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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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35 Beiträge Seite 1 von 2

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15. September 2018: Von Johannes König an Florian S. Bewertung: +1.00 [1]

Doch,

ich beschwere mich.

  1. Die "VIP TFRs" in den USA sind klar begrenzt auf President und Vice-President. Da wird nicht wieder eine TFR eingerichtet weil die Oma vom Pförtner des Agrarministeriums zu Besuch kommt.
  2. Die President TFRs sind in der Regel 10NM im Durchmesser und die Vice-President TFRs sogar nur 3NM. Bei uns wird mit dem Standard-Ring von 30 NM gleich mal das halbe Bundesland gesperrt.
  3. Hat die FAA verstanden, dass auch VFR-Flugzeuge ein Verkehrsmittel sind, das oftmals aufgrund von termlichen Zwängen genutzt wird. Entsprechend gibt es Verfahren, die unter bestimmten Gesichtspunkten auch das Fliegen in der TFR ermöglichen:
    There are occasional exceptions that will allow certain GA aircraft to penetrate the inner ring(s). In some cases, the USSS will agree to set up “gateway” airports, at which GA aircraft can be screened before proceeding into the TFR. In other cases, GA aircraft are permitted into the inner ring(s) only after obtaining TSA waivers, sometime used in combination with gateway airports. However, these exceptions are relatively rare and are normally made for TFRs that impact multiple airports for several days.
    Quelle: https://www.nbaa.org/ops/airspace/alerts/notams/temporary-flight-restrictions.php
    In Deutschland haben wir alle die ZÜP. Trotzdem traut man uns nicht über den Weg.

Oktoberfest ist mit 3 NM eine löbliche Ausnahme. Hier sorgt die ED-R tatsächlich dafür, dass man nicht über der großen Menschenmenge fliegt, gleichzeitig ist aber der Flugverkehr zu den Plätzen in der Umgebung (EDNX, EDMO, EDMD, EDMJ, ...) nicht nennenswert einschränkt.

Grüße

Jo

15. September 2018: Von  an Johannes König Bewertung: +2.00 [2]

Ich finde es auch großartig, wie die Behörden auf diese Art Terroranschläge mit Flugzeugen auf das Oktoberfest verhindern. Mann, wie sauer muss der IS über diese ED-R sein.

15. September 2018: Von Achim H. an  Bewertung: +1.00 [1]

Es geht da weniger um Terroranschläge, sondern darum Nachrichtenhelikopter und andere fernzuhalten. Es muss ja nicht sein, dass überm Oktoberfest 50 ULs Bannerschlepp machen und noch 100 andere Steilkreise ziehen.

15. September 2018: Von  an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Kann sein, dass das auch eine Rolle spielt - aber: War aber auch früher nie so.

Eingeführt wurde die ED-R Oktoberfest nach 9-11. Über den Sperrgebieten der AKWs fliegen auch keine News-Copter :-)

15. September 2018: Von Chris _____ an 

Ich sehe darin eher so ein kleinkindhaftes "die Amis machen ihre TFRs, sowas brauchen wir hier auch". Und weil man sooo wichtig ist, muss das Gebiet entsprechend groß sein. Sonst würden es am Ende zu wenige merken.

30 NM, bis 10000ft, so groß sind in USA die Mode-C-verpflichtenden Gebiete um Class Bravo Airports. Das ist RIESIG.

15. September 2018: Von Achim H. an 

Überm Sperrgebiet der AKWs soll auch kein Greenpeace-Hubschrauber fliegen. Darum geht es. Gebietet einem doch die Logik, oder?

Wöllte man wirklich Angreifer fernhalten, müsste man einen Aufwand wie in Washington, DC treiben.

https://en.wikipedia.org/wiki/Washington,_DC_Metropolitan_Area_Special_Flight_Rules_Area

15. September 2018: Von  an Achim H.

Die Sperrgebiete über den AKW sind SO klein, dass man die beste Sicht auf das AKW vom Rand der Zone hat.

Die Sperrgebiete um die AKW wurden - mein Kenntnisstand - aus Sicherheitsgründen eingeführt. Obwohl jeder weiß, dass ein GA-Flugzeug an der Reaktorhülle kaum einen Kratzer hinterlassen würde.

Für mich sind das populistische Nebelkerzen zur Beruhigung der Massen.

Greenpeace hat Hubschrauber?

16. September 2018: Von Hubert Eckl an  Bewertung: +3.67 [4]

Das macht soviel Sinn wie vor einer Bankfiliale ein Schild aufzustellen: " Überfallen verboten!"

16. September 2018: Von  an 

mensch AvC...du kannst ja richtig creatief sarkastisch sein...

bb

roger beacon

16. September 2018: Von Willi Fundermann an  Bewertung: +2.00 [2]

Find ich sehr schön - wenn ein Pseudonym dem anderen Pseudonym antwortet!

16. September 2018: Von Stefan Jaudas an 

... die Verantwortlichen waren in Ihrer Jugend halt alle Fans von Badesalz ... ;-)

28. September 2018: Von B. Quax F. an Johannes König Bewertung: +1.00 [1]

Die 30 NM für den Outer ring des "Präsidenten" sind auch völlig realistisch. Da kann man mit Funkkontakt (und FPL - airfile-) wunderbar drin rum fliegen, inklusice VFR Start und Landung.

Hatte ich selbst in NY (mitten im ring), vorher angerufen, Squak und Frequenz geben lassen und nach dem Start war man gleich auf der Welle und gut ist. Wurde sogar so pragmatisch gelöst das man den Hudson River Corridor ohne Funkkontakt fliegen durfte, obwohl mitten in der TFR.

Enroute bleibt man halt bis kurz vor der Landung auf der Frequenz und gut ist.

Dieses generelle Flugverbot ist eine absolute Frechheit und kann wirklich nur von deutschen Behörden kommen.

29. September 2018: Von Steffen Sch. an  Bewertung: +1.00 [1]

Am 20.9.2009 bin ich noch selbst über das Oktoberfest geflogen. Da waren weit und breit weder Helikopter noch Bannerschleppflieger.

Am Donnerstag, den 24.9.2009 machte sich der Pilot einer Douglas DC 6B aus der Flotte der "Flying Bulls" (Red Bull) wohl einen Jux und drehte über der Wiesn im Tiefflug seine Runden. Das war ein wenig unsensibel: die Ereignisse vom 11.9.2001 waren sehr präsent, Osama bin Laden war noch am Leben und Terrordrohungen an der Tagesordnung. So fühlen sich viele Oktoberfestbesucher bedroht und riefen die Polizei an.

Anstatt nun den Fall zu untersuchen und ggf. an dem Übeltäter ein Exempel zu statuieren, wurde reflexartig ein Überflugverbot gefordert und soweit ich informiert bin, auf Antrag des damaligen bayerischen Innenministers Herrmann noch am 26.9.2009 erlassen.

Das Flugverbot hat also definitiv etwas mit Terrorabwehr zu tun. Die Diskussion über Sinn und Unsinn der Maßnahme halte ich daher für berechtigt. Ich kann mir jedenfalls ganz schlecht vorstellen, dass ein Kamikaze-Selbstmord-Attentäter nach Lektüre der NOTAMS von seinem Vorhaben ablässt. Die Beschränkung trifft also weniger die Terroristen, als uns ZÜP-geprüfte brave Piloten.

Unter dem unmittelbaren Eindruck des Terroranschlags in New York gab es übrigens in 2001 schon einmal ein Wiesn-Flugverbot. Weder vorher, noch danach sind mir irgendwelche Probleme (z.B. gefähriche Annäherungen o.ä.) bekannt, die das Überflugverbot rechtfertigen könnten. Da ist es unten auf der Theresienwiese sicher ungemütlicher (ein Todesopfer nach Schlägerei haben wir schon).

Nachtrag: Tatsächlich ist die Fliegerei auf den nahe gelegenen Plätzen durch die temp. ED-R und die RMZ in der Praxis nicht sonderlich eingeschränkt: daher regt sich wohl auch keiner so richtig auf. Das Funken mit der Polizei ist eine nette Abwechslung: die Leute nehmen das sehr ernst, sind hochmotiviert aber nett und hilfreich (zumindest meine Erfahrung). Lediglich für diejenigen, die nicht regelmäßig die NOTAMS lesen, kann es unangenehm werden. Nebenbei: in den NOTAMS steht nicht einmal die Frequenz von "Police Info" (zuständig für die RMZ). Man muss wirklich die "AIP SUP VFR 26/18" konsultieren.

Gruß Steffen

29. September 2018: Von  an Steffen Sch.

Du hast recht! Den (vollkommen übertrieben dramatisierten) "Zwischenfall" mit der DC-6 habe ich ganz vergessen ...

Wie viele Städte gibt es, wo Airliner niedrig über das Stadtgebiet fliegen? In NYC ist das auch heute noch so ...

29. September 2018: Von Achim H. an Steffen Sch.

Das Flugverbot hat also definitiv etwas mit Terrorabwehr zu tun.

Ich würde sagen nein. Es war kein terroristischer Anschlag, sondern ein "Spaß" und jeder Verantwortlich weiß selbverständlich, dass so kein Terrorist aufzuhalten ist. Es geht einfach darum, solche "Späße" zu unterbinden, bei denen Leute sich ängstigen, eine Massenpanik etc. ausbrechen kann. Es geht sicherlich auch darum, eine evtl. Überreaktion seitens der Sicherheitskräfte zu verhindern, wenn jemand in der C42 über Erdogans Kopf Umkehrkurven übt...

29. September 2018: Von  an Achim H. Bewertung: +2.00 [2]

In NYC darf ich heute noch nahe am World Trade Center vorbeifliegen – genau so wie am 10.9.2001. Der amerikanische Freiheitsbegriff geht uns zwar manchmal (Waffen) auf den Keks ... aber das hat schon was.

In Deutschland wird man von Sicherheitskräften abgeführt wenn man vor Merkel und Erdogan (!) ein T-Shirt mit einem Slogan für Freien Journalismus in der Türkei trägt. Auch das wäre in USA undenkbar.

29. September 2018: Von Achim H. an  Bewertung: +3.00 [3]

In Deutschland wird man von Sicherheitskräften abgeführt wenn man vor Merkel und Erdogan (!) ein T-Shirt mit einem Slogan für Freien Journalismus in der Türkei trägt. Auch das wäre in USA undenkbar.

Diese Behauptung ist billig und unangemessen. Es gibt bei Pressekonferenzen der Bundesregierung klare Regeln für Journalisten. In unserem Land kann man seine Meinung und seinen Protest kundtun, wenn auch nicht zu jedem Zeitpunkt, an jeder Stelle und in jeder Form. Etwas anderes zu behaupten finde ich nicht gut.

29. September 2018: Von  an Achim H. Bewertung: +7.33 [9]

Echte Demokratie scheinst Du nicht verstanden zu haben. Eine solche Meinungsäußerung (die noch nicht einmal aggressiv war) gegen einen Despoten, der hunderte Journalisten verhaften lässt, zu unterbinden – ist kein gutes Zeichen.

Die Regierung HAT einfach keine Regeln gegen Meinungsfreiheit aufzustellen. Das ist meine Ansicht. Die haben das auszuhalten. Siehe Demos gegen Schah von Persien, Ohnesorg etc. Das sind dann die Resultate.

Dafür macht man ihm ein schönes Bankett, während er uns als Faschisten und Nazis bezeichnet.

29. September 2018: Von Chris _____ an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Ist das wirklich so passiert?

Abgefuehrt wegen eines T-Shirts mit (nicht beleidigendem) Aufdruck, das geht gar nicht in einer Demokratie.

Das wird auch nicht dadurch geheilt, dass man das gleiche T-Shirt drei Kilometer weiter im Wald haette tragen duerfen.

Im uebrigen sollte es bei Pressekonferenzen klare Regeln fuer alle geben. Und zwar so, dass die Bundespressekonferenzen nicht so ablaufen koennen, wie Tilo Jung regelmaessig schmerzhaft dokumentiert.

29. September 2018: Von Florian S. an  Bewertung: +0.67 [1]

In Deutschland wird man von Sicherheitskräften abgeführt wenn man vor Merkel und Erdogan (!) ein T-Shirt mit einem Slogan für Freien Journalismus in der Türkei trägt. Auch das wäre in USA undenkbar.

Richtig - das wäre in den USA undenkbar! Da dürfen Journalisten die dem Präsidenten nicht passen nämlich gar nicht erst zur Pressekonferenz rein - dann kann man sie natürlich nicht abführen.

29. September 2018: Von  an Florian S. Bewertung: +0.33 [1]

Das ist falsch. Es stimmt, dass Trump unliebsame Gäste aus seinen Wahlkampfreden entfernen ließ, aber das ist ein anderes Thema, und es entspricht nicht den Gepflogenheiten – und führte zu landesweiter Entrüstung.

So ist es ÜBLICH, dass Demonstranten (zB während der Anhörungen Justizauschusses diese Woche) sogar IM Kapitol demonstrieren. So haben zwei Frauen den R-Senator Flake im Aufzug gestellt und ihn 15 Minuten lang in die Mangel genommen – und er hat sich das auch angehört, und dann sein Verhalten bei de Abstimmung geändert.

Ein anderes Beispiel ist die alte Frau, die 30 Jahre lang DIREKT vor dem Haupteingang des Weißen Hauses gegen atomare Rüstung und Krieg demonstrierte und dort in einem Zelt lebte. Kannst Du ja mal vor dem Bundeskanzleramt probieren.

Oder schon mal gesehen, wie die US-Reporter Trump sogar in Gegenwart von Staatsgästen in die Mangel nehmen? Völlig unvorstellbar bei uns.

Ich gebeb Euch noch ein plakativeres Beispiel: Ein höheres US-Gericht hat (mehrfach) festgestellt, dass es in die Meinungsfreiheit fällt, Polizisten den Mittelfinger zu zeigen. Nicht, dass mir das sonderlich gefiele – aber es untermauert doch meine These von der größeren Freiheit.

Eine Quelle: https://www.theatlantic.com/national/archive/2013/01/giving-cop-middle-finger-totally-legal-now/319916/

29. September 2018: Von Florian S. an 

Du hast völlig Recht! Diese reaktionären Hetzmedien wie der Guardian verbreiten immer nur Fake news! So was wi in dem Video hier gibt es auf keinen Fall:

https://www.theguardian.com/us-news/video/2018/jul/16/man-removed-from-trump-putin-press-conference-video

29. September 2018: Von  an Florian S.

Dieser Fall - im Helsinki - ist nicht repräsentativ dafür, wie diese Dinge in den USA gehandelt werden. Und, wie angesprochen, ja, Trump hält sich an so manches nicht.

Grundsätzlich sind die Freiheiten in den USA größer. Das aber ist eine Binsenweisheit. Dass das auch nicht immer klappt, beweist nicht das Gegenteil.

29. September 2018: Von Flieger Max L.oitfelder an Florian S.

OT: Florian, gut dass man Dich hier noch trifft. Magst Du vielleicht Deine Postings betreffend "Ahnungslos" und "nicht lesen können" in einem anderen Thread rückblickend revidieren?

29. September 2018: Von Florian S. an  Bewertung: +1.33 [2]

Dieser Fall - im Helsinki - ist nicht repräsentativ dafür, wie diese Dinge in den USA gehandelt werden. Und, wie angesprochen, ja, Trump hält sich an so manches nicht.

Genau! In Deutschland ist ein Fall "repräsentativ dafür, wie solche Dinge hier gehandhabt werden", in den USA nicht.

Grundsätzlich sind die Freiheiten in den USA größer. Das aber ist eine Binsenweisheit. Dass das auch nicht immer klappt, beweist nicht das Gegenteil.

Gruzndsätzlich sind die Freiheiten in den USA *anders*. Frag mal die ohne Gerichtsverfahren schon seit Jahren eingesperrten Menschen in Guantanamo. Oder wo in Deutschland wirst Du verhaftet, wenn Du mit einer Schnapsflasche in der Hand auf dem Gehweg läufst?


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