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Winterwetter - Fliegen oder nicht?
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5. Mai 2019: Von Lars Kaderali an B. Quax F.

Frage in die Runde: Mit welchem Equipment hättet ihr den Flug auf dem direkten Weg angetreten und für „problemlos durchführbar“ gehalten? Nur Fiki? Fiki mit Turbo und Sauerstoff? Radar / adl nötig oder auch ohne? Oder noch größeres Gerät? Volles IR vorausgesetzt...

5. Mai 2019: Von  an Lars Kaderali Bewertung: +2.00 [2]

Wie weiter oben geschrieben:

Mit der Malibu war der Leg nach Stuttgart die meiste Zeit des Tages wohl objektiv knapp machbar, ich hätte es aber nicht

Direkt nach Essen wäre ich zumindest los geflogen um mal zu schauen - die Tops waren nicht so hoch. Wäre aber diverted, wenn ich an der Front nicht über der Suppe gewesen wäre, um den isol Cb die da wahrscheinlich drin waren ausweichen zu können. Die Entscheidung wäre dann wahrscheinlich auf Höhe von Zürich als letzter guter Alternate gefallen.

Die hierfür relevanten Kriterien sind für mich FIKI und ein Flieger, mit dem man sicher über FL200 kommt und dort auch längere Zeit fliegen kann/will.

5. Mai 2019: Von Toni S. an  Bewertung: +1.00 [1]

Schon viele interessante Aspekte hier, dank Euch für die sachliche Diskussion. Mir hilft es, so etwas an konkreten Beispielen durch zu denken statt abstrakt im MET-Unterricht mit Idealzyklonen. Und vll liest ja der eine oder andere neu IFR'ler mit, gibt ja zum Glück immer mehr von uns :-)

5. Mai 2019: Von Roland Schmidt an Toni S.

vll liest ja der eine oder andere neu IFR'ler mit, gibt ja zum Glück immer mehr von uns

Ja (EIR), und der schliesst sich an. Sehr interessant...

5. Mai 2019: Von  an Lars Kaderali

Radar oder wenigstens ADL dienen immer der Flugischerheit in IMC.

ICH wäre in meinem Flugzeug nicht geflogen (ADL, TK, kein FIKI). Aber ich fliege grundsätzlich nicht wenn ich mir solche Fragen stellen muss. Außer on top (wenn möglich) oder außer rum.

5. Mai 2019: Von Wolff E. an 

Ich wäre auch nicht geflogen....

5. Mai 2019: Von Toni S. an Wolff E.

Wäre ich in Realität ziemlich sicher auch nicht. Aber da ich eh daheim auf der Couch saß, statt wirklich vor der Frage zu stehen, dachte ich, lasst uns die Optionen mal risikolos diskutieren...

So, ich geh jetzt fliegen (heute VFR)!

5. Mai 2019: Von Achim H. an Toni S.

Mit SR22 (TKS) und Malibu wäre ich wohl nach IFR geflogen.

5. Mai 2019: Von Lars Kaderali an Achim H.

Achim: Mit welcher Strategie? Möglichst hoch und versuchen über das Wetter zu kommen, oder in niedrigeren Leveln versuchen ein einigermassen eisfreies Level zu finden? Was wären Deine Abbruchkriterien gewesen für den Flug?

Ich bin bei vergleichbaren Bedingungen vor ein paar Wochen geflogen, wesentlicher Unterschied allerdings bei der Flugvorbereitung: Es ging nicht über die Alpen, und es hätte nach unten ein "out" in positive Termperaturen gegeben (Nullgradgrenze bei 4000 ft, Wolkenuntergrenze allerdings teilweise bis zum Boden). Beim tatsächlichen Flug hat das out nach unten allerdings keine Rolle gespiet, in FL90 ging es - komplett in IMC - mit nur light Icing ganz gut, die Boots habe ich nicht benötigt. Der Flug durch die Front war allerdings ordentlich turbulent. Mit Passagieren wäre das kein Spass gewesen. ISOL CB vorhergesagt, aber keine größeren getroffen ;-) Flugzeug: Twin mit Vollenteisung,Turbo und Wetterradar aber ohne Druckkabine.

Der Punkt mit der Druckkabine ist tatsächlich etwas, das bei mir häufiger zur Absage von Flügen bei solchem Wetter führt. Mit Passagieren (und vor allem kleinen Kind) ist Sauerstoff für mich ein No-Go, und wenn dadurch die Möglichkeit fehlt über das Wetter zu kommen ist das ein Grund, den Flug nicht anzutreten. Auch alleine fliege ich nur sehr ungerne mit Sauerstoff, insbesondere längere Flüge über FL200 würde ich daher eher absagen als direkt in der Höhe zu planen. Hier würde mich die Meinung der Foristi interessieren wie Ihr das handhabt.

5. Mai 2019: Von T. Magin an Toni S.

Hallo Toni,

eine aehnliche Fragestellung hatte ich auch. Ich wolte am MI von EDFM ueber Arcachon nach Porto. Am SA nach Carcasonne und heute zurueck nach EDFM. Unter einem gewissen Druck auch am SO tatsaechlich anzukommen; mit aehnlichem Equipment wie Du. Also 200PS, kein Turbo, keine Enteisung. Und musste eben am MI morgens entscheiden, mach ich's oder mach ich's nicht? Und die Entscheidung war: Nein!

Ein Kaltfrontgeschehen fuenf Tage vorauszusagen ist eine heikle Sache. Das am SA nichts geht war relativ klar. Aber der SO? Wuerde es einen fliegbaren Layer zwischen MVA und Freezing Level geben? Am MI standen dazu nur das GRAMET zur Verfuegung und die 10-Tages-Vorhersage des DWD fuer Deutschland. Ausserdem ein laengeres Gespraech mit dem DWD. Der entscheidende Ausschlag war, dass die Nullgradgrenze wohl sicher unter 5.000ft liegen wird. Und wenn man sich auch heute die Crosssection Marseille - D'dorf anschaut, ist mir (!) das einfach viel zu eng an den Seealpen, aber auch auf den letzten Metern ueber Vogesen und Pfaelzer Wald. Und wir wissen ja: "There are old pilots and bold pilots ...".

Ich bin daher nach Osten gefluechtet. Uber Zell am See nach Bratislava. Fuer die Tour braucht man nicht so viel Zeit. Und aus dem Osten zurueck bekommt man Routings auf FL050. Mit jeder Menge Exits nach unten und low level VFR. Da hab ich mich deutlich sicherer gefuehlt.

Im Anhang ein Ausblick von Freitag aus FL050 bei +2C in der Gegend von Linz.

Edit: auf dem Flug hab ich zum ersten Mal mein ADL130 ausgefuehrt. Und war begeistert, wie nahe das Satelittenwetter an die Realitaet kommt. Ist ein gutes Gefuehl eine Ahnung zu haben, wie die Niederschlagsgebiete ziehen und, ob's staerker oder schwaecher wird und ob's irgendwo blitzt. Trotzdem ist man auch ueberrascht, wo ploetzlich Zellen "aufpilzen".




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5. Mai 2019: Von Achim H. an Lars Kaderali Bewertung: +2.00 [2]

In der Malibu habe ich ein Radar und Stormscope (TCU/CB-Vermeidung) und die Maschine schafft es von der Leistung her, bis unter -25°C zu kommen, wo kein Eis außerhalb von TCU/CB zu erwarten ist. Je nach tatsächlicher Bedingung wird dann die Flughöhe festgelegt, mit der Kolbenmaschine muss man im Gegensatz zur Turbine ja nicht nach oben.

Mit der Cirrus hätte ich es mir mit Satellitenwetter und Stormscope einmal angeschaut und einen eisfreien Level gesucht. Die geht ja auch bis 18000ft ohne Turbo.

In den meisten Fällen gibt es sowieso wenig Eis und durch Anpassung des Levels lässt es sich handhaben. Von unten und von oben sehen Wolken auch anders aus als dazwischen.

Bei der TBM schaue ich mir die TAFs an und das SWC (significant weather chart). Wenn da nicht gerade eine squall line steht, gibt es keinen Grund, den Flug zu verschieben. Der Schlüssel ist, dass ich immer höher komme als das Icing-Level und dann interessieren mich eigentlich nur noch großflächige CBs, die ich nicht vermeiden kann.

Ohne Druckkabine kann man nicht immer über das Icing-Level steigen. Im Falle der Cirrus hätte ich jetzt Hardcore-Piloten mit Kanüle angenommen. Mit Familie ist das nichts, da muss es m.E. eine Druckkabine sein um mehr als spontane Schönwetterfliegerei zu betreiben.

5. Mai 2019: Von Roland Schmidt an T. Magin

Hallo Thomas, nutzt du das ADL VFR?

Edit - sehe gerade, dass du auch IFR fliegst. Dafür ist das ADL sicher prima aus den von dir genannten Gründen.

7. Mai 2019: Von B. Quax F. an Lars Kaderali Bewertung: +2.00 [2]

Ja mit IFR und der Möglichkeit sich aus großer Höhe aufs ILS zu stürzen, daher Sauerstoff und FL160 als Minimum. FiKi wäre eher eine Frage des Flugzeugs. Mit einer 210 hätte ich es ohne gemacht, der Eisansatz wäre im Descent minimal und unten waren ja plus Grade, also deice by Nature. Entspannt wäre der Flug aber nicht geworden.


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