grabstein steht: "Aber ich war im Recht!"

Darf ich hierzu anmerken: Der Autofahrer sitzt aber nicht "Head down ..."

Achtung drei verschachtelte Zitate.

Ich muss sagen, das Ausgangszitat ist mir auch recht sauer aufgestoßen, hab' mir einen Kommentar aber verkniffen. Da jetzt aber schon mehrere Personen diese Aussage quasi unterstützen, jetzt doch eine Bemerkung: Ich bin absolut überzeugt, dass jeder Motorflieger seiner Ausweichverpflichtung nachkommt, wenn er den Anderen denn sieht. Die Intensität der Bemühungen den anderen zu sehen mag variieren, aber eine solch destruktive Haltung wie sie aus dem Orginalzitat herauszulesen ist, ist mir bisher unbekannt. Vielleicht (hoffentlich) überinterpretiere ich die Aussagen ja.

Edit: Ach so, den Orginalbeitrag finde ich prima, denn eine Sensibilisierung für diese Problematik ist bestimmt hilfreich.

24. Mai 2020: Von Michael Söchtig an Dirk Bergner Bewertung: +1.00 [1]

Irgendwie sollte man mehr miteinander reden und dafür finde ich diesen Beitrag hervorragend.

Bevor ich mit der Ausbildung angefangen habe hätte ich nie gedacht dass der Luftraum im überregulierten Deutschland tatsächlich so frei ist wie er ist. Außerhalb von Kontrollzonen kann ja jeder (fast) machen was er will. Manchmal wundert man sich dann doch dass nicht mehr passiert bei VFR. Da wäre ein (bezahlbares und praktikables) einheitliches System dass nicht noch eine weitere Einstiegsbarriere ist wirklich nicht schlecht.

Wir haben kein Flarm in unserer Cessna. Mode S ist alles was wir haben.

24. Mai 2020: Von Lui ____ an Achim Ö. Bewertung: +1.00 [1]

Ohne weiter Öl ins Feuer gießen zu wollen:

Nachts im Dunkeln über die Straße zu laufen und von einem Auto erfasst werden wird (rechtlich) gänzlich anders gesehen als mit einem zugelassenen blauen Gleitschirm von einem Motorflieger erfasst zu werden.

Wer nachts in schwarz ohne Licht eine Straße quert wird nicht jeder Schuld entbunden und es ist in diesem Fall nicht wie mit der "Neuintepretation" des Sachverhalts.

Ein passenderer Vergleich wäre: ein Kind, dass über die Straße läuft. Gleitschirme sind "wie Kinder im Straßenverkehr" nun einmal besonders verletzbar und haben nur eingeschränkt Möglichkeit auszuweichen. Daher die Vorflugregeln.

An die Vorflugregeln muss sich jeder (ob IFR oder VFR) in Echo halten. Und wenn man mit einem zugelassenen Gleitschirm fliegt dann ist rein gar nichts "grob fahrlässig und selbstmörderisch".

Egal ob der Gleitschirm pink oder grün ioder blau ist - IHR MÜSST aufpassen und ausweichen.

24. Mai 2020: Von Willi Fundermann an Lui ____

"Nachts im Dunkeln über die Straße zu laufen und von einem Auto erfasst werden wird (rechtlich) gänzlich anders gesehen als mit einem zugelassenen blauen Gleitschirm von einem Motorflieger erfasst zu werden."

Stimmt! Es ging aber bei dem Zitat nicht um einen "blauen", sondern quasi um das "Recht" sich an einen "durchsichtigen" Gleitschirm zu hängen.

"Egal ob der Gleitschirm pink oder grün oder blau ist - IHR MÜSST aufpassen und ausweichen."

Ja logisch, macht ja sicherlich auch jeder - mehr oder weniger intensiv - und nicht nur weil es gesetzlich so geregelt ist, sondern auch zum Selbstschutz. Die Kollision mit einem Fußgänger wird man im Auto im Zweifel unverletzt überstehen, die Kollision kleines (Motor-) Flugzeug - Gleitschirm eher nicht.

24. Mai 2020: Von Erik Sünder an Lui ____

Es gibt genügend Urteile, die Kindern im Straßenverkehr die Schuld zugesprochen haben.

Und wenn vor Gericht bewiesen wird, dass er dich gar nicht hätte sehen können (weil Dein Schirm blau ist, weil er transparent ist, warum auch immer), trägst du garantiert eine Mitschuld.

Gruß Erik


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