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Nahe Begegnung Gleitschirm und Flugzeug 27.04.
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23. Dezember 2020: Von ch ess an Markus S. Bewertung: +2.00 [2]

Wie an andere Stelle schon mal geschrieben, in Analogie:

Kennzeichen am Auto signalisieren auch nur das Auto, nicht den aktuellen Nutzer.

Kennzeichen Informationen sind auch frei verfügbar ablesbar in der public domain.

Also stellen wir uns mal kurz vor, irgendjemand entwirft/baut kleine Rasperry-Cam-Boxen, die von Privatgrundstücken aus die Kennzeichen lesen können und dann an ein Netzwerk senden, von wo aus es im Internet abrufbar ist, welches Kennzeichen/Kfz. gerade wo entlang fährt.
Ganz cool könnte man das mit einem GPS verbinden und aus dem eigenen Auto heraus betreiben...

Den Aufschrei stelle ich mir recht lebhaft vor. Wo ist jetzt der Unterschied zu Fliegern, ausser in der Anzahl der betroffenen Fahrzeuge und den etwas grösseren Datenströmen ?

23. Dezember 2020: Von Stefan Jaudas an ch ess

Genau.

KfZ-Kennzeichen sind personenbezogene Daten. Genau wie Flugzeugkennzeichen.

Nicht umsonst wird das in der Regel geschwärzt, wenn was in der Zeitung kommt.

Und im weiteren Schluss dann eben auch die Mode-S-Codes, die Flarm-ID, usw., usw. ...

23. Dezember 2020: Von Markus S. an ch ess

Da stimme ich dir vollkommen zu. Wenn ein nächster Spanner dich dann fotografiert und in die Datenbank packt und dann auch noch die Durchschnittsgeschwindigkeit errechnet, dann heißt dieses System MLAT Car sureillance / tracing. Da gäbe es beim ADAC mit Recht eine Megarevolte.

23. Dezember 2020: Von Udo R. an Bob Korodi Bewertung: +0.33 [1]

Hallo Bob!

Ich bin mal eine Zeit lang Gleitschirm und Segelflug geflogen.

Du weißt, dass die Ausweichregeln von Gleitschirmen untereinander in der Thermik diametral den Ausweichregeln von Segelfliegern entgegenstehen? Bei den Segelfliegern weicht der schneller steigende aus, der von unten kommt. Beim Gleitschirm weicht der langsamer steigende aus, also der oben fliegende. So wie ich das sehe liegt das an den Sichtverhältnissen, im Segelflieger sieht man wenig direkt nach unten, im Gleitschirm ist es umgekehrt. Es wundert mich beinahe, dass hier nicht schon mehr passiert ist. Allein schon dafür ist ein FLARM wertvoll, im Segelflug ist das auch schon viel weiter verbreitet als im Motorflug. Und im Zweifelsfall bist Du mit denen viel enger zusammen.

Ich hab in meinem Motorflieger auch ein Gerät drin, was ADS-B und FLARM sendet und empfängt, auch in den Ultraleichtflugzeugen ist das meiner Einschätzung nach schon recht weit verbreitet. Also mit aktiviertem FLARM würde ich dich sehen - und Du mich. Ich schau auch meistens gut raus, das steckt einfach drin, wenn man auch schon mit ganzen Wettbewerbspulks im Bart gehangen hat. Und einen Gleitschirm finde ich persönlich auch wirklich gut zu sehen. Tatsächlich bin ich in den Alpen auch schon immer wieder mal Gleitschirmen ausgewichen, immer großräumig, weil einer ist selten allein.

An den belebten Gleitschirm-Startstellen sind inzwischen Hinweiszonen eingerichtet, die auf Luftfahrtkarten abgebildet sind. Das hilft natürlich nichts im Streckenflug.

Aber meine Beobachtung ist, dass das Rausschauen unter Motorfliegern weniger wird. Die Gefahr ist so abstrakt und fern, weil man ja meistens alleine ist auf weiter Flur. Dazu kommt, dass eine Twin bestimmt nach Instrumentenflugregeln unterwegs war. Selbst wenn die also in Luftraum E unterwegs sind, würde ich nicht darauf zählen, dass die rausschauen.

Also ein FLARM ist sicher eine gute Investition.

Grüße, Udo

2. Januar 2021: Von Alexander Siegel an Stefan Jaudas Bewertung: +1.00 [1]
Vielen Dank für die Information. Datenschutz - Datenschleudern - Datenkraken wurden ja schon erschöpfend im Nachbarthema behandelt. Ich wollte / werde mir nur ein einfaches, funktionierendes Gerät zur Flugsignaldarstellung (FLARM, ADS-B und vielleicht Mode S/C?) im Flug zulegen. Natürlich schade wenn die verfügbaren Signale ("Daten") nicht vorrangig für die Flugsicherheit genutzt werden. Wobei ich nicht verstehe weshalb eine "Datenkrake wie OGN", die ja offensichtlich illegal ist und zur Flugsicherheit gar nichts beiträgt den EASA GA SAFETY AWARD erhalten hat. Oder bin ich falsch informiert?
3. Januar 2021: Von Stefan Jaudas an Alexander Siegel Bewertung: +3.00 [3]

Tja, da werden Sie sich eines dieser Systeme zulegen müssen. Was auch immer für Ihre Anwendung am Besten passt.

Und was den GA Safety Award angeht, mehr als das ist meines Wissens dazu nicht bekannt:

"1st Prize - 8,000 €: Awarded to Sebastian Chaumontet for the Open Glider Network (OGN). OGN provides a unified tracking platform for gliders, GA aircraft, paragliders, drones and other small airborne objects. The OGN platform helps to reduce mid-air collision risks by connecting information from a range of iconspicuity devices. It also enables easier provision of weather information directly into the cockpit to help pilots to cope with changing conditions. (https://www.easa.europa.eu/newsroom-and-events/news/easa-announces-winners-first-ga-safety-award)"

Was ziemlich dünn ist als Laudatio. Da haben sich die Juroren wohl genauso blenden lassen wie viele Andere auch.

Zum Thema Kollissionen wurde ja schon im anderen Thread ausführlich geschrieben. Nein, OGN schafft da gar nichts. Das machen die Systeme, die OGN da melkt, ganz von alleine. Da ist kein OGN nötig. Selbst verknüpfte Systeme (ADS-B in, XPDR-in, FLARm) gibt es reichlich fürs Cockpit selber. Sogar aus der Hobbyszene.

Wetterinformationen? Was hat das denn jetzt mit OGN zu tun? Außer vielleicht dass man mit entsprechenden Algorythmen dann die aktuell genutzten Aufwinde der ganzen Welt in Echtzeit ins Cockpit gespielt bekommt und das Mäusekino dann daraus den optimalen Flugweg berechnet. Also Fliegen nach Zahlen, sozusagen. Aber was hat das dann noch a) mit Sport zu tun? Und b) mit Sicherheit?

Ach ja, OGN könnte vielleicht noch jemandem nutzen, der außer einer Mobilfunkverbindung und einem eigenen GPS nichts weiter investieren will. Da bekommt man dann fast einen FLARM-Empfänger, fast ein TCAS (mit den entsprechenden Unsicherheiten in Sachen Zuverlässigkeit der Bodeninfrastruktur), ohne selber in ein FLARm oder einen Transponder investieren zu müssen. Blöd dabei ist, so jemand nutzt dann die Daten Anderer, ohne selber was für Andere zur Verfügung zu stellen. Und das ist dann wieso nochmal sichererererer?

Nebenbei, einer der Eckpunkte bei FLARm war immer, dass das Peer-to-Peer ist. Sprich, wer selber keine Daten sendet, der bekommt auch keine Daten Anderer ... Weswegen z.B. der Wettbewerbsmodus nur begrenzte Daten anzeigt.


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