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22. Oktober 2017: Von Lennart Mueller an Tee Jay Bewertung: +5.00 [5]

Blubbdiblubb

Dein Gequatsche über Disqualifizierung von Ciscohardware wegen irgendwelcher Hintertüren bestätigt leider nur, dass du keinerlei Schimmer von großen Netzwerken hast. Deine tollen Eigenentwicklungen kannst du meinetwegen Arztpraxen oder sonstigen Kleinkunden, vermutlich inkl. teurem Supportvertrag, andrehen. Dummerweise ist dein toller Selbstbau-Firewallansatz ab einer bestimmten Schnittstellenbandbreite eine Sackgasse, weil man für die Routing- und Filtervorgänge Hardwaremodule in Form von ASICs benötigt - wenn wir schon von Großnetzen schwadronieren, um die es eigentlich nie ging.

bis ich denen dann zeige wie schnell ich an Ihre Passwörter gelange

Ja, dein Attribut sollte von GröULFLAZ (Größter UL-Fluglehrer aller Zeiten) auf GröULFLNeSeExAZ (Größter UL-Fluglehrer, Netzwerk-, Security Experte aller Zeiten) erweitert werden. Wir sind ja schließlich im Vergleich dazu alle Dummtrottel.

22. Oktober 2017: Von Tee Jay an Lennart Mueller

Dein Gequatsche über Disqualifizierung von Ciscohardware wegen irgendwelcher Hintertüren bestätigt leider nur, dass du keinerlei Schimmer von großen Netzwerken hast. Deine tollen Eigenentwicklungen kannst du meinetwegen Arztpraxen oder sonstigen Kleinkunden, vermutlich inkl. teurem Supportvertrag, andrehen. Dummerweise ist dein toller Selbstbau-Firewallansatz ab einer bestimmten Schnittstellenbandbreite eine Sackgasse, weil man für die Routing- und Filtervorgänge Hardwaremodule in Form von ASICs benötigt - wenn wir schon von Großnetzen schwadronieren, um die es eigentlich nie ging.

Soso Eigenentwicklungen, interessant habe zwar davon nichts geschrieben. Aber na gut mit Exaktheit, Lesen und Verstehen scheinst bei Dir im Moment vorbei zu sein, denn anscheinend bist Du getroffen und schlägst wild um Dich herum. Komm mal her zum Onkel TJ, setz Dich neben mich und laß' Dir kurz die Welt erklären. Dein tolles IOS basiert zum größten Teil auf den gleichen Open Source Sicherheitslösungen, die ich propagiere. Linux, IPCop, Squid, OpenSSL, Snort etc. Ironischerweise wurde erst kürzlich Sourcefire, Entwickler von Snort Ende der 90er Jahre und de facto Standard bei allem was mit IDS/IPS zu tun von Cisco übernommen. Auch wenn Cisco und Du es vehement bestreiten, die Backdoors sind dokumentiert und grundsätzliches Problem von jedem propietären Zeugs. Security by Obscurity hat noch nie funktioniert, aber manche lernen es halt nie. Darüberhinaus geht es gar nicht um Backdoors sondern um Patches und es ist pups egal, mit was irgendein Zeugs im Netz betrieben wird. Wenn es nicht vom Hersteller mit Patches versorgt wird, verursacht selbst Dein ungepatchter Apotheken-IOS-Cisco-Router aus dem Jahr 2005 sicherheitstechnisch ein mildes Lächeln bei einem, der sich ein wenig mit Cipher, Heartbleed und den entsprechenden Tools auskennt.

Bevor Du also noch mehr Einblicke in Dein profunden Nicht-Wissen zum Besten gibst und nunmehr auf die persönliche Schiene abrutschst, würde ein Innehalten und Nachdenken Dir eindeutig besser stehen.

In diesem Sinne, einen schönen Sonntag.

22. Oktober 2017: Von Sven Walter an Tee Jay

Gähn.... getroffene Hunde bellen am Lautesten. Und dann so viel Text im falschen Fred zu lesen, tststs ;-).

Komm TJ, rette die Welt und mache IR. Erik hat recht.

22. Oktober 2017: Von Sebastian S. an Sven Walter Bewertung: +4.00 [4]

Die arme ATO........!

22. Oktober 2017: Von Lennart Mueller an Tee Jay

Wer seinen Router von Telekom, Vodafone whatever direkt ins interne Netz hängt, der handelt fahrlässig.

Klar kann man in Hausnetzen jede Menge Firewalling-Monitoring-IDS-Zusatzgerätschaften betreiben, nur kommt dummerweise Strom nicht einfach so aus der Steckdose.

Unverschlüsseltes FTP mit offen Kennwörtern nutzen und zugleich meinen mich in Sachen Security belehren zu müssen, selten so laut gelacht!

Es ist ja auch unheimlich schrecklich, die Bilder einer Außenkamera unverschlüsselt auf einen Server hochzuladen. Die Frage ist nur, wie viel furchtbarer es ist, seinen Abfall in den gelben Säcken vor der Entsorgung nicht zu verschlüsseln.

Dein tolles IOS basiert zum größten Teil auf den gleichen Open Source Sicherheitslösungen, die ich propagiere.

Auf ner ASA Firewall läuft kein IOS. Und alle Pakete in Software durch den IP-Stack zu werfen, wäre viel zu langsam.

und grundsätzliches Problem von jedem propietären Zeugs

Die schnellen Systeme für Großnetze gehen nun mal nur mit Hardware Processing Fabrics alias "propietären Zeugs".

Bevor Du also noch mehr Einblicke in Dein profunden Nicht-Wissen zum Besten gibs [...] würde ein Innehalten und Nachdenken Dir eindeutig besser stehen.

Deine selbstironischen Scherzchen bringen immer wieder ein Schmunzeln!

und nunmehr auf die persönliche Schiene abrutschst

"Denkfehler", "fundamentaler Irrtum". Wald & Schall.

22. Oktober 2017: Von Olaf Musch an Tee Jay

...Open Source Sicherheitslösungen, die ich propagiere. Linux, IPCop, Squid, OpenSSL, Snort etc....

Nur, dass

  • auch erst letztens ein großer Bug in OpenSSL geschlossen wurde
  • insbesondere Linux (und Android) in ihrer WPA2-Implementierung noch leichter angreifbar sind als Windows oder macOS (und es für die meisten Android-Besitzer wohl für ihre "alten" Handys auch keine Updates geben wird)

und zusätzlich bei OpenSource-Produkten dass Risiko besteht, dass niemand einen Bug fixt, weil eben auch niemand dazu eine Verpflichtung hat. Das Risiko (auch wenn es üblicherweise nicht sehr hoch ist) erklärst Du hoffentlich Deinen Kunden?

Olaf

22. Oktober 2017: Von Tee Jay an Olaf Musch

Nur, dass, auch erst letztens ein großer Bug in OpenSSL geschlossen wurde. Insbesondere Linux (und Android) in ihrer WPA2-Implementierung noch leichter angreifbar sind als Windows oder macOS (und es für die meisten Android-Besitzer wohl für ihre "alten" Handys auch keine Updates geben wird)

Du meine Güte wenn das Dein letzter Stand ist? Jeden Tag laufen CVEs und CERT-Bund über den Ticker mit duzendweise Bugs in irgendeiner Open-Source-Software. Das Schlimme dabei ist, dass Closed-Source eben nicht in Audits und durch Security-Experten und Kunden überprüfbar ist. Du scheinst den signifikanten Unterschied zwischen Full Disclosure und Security through Obscurity nicht verstanden zu haben.

und zusätzlich bei OpenSource-Produkten dass Risiko besteht, dass niemand einen Bug fixt, weil eben auch niemand dazu eine Verpflichtung hat. Das Risiko (auch wenn es üblicherweise nicht sehr hoch ist) erklärst Du hoffentlich Deinen Kunden?

Diese Aussage ist insofern falsch ist, weil das selbstverständlich ganz vom Projekt und Deiner Entscheidung abhängt. Du darfst gerne z.B. bei der Apache Foundation nachschauen, wie viele Projekte und Entwickler dahinter stecken. Oder in einschlägigen Bug-Trackern, wie schnell Pakete zur Verfügung gestellt werden. Im Gegenteil Closed-Source Unternehmen sitzen monate- oder jahrelang auf Ihrem Schrott, ja begreifen häufig gar nicht, was Ihnen die Security Experten vorlegen. Ich nenne als jüngstes Negativbeispiel die Software PC-WAHL. Am Ende hatte der CCC sogar Mitleid und hat Ihnen den Patch kostenlos gespendet.

Jepp PC-WAHL und die die Diesel-Softwaremanipulationen - Deutschlands einzige Beiträge zur Digitalisierung...

22. Oktober 2017: Von Sven Walter an Olaf Musch

Dafür benutzt er dann die Analogie der Umkehrkurve: Tolles Video, geiler Hecht, braucht man zwar fast nie, wenn nur in einem engen Höhenband bei exzellentem Trainingszustand, aber wenn er kompetent rüberkommt - kann er brav weiter Rechnungen schreiben :-).

22. Oktober 2017: Von Olaf Musch an Tee Jay

Du meine Güte wenn das Dein letzter Stand ist? Jeden Tag laufen CVEs und CERT-Bund über den Ticker mit duzendweise Bugs in irgendeiner Open-Source-Software.

Stimmt, aber ich muss mich damit nicht befassen. Daher habe ich nur die „dicken Brocken“ genannt. Meine Brötchen verdiene ich zwar auch in der Informatik, aber an anderer Stelle. Und zu Hause brauche ich das auch nicht, zumindest nicht in dieser Frequenz.

Olaf

22. Oktober 2017: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Olaf Musch

Moin Olaf, ich muss in einer größeren Firma in Sachen Security vor allem OpenSSL, Apache sowie Java und Tomcat im Auge behalten (plus Bibliotheken). Zeitweise gab es die Tendenz, z.B. auf "SSL-Overloader" etc. auszuweichen. Oder die Idee, "Web-Application-Firewalls" für mehr Sicherheit einzusetzen.

Meine Wahrnehmung ist, dass diese Kombination der "Closed-Boxes" aus Hardware und Software i.d.R. auf den gleichen OpenSource-Bibliotheken basiert, aber nicht ansatzweise in der gleichen Geschwindigkeit wie z.B. eben eine neue OpenSSL-Version veröffentlicht ist, mit ihren Patches nachziehen. D.h., wer auf "Closed-Source"-Lösungen setzt (und der GPL-Verweis wird ja gerne vergessen), hat die gleichen Risiken wie bei "offenem" OpenSource (statt geklautem OpenSource), aber die neu entdeckten Scheunentore deutlich länger offenstehen.

Ist nur meine bescheidene Berufserfahrung der letzten 1-2 Jahrzehnte... Insofern bin ich da näher an TJ mit seiner Forderung nach langfristiger und zugleich schneller Patchversorgung - "Vendorlösungen" sind da eher eine Scheinsicherheit, und der Verweis auf OpenSSL von Dir trifft viel mehr Produkte, auf denen OpenSSL nicht offen draufsteht.

23. Oktober 2017: Von Tee Jay an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

...wer auf "Closed-Source"-Lösungen setzt (und der GPL-Verweis wird ja gerne vergessen), hat die gleichen Risiken wie bei "offenem" OpenSource (statt geklautem OpenSource), aber die neu entdeckten Scheunentore deutlich länger offenstehen.

Absolut richtige Beobachtung. In diesem Zusammenhang fällt mir nur Fortinet ein, das sich schamlos an offener Software bedient, das eigene Branding und propietäres Deep-Inspection, Crypto- und Werbe-Zeugs hinzupappt und anschliessend den Mist als Enterprise-Security teuer verkauft.

Warum macht jemand sowas? Warum verschlechtert ein Unternehmen, das immer nur ein begrenztes Maß an Ressourcen haben kann, einfache und millionenfach bewährte Lösungen? Warum wurden z.B. mit SSL Interception verschlüsselte Verbindungen bewusst aufgebrochen, nur um diese dann fehlerbehaftet neu zu verschlüsseln? Die Antwort ist einfach: Kontrolle.

Kontrolle um künftig Produkte nicht nur anzubieten sondern einem ahnungslosen Kunden zwangsweise zu verkaufen. Denn eine Infrastruktur wechselt man nicht "mal eben". Besonders kriminell wird's bei den "Connected UTM" Cloud-Diensten, wo die eigenen Daten und Surfverläufe am Ende in den Händen von Datenverkäufern landen. Man kann Fortinet da noch nicht mal vorwerfen zu betrügen denn in deren AGBs und Privacy-Bestimmungen steht's schwarz auf weiß. Aber der typische, deutsche, mittelständische Michel mit seiner Bauernschläue vertraut lieber Hochglanzprospekten und einem Marketing/Nudging Geschätz. "Nein ein App-Whitelisting können wir nicht machen, das schränkt die Mitarbeiter zu sehr ein. Wir vertrauen lieber dem AV-Security-Schlangenölprodukt XYZ." oder "Welcher Hersteller steckt hinter Open-Source?".

Bitteschön, mache wollen eben leiden und lieber den schwierigen und schmerzhaften Lernprozess durchlaufen. Mir soll's sogar Recht sein, denn dann verstummen auch die elenden Diskussionen was Honor- und Tagessätze anbetrifft... zumindest für 4-6 Wochen nach einem Daten GAU. Schwarmdummheit nennt Günther Dueck sowas.

24. Oktober 2017: Von Tee Jay an Tee Jay

Apropo Günther Dueck und Fortinet-Zeugs. Benutzt irgendjemand hier privat oder für seine Firma für VPN und so unwichtigem Kram eine FortiGATE? Ungepatched? Der sollte längst seinem Dienstleister auf die Füsse getreten haben: DUHK Attack

26. Oktober 2017: Von Lutz D. an Tee Jay Bewertung: +11.00 [11]

Vor 75 Jahren operierten noch hunderte deutsche U-Boote gleichzeitig und weltweit... auch eine Art Fortschritt und Werbung für den High-Tech Standort Deutschland.

Du bist wirklich von allen guten Geistern verlassen. Ein viel besseres Beispiel für die strukturelle misalliance von technischem Sachverstand mit mangelndem Urteilsvermögen hättest Du kaum geben können.

26. Oktober 2017: Von Tee Jay an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

... einfach mal den Stock aus dem Arsch nehmen. Wer Zynismus nicht erkennen kann und (bewusst) falsch zitiert, dem kann nicht mehr geholfen werden...

26. Oktober 2017: Von  an Tee Jay Bewertung: +4.00 [4]

Doch, wir haben den Zynismus alle sofort erkannt.

14. November 2017: Von Tee Jay an Tee Jay Bewertung: +0.00 [2]

Heute ist mir ein wunderschöner Artikel begegnet, der nicht nur 1:1 in your face passt, sondern der mich einmal mehr darin bestätigt, ein Wochenende wirklich mit Notebook und RaspPi-RF-Modul zu schauen, was so alles geht. Auf meiner letzten Tour durch Europa habe ich ein Garmin G3X Touch genutzt, das neben dem üblichen Gaggelfax über WLAN/BT iPhone-Entertainment-Zeugs sogar Live-Bilder von den Virbs Action Cams im Panel anzeigen konnte. A380-Feeling beim Taxiing... in einem UL ;-)

https://www.aviationtoday.com/2017/11/08/boeing-757-testing-shows-airplanes-vulnerable-hacking-dhs-says/

Die Keywords des Artikels revue passierend:

  • "commercial aircraft remotely hacked in a non-laboratory setting"
  • "[Which] means I didn’t have anybody touching the airplane"
  • "using typical stuff that could get through security"
  • "we were able to establish a presence on the systems of the aircraft"
  • "based on the RF configuration of most aircraft"
  • "Patching avionics subsystem on every aircraft when a vulnerability is discovered is cost prohibitive"
  • "whether it’s the U.S. Air Force or the commercial sector, there are no maintenance crews that can deal with ferreting out cyber threats aboard an aircraft. They don’t exist in the maintenance world"

Die Reaktionen der Airliner-Piloten ist da mehr wie verständlich. Die Reaktionen der betroffenen Avionik-Unternehmen leider auch, kennen wir in der IT Industrie nur leider zu gut...

14. November 2017: Von Tee Jay an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +0.00 [4]

"Vendorlösungen" sind da eher eine Scheinsicherheit"

Und vor ein paar Tagen hab ich noch gelesen (gerade keinen Link zur Hand) wie die Intel Management Engine nichts anderes wie ein Fork von Minix ist. Alles natürlich schön unter Verschluß gehalten. So, wie es halt viele handhaben... Beispiel Fortinet wurde ja schon genannt.

Für alle, die Minix nicht kennen: Das Zeug ist der letzte Dreck und vor Jahrzehnten eigentlich nur für Lehrzwecke entwickelt. Minix ist mit der Grund, warum ein junger, talentierter Skandinavier lieber ein eigenes System namens Linux entwickelt hat.

Ich habe noch nie begriffen warum Hobby-Admins in Unternehmen freiwillig und ohne Not auf jedem Server und Desktop ein Management-Sub-System mit laufen lassen (und damit dezent die Angriffs-Oberfläche um 100% erhöhen) wenn die Kisten auch "per pedes" ein paar Etagen tiefer/höher oder ein Gebäude weit entfernt erreichbar sind und nicht gerade in einem NOC 100 km entfernt sind.

EDIT vom 21.11.2017:

Link zum Selbst-Nachlesen:
https://security-center.intel.com/advisory.aspx?intelid=INTEL-SA-00086&languageid=en-fr

16. November 2017: Von Tee Jay an Tee Jay

um zurück zum Thema zu kommen.... lese gerade diese Meldung im Ticker:

https://www.golem.de/news/urteil-dwd-darf-warnwetter-app-nicht-kostenlos-anbieten-1711-131169.html

16. November 2017: Von Daniel K. an Tee Jay Bewertung: +1.00 [1]

Das ist ja vielschichtig...

...Die Unwetterwarnungen dürfen weiterhin kostenlos bleiben. Die Vorhersagen aber nicht. Geklagt hat ein privates Unternehmen, welches die kostenlosen Daten für kommerzielle Nutzung erwerben muss. Nun hat man Angst, dass die DWD App drei Krümel vom Kuchen bekommt. Umsonst auch noch. Für uns als Bürger bedeutet das, wir sollen für die erhobenen Daten zweimal Zahlen, einmal allgmein über Steuern finanziert und einmal beim Wetteranbeiter.

16. November 2017: Von Jens Richter an Daniel K. Bewertung: +1.00 [1]

Der DWD stellt nach eigener Aussage (Flugwetterseminar am vergangenen Wochenende) seit kurzem allen Nutzern - auch kommerziellen - seine unaufbereiteten Daten kostenlos zur Verfügung.

16. November 2017: Von Johannes König an Jens Richter

Ich nehme auch an dass der Kläger sich hier konkret auf diese Aufbereitung bezogen hat.

16. November 2017: Von Alexander Callidus an Johannes König Bewertung: +5.00 [5]

Warum muß eigentlich das Geschäftsmodell von Wetter Online geschützt werden?

16. November 2017: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

Einfache Frage, aber schon ein schwieriger Sachverhalt. Ich neige der Position von Wetter-Online aus folgenden Gründen zu:

Der Staat oder die Staaten gemeinsam entscheiden, dass als öffentliche Aufgabe bestimmte Informationen kostenlos bereitgestellt werden müssen. Das betrifft IFR-Anflugrouten, Tankstellenpreise, Wetter (?). Oder den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der über ein verquastes Quasi-Steuersystem auch zwangsweise bezahlt, aber in der Nutzung frei zur Verfügung gestellt wird (ich weiss: bei der GEZ(*) bin ich juristisch auf völligem Laienniveau ).

Wenn man nun Erstellung und Verbreitung sauber trennen kann, ist das m.E. die glücklichste Situation. Ich finde z.B. den Zwang zur Veröffentlichung der Tankstellenpreise ausgesprochen geschickt reguliert: Die Tankstellenbetreiber haben die Daten zu liefern, "der Staat" aggregiert, und die Verbreitung erfolgt durch beliebige, unabhängige Anbieter.

Wenn man Erhebung *und* Verbreitung in die gleichen Hände legt, kommen dabei nicht zwangsläufig gute Lösung herum. Beispiele? Auf meinem Fernseher zeigt die "ARD"-App heute noch um 21:15 Uhr die Tagesschau von 17 Uhr an, statt die von 20 Uhr anzubieten. Die "ARD Mediathek-App" ist aktuell, zerschnibbelt aber in Einzelbeiträge. In meinem heimatlichen Verkehrsverbund habe ich die Wahl zwischen der Deutsche-Bahn-App (deutschlandweit), der VRR-App (Verkehrverbund Rhein-Ruhr) oder der Rheinbahn-App (Dorfunternehmen Düsseldorf). Die VRR-App ist grottenschlecht, der Ticketkauf auf der VRR-Webseite eine Usability-Katastrophe. Rheinbahn geht, DB ist gelungen (kann man alles anders sehen, aber das ist nicht der Punkt). Der Punkt ist, dass ich als Nutzer oder Steuerzahler mehrfach für die Präsentation mit unterschiedlichen Ergebnissen bezahlt habe. Wenn's so schlecht wie beim VRR läuft, empfinde ich das als Quasi-Veruntreuung von öffentlichen Geldern. Ob ARD, Nahverkehr oder Wetter-Daten: Es wäre mir lieber, wenn die öffentliche Aufgabe möglichst begrenzt bleibt. Denn: Die DWD-App, sofern kostenlos, wurde natürlich aus Steuergeldern bezahlt. Vielleicht wurde eine gute und zugleich preiswerte Agentur gewählt, vielleicht war es aber auch ein Griff ins Klo.

So reizvoll es ist, für erhebende Stellen auch zugleich für die Verbreitung zu sorgen, um für die Popularität der eigenen Aufgabe zu sorgen: Es gibt m.E. gute Gründe dafür, hier die steuerfinanzierte Aufgabe auf die Erhebung zu begrenzen, und die Verbreitung / Präsentation dem Markt zu überlassen. Denn ich möchte z.B. im Auto-Router gerne genau die NOTAMs haben, die ich auch auf der DFS-Seite bekommen hätte (Okay, Warnungen vor Syrien, Jemen & Co. wären verzichtbar).

P.S. Daneben bin ich der Meinung, dass jegliche Gesetze, Verordnungen oder sonstigen Vorschriften, nach denen sich ein Bürger zu richten hat, kostenlos zu veröffentlichen sind. Natürlich nicht als Abo eines Print- oder CD-Mediums, aber als liebloser Text im Internet. Dass die NfL Geld kosten, ist m.E. ganz grundsätzlich ein Unding.

17. November 2017: Von Willi Fundermann an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +2.00 [2]

"Die DWD-App, sofern kostenlos, wurde natürlich aus Steuergeldern bezahlt."

Deswegen liegt es für mich auch nahe, dass "der" Steuerzahler sie - quasi als Grundversorgung - auch kostenlos nutzen kann. Für den Zugang zur "Flugwetter App" dagegen müssen wir ja bekanntlich zahlen.

"Der Staat oder die Staaten gemeinsam entscheiden, dass als öffentliche Aufgabe bestimmte Informationen kostenlos bereitgestellt werden müssen. Das betrifft IFR-Anflugrouten..."

Und diese Informationen werden nur den kommerziellen Anbietern zur Verfügung gestellt, die sie dann an den Verbraucher verkaufen können? Die Logik erschließt sich mir nicht spontan. Warum soll der Steuerzahler etwas finanzieren, was er dann anschließend nochmals bezahlen soll, um es nutzen zu können?

"Es gibt m.E. gute Gründe dafür, hier die steuerfinanzierte Aufgabe auf die Erhebung zu begrenzen, und die Verbreitung / Präsentation dem Markt zu überlassen."

Welche Gründe sollten das sein? Naheliegend wäre für mich eher, wenn die Informationen allen kostenlos zur Verfügung gestellt würden, also sowohl unmittelbar dem Steuerzahler als auch dem kommerziellen Verwerter.

17. November 2017: Von Alexander Callidus an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +2.00 [2]

Wenn ich mein Iphone und Ipad ansehe, ist darauf nicht eine App, die 1. andere/kostenlose Daten aggregiert, 2. etwas kostet und die ich 3. auch nutze. Für das Wetter nutze ich die flugwetter.de-Webseite plus Skydemon.

Die ganzen kommerziellen Flugwetter-Apps nerven mich, weil sie sich inhaltlich überschneiden, aber dennoch unvollständig sind, fehlende Substanz dann aber durch fancy Grafik ausgleichen*.

Da lobe ich mir die altertümliche Webseite des DWD, da steckt wenigstens Kompetenz dahinter.

*Windy wird vielleicht ne Ausnahme.


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