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3. November 2016: Von Joachim P. an Markus Doerr Bewertung: +9.00 [9]

Servus Forum, habe leider den Thread erst jetzt gesehen. Auch wenn wir schon bei den Booten sind, möchte ich noch eine Gegendarstellung zu folgenden Thesen liefern:
a) Wenn IMC langweilig ist, evtl. ein Spass-UL fliegen (Georg)
b) Im Zweifel lieber bei VFR bleiben oder ganz aufhören (Henning)

Ich fliege seit über 25 Jahren, klassische Karriere vom Bergfalken zum CJ. Aber reine VFR-Fliegerei (siehe a) und b)) wäre für mich echt ein Grund aufzuhören. Habe am Montag seit langem mal wieder einen Rundflug gemacht (weil ich mal wieder ein paar Platzrunden für die 90 Tage benötigt habe), die Sicht war toll, Alpen in der Abendsonne, Nebelschwaden hier und dort... aber dennoch... so was von langweilig so rumzugurken, ohne Ziel... irgendwie bin ich aus dem Alter raus, den 100ten Alpen- oder Bodensee-Rundflug zu machen. Ich fliege ca. 50-70h im Jahr, aber alles IFR um von A nach B zu kommen. Wenns blau ist, schön, wenns IMC ist, auch OK. Meine Turbo-Arrow - lediglich ein weiteres Verkehrsmittel für private und berufliche Reisen. Und für alle die da liebäugeln: beruflich kann eine SEP nur selten mit Auto, Bahn oder Linie mithalten. Besonders in dieser Jahreszeit: ohne FIKI im Dunkeln durchs Eis - muss ich nicht haben.
Wingly fasziniert mich, weil der Erfolg aus meiner Sicht auf die Fliegerei unerklärlich ist. Entweder ich fliege mit der Familie, dann ist kein Platz mehr frei, oder ich fliege alleine zu einem Kundentermin, da werd ich bestimmt nicht den zusätzlichen Stress mit reinnehmen mich mit einer fremden Person abzustimmen - wegen ein paar EUR Kostenbeteiligung. Und Rundflüge nur wegen Airtime? Nein danke. Falls doch, wie letzten Montag, nehme ich meinen Onkel oder meine Schwester mit... ohne Kostenbeteiligung.

Auch wenn es vielleicht anders klingt - ich bin ich begeisterter Flieger. Aber Fliegen um des Fliegens willen habe ich irgendwie hinter mir. OK eine Kunstflugberechtigung könnte da was ändern...steht auf der ToDo-Liste seit ich mit der Decathlon die Spornradeinweisung gemacht habe ;)... aber bis dahin fliegen ich weiter mit viel Freude IFR von A nach B. Wenn es Sinn macht.

Also an alle die am Überlegen sind: Downgrading ist nicht immer der Ausweg. Ich empfehle im Zweifel weiterzumachen (IFR usw.), damit die Fliegerei mehr Chancen hat, den richtigen Platz in Eurem Leben zu finden.

Grüße von einem glücklichen Piloten!

4. November 2016: Von Johann Schwegler an Joachim P. Bewertung: +3.00 [3]

Genau so sehe ich die Sache im Moment auch, aber es gibt nicht nur "50 ways to leave you lover", sondern mindestens 50 verschiedene Typen von Fliegern und auch entsprechende Gründe das Fliegen sein zu lassen. Ich fliege von meinen rund 150 h p.a. seit Jahren gut die Hälfte zum Familienbesuch - 200 NM hin, 200 zurück, im Winterhalbjahr IFR, im Sommer auch gerne mit UL und gelegentlich sogar Doppeldecker. Ist entspannt, ich bin gut doppelt so schnell da wie mit dem Auto und es macht gelegentlich sogar Spaß. In meinem Freundeskreis und im Verein bin ich aber der einzige, der mit seinem Flugzeug die eigene Ölspur nachfliegt.

Dass Du downgrading für Dich ablehnst kann ich nachvollziehen. Vermutlich bist Du einfach (noch) in einem Alter, in dem man eher auf- als abbaut (also< 50). Und da sehe ich eigentlich nur zwei plausible Gründe zum Aufhören - wenn die Kohle ausgeht oder die Partnerin Fliegen komplett ablehnt (kenne beides aus Erfahrung).

Für mich selber (Ü50) wäre downgrading durchaus ok, wenn der Fliegerarzt oder der Geldbeutel nicht mehr mitmachen. Vielleicht sind manche auch sehr erfahrene Piloten Ü70 auch einfach mit der komplexen Zweimot überfordert, könnten aber noch problemlos die Vereins-172er fliegen. Und dann ist downgrading ein guter Weg zum sanften Ausstieg.

"my 2 cents" ;-)

Johann

4. November 2016: Von Achim H. an Joachim P. Bewertung: +8.00 [8]

Wingly fasziniert mich, weil der Erfolg aus meiner Sicht auf die Fliegerei unerklärlich ist. [...] - wegen ein paar EUR Kostenbeteiligung. [...]nehme ich meinen Onkel oder meine Schwester mit... ohne Kostenbeteiligung.

Gerüchteweise gibt es auch Leute, sogar Piloten, deren Bankkonto nicht immer prallgefüllt ist. Diese Gedanken klingen für mich sehr nach Marie-Antoinette...

4. November 2016: Von Daniel Krippner an Achim H.

Diese Gerüchte kann ich bestätigen ;-)

Bin selbst auch am Hadern im Moment - meine bisherige Charterquelle ist aus mehreren Gründen auf nicht absehbare Zeit keine Option mehr, das heißt die Zeit der mal-ne-Stunde-Abschalten Fliegerei ist vorbei.

Werde jetzt noch die ER-IR Ausbildung machen, aber ob ich danach das Ganze überhaupt noch bezahlen kann oder will, mit den Optionen die mir bleiben. . .

4. November 2016: Von Markus Doerr an Joachim P. Bewertung: +2.00 [2]

Meine Turbo-Arrow - lediglich ein weiteres Verkehrsmittel für private und berufliche Reisen. Und für alle die da liebäugeln: beruflich kann eine SEP nur selten mit Auto, Bahn oder Linie mithalten.

Meine Commander ist auch nur ein Verkehrsmittel.

Es ist ja immer eine Frage der Entfernung. Meine normale door to door Entfernung ist jenseits der 500NM.

Da ist die Bahn bei 17h. Das Auto hab ich noch nicht probiert, aber je nach Verkehrslage schlechter als die Bahn. Linie get so von 10 bis 18h, je nach dem wie kurz die Umsteigezeiten sind.

Da bin ich mit 5h Haustüre zu Haustüre nicht schlecht unterwegs.

4. November 2016: Von Achim H. an Markus Doerr Bewertung: +2.00 [2]

Warum beschwerst Du Dich dann? Eine bessere Konstellation für den eigenen Flieger kann es doch gar nicht geben. An beiden Enden gut ausgestattete Flugplätze und sehr schlechte Alternativen.

Für mich hat der Flieger fast überhaupt keinen Nutzwert, auch bei Betrachtung aller möglichen anderen Flieger wäre eine wirkliche Steigerung des Nutzwertes erst mit einem Flugzeug mit Airliner-Charakteristik und Crew gegeben und damit keine Option.

Die einzige regelmäßige Strecke bei der mein Flugzeug wirklich das mit Abstand praktischste Verkehrsmittel darstellt, ist der Flug zur Werft ;-)

4. November 2016: Von Hubert Eckl an Achim H. Bewertung: +2.00 [2]

Kann Achim nur beipflichten! Pendle seit einigen Jahren von Ffm nach Berlin, werde immer wieder gefragt warum ich nicht mein Flugzeug nutze. Weil es keinen Sinn macht. ICE 4h, Linie 1,5h, Auto indiskutabel>5h, eigenes Flugzeug: mind 4 h von Tür zu Tür ( 2 h Flug EDBF-EDFE) Fahrt zum Flugplatz, Fahrt vom Flugplatz, Aushallen usw., usf.. Ausserdem VIEL teuerer. Eine Woche EDFE abstellen, Flugjauche.. usw.. Abgesehen vom Wetterrisiko... Trotzdem würde ich meine Fliegerei aktuell nicht missen wollen. Auch wenn man nirgends ankommt, obwohl man überall schnell ist..Favorit: Wochenden EDBF-EDAH..

4. November 2016: Von Joachim P. an Achim H.

Gerüchteweise gibt es auch Leute, sogar Piloten, deren Bankkonto nicht immer prallgefüllt ist. Diese Gedanken klingen für mich sehr nach Marie-Antoinette...

Servus Achim, ja klingt vielleicht so... aber nicht falsch verstehen. War mit meiner Brille geschrieben. Musste immer wieder wegen Kontostand die Fliegerei runtergefahren und später wieder hoch. Nur, bei dem was mir Spaß macht - IFR-Reisen - bringen mir Kostenbeteiligungen (Wingly) nichts, da finanziell nicht planbar. Ausserdem möchte ich in der Freizeitfliegerei auf keine Externen Rücksicht nehmen und will je nach Terminen und Wetter den Fluplan hin und her schieben. Zur Zeit brauch ich also glücklicherweise finanziell kein Wingly und wenn es anders kommt, hör ich lieber mit der SEP-Fliegerei auf oder pausiere. Das ist lediglich meine persönliche Meinung und Art der Fliegerei, ist deswegen nicht großkotzig gemeint. Mir ist klar, dass viele die Fliegerei anders betreiben und Wingly für diese eine geniale Sache ist. Wenn es das vor 20 Jahren in meinen TMG Zeiten gegeben hätte, wär ich ich bestimmt mit dabei gewesen.

4. November 2016: Von Joachim P. an Markus Doerr

Servus Markus, jepp hast Recht, die Entfernung macht den Unterschied. Habe meine Aussage auf mein berufliches Reiseprofil bezogen (überwiegend innerhalb D). Privat habe ich auch die 500NM Legs zur Verwandtschaft im Ausland, da ist die Arrow für mich "alternativlos" ;)

4. November 2016: Von Wolff E. an Hubert Eckl Bewertung: +2.00 [2]

Schon mal in Aschaffenburg nach einem Platz gefragt? Deutlch bezahlbarer als Egelsbach. Und wenn du eh die ganze Woche in FFM bis, würde es eher Sinn machen, den Flieger in Aschaffenburg (oder sonst wo in der Nähe) abzustellen. Wenn du am Wochenende in Berlin bist, will dich bestimmt deine Familie und Freunde sehen. Da bleibt nicht viel Zeit zum Fliegen. In FFM die Woche über schon. Aschaffenburg ist minimum das Ganze Jahr von 8 bis 20 Uhr anfliegbar zu Landegebühren, die man kaum glauben kann (so niedrig). Und im Sommer ist erst Schluß bei Sunset oder 22 Uhr lokal.

4. November 2016: Von  an Joachim P. Bewertung: +1.00 [1]

Aber vielleicht könntest du junge, unerfahrene fATPLer mitnehmen gegen Spritbeteiligung? Die brauchen auch Stunden, und können in der echten IFR-Fliegerei eine Menge mitnehmen... viele dürften auch zeitlich flexibel sein.

Nur so eine Idee, in der Art "gelebter Generationenvertrag". Und falls die Maschine mal stehenbleiben müsste (Wetter, berufliche Gründe), bekommst du sie leichter zurück.

4. November 2016: Von  an  Bewertung: +5.00 [5]

Als von meinen Freunden 2015 keiner Zeit hatte, um mit nach Kreta zu fliegen habe ich kurzerhand ein Angebot auf Facebook gepostet – haben sich über zehn Flugschüler gemeldet.

Einen habe ich dann als Co gegen Übernahme der Lande- und Handlinggebühren mitgenommen. Hat ihn € 100 gekostet und er hat sich gefreut.


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