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Sonstiges | Sonnenbrille mit Verlaufsglas  
11. April 2019: Von Konstantin Krüger 

Hallo!

Ich mache momentan meine PPL(A), habe bald die Theorie und BZF hinter mir und fange danach mit den Flugstunden an. Ich habe es mir in dieser Reihenfolge vorgenommen.

Da ich jeweils –2 dpt habe, benötige ich eine Sonnenbrille mit Sehstärke. Weil eine Sonnenbrille mit Sehstärke mit mehr Aufwand und Kosten verbunden ist als eine ohne, wäre ich um einige Tipps zu Sonnenbrillen in der Luftfahrt dankbar – ein Fehlkauf wäre ärgerlich. Vor allem interessiert mich, ob ihr Gläser mit einem Helligkeitsverlauf empfehlen könnt. Ich dachte mir, dass es sicherlich hilfreich ist, wenn die Brille unten etwas heller ist, da man die Karten auf den Knien hat und "unten" auf die Instrumente schaut.

In der Flugschule habe ich einige gefragt, aber da dort keine Brillenträger unterwegs sind, haben die mehrere Brilen und achten gar nicht so sehr auf die Gläser, sodass sie mir keine Empfehlung geben konnten.

Ich hatte beim Optiker einige Brillen auf und habe mich wider Erwarten für eine von Ray Ban entschieden. Ursprünglich wollte ich eine von Oakley wählen, aber die saßen alle seltsam oder hatten sehr dicke Bügel.

Viele Grüße und mit bestem Dank

Konstantin

11. April 2019: Von Johannes König an Konstantin Krüger Bewertung: +1.00 [1]

Hallo Konstantin,

Glückwunsch zu der Entscheidung, einen PPL zu machen :-)

Ganz grundsätzlich ist bei einer Sonnenbrille wichtig, dass Sie das gesamte Sichtfeld abdeckt. Nur dann ist gewährleistet, dass von der Seite keine UV-Strahlung reinkommt und sich dein Auge auch auf die Sonnenbrille anpasst. Fürs fliegen eignen sich daher entweder große Brillen wie deine Ray Ban (ich nehme an, du hast dir die Aviator Classic zugelegt?) oder sehr gebodene Brillen, wie z.B. die typische Kunststoff-Sportbrille (Beispiel). Eher abraten würde ich von kleineren Gläsern, wie z.B. in dieser Brille. Ein absolutes No-Go sind polarisierte Brillen, da es sein kann, dass du dann Displays nicht mehr ablesen kannst.

Die Ray Bans haben in Fliegerkreisen nicht zufällig einen sehr guten Ruf. Speziell die Standard-Ausführung mit einer Tönung von 85% ist in unseren Breiten ideal, um einen klaren Blick nach draußen zu haben und gleichzeitig im Cockpit noch etwas zu erkennen. Ein Arbeitskollege von mir hat eine dunklere Tönung (90% oder 95%) und meint, dass er beim kurbeln unter der Wolke dann fast nichts mehr sieht.

Von einem Helligkeitsverlauf halte ich nichts, aber das ist glaube ich Geschmackssache. Erfahrungsgemäß bewegt man den Kopf dann aber doch mehr im Cockpit, als man im ersten Moment denkt.

Ich persönlich bin ebenfalls auf Sehhilfen angewiesen (-6dpt und -4,5dpt) und bin daher beim Fliegen auf Kontaktlinsen umgestiegen. Damit habe ich wieder die volle Auswahl aus der Palette der Sonnenbrillen. Falls du keine passende Sonnenbrille mit Korrektur findest, wäre das ja vielleicht eine Idee.

Grüße

Jo

11. April 2019: Von  an Konstantin Krüger

Ich habe zum Fliegen die klassische Pilotenbrille von Randolph und habe enspiegelte Kunststoffgläser von Zeiss drin.

Was aber auch super ist: randlose Kunststoffgläser von Zeiss und das federleichte Titandrahtgestell von Lindberg, eine dänische Firma. Das ist insofern perfekt als dass das Drahtgestell so dünn ist, dass es sich perfekt mit den Headsetpolstern verträgt, also nichts drückt.

Ich (5 Dioptrien) habe diese beiden Brillen, beide gut - aber die # 2 ist perfekt und Du kannst die Form der Gläser selbst bestimmen.

11. April 2019: Von Wolff E. an Konstantin Krüger Bewertung: +2.00 [2]

Ich fliege seit 26 Jahren und trage eine Brille mit rund - 3 Dioptrien. Eine Sonnenbrille hab ich nie wirklich gebraucht, eher die im Flieger verbaute Sonnenblende. Ich hatte mir mal eine Sonnenbrille machen lassen. Da ich Gleitsicht habe, habe ich auch die Sonnenbrille mit Gleitsicht genommen, nach dem der Versuch ohne Gleitsicht schief lief. Habe diese Sonnenbrille kaum genutzt, da nicht notwendig. Ich hatte mal eine mit Blaufilter, war nicht schlecht, aber auch die hatte ich nicht wirklich gebraucht. Ich würde das Geld erst mal in Flugstunden stecken und sehen, ob man wirklich eine Sonnenbrille braucht. Und wenn doch eine gekauft werden soll, drauf achten, dass KEINE Polfilter drin sind (z. B. Polaroid), da diese im Cockpit Probleme beim ablesen von Bildschirmen machen können. Aber wie gesagt, erst mal fliegen und dann entscheiden. Wichtiger sind entspiegelte Gläser, sowohl für Brille als auch Sonnenbrille.

11. April 2019: Von Andrea R. an Konstantin Krüger Bewertung: +1.00 [1]

probiere mal eine Baseballcap aufzusetzen mit Deiner normalen Brille. Das Schirmchen hilft ganz gut gegen die Sonne, vl. reicht das schon aus...

11. April 2019: Von  an Andrea R.

Typsache ... mir ist es mit Basecap UND Sonnenbrille manchmal noch fast zu hell.

11. April 2019: Von Wolff E. an 

Ich denke, es ist auch wichtig, was man fliegen will. Hat der Flieger eine Kuppel a la Katana oder DA40 oder wie piper oder c172/c152.

11. April 2019: Von  an Wolff E.

Ja, klar - mit Vollsichthaube in der Katana ist es extrem hell ... in einer 172 aber kann es richtig dunkel sein!

11. April 2019: Von Alexander Wolf an Konstantin Krüger Bewertung: +2.00 [2]

Noch nicht erwähnt, und auf die Gefahr hin dass es offensichtlich ist: Unbedingt dünne Bügel nehmen!

Headset und dicke Bügel (da reichen schon die üblichen, breiten Kunststoffbügel) sind schon nach wenigen Flugminuten "pain in the head"

12. April 2019: Von Ernst-Peter Nawothnig an Konstantin Krüger

Ich lebe seit Ewigkeiten mit automatisch tönenden Gläsern (60%-Ausführung), inzwischen altersbedingt mit Gleitsicht, und habe noch nie eine Sonnenbrille oder "Brille extra fürs Fliegen" gebraucht. Als Segelflieger immer unter Glaskuppel. Ich finde es angenehm, mein Softwarezentrum hinter den Augen nicht mit verschiedenen Sehhilfen zu belasten. Trotz 7 Dioptrien und Mineralglas wiegt die Brille mit Titangestell nur 23 Gramm.

12. April 2019: Von Alexander Callidus an Konstantin Krüger Bewertung: +1.00 [1]

Hier ist ein sehr substantieller Aerokurier-Artikel von 5/1995, damals war das noch kein Oxymoron. Der erschien genau richtig zu meiner ersten Flugstunde. Verlaufsgläser, um Deine Frage zu beantworten, würde ich nicht nehmen, die dauernden Helligkeitswechsel würden mich nerven. Keine Blautönung, eher eine schwächere Tönung, z.B nur 70%, keinesfalls polarisierte Gläser. Mein Lindberg-Gestell habe ich mir übrigens vor 20 Jahren zugelegt, gibt's immernoch unverändert.

Edit: hatte damals die Zeiss Skylet fun-Gläser genommen. Schön kontraststeigernd für Wolken, ziemlich hell. Genau diese drei Gläser gibt es lt Webseite noch heute.

12. April 2019: Von Christian F. an Konstantin Krüger

Hallo Konstantin,

nachem ich jahrelang mit komplett durchgefärbten Gläsern geflogen bin, bin ich letzes Frühjahr auf Gläser mit Helligkeitsverlauf umgestiegen. Die Gläser kamen in eine Ray Ban Cockpit... Grundton grau, natürlich ohne Polarisationsfilter! Ich persönlich finde den Helligkeitsverlauf sehr angenehm und würde wieder diese Art Gläser wählen. Wie Du schon geschrieben hast, beim Blick nach unten müssen sich die Augen nicht an den "dunkleren" Innenraum gewöhnen. Wobei das natürlich auf den Flieger ankommt in dem Du sitzt... bei Katana, Aqulia und weiteren Treibhauskonfigurationen wird das nicht so die Rolle spielen. Beim Flug in die Dämmerung braucht man nur etwas die Nase heben und schon ist die Umgebung wieder heller ;-) Für die letzten "5min" reicht das manchmal und man erspart sich dadurch den sonst notwendigen Brillenwechsel. Gerade bei hellen diesigen Wetterlagen hilft die Sonnenbrille Kontraste bzw. die Umgebung wesentlich besser zu erkennen. Die selbe Brille nutze ich bei Sonnenschein auch im Auto... also es hat sich dadurch eine sehr gute Gewöhnung eingestellt. Ich spreche hier eine klare Empfehlung aus!

viele Grüße

12. April 2019: Von Christian F. an Alexander Wolf

Ich kann dazu nur das Phonak Freecom 7100 empfehlen... habe 2017 schon mal was dazu geschrieben... ;-)

12. April 2019: Von Lutz D. an Alexander Callidus

Men heißgeliebtes Lindbergh-Gestell liegt irgendwo in Spa im Wald. Einmal das verdammte Visier zu spät runtergeklappt und wusch war sie weg. Die war so leicht, vielleicht gleitet sie immer noch aus FL140 zum Boden nieder...

Kann ich auch nur empfehlen, diesen Hersteller. Ist aber natürlich im Vergleich zu Randolph oder RayBan eine andere Preisliga. Als Sonnenbrille fliege ich seit Jahrzehnten RayBan und bin sehr zufrieden.

12. April 2019: Von  an Lutz D.

Hallo Lutz,

ich habe eine Zeit lang Ersatzteile für meine Lindberg-Brillen in ebay gekauft, auch zwei m, drei Gestelle. Ich such mal zuhause ... könntest Du eines brauchen?

12. April 2019: Von  an Konstantin Krüger

Verlaufsgläser sind meiner Meinung nach so ein bisschen wie Gleitschichtbrillen: Muss man mögen bzw. üben.

Die meisten Menschen bewegen den Kopf wenn sie nach oben/unten schauen wollen. Das muss man sich ein Stück weit abgewöhnen, wenn man den Vorteil von Verlaufsgläsern nutzen will.

Mich persönlich stören sie mehr, als sie helfen könnten.

12. April 2019: Von Matthias Kramer an Konstantin Krüger

Hallo Konstantin,

nachdem ich in den letzten 40 Jahren einige Sonnenbrillen ausprobiert habe ist für mich die absolut beste Lösung:

  • RayBan Aviator Gestell (groß oder klein je nach Geschmack)
  • Entspiegelte, nicht polarisierende Zeiss Skylet Road mit 80 % Tönung (gibt es auch in Stärken oder wie bei mir als Gleitsichtbrille)

Die Zeiss Skylet Kunststoffgläser sind Anfang der 70-Jahre mal meines Wissens speziell für die Luftwaffe entwickelt worden, ich kenne z. B. kontraststeigernd bis heute nichts Besseres...

Grüße, Matthias

12. April 2019: Von Richard Georg an Matthias Kramer

Farbe der Gläser für aussenstehend gewöhnungsbedürftig. Meiner Frau gefallen sie nicht.

Aber für den Träger kann ich nur das geschriebene bestätigen. Besten auch in Wolken so gerade kurz vor Übergang zu ON Top bei grellem divusem Licht. Hab schon die 2. oder 3.Gereation mit Gleitsichtgläsern.

12. April 2019: Von Christian F. an Matthias Kramer
12. April 2019: Von Carmine B. an Matthias Kramer

Kann bzgl Skylet nur zustimmen, nutze ich seit Segelfliegertagen, sehr angenehme Kontrastverstaerkung

29. April 2019: Von Konstantin Krüger an Konstantin Krüger

Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten! Ich konnte mich leider nicht eher melden, aber habe alle Tipps schon Anfang/Mitte April gelesen.

Kurzgefasst: Ich habe jetzt eine Sonnenbrille von Ray-Ban (bloß mein Gestell ist nicht matt, sondern poliert) mit Zeiss Skylet Road (20 % Transmission) in Auftrag gegeben.

Zuvor habe ich auch nochmal eine Oakley Flak 2.0 XL aufprobiert, die trotz dicker Kunststoffbügel erstaunlich gut saß – vor allem, weil sie so leicht ist. Da ich aber eine Sonnenbrille kaufen wollte, die ich auch im Alltag gut verwenden kann, und da mir Sportbrillen nicht gut stehen, habe ich mich für die Ray-Ban entschieden.

Mit den Gläsern war ich mir lange unsicher. Eigentlich mag ich keine Gläser, die die Farben verändern. Schlichtes Grau, das nur die Helligkeit reduziert, ist mir am liebsten, daher war ich wegen der Skylet-Gläser skeptisch. Die habe ich mir vor ein paar Monaten schonmal angeschaut. Nachdem hier aber einige diese Gläser empfohlen haben und nachdem ich sie beim Optiker bei Sonnenschein auch mit anderen Gläsern vergleichen konnte, habe ich mich doch dafür entschieden – das war die richtige Entscheidung, denke ich. Auch die Verkäuferin hat sie mir wegen der Abschwächung des kurzwelligen Lichts und der kontraststeigernden Wirkung empfohlen. Ob ich ein Glas mit Helligkeitsverlauf nehme, hatte sich damit auch erledigt, da die Skylet-Gläser nur mit einer konstanten Tönung angeboten werden.

Die Brille ist wohl kommende Woche fertig – pünktlich zur ersten Flugstunde!

Viele Grüße

Konstantin

PS: Das BZF I habe ich nun in der Tasche. Es sind tatsächlich 3 von 5 Prüflingen durchgefallen! Die PPL-Theorie ist Anfang nächster Woche.

29. April 2019: Von Markus Jolas an Konstantin Krüger

Hallo Konstantin,

in PuF gabe es, Heft 2015/01 glaube ich, einen sehr guten Artikel, der die ganzen Hintergründe zu Sonnenbrillen do´s und dont´s aufgearbeitet hat. Anschließend habe ich dies alles auch gänzlich anders gesehen (:-) ) und mir mit einer ordentlichen Beratung eine teure Brille gekauft, von der ich nach wie vor sehr begeistert bin.

Zwischen coolem Aussehen und tatsächlichen Nutzen liegen hier halt doch große Welten. Besorg (download) Dir den Artikel und Deine Fragen werden beantwortet.

Gruß

Markus

1. Mai 2019: Von Helmut Franz an Markus Jolas

Serengeti Velocity Drivers Gradient bekommt gute Empfehlungen!

24. Mai 2019: Von Ullrich Schuster an Konstantin Krüger Bewertung: -6.00 [6]

Guten Tag!

Eine Sonnenbrille finde ich gerade beim Fliegen ganz besonders wichtig. Hierbei würde ich dann in erster Linie zu einer klassischen Piloten-Brille tendieren, die gefällt mir auch optisch richtig gut ist.


Dabei finde ich es zum Beispiel auch sehr wichtig, dass man die richtige UV-Stärke auswählt.


Hierzu würde ich dir den Artikel unter https://pilotenbrillen.info/pilotenbrillen-mit-uv-schutz/557 empfehlen.


Liebe Grüße

24. Mai 2019: Von Jürgen Grams an Ullrich Schuster

Und welche davon ist mit Verlaufsglas zu haben?


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