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Sonstiges | Kiel Holtenau Bürgerentscheid?  
22. Februar 2018: Von Urs Wildermuth 

Bin da grad auf diesen Artikel gestossen:

https://www.shz.de/regionales/kiel/buerger-duerfen-ueber-flugplatz-kiel-holtenau-entscheiden-id19149821.html

Tönt nicht gerade so, als ob Holtenau eine gesicherte Zukunft hat?

23. Februar 2018: Von Ernst-Peter Nawothnig an Urs Wildermuth

Die Kieler Grünen sind da eisenhart. Dabei sind die Defizite des Flugplatzes inzwischen wirklich überschaubar. Aber Fliegerei ist einfach böse - nur der eigene Urlaubsflug nicht.

23. Februar 2018: Von Christian Weidner an Ernst-Peter Nawothnig

Die Argumente, dass der Flughafen defizitär sei, und dass es für die Region besser sei, Sozialwohnungen auf das Areal zu bauen, kommen besonders bei den sozial schlechter gestellten Bürgern gut an. Darum ja auch die Wahlsprüche wie "Wohnen für viele, statt Fliegen für wenige."

Erinnert mich an die "ick schufte doch nich für Reiche!" Plakate, die sich im Falle Tempelhof bewährt haben.

Schon interessant, wie sich diese Leute mit wenig Aufwand instrumentalisieren lassen, um die Ziele einer wohlhabenden Minderheit zu verwirklichen.

Die Seegrundstücke mit Fördeblick sind vermutlich für einige Investoren sehr lukrativ, können aber so lange nicht bebaut werden, wie sich das Gebiet in der Einflugschneise befindet. Anders ist die kompromisslose Haltung einiger Politiker gegen den Weiterbetrieb kaum erklärbar. Denn man könnte auch einen Teil des Areals bebauen, ohne dass der Flugbetrieb eingeschränkt werden müsste. Dann würden sogar noch einige Hektar Grünfläche erhalten bleiben. Seltsam, dass gerade die vermeintlichen Umweltschützer so wehement dagegen sind.

Das Flughafenareal ist voll mit Altlasten aus dem Krieg und wird, um es bebaubar zu machen, sehr viel Geld kosten. Aber sicherlich nicht das Geld derer, die sich an den Seegrundstücken bereichern wollen, sondern das Geld der Allgemeinheit. Das ist dann zwar wieder ein prima Konjunkturprogramm, aber ob es unterm Strich denjenigen zugute kommt, denen billiger Wohnraum versprochen wird?

Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass der Bürgerentscheid positiv ausgeht für den Weiterbestand des Flughafens. Dann hätten die bereits und zukünftig ansässigen Unternehmen endlich Planungssicherheit für ihre Investitionen. Diese Option wird bei unserem Hang zur Schwarzmalerei und Resignation oft übersehen.

23. Februar 2018: Von Jörg Janaszak an Christian Weidner

War gerade heute da.

Ja...alle sind sehr gespannt auf den Ausgang.

Wäre sehr schade... Schönes Fliegen dort. Ich denke auch, dass der Steuerzahler dafür (auf irgendeinem Weg) zur Kasse gebeten.

23. Februar 2018: Von Tee Jay an Urs Wildermuth Bewertung: +2.00 [2]

Gibt's da kein mittelständisches Unternehmen, das den Initiatoren und Provinz-/Lokalpolitikern deutlich macht, was passiert, wenn wichtige Infrastruktur vernichtet wird? Ich nenne als Beispiel EDFQ (Viessmann) oder EDLA (Bettermann). Da würde niemand auf die Idee kommen den Flugplatz in Frage zu stellen weil sofort klar ist, wie damit die regionale (Weiter-)entwicklung gefährdet ist.

Flugplätze gehören zum gesunden Infrastruktur-Mix genauso mit dazu wie Auto- oder Eisenbahn oder Glasfaser.

23. Februar 2018: Von Norbert S. an Jörg Janaszak

Ich denke auch, dass der Steuerzahler dafür (auf irgendeinem Weg) zur Kasse gebeten...

Wohl nicht mehr als bei den hochsubventionierten deutschen Kulturbetrieben, wo jedem Theatergänger das Hobby von Staat, Land oder Stadt in Höhe eines Hartz4 - Satzes ermöglicht wird. Und das jeden Monat ...

23. Februar 2018: Von Olaf Musch an Tee Jay Bewertung: +8.00 [8]

Da würde niemand auf die Idee kommen den Flugplatz in Frage zu stellen weil sofort klar ist, wie damit die regionale (Weiter-)entwicklung gefährdet ist.

Denkste. Vor einigen Jahren (und eigentlich immer noch) wurde - damals im Rahmen der Startbahnverlängerung - der Flughafen Braunschweig (EDVE) lautstark in Frage gestellt. Die Anbindung für VW oder auch nur das DLR (und viele angegliederte Institute und Firmen) waren dabei völlig egal. Jede Flugbewegung wurde als Belästigung angesehen.

Ich halte das mittlerweile für ein mögliches geplantes Vorgehen von "Spekulanten":

  1. Eine Immobilie in der Nähe eines Flugplatzes kaufen. Da sind sie recht günstig, egal ob mit oder ohne Haus
  2. Der örtlichen Bürgerinitiative (oder dem Ortsverband der Grünen) anschließen. Wenn es sowas nicht gibt: Selbst gründen
  3. Aufbegehren gegen den bösen Fluglärm. Demos, Flugblätter, Webseiten, Infostände auf dem Markt...
  4. Insgesamt dauert dann das "Niedermachen" des Flughafens bis zur Schließung einige Jahre. 10 wären gut
  5. Danach steigen in der Region die Immobilienpreise, und man kann mit Gewinn wieder verkaufen und zum nächsten Flughafen weiter ziehen...

Gut, das war jetzt sehr überspitzt, und natürlich gibt es auch Menschen, die nichts dafür können (und auch nichts dagegen machen können), dass Sie in der Nähe eines Flugplatzes wohnen und auch unter ihrem Fluglärmempfinden leiden. Aber in vielen Fällen waren die Flugplätze da, bevor in der Umgebung Wohngebiete entstanden sind. Die wenigsten werden "plötzlich" durch Fluglärm gestört.

Olaf

24. Februar 2018: Von Stefan Jaudas an Olaf Musch

... und da es auch reichlich Altbesitzer gibt in Flugplatznähe, die selber ihre Immobilie aufgrund der Flugplatz"nähe" billiger gekauft haben, oder deren Eltern, haben solche "Bürger"initiativen immer Zulauf.

Besonders peinlich, unser OB hier hat gerade die Diskussion um den "Fluglärm" abgelehnt, weil das eben Bundesangelegenheit ist, und nicht Angelegeheit der Stadt (im Gegensatz zu den Lärmschutzwänden an der Umgehungsstraße, um die es eigentlich ging). Und schon wird ihm vorgeworfen, als Inhaber eines Pilotenscheins wäre er befangen.

Dabei sind das hier gerade mal 40 Bewegungen am Tag. Das Meiste "Kleinflugzeuge". Früher sind da die Amis Tag und Nacht geflogen. Gerne auch Nachts. Gerne auch mal 20 Meter über den Häusern. Mit CH-47 und CH-53. Klar, früher war das alles ja vieeelllll leiser.

Ich selber wohne 2 km Luftlinie von der Bahn entfernt. Und ich höre praktisch nichts. Aber ich bin ja auch befangen ...

24. Februar 2018: Von Jörg Janaszak an Norbert S.

Damit liegst du wohl richtig.... :-(

24. Februar 2018: Von Bernhard Sünder an Olaf Musch

Das kommt mir bekannt vor. Vor 43 Jahren, als ich in Hangelar das Fliegen anfing, wurde schon nach dem Schema vorgegangen. Nur dort war die GSG 9, da ging es nicht durch.

4. März 2018: Von Sven Walter an Bernhard Sünder Bewertung: +3.00 [3]

(an alle)

Politisch müssen wir geschäftliche Bedarfsfliegerei auf allen Ebenen erleichtern. Also Lizenzen (mehr IFR), günstige Infrastruktur (wie in Frankreich LNAV statt ILS), Erhalten der dezentralen Funktion kleinerer Plätze etc.

Wir selbst können da nur durch bessere Öffnungszeiten PPR, Courtesy Car etc. das Netz verbessern. Je mehr Unternehmer vor Ort ihre Techniker zu Wartungszwecken und Vertriebler zur Neuakquise auch mal mit AL rausgeschickt werden, desto unverzichtbarer machen wir uns.

5. März 2018: Von Bernhard Sünder an Sven Walter

Mehr LPV ja, mehr IFR ja, Courtesy Car ja (wie lange wird App2Drive Durchhalten?) aber...

Unternehmer? Die ganz Großen (VW) schaffen die Jets ab, den Kleinen ist es zu teuer, die Mittleren haben vielleicht einen Kleinen Jet / TP für den Vorstand, manche direkt mit eigenem Flugplatz.

Bei den Kleinen funktioniert es nur, wenn der Chef selber fliegt, preislich und bzgl. Akzeptanz. Techniker per Flugzeug losschicken, sorry, da ist es günstiger, ihn 2 Tage im Stau sitzen zu lassen.

5. März 2018: Von Tee Jay an Bernhard Sünder

..da ist es günstiger, ihn 2 Tage im Stau sitzen zu lassen.

... oder in schlechten Hotels mit noch schlechteren Internetverbindungen, wo einem die WLAN-Portalseiten bereits mit Zertifikatsfehlern begrüssen und die Minibar leer ist. Vielleicht können solche Typen in Politik und Wirtschaft am Ende des Tages schöne Ergebnisse präsentieren, im Grunde aber fahren genau solche "den Karren" auf Substanz und hinterlassen nichts wie technische Schulden.

5. März 2018: Von Sven Walter an Bernhard Sünder Bewertung: +1.00 [1]

Mag im Einzelfall immer stimmen, aber wenn man sich anguckt, wieviele Plätze unter der Woche erstmal dicht sind, man nicht mal cloudbreaking bei 1500 Füßen hinbekäme etc muss man sich nicht wundern, wenn die AL nicht deutlich mehr an Gebühren zur Platzerhaltung beisteuern kann, als heute bereits möglich wäre.

5. März 2018: Von  an Sven Walter

Ehrlich, ab einem bestimmten Erfahrungslevel wartest Du mit dem heute in fast jedem Flugzeug verfügbaren Equipment nicht mehr, ob Dir dieser (in mancher Beziehung rückständige) Staat vielleicht doch eines Tages wenigstens ein Cloud Breaking-Verfahren in 1500 ft AGL vielleicht doch irgendwann bereitstellt (das es in USA in jedem Dorf gibt).

Du nimmst einfach das große Loch in der Wolkendecke, das sich neben jedem Flugplatz findet. Genaue Position nenne ich auf Nachfrage ;-)

5. März 2018: Von Sven Walter an  Bewertung: +1.00 [1]

Im Sinne von "between two liars" ;-)?

5. März 2018: Von Wolff E. an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

The hole from the duty :-)

6. Mai 2018: Von Malte Höltken an Urs Wildermuth Bewertung: +8.67 [9]

Heute haben die Kieler gewählt und mit ca. 70% für den Erhalt des Flugplatzes gestimmt. (https://www.kn-online.de/Nachrichten/Politik/Liveblog-Kommunalwahl-2018-Aktuelle-Infos-zur-Wahl-in-Schleswig-Holstein) Damit dürfte der Platz endlich Planungssicherheit haben, was insbesondere auch die Ansiedlung von Gewerbe am Flugplatz interessanter macht.

7. Mai 2018: Von Sven Walter an Malte Höltken Bewertung: +1.00 [1]

Ich bin gerade mal wieder stolz auf die Vernunftbegabung der Wohnbevölkerung meiner Heimatstadt. Wir müssen alles tun, das Flugplatzsterben zu verlangsamen, bis Airtaxi-Betrieb oder Hybridregionalflieger wieder tagtäglich die Bedeutung der GA greifbarer machen.

Nehmt Abgeordnete mit fliegen. Oder noch besser lokale Mittelständler. Deren Außendienstler, Techniker, Vertriebler. Reicht ja erstmal eine Strecke, Bahn zurück. Klappern gehört zum Handwerk. Wir sind alle gefragt.

EDHK ist schön nah, um Segeln zu gehen. Mietet Büros vor Ort an :-).

7. Mai 2018: Von Willi Fundermann an Sven Walter

Ich finde das im Ergebnis auch toll und überraschend - ähnlich wie seinerzeit in Freiburg. Nur für Tempelhof hat es nicht geklappt, da kann man aber jetzt immerhin Rollschuh laufen.

Mir scheint letztlich endscheidend zu sein, welchem Lager die stärkste Mobilisierung gelingt. Nach dem was ich gelesen habe, haben von fast 200 000 stimmberechtigten Kielern nur 62 000, d.h. 31 %, abgestimmt und davon ca. 70 % für den Erhalt des Flughafens. Damit sind im Ergebnis weniger als 25 % der Stimmberechtigten pro Flugplatz! Die "Gegner" des Flughafens also zu träge, oder zu desinteressiert, wählen zu gehen? Bei Tempelhof war es genau umgekehrt.

7. Mai 2018: Von Achim H. an Willi Fundermann

Kommt auch immer auf die Lage an. Im städtischen Umfeld ist ein Flugplatz deutlich weniger interessant für die Freizeitgestaltung als im ländlichen Umfeld. Für Tempelhof konnte man auch nicht anführen, dass Berlin dann vom Luftverkehr abgeschnitten wäre oder wichtige Organtransporte nicht erfolgen könnten.

7. Mai 2018: Von Roland Schmidt an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]

Die "Gegner" des Flughafens also zu träge, oder zu desinteressiert, wählen zu gehen?

So war es m. W. auch in Dinslaken.

Über Essen-Mülheim schwebt auch leider das Damoklesschwert. Hier sollen nach aktuellem Stand 2024 die Hangartore endgültig geschlossen werden. Zum Glück scheint die Stimmung in der Bevölkerung allerdings überwiegend pro Flugplatz zu sein und ich hoffe, dass sich das auf die Kommunalpolitik durchschlägt (eigentlich müsste/sollte es ja so sein).

Hilfreich ist auch, dass Ed Sheeran wegen Vogelschutz und vermuteten Bombenblindgängern sein Konzert nach Düsseldorf verlegen musste. So langsam dämmert es u. a. den Entscheidungsträgern, dass sich das Grundstück nicht so einfach vergolden lässt....

7. Mai 2018: Von Florian S. an Willi Fundermann

Ich finde das im Ergebnis auch toll und überraschend - ähnlich wie seinerzeit in Freiburg.

Naja - Freiburg ist ja ein gutes Beispiel dafür, dass die Verwaltung durchaus gegen den erklärten Willen der Bürger einen Flugplatz sterben lassen wird (wenn die Wahl am Wochenende das nicht ändert).

Wenn der derzeitige Plan tatsächlich umgesetzt wird und der Platz während der Spiele und anderer Veranstaltung im neuen Stadion geschlossen werden muss (natürlich jeweils auch während die Besucher an- und abreisen), dann braucht man ihn dicht zu machen, da das dann ganz alleine passiert - wer betreibt schon an einem Platz eine Kneipe, wenn jedes Zweite Wochenende zur Peak-Zeit geschlossen ist? Wer bietet dort Rundflüge an, wenn verläßlich nur zwischen Montag und Freitag (also fast verlässlich) geflogen werden kann?
Und mit abnehmenden FLugbewegungen und Infrastruktur sellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit in 5 Jahren dann ganz anders.


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