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@Achim: Ich habe da nichts verwechselt, aber nach deiner Klarstellung verstehe ich, was du meinst. Wir gehen von unterschiedlichen Annahmen aus. Du von der pessimistischen, dass die Herdenimmunität noch längere Zeit nicht erreicht bzw. schwer zu erhalten sein wird, ich von der optimistischen, gegenteiligen Annahme.
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Kein mir bekannter ernsthafter Forscher geht davon aus, dass wir mittelfristig Herdenimmunität erreichen werden, d.h. vor Verfügbarkeit eines Impfstoffes. Die "mutigsten" Schätzungen für Italien gehen von bis zu 5 Mio Infizierten aus und das ist noch meilenweit von einer Herdenimmunität (min 70%).
Die weltweite Suppressionsstrategie gefolgt von der weltweiten Mitigationsstrategie wird es unmöglich machen, Herdenimmunität auf "natürliche" Weise zu schaffen.
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Wer ist denn die GA? Hauptsächlich, so behaupte ich, Menschen die zwischen 50 und 100k pa verdienen.
Dann gibts noch die Vereine, günstig fliegen gegen Vereinsleben.
Wenn Du nicht gerade ausgesorgt hast, müssen viele den Gürtel enger schnallen und werden zukünftig mehr auf Sicherheit (noch mehr finanzielle Rücklagen) achten. und wenn dein Unternehmen überlebt, musst du die Kosten der vergangenen Monate ja trotzdem bezahlen. Da gibt es wichtigeres, als die GA.
Golf wird nicht so sehr betroffen sein, die Beiträge sind eher Peanuts im Vergleich zum Fliegen.
Aber auch im Fußballverein merkt man es schon langsam: Die ersten denken daran, ihr(e) Kind(er) abzumelden. Wir zahlen knapp 1000,- im Jahr (Vereinsbeitrag, Reise, Klamotten, Auswärtsfahrten) Gibt aber auch welche, die haben 3 Kinder im Verein. Mit Urlaub und Raten fürs Auto bleibt da nicht mehr viel übrig um für so Zeiten wie gerade, was anzulegen.
Gruß Erik
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Kann mal jemand in einfachen Worten erklären, was Corona im Kern mit der GA zu tun hat? Wieso soll durch die Pandemie die GA in ihren Grundfesten erschüttert werden? Erwartet ihr das Gleiche für das Golfspiel oder andere "Luxushobbys", oder für Autofahren/Segeln oder andere Transportmittel?
Wieso soll überhaupt "nichts mehr so sein wie vorher"?
Schade.. habe Dich wohl völlig falsch eingeschätzt. Glaubst Du allen Ernstes, daß sich die Industrie, vor allem die Freiberufler und der vielgelobte Mittestand in absehbarer Zeit wiedr auf das aktuelle Niveau arbeiten? Weißt Du was an Schuldenbergen das neue Jahrzehnt abzuarbeiten ist? Sicher, den Superreichen ist das wurscht. Die machen aber nicht die GA aus.
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Ich hab die Weisheit ja auch nicht gepachtet.
Aber überleg mal, wie viele Verdopplungen braucht man ausgehend von 5 Millionen, bis man 70 Prozent von 60 Millionen (Einwohnerzahl Italiens) erreicht hat?
Es sind drei.
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Wir sind aber bei R < 1 mein lieber Chris. Da kannst Du Ewigkeiten warten bis zur Herdenimmunität und wir werden bei R < 1 bleiben.
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Ich hatte oben geschrieben, daß wir die Zahl der Infizierten nicht kennen - mir war nur die (problematische) Mailänder Studie bekannt. Durch einen Artikel in der NZZ (in Inkognito-Fenster aufrufen) kam ich auf diese Ferguson-Studie. Darin steht, daß sie in D von einer Infektionsrate von 0,72% ausgehen. Das ist fürchterlich. Das bedeutet tatsächlich, daß eine Lockerung der Maßnahmen einen sofortigen Anstieg der Fälle zur Folge hätte. Ich ziehe meine optimistische Aussage zurück.
Nachtrag: Die Autoren gehen in Deutschland und in Spanien von der gleichen Ansteckungsrate R1 aus bei in Spanien zwanzigfach höherer Durchseuchungsrate und zehnfach höherer Zahl an Toten. Das spricht leider dafür, daß - nix mit Immunität - ausschließlich die Maßnahmen für die niedrige Ansteckungsrate verantwortlich sind.
Aber woher kommt die unterschiedliche Ivermutete reale nfiziertenzahl? Beide Länder hatten am 1.3.20 über 100 Infizierte und haben jetzt die gleiche Ansteckungsrate.
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Interessant sind hier Zahlen aus China. Die lügen/betrügen/vertuschen wie es nur geht aber manchmal kommt man an direkte Informationen über die Hintertüre. Umsätze der Kinos. Diese wurden geschlossen, wieder eröffnet, dann sofort gestürmt (Umsatz wie vor der Schließung) und schwuppdiwupp wieder zugemacht. Zweite Welle.
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Hubert, wie du mich "einschätzt" gehört nicht in ein Forum. Schreib mir gerne PNs.
Zu den Superreichen: ich glaube kaum, dass einem Superreichen eine Rezession "egal" ist. Ganz im Gegenteil.
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Achim, ich habe von 3 Verdopplungen geschrieben, nicht wie lange die dauern.
Aber ok, point taken, wir sind bei R kleiner 1 in der Suppression-Strategie. Mit der flexiblen Strategie ("Dance", wie auch in dem oben verlinkten Papier beschrieben) wird R näher an 1 rücken. Dann haben wir einen linearen Verlauf basierend auf der (unbekannten) Zahl der Menschen, die aktuell ansteckend sind. Alle 5 Tage wird sich etwa diese Zahl neu infizieren.
Ich bin sehr gespannt auf die Ergebnisse aus Österreich.
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Bin ich Superreich aufm Papier, hab ich jetzt ein Problem.
Bin ich Superreich aufm Bankkonto, ist es mir egal.
(zum Glück hab ich weder das eine, noch das andere Problem;-)
Gruß Erik
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Superreiche haben in der Regel das Problem, jemanden zu kennen, der noch reicher ist. Und das stört gewaltig :-)
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Ob ein richtig Reicher statt 17 Mrd ( z.B.Schäffler) plötzlich 16 Mrd Vermögen hat ändert an seinem Lebens NULL. Ob ein Zahnarzt, Notar o.ä. statt 2 Mio netto p.a. eine einzige einnimmt, sehr wohl. Da steht die Zweitfrau, die Cirrus, oder Hallberg Rassy schon schnell zur Disposition..
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dann lieber die 2tfrau....aus sourcen...
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China hat geschätzt 40.000 Tote allein in der Probinz Hubei. Fragt mich jetzt bitte nicht nach der Quelle. Das Virus ist seit Mitte September unterwegs, war in Italien bereits im Oktober.
Ziemlich wahrscheinlich also, dass es auch bei uns schon im Januar war.
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Die allgemeine Informationslage ist wirklich bescheiden.
Hoffe, dass du Recht hast.
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China hat geschätzt 40.000 Tote allein in der Probinz Hubei. Fragt mich jetzt bitte nicht nach der Quelle.
Dann bekommst Du auch die NSA Briefings? Meine BND Quelle hat leicht andere Zahlen aber in der Größenordnung stimmt es, wie mir Vladimir Vladimirowitsch gestern am Telefon bestätigt hat.
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wie sagt der Schwabe?
Wie Sie moinet ;)
Für deine Grünpünktchen und Antons: dann nehmt halt die offizielle Statistik. China lügt nicht. Der Papst ist evangelisch.
Aber lustig machen ist ja hier Deppensport.
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Von einer nahen Bekannten, die Krankenschwester ist, höre ich folgende Geschichte: zunächst mal bereitet sich das Krankenhaus auf Covid-Infizierte vor.
Dabei stellen sie fest, dass sie zuwenig Atemschutzmasken haben. Was tun? Logisch, nur die Ärzte kriegen eine, die Pfleger nicht. Nachdem das fast zur Revolution führt, rudern sie zurück.
Um sich auf den Ansturm vorzubereiten, sagen sie alle elektiven Eingriffe ab. Richtig so, die Nase richten kann man sich ja später lassen... oder? Die Konsequenz: es fehlt Umsatz. Und dann meldet man Kurzarbeit an. Im Krankenhaus. Für die Pfleger. Ist ja nicht so, dass man früher nicht unterbesetzt gewesen wäre. In diesen Normalzustand will man natürlich zurück.
Aber bestimmt ist das alles total sinnvoll...
(gut, ist natürlich nur eine punktuelle Beobachtung)
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... und was genau ist daran nun neu? Seit Wochen werden Eingriffe und OPs zurückgestellt und gestrichen, viele Kliniken stünden ohne finanzielle Hilfen vor der Insolvenz. Auch normale Praxen verzeichnen massive Einbußen. Das ist seit Wochen in der Presse und keine Erkenntnisgewinn!
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Spielt auch irgendwie eh alles bald keine Rolle mehr
Bild Wochenmärkte Corona
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Für Praxen wusste ich das, und da leuchtet es mir auch noch halbwegs ein. Für Kliniken nicht. Schon gar nicht vor dem Hintergrund der bekannten Überlastung des Pflegepersonals.
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Kliniken werden pro Eingriff bezahlt = Fallpauschale. Hier der Katalog zur Info:
https://www.aok-gesundheitspartner.de/imperia/md/gpp/bund/krankenhaus/drg_system/gdrg/fallpauschalenkatalog_2014_20131018.pdf
Keine OPs/Eingriffe/Behandlungen, da alles auf Null gefahren werden muss, kein ???
Umsatz ... richtig!
Kein Umsatz bei gleichen Kosten bedeutet ???
Verlust ... richtig!
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> Ich warte sehnsüchtig auf den Antikörpertest und hoffe, dass ich infiziert war...
Geht mir genauso, und ich würde am liebsten auch unseren Mitarbeitern den Test anbieten, um das dröge Homeoffice für die Positiven aufzuheben.
Vorgestern in Hamburg wiesen mich Freunde auf den AK-Test des Labor Fenner. Die Freundin hatte Molekularbiologie studiert, und Fenner wohl einen ganz guten Ruf. Am Abend ging dann auch durch die Corona-Schau im Ersten um 20 Uhr, dass die Uni München einen AK-Test habe.
Ich hatte bei Fenner angerufen, wurde allerdings an den Hausarzt verwiesen und hatte in Hamburg keinen zur Hand. Es scheint aber in Hamburg zumindest wirklich unkompliziert zu sein.
Anders als bei den mRNA-Tests ist es ja auch nicht so, dass man als Hypochonder den wirklich Schwerkranken Testressourcen "klaut".
Falls einer der hier lesenden Mediziner etwas dazu sagen könnte, wären vermutlich Achim und ich glücklich...
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Das wird aber, Stand heute, mehr oder weniger staatlich aufgefangen
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