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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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VFR Anflugverfahren kontrollierter Flugplatz
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17. Januar 2019: Von Achim H. an Chris _____ Bewertung: +5.00 [5]

Es wird in der Praxis viel anders gemacht als in irgendwelchen Komitee-Sprechfunkgruppen dargelegt.

Wer an einem großen Verkehrsflughafen fliegt, kommt überhaupt nicht auf die Idee, selbstständig in den Queranflug abzubiegen wenn die Anweisung "fliegen Sie in den Gegenanflug" lautet.

Probier es doch einfach einmal aus wenn es für Dich so klar ist...

17. Januar 2019: Von Erik N. an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Chris,

Du verstehst mich genau richtig, ich mache das weiterhin genau so wie beschrieben, weil es logisch, sicher und pragmatisch ist.

Dann ist es eben ein "agree to disagree". Ich kann damit super leben, weil es die sicherere Variante ist und ich damit nicht als Fliege auf jemandes Fenster klatsche.

Du kannst ja irgendwann mal berichten wie es ausging, wenn Du NUR die Anweisung "fliegen Sie in den Gegenanflug" bekommen hast und dann einfach so in den Queranflug drehst ohne noch mal rückzufragen oder zu funken. Den Anschiss hört man wahrscheinlich auch ohne Funk ganz gut :)

In diesem Sinne, safe landing :)

17. Januar 2019: Von Bernhard Sünder an Erik N.

Jetzt noch einer mehr. Kontrollierter Platz:

a. Join downwind for xy

b. Extend downwind.

c. Continue approach.

“turning base“ gemeldet und links herum. War „turning base“ nur Sicherheit oder ist „approach“ gleichbedeutend mit „Traffic pattern“

17. Januar 2019: Von Wolfgang Lamminger an Achim H. Bewertung: +2.00 [2]

ich fliege häufiger auch VFR nach EDLW und EDDL; ich hatte bei beiden Flughäfen noch keinen Fall, dass es hinsichtlich zu fliegender Platzrunde, Leg, Freigabe, etc. zu Mißverständnissen kam.

Entweder weil EDDL so busy ist, dass die Anweisungen so klar sind ("Report Airbus 320 on 3 Miles final in sight" ... "follow as number two"...) oder weil in EDLW so wenig los ist ("direct right base RWY 24" und kurz später "... cleared to land") und nochmal - weil's bisher nur ein paar Mal geschrieben wurde ;-)

Nachfragen ist erlaubt

17. Januar 2019: Von Felix Koch an Wolfgang Lamminger Bewertung: +3.00 [3]

Genau.

Bei einigen Vorschriften in der ATC-Welt gibt es Interpretationsspielräume, und dieser Fall ist ein gutes Beispiel dafür.

Ich weiß nicht, warum es so viele Themen hier im Forum gibt, bei denen viele ihre Meinung als die einzig richtige ansehen. Good airmanship ist das Stichwort.

Natürlich ist es erstrebenswert, eine möglichst einheitliche Phraseologie zu benutzen, damit es eben zu keinen Mißverständnissen kommt. So wie es hier eigentlich heißen müsste: Fliegen sie in die Platzrunde...

Wenn dann aber eine Anweisung oder auch request kommt, die/der formal nicht ganz richtig ist, dann muss man eben damit umgehen. Jeder Fluglotse tut das und jeder erfahrene Pilot auch. Bei der kleinsten Gefahr eines Mißverständnisses sollte nachgefragt/confirmed werden. Das ist die Lehre aus vielen Vorfällen/Unfällen.

Und wenn man als Pilot noch unerfahren ist, fragt man lieber einmal mehr nach. Der Lotse, der dann genervt ist (und sich das anmerken lässt), handelt unprofessionell. Er war nämlich selber mal Trainee und hat jede Menge falsch gemacht...

Und es gibt tausend Konstellationen, auch in der Kontrollzone, und nicht für jeden Fall gibt es eine 100% richtige Lösung. Das steht so auch auch in den Vorschriften. Sinngemäß: Diese Vorschrift deckt nicht nicht alle Fälle ab, dann ist nach bestem Wissen und Gewissen zu verfahren.

Aber es ist toll, dass man sich hier austauschen kann, am Ende hilft es meistens, auch wenn es manchmal anstrengend ist :)

17. Januar 2019: Von  an Wolfgang Lamminger

Ich kenne diese Probleme auch nicht.

10min vor erreichen raste ich mir die Atis und eh schon zuvor rufe ich atis mit dem Handy an und kann schonmal grob den Flug vor dem Start planen. Und dann suche ich mir meine Pflichtmeldepunkte raus da sie eh ausserhalb der ctr liegen und danach ganz normal entweder nach Anweisung oder die standardisierte platzrunde bei nem kontroliertem Platz.

17. Januar 2019: Von Chris _____ an Erik N.

Erik, ich hab auch kein Problem mit "agree to disagree". Und von "nicht funken" war nicht die Rede. Es ging darum, ob man es darf bzw. ob Anlass für einen Anraunzer des Lotsen bestünde, wenn man es tut.

Und @Achim: bei einem "großen Verkehrsflughafen" - hoffe ich mal - funken die Lotsen so präzise, dass ein Missverständnis gar nicht entstehen sollte.

17. Januar 2019: Von B. S.chnappinger an  Bewertung: +1.00 [1]

Entnehme, dass sich das Geschehen rechts von der RW25 in Frankfurt abspielt.

Ohne kleinlich zu sein stellt sich mir die Frage, ob man bei der Aufforderung zum Downwind 25 ohne Nennung von "right" nicht die RW25 überfliegen müsste um auf der linken Seite den Downwind 25 zu fliegen. Hab' mal gelernt, dass ohne Nennung von "right" oder "left" immer die linke Seite gemeint ist. Stimmt das noch?

17. Januar 2019: Von Felix Koch an B. S.chnappinger Bewertung: +1.00 [1]

Das stimmt immer noch.

17. Januar 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an B. S.chnappinger

Florian hat sich da mit links/rechts vertan, kann ja mal vorkommen.

17. Januar 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Alfred Obermaier Bewertung: +2.00 [2]

Dein Beispiel ist eindeutig, und wenn ein Lotse zusätzlich die Meldung zum Eindrehen verlangt ist das für mich auch eindeutig: die Meldung ist keine Voraussetzung für das Eindrehen, die ist ohne eine Freigabe abzuwarten erlaubt, aber er möchte es wissen.

Ein Grundsätzlicher Aspekt steht auch in der AIP: die Phrasologie muss sich nicht auf die Sprechgruppen in der AIP beschränken, die Verwendung von weiteren/zusätzlichen Phrasen ist durchaus erlaubt - aber es muss darauf geachtet werden dass sie möglichst eindeutig sind.

Interessant ist vielleicht für Jene, die sich über von D abweichende Phrasologie in anderen Ländern (Ö zB) wundern: es ist Deutschland, das teilweise von der ICAO abweichende Verfahren (Stand vor einigen Jahren, hat sich vermutlich nicht geändert) im Sprechfunk verwendet. Siehe Zurücklesen von Freigaben mit Rufzeichen am Anfang, etc ;-)

17. Januar 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Erik,

wenn meine Wiedeholung einer Formulierung, von der ich nicht wissen kann ob Du sie schon beim ersten Mal gelesen hast und ich sie als Wiederholung deshalb mit "nochmal" einleite Dich derart aufregt dann tut es mir leid. Auch für Deine Stressresistenz.

Davon abgesehen gibt es offenbar zwei Gruppen: die, die den Fall so wie in der AIP textiert als "abgekürzte Platzrunde, nachfolgende Teile freigegeben" und die Gruppe "nur der angesprochene Teil ist frei". Ich gehöre klar zur ersten Gruppe, auch weil ich IFR bei circling und Visual approach noch nie etwas Anderes erlebt habe.

Solange aber alle bei Unklarheiten nachfragen bin ich deshalb nicht sehr beunruhigt.

Spezialfrage: "Cleared for approach, proceed to 10 Miles final" - ist dieser Punkt dann mein clearance limit? ;-)

17. Januar 2019: Von  an Flieger Max L.oitfelder

Siehe Zurücklesen von Freigaben mit Rufzeichen am Anfang, etc ;-)

Das mache ich nie, ich nenne das Rufzeichen immer am Schluß ("Cleared to land runway two five left, Delta Charlie Yankee")

Wäre das in Deutschland wirklich "falsch"? Ich bleib' eh' dabei ...

17. Januar 2019: Von Erik N. an Flieger Max L.oitfelder

Ja gut, ich gehöre zur Gruppe zwei, und mein Verständnis war, dass es sich hier um ein VFR Thema handelt.

Circling Approach: that’s a whole ‘nother can o’ worms.... und da wäre ich eher Deiner Meinung. Das ist dann eher wie die Platzrunde.....

17. Januar 2019: Von Stefan K. an Erik N. Bewertung: +5.00 [5]

Deshalb liegt eigentlich die Antwort in den Sprechgruppen.

Normalerweise gibt es erst die Freigabe für den Einflug in die CTR. Danach die Freigabe in die Platzrunde die auch einen selbständigen Turn to Base beinhaltet. Wird nun eine Verzögerung wegen einem LFZ auf dem Endanflug benötigt, kann man den Downwind z.B. verlängern und den Piloten über den Verkehr informieren um ihn dahinter einzuordnen.

Wird vom Turm die zweite Freigabe in die Platzrunde nicht gegeben, sondern durch eine "modifizierte Variante" ersetzt, sollte dies unmissverständlich vom Turm kommuniziert werden. Z.B. continue on downwind, i call you for Base....

17. Januar 2019: Von Erik N. an Stefan K.

C‘est ça !

....und wenn diese zusätzliche VerkehrsInfo oder Anweisung nicht kommt, z.B. weil der Lotse aus Zeit- oder Belastungsgründen sie nicht selbst gibt, dreht man nicht einfach in den Queranflug, sondern fordert sie ein - wäre meine Interpretation.

17. Januar 2019: Von Adam Trzcinski an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Doch!

Ich persönlich drehe ein. Und melde das Eindrehen. Will ATC das nicht, muss er ein Verlängern anweisen. Wenn mich ATC anmeckern will, komm ich gerne auf den Turm und wir unterhalten uns dann auch mal über die BAFVD. Da steht‘s drin und da steht nix von irgendwelchen analen Maßnahmen...

18. Januar 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]

Circling und Visual approach haben genau die gleichen Segmente wie die Platzrunde VFR ;-)

Edit: und Platzrunden fliegen wir auch manchmal (Airbus), dann als IFR..

18. Januar 2019: Von Alexander Callidus an Adam Trzcinski Bewertung: +1.67 [3]

Ich persönlich drehe ein. Und melde das Eindrehen. Will ATC das nicht, muss er ein Verlängern anweisen.

Wie kann der Turm vorbeugend Verlängern anweisen, wenn er nicht weiß, wann Du eindrehen wirst?

18. Januar 2019: Von Alfred Obermaier an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

TWR sollte den Verkehr steuern, folglich auch beobachten. Aus den typischen Positionen sollte ein erfahrener Lotse/Lotsin in der Lage sein die aktuelle Position des Verkehrs abzuschätzen. Die können das. Jedenfalls entspricht das meiner praktischen Erfahrung.

Es gibt Lotsen die den Verkehr aktiv steuern und eben auch solche die auf Reports warten und dann entscheiden. Menschen machen Fehler. Piloten und Lotsen sind auch nur Menschen.

So jetzt gehe ich fliegen, VFR Training Pattern in Airspace D, das meint, ich vermittle vorne links „VFR Anflugverfahren kontrollierter Flugplatz“

18. Januar 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Alexander Callidus

Der Turm muss vorbeugend den Downwind verlängern lassen wenn er Verkehr im Endanflug erwartet, eben WEIL man sonst automatisch eindrehen darf ..

18. Januar 2019: Von Erik N. an Flieger Max L.oitfelder

Die Frage von Philip war aber so gestellt, dass diese Anweisung nicht erfolgt.

Mein Argument war, ist und wird auch immer sein, dass man in Ermangelung einer solchen ergänzenden Anweisung eben nicht von selbst eindreht, sondern vorher fragt oder sich in Erinnerung ruft.

Und davon werde ich mich auch nicht abbringen lassen, einfach weil es im Zweifel sicherer ist. Ich denke so war auch der Konsens hier - im Zweifel einfach nachfragen bevor man einfach den Kurs ändert.

18. Januar 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Meine Antwort war aber auf die Frage von Alexander.

Nachfragen ist immer besser, es sollten die Regeln aber auch so gestaltet sein dass von vornherein keine Missverständnisse aufkommen. Ein Satz in der AIP zusätzlich wäre ausreichend, oder der Auszug in der Dienstanweisung der DFS, die meine These ja bestätigt laut Stefan.

18. Januar 2019: Von Sven Walter an Flieger Max L.oitfelder

Exakt, interpretieren kann man die ICAO-Vorschrift nach dem Wortlaut oder dem Sinn. Wenn sich hier beide widersprechen, ist sie sprachlich nicht gelungen. Dass wir hier schon über mehrere Seiten debattieren, spricht für sich. Man will doch einfach nur Klarheit.

18. Januar 2019: Von Lutz D. an Adam Trzcinski Bewertung: +3.00 [5]

Was für ein peinlicher Beitrag.

Wir halten mal fest: für theoretische Fälle gibt es eben theoretische Lösungen. In der Praxis macht man es eben so, wie Erik oder Malte und andere dargelegt haben: Man schaltet sein Gehirn ein und leistet einen Beitrag zur Sicherheit - der je nach Fall unterschiedlich aussehen kann. Keineswegs aber wird irgendein halbwegs kluger Mensch eine verkürzte Anweisung und eine eventuell unklare Situation ausnutzen, um anschließend den Rechthaber markieren zu können.


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