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65 Beiträge Seite 1 von 3

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Luftrecht und Behörden | Flugbeschränkungsgebiet - warum so gross ?  
13. September 2018: Von ch ess  Bewertung: +1.00 [1]

ED-R Humboldt

Es macht den Eindruck, als würde die BR Flugbeschränkungsgebiete ganz bewusst gross und lang einrichten.

1. Kann man das nicht vllt 5NM kleiner machen und Flugbetrieb in Strausberg, Bienfarm, Schönhagen noch ermöglichen ?

2. Ist es wirklich notwendig, dass von Donnerstag (27.9.) 18 Uhr bis Samstag (29.9.) 12 Uhr durchgängig zu sperren ?

3. Gab es schon mal erfolgreiche Klagen gegen so ein Gebiet ? Was muss man da vorbringen - ist ja im Endeffekt eine Güterabwägung...

Nein - anders als bei dem unsäglichen Netanjahu-Besuch verhaut es mir nicht meine Flugplanung. Aber für die Fliegerkollegen dort ist das schon eine massive Einschränkung.

(meine Meinung zum Besucher und ob man Despoten mit so viel Aufwand versorgt, lasse ich mal bewusst beiseite)

14. September 2018: Von  an ch ess

hallo herr essers,

vergessen: der islam gehört zu deutschland!

wenn das dem bundesbürger nicht paßt...uns egal!

das ist schon ein ziemlicher hammer das sperrgebiet!

ich habe irgendwo das urteil zu dieser von ihnen

angesprochenen klage - ich muß es mal am wochenende

suchen!

mfg

roger beacon

14. September 2018: Von Sim L..... an ch ess

Bemerkenswert auch, dass die von der DFS verlinkte Datei anders als die Endung ".jpeg" suggeriert gar keine JPEG Datei ist, sondern eine 6,8 MB große TIFF Datei. Falls das Anzeigeprogramm meckert, hilft Umbenennen in "*.tiff".

$ file Karte_ED-R_Humboldt_Erdogan-Besuch_Sep18.jpeg 
Karte_ED-R_Humboldt_Erdogan-Besuch_Sep18.jpeg: TIFF image data, little-endian, direntries=14, height=2791, bps=8, compression=LZW, PhotometricIntepretation=CMYK, width=3032
14. September 2018: Von ch ess an Sim L.....

Interessant, ist meinem PC nicht aufgefallen. Mein Handy mault aber tatsaechlich ;-)

14. September 2018: Von Stefan K. an ch ess

Mit TFF viewer funzt es auch auf dem Handy.

Wie heute berichtet, wird auch wahrscheinlich Köln besucht. Vielleicht gibt es dort ebenfalls solch ein sinnloses Verfahren....

15. September 2018: Von Stefan Jaudas an ch ess Bewertung: +1.00 [1]

Die 30 nm Radius GND bis FL100 sind eben "Standard" seit seinerzeit George Bush the Lesser zu Besuch war und das Thema erstmals aufkam.

Das ist halt der Gesslerhut, der den Fliegern auf die Stange gesteckt wird. Oder zumnidest einer davon. Es gibt ja auch noch genügend andere Gesslerhüte.

Das Oktoberfest scheint aber um den Faktor 10 unkritischer zu sein mit seinen 3nm. Was sagt uns das jetzt über die Wichtigkeitsarithmetik der Staatsschützer aus? Ein Staatsgast (egal wie politisch unliebsam) ist 10-mal so viel wert wie die 300.000 - 400.000 der täglichen Oktoberfestbesucher? Oder geht das nach Fläche? Dann ist es sogar 100-mal so viel.

15. September 2018: Von Florian S. an Stefan Jaudas

Das hat nichts mit "Wert" zu tun, sondern vor Allem mit der Wahrscheinlichkeit eines Anschlages - und die ist bei einem unbeliebten Despoten tatsächlich um ein Vielfaches höher, als bei Oktoberfestbesuchern. Zudem ist das Oktoberfest relativ Ortsfest, während sich Staatsgäste durch Berlin bewegen. Wenn man um jeden Ort an dem der Besuch ist einen 3NM Radius zieht, dann ist das gar nicht so viel kleiner, als der jetzige 10NM Kreis.

Ob solche Beschränkungsgebiete überhaupt sinnvoll sind kann man in Zeiten von Drohnen oder auch eigentlich imm schon lange streiten: Selbst wenn die Bundeswehr noch einen funktionsfähigen Abfangjäger finden sollte wäre der sicher nicht schnell genug in der Luft, um einen Terroristen in der Zeit zwischen Einflug in den Luftraum und Einschlag beim Präsidenten abfangen zu können.

Aber wir können uns ja nicht wirklich beschweren: Im Fliegertraumland USA werden solche Gebiete eingerichtet, wenn der Präsident Golf spielen will - und zwar teilweise nur mit 4 Stunden Vorlaufzeit. Und wer es nicht mitbekommt, der wird drakonisch bestraft.

15. September 2018: Von Johannes König an Florian S. Bewertung: +1.00 [1]

Doch,

ich beschwere mich.

  1. Die "VIP TFRs" in den USA sind klar begrenzt auf President und Vice-President. Da wird nicht wieder eine TFR eingerichtet weil die Oma vom Pförtner des Agrarministeriums zu Besuch kommt.
  2. Die President TFRs sind in der Regel 10NM im Durchmesser und die Vice-President TFRs sogar nur 3NM. Bei uns wird mit dem Standard-Ring von 30 NM gleich mal das halbe Bundesland gesperrt.
  3. Hat die FAA verstanden, dass auch VFR-Flugzeuge ein Verkehrsmittel sind, das oftmals aufgrund von termlichen Zwängen genutzt wird. Entsprechend gibt es Verfahren, die unter bestimmten Gesichtspunkten auch das Fliegen in der TFR ermöglichen:
    There are occasional exceptions that will allow certain GA aircraft to penetrate the inner ring(s). In some cases, the USSS will agree to set up “gateway” airports, at which GA aircraft can be screened before proceeding into the TFR. In other cases, GA aircraft are permitted into the inner ring(s) only after obtaining TSA waivers, sometime used in combination with gateway airports. However, these exceptions are relatively rare and are normally made for TFRs that impact multiple airports for several days.
    Quelle: https://www.nbaa.org/ops/airspace/alerts/notams/temporary-flight-restrictions.php
    In Deutschland haben wir alle die ZÜP. Trotzdem traut man uns nicht über den Weg.

Oktoberfest ist mit 3 NM eine löbliche Ausnahme. Hier sorgt die ED-R tatsächlich dafür, dass man nicht über der großen Menschenmenge fliegt, gleichzeitig ist aber der Flugverkehr zu den Plätzen in der Umgebung (EDNX, EDMO, EDMD, EDMJ, ...) nicht nennenswert einschränkt.

Grüße

Jo

15. September 2018: Von  an Johannes König Bewertung: +2.00 [2]

Ich finde es auch großartig, wie die Behörden auf diese Art Terroranschläge mit Flugzeugen auf das Oktoberfest verhindern. Mann, wie sauer muss der IS über diese ED-R sein.

15. September 2018: Von Achim H. an  Bewertung: +1.00 [1]

Es geht da weniger um Terroranschläge, sondern darum Nachrichtenhelikopter und andere fernzuhalten. Es muss ja nicht sein, dass überm Oktoberfest 50 ULs Bannerschlepp machen und noch 100 andere Steilkreise ziehen.

15. September 2018: Von  an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Kann sein, dass das auch eine Rolle spielt - aber: War aber auch früher nie so.

Eingeführt wurde die ED-R Oktoberfest nach 9-11. Über den Sperrgebieten der AKWs fliegen auch keine News-Copter :-)

15. September 2018: Von Chris _____ an 

Ich sehe darin eher so ein kleinkindhaftes "die Amis machen ihre TFRs, sowas brauchen wir hier auch". Und weil man sooo wichtig ist, muss das Gebiet entsprechend groß sein. Sonst würden es am Ende zu wenige merken.

30 NM, bis 10000ft, so groß sind in USA die Mode-C-verpflichtenden Gebiete um Class Bravo Airports. Das ist RIESIG.

15. September 2018: Von Achim H. an 

Überm Sperrgebiet der AKWs soll auch kein Greenpeace-Hubschrauber fliegen. Darum geht es. Gebietet einem doch die Logik, oder?

Wöllte man wirklich Angreifer fernhalten, müsste man einen Aufwand wie in Washington, DC treiben.

https://en.wikipedia.org/wiki/Washington,_DC_Metropolitan_Area_Special_Flight_Rules_Area

15. September 2018: Von  an Achim H.

Die Sperrgebiete über den AKW sind SO klein, dass man die beste Sicht auf das AKW vom Rand der Zone hat.

Die Sperrgebiete um die AKW wurden - mein Kenntnisstand - aus Sicherheitsgründen eingeführt. Obwohl jeder weiß, dass ein GA-Flugzeug an der Reaktorhülle kaum einen Kratzer hinterlassen würde.

Für mich sind das populistische Nebelkerzen zur Beruhigung der Massen.

Greenpeace hat Hubschrauber?

16. September 2018: Von Hubert Eckl an  Bewertung: +3.67 [4]

Das macht soviel Sinn wie vor einer Bankfiliale ein Schild aufzustellen: " Überfallen verboten!"

16. September 2018: Von ch ess an Florian S. Bewertung: +1.00 [1]

3NM um jeden Besuchsort und dass temporaer fuer Besuchszeit +/- 1h waere selbstverstaendlich viel vorteilhafter als 2 Tage alle Flugplaetze Berlins stillzulegen.

Nur zur Klarstellung, Humboldt ist 30 (dreissig) NM, nicht 10NM. Haette man sich auf die auch noch grosszuegigen 10NM beschraenkt, dann waere naemlich noch Flugbetrieb an den Raendern Berlins moeglich

(Man kann natuerlich auch, kleine Beugung zur Ehrerbietung hilft, auch alles toll finden, was Behoerden so machen ;-) )

16. September 2018: Von Lutz D. an ch ess Bewertung: +4.00 [4]

Man kann nur hoffen, dass der Name „Humboldt“ mit Bedacht gewählt wurde.

16. September 2018: Von  an 

mensch AvC...du kannst ja richtig creatief sarkastisch sein...

bb

roger beacon

16. September 2018: Von Willi Fundermann an  Bewertung: +2.00 [2]

Find ich sehr schön - wenn ein Pseudonym dem anderen Pseudonym antwortet!

16. September 2018: Von Stefan Jaudas an 

... die Verantwortlichen waren in Ihrer Jugend halt alle Fans von Badesalz ... ;-)

28. September 2018: Von C. B. an ch ess Bewertung: +1.00 [1]

Nicht dass der eine oder andere in die nächste Falle tappt....in Köln (bzw. im sehr weiten Umland) gibt es morgen, 29.09., auch ein riesiges Beschränkungsgebiet.

28. September 2018: Von Tee Jay an C. B. Bewertung: +1.00 [1]

GA wird eindeutig überbewertet.... ich fordere ein totales LKW-Verbot im Umkreis von 30 NM um Berlin und Köln... die Wahrscheinlichkeit damit ein Attentat zu verüben, liegt erwiesenermaßen höher.

Ach ich vergaß, mit Sicherheit oder gar mit Fakten haben es die Sicherheitsbehörden nicht so...

28. September 2018: Von Stefan K. an Tee Jay

Hauptsache Huensborn EDKH ist ausgenommen.... ich glaube, da hatte ich noch nie einen hin.... :-))

28. September 2018: Von Sebastian S. an ch ess Bewertung: +3.00 [3]

Es wird gottseidank auch nicht stillschweigend hingenommen. Ich habe gestern von Dr. Schwan dem Geschäftsführer aus Schönhagen eine E-Mail erhalten, in der bekannt gegeben wird das sie gegen dieses Sperrgebiet, in seiner Häufigkeit und Ausdehnung Klage in Berlin einreichen.

28. September 2018: Von Nicolas Nickisch an Stefan K.

Gerade kam die Mail mit der Ausdehnung des ED-R Köln, zusammen mit dem Hinweis, dass sowohl VFR, als auch IFR untersagt ist "mit wenigen Ausnahmen". Heisst das, auch die kommerzielle Luftfahrt muss am Boden bleiben?

Wie kommt so ein ED-R kurzfristig zustande? Auf welcher Rechtsgrundlage geht das? In dem Mailtext, den ich gelesen habe, ist auch keinerlei Verweis auf Rechtsmittel zu erkennen, mit dem ich als Bürger gegen sowas vorgehen kann. Nicht, daß ich mir Chancen ausrechnen würde, per einstweiliger Verfügung einen Staatsbesuch zu Fall zu bringen.

Ich kann gut nachvollziehen, daß für derartige Ereignisse ein grosser Wunsch nach Schutz besteht. Nicht nur wegen bombentragender Fluggeräte, aber wohl auch wg. bannertragender Luft-Belästigungen.

Die Einschränkung für uns GA-Flieger ist sicherlich per se verschmerzbar. Aber das betrifft auch ja auch viele andere Dinge:

nahezu Asugangsverbot für Anwohner des Hotels in Berlin, Balkonbetretungsverbot für Bewohner etc.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie anlässlich des Besuchs eines US-Präsidenten das ganze Rhein-Main-Gebiet stillstand und die Untertanen gezwungen waren, ehrfürchtig auf dem U-Bahnsteig zu kauern bis der Tross über die Autobahn geafhren war. Ganz abgesehen von nicht betretbarer Innenstadt in Mainz.

Außerdem eine leer geräumte Station in der Uni Frankfurt; kein OP-Programm und 2 komplette Schockraum-Teams in Habacht-Stellung. Ob das gesperrte OP-Programm auf Druck von oben kam oder ein Kotau der Klnikleitung war - who knows.


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