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Sonstiges | Kompaktschulung gesucht  
20. Oktober 2015: Von Till Gerken 
Ich bin derzeit in der PPL(A)-Ausbildung und habe vor kurzem meine ersten Platzrunden solo absolviert. Theorieschulung ist schon durch (Prüfung folgt), BZF ist fertig. Ich lerne im Verein, d.h. also zu 95% am Wochenende und mit wechselnden Lehrern. Während das Modell so seine Vorteile hat (günstig, entspannt, viele verschiedene Blickwinkel auf das Fliegen), so hat es doch auch einen entscheidenden Nachteil: man kommt immer nur bröckchenweise am Wochenende voran.

Bisher passte das ziemlich gut, da ich beruflich unter der Woche eh völlig eingebunden war. Jetzt habe ich gerade eine Phase, in der ich mir in den nächsten 2-3 Monaten relativ flexibel Urlaub nehmen könnte. Ich überlege, ob es sinnvoll ist, den Rest der Ausbildung en bloc in 1-2 Modulen von jeweils einer Woche abzuschließen oder zumindest dem Ziel entscheidend näher zu bringen.

Bei der Recherche habe ich nicht viel aussagekräftiges gefunden, außer, dass kommerzielle Flugschulen sauteuer sind. :) Hat jemand eine Idee, ob sich sowas sinnvoll durchführen lässt und vielleicht sogar Vorschläge für den Raum Frankfurt?
20. Oktober 2015: Von Olaf Musch an Till Gerken Bewertung: +1.00 [1]

Hallo Till,

erst einmal willkommen in der Fliegergemeinde ;-)

Ich kenne mich bzgl. Flugschulen im Frankfurter Raum leider nicht aus, kann Dir daher keinen konkreteren Rat geben.

Hast Du denn schon mal mit dem Ausbildungsleiter Deines Vereins gesprochen? Er sollte Deine erste Ansprechperson sein.

Ich kenne Vereine, die jedem Flugschüler über die Dauer seiner Ausbildung einen Fluglehrer zuweisen, der dann praktisch alle Flugstunden mit dem Schüler macht (Cross-Check vor dem ersten Solo und vor der Prüfung auf jeden Fall natürlich ausgenommen). Dein Verein macht das anscheinend nicht so oder kann es aus Ressourcengründen derzeit nicht gewährleisten.

Aber evtl. gibt es dort Fluglehrer, die auch unter der Woche mal Zeit haben (Selbständige, Halbtagskräfte, Schichtarbeiter - unter all diesen Berufsgruppen gibt es Fluglehrer). Mit so jemandem könntest Du die Ausbildung etwas komprimierter fortsetzen. Allerdings ist "jeden Tag 3 Flugstunden" auch nicht hilfreich, denn irgendwann tritt kein Lerneffekt mehr ein, und jede weitere Flugstunde ist dann auch rausgeschmissenes Geld.

Und wenn das nicht geht, dann solltest Du zumindest für die Vorbereitung auf die Theorie-Prüfung noch mal ein oder zwei Tage Urlaub vorab nehmen. Muss ja schließlich alles frisch im Kopf sein, wenn's gefragt wird.

Viel Erfolg

Olaf

20. Oktober 2015: Von Hotel Whiskey an Olaf Musch
Beitrag vom Autor gelöscht
20. Oktober 2015: Von Malte Höltken an Till Gerken
Hallo Till,

oder zumindest dem Ziel entscheidend näher zu bringen.

Was ist denn Dein Ziel?
20. Oktober 2015: Von Till Gerken an Olaf Musch
Hi Olaf,

ja, das ist bei uns in der Tat etwas schwierig. Die Organisation am Wochenende klappt hervorragend, unter der Woche ist es allerdings eine Sache zwischen Schüler und allen Fluglehrern. Einen festen Fluglehrer gibt es nicht - daher versucht man natürlich, die Fluglehrer anzusprechen, zu denen man den besten Draht hat. Die Fluglehrer sind beruflich natürlich ebenfalls eingespannt und so hat sich bisher nur ab und zu mal die Gelegenheit ergeben, in der Woche zu fliegen.
20. Oktober 2015: Von Till Gerken an Malte Höltken
Hi Malte,

das ultimative Ziel ist das Erreichen der Lizenz. Das nächste Ziel darunter wäre zumindest der Abschluss der praktischen Ausbildung. Was mir fehlt ist im Wesentlichen der praktische Teil der Flugplanung, Navigation, Flüge an kontrollierten Plätzen und CVFR. Danach kommt ja noch der Teil Solo-Überland, der ließe sich wunderbar unabhängig gestalten. Wenn ich es also bis zum Solo-Teil schaffe, wäre ich auch glücklich. :)

Ich habe in der Gleitschirmausbildung ein ähnliches Modell gehabt: wir waren nach der Grundausbildung mit dem gesamten Kurs 10 Tage am Berg, danach waren manche (zum Glück ich auch) fit für die Solo-Flüge. Ab dem Teil konnte man sich den Rest der Ausbildung in lockerem Kontakt mit der Flugschule gestalten.

Aktuell ist mein Radius ohne Fluglehrer gleich Null. Falls es also in einem kompakten Zeitrahmen nicht bis zur Lizenz klappt, wäre ich schon superglücklich, selbst Solo-Flüge planen und organisieren zu können um mich halbwegs selbständig der Prüfung zu nähern oder zumindest das Level zu halten.
20. Oktober 2015: Von Alexander Callidus an Till Gerken
Ich hoffe jetzt mal, daß Du nicht schon im Aeroclub Butzbach bist, sonst empfehle ich Dir den hiermit. Die schulen ab initio zwar nur TMG und UL, aber fliegen kannst Du dort bis zum Abwinken mehrfach die Woche.
Wo genau wohnst Du denn? Der Raum Frankfurt hat ja einen Durchmesser von gut zwei Autostunden
20. Oktober 2015: Von Peter Paul an Alexander Callidus
Hallo,
Ich habe gerade im Moment einen Bekannten von mir in Spanien bei Fly in Spain der macht gerade intensiv PPL un fliegt ca 3-4 Std pro tag (2 sessions) er plant ca 3 Module a 6 Tage
20. Oktober 2015: Von Till Gerken an Hotel Whiskey
Danke, das schaue ich mir an!
20. Oktober 2015: Von Till Gerken an Alexander Callidus
Hi Alexander,

ich bin in Wiesbaden, also im Westen von Frankfurt. Butzbach ist noch gut erreichbar, ich schaue mir das mal an!
20. Oktober 2015: Von David Smith an Till Gerken
Fragst du bei Olis "Schule für Privatpiloten" in Mainz. Er ist flexible und kann u.a. unter der Woche Unterricht geben.
20. Oktober 2015: Von Malte Höltken an Till Gerken Bewertung: +12.00 [12]
[...] CVFR.

Du bist doch frischer Schüler, Du darfst diese Abkürzung doch garnicht kennen :-) (Nix für Ungut, CVFR ist nur ein veraltetes Konzept, aber ich weiß was Du / Dein Lehrer damit sagen will).

Aktuell ist mein Radius ohne Fluglehrer gleich Null. Falls es also in einem kompakten Zeitrahmen nicht bis zur Lizenz klappt, wäre ich schon superglücklich, selbst Solo-Flüge planen und organisieren zu können um mich halbwegs selbständig der Prüfung zu nähern oder zumindest das Level zu halten.

Das funktioniert eigentlich etwas anders. Du bekommst ja keinen Blanko-Flugauftrag, sondern fliegst immernoch auf der Lizenz des Lehrers, bist also noch in seinem Verantwortungsbereich. Daher wird er wohl mit Dir Deine Flugvorbereitung durchgehen, den Flug briefen, eine Nachbesprechung machen, den nächsten Abschnitt planen... Als Fluglehrer ist man auch bei den Überlandflügen ganz gut beschäftigt, das macht man selten zwischen Tür und Angel. Abgesehen davon geht es, sobald Du mit dem Überlandsolo anfängst, in recht großen Schritten zum Schein.

Worauf ich aber eigentlich hinauswollte:

das ultimative Ziel ist das Erreichen der Lizenz.

Das ist schade, ich finde es nämlich toll, wenn man nach der Prüfung weiter fliegt. Ich hätte also vermutet, daß Dein Ziel wäre mit Frau oder Freunden durch Europa zu reisen, Kunstflug auszuprobieren, daß Du in die Oldtimerfliegerei einsteigen willst, oder daß Du einfach nur um des Fliegens willen fliegst. Denn bei Licht betrachtet machst Du das ja bereits in der Ausbildung und es lässt sich viel kombinieren. Mit dem sympatischen Lehrer kann man auch in der Schulung nette Ziele anfliegen und auch mal Frau / Freunde mitnehmen. Es gehört zur Ausbildung meines Erachtens dazu, zu lernen wie man mit Gästen umgeht, wie sich der Flieger voll verhält, wie man Fluggäste brieft, etc.

Naja und dann ist es natürlich auch so, daß man ja in einem Verein ist, um gemeinsam zu fliegen. Ein Verein lebt ja von der Zugehörigkeit, von gemeinsamen zeitvertreib in der Luft und am Boden. Vereine sind ja mehr als nur "günstige Flugschulen" und leben davon, daß sich jeder Einbringt. Aber vielleicht sehe ich das auch nur zu romantisch.

Jedenfalls ist die Frage eigentlich in meiner Erfahrung weniger, wie schnell man seine Ausbildung machen will, sondern welchen Teil seiner Freizeit man für die Fliegerei ausgibt. Der Schein ist dann nur ein Erlebnis, welches auf dem Weg liegt. Viel wichtiger ist es, sein Umfeld ein Stück mitzunehmen, Ziele zu entwickeln und die Schönheit der Fliegerei auch für Partner & Freunde erfahrbar zu machen, also den Grundstein zu legen, langfristig an der Fliegerei Spaß zu haben.
20. Oktober 2015: Von Alfred Obermaier an Malte Höltken

Malte, das hast Du alles sehr schön formuliert. Alleine dafür Chapeau!

Meine Erfahrung ist eben genau dieser Typ Flugschüler, der mit den Mindeststunden seinen "Schein" haben will, alles andere interessiert nicht.

Wenn ich dann diese Ehemaligen nach 2 Jahren für die Verlängerung des CR wieder treffe, dann frage ich mich mitunter wieso haben die soviel Energie und Zeit für die Lizenz investiert, wenn nach 2 Jahren so wenig Übung vorhanden ist.

Es gibt vielleicht so 10 von 100 die sich echt weiterentwickeln nach dem Motto "schneller, höher, weiter" oder so ähnlich.

20. Oktober 2015: Von Till Gerken an Malte Höltken Bewertung: +1.00 [1]
Hi Malte,

vielleicht habe ich deine Frage falsch verstanden.

Wenn die Frage ist, welches Ziel ich für den kurzen Zeitraum verfolge, in dem ich mir meine Zeit etwas flexibler einteilen kann, dann möchte ich in diesem Zeitraum gerne der Lizenz so nahe wie möglich kommen.

Wenn die Frage ist, welches Ziel ich mit der Fliegerei im Allgemeinen verfolge, dann ergibt sich etwas ähnliches, wie du es geschrieben hast. Aber das wäre eine philosophische Diskussion beim Bier. :)
20. Oktober 2015: Von Till Gerken an Alfred Obermaier Bewertung: +1.00 [1]
Alfred, das würde mich doch sehr ärgern, wenn ich da deine Erfahrungen bestätigen würde - mein Plan war eigentlich, dich nach Ablauf meiner flexiblen Zeit mal anzurufen. Ab dann bin ich berufsbedingt wieder in München und bräuchte eine neue Homebase. Ich dachte, das könnte was werden. :)
21. Oktober 2015: Von Thomas Endriß an Till Gerken Bewertung: +1.00 [1]
Beim Alfred bist Du in den allerbesten Händen!
21. Oktober 2015: Von Alexander Callidus an Till Gerken
Wiesbaden-Butzbach ist außerhalb von 2h-4h nachts nicht immer ein Vergnügen ... mußt halt etwas Zeit mitbringen.
Wenn Du ganz viel Zeit hast und den Hintertaunus noch nicht so gut kennst, fahr doch mal bei schönem Wetter(nicht bei Minusgraden!) Wi-Platte-Idstein-Usingen-Butzbach. Und wenn Du noch mehr Zeit hast: Wi-Idstein-Limburg-Wetzlar-Butzbach durch das Lahntal.
21. Oktober 2015: Von Mich.ael Brün.ing an Till Gerken Bewertung: +19.00 [19]
Hallo Till,

als einer Deiner Fluglehrer und somit auch Vertreter des Vereins, in dem Du die Ausbildung machst, will ich dazu kurz Stellung nehmen.

Du hast irgendwann eine Entscheidung getroffen, die Ausbildung in einem Verein zu machen und nicht in einer gewerblichen Flugschule. Vielleicht hast Du Dich damals gar nicht nach Alternativen umgesehen, aber ich würde mich wundern, wenn Du nicht auch verschiedene Angebote abgewägt hast. Bei den meisten "Fußgängern", die Piloten werden wollen, spielen jedenfalls die Kosten eine nicht unerhebliche Rolle und sind neben der Nähe zum Wohnort meist der wichtigste Entscheidungsfaktor.

Wenn Du es damals noch nicht getan hast, dann schau Dir bitte die Preise der bereits genannten gewerblichen Schulen an. Du wirst feststellen, im Vergleich zu unserem Verein sind die Flugzeuge mindestens 30% teurer und die Lehrer kosten in etwa das Doppelte.

Warum ist das so?

Weil in diesen Schulen zumindest ein paar Leute davon ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen, also einen vernünftigen Überschuss erwirtschaften müssen. Für dieses höhere Preisniveau ist es dann Dein gutes Recht, auch mehr Service erwarten zu können, denn es ist schlichtweg deren Job. Im Verein dagegen ist die Flugausbildung nicht unser Job. Wir verdienen nicht unseren Lebensunterhalt damit, sondern wir opfern unsere Freizeit, um Flugbegeisterten den Traum vom Fliegen ein Stück erschwinglicher zu machen und unsere Leidenschaft weiter zu geben. Natürlich bekommen wir auch Flugstunden bezahlt, aber überlege bitte dabei, dass ich an einem gut geplanten Wochenend-Tag vielleicht 4 bis 5 abgerechnete Blockstunden erfliegen kann, für die ich von 8:30 Uhr bis 19:30 Uhr von zuhause weg bin. Im Endeffekt liegt das in etwa bei Mindestlohn-Niveau und reicht gerade mal, um meine Partnerin gelegentlich schön zum Essen auszuführen, um sie für die ganztägige Abwesenheit am Wochenende zu entschädigen. Ich will mich bestimmt nicht über mein selbstgewähltes Schicksal beschweren, ganz im Gegenteil, es macht mir viel Spaß und ich hoffe, ich kann noch mehr Menschen für das Fliegen begeistern.

Langer Rede, kurzer Sinn: Ausbildung im Verein und gewerbliche Schule sind einfach zwei verschiedene Modelle.

Im Verein bringen sich die Mitglieder stärker ein und tragen dadurch zur Reduzierung der Kosten bei. Aber man muss dann eben auch die Kirche im Dorf lassen, wenn es darum geht bei momentan mehr als 20 Schülern eine kompakte Ausbildung zu organisieren. Außerdem werden Fluglehrer mehr und mehr zur Mangelware. Die Ausbildung zum PPL-Fluglehrer kostet heute ca. 8.000 bis 10.000 Euro (125 Std. Theorie, 30 Std. Flugausbildung und evtl. CPL-Theorie mit LBA-Prüfung on top). Wer kann sich das schon leisten und schult danach im Verein für ca. 10€ pro Anwesenheitsstunde? Das geht auch nur, wenn man im Hauptberuf gut verdient und sich die Ausbildung zum Lehrer einfach leistet, weil man sich selbst damit auch fliegerisch weiterentwickelt. Gut Verdienen im Hauptberuf bedeutet aber auch wenig Zeit unter der Woche, um dort noch zusätzlich Ausbildung zu betreiben.

So viel zum Hintergrund, aber jetzt wieder zurück zu Deinem Wunsch.

Ich verstehe Dein Anliegen sehr gut! Ich wäre auch ungeduldig, um endlich "ohne Einschränkung" fliegen zu können. Also auch "no hard feelings" für Deine Alternativ-Suche von meiner Seite. Interessanterweise hat hier noch keiner darauf hingewiesen, dass es gar nicht so einfach ist, die Schule mitten in der praktischen Ausbildung zu wechseln. Ja, wechseln! Es geht nämlich nicht, parallel in zwei ATOs denselben Lehrgang zu absolvieren. Würde ein Lehrer, der nicht in unserem Verein gemeldet ist, mit Dir am Doppelsteuer fliegen, kann das zwar lehrreich sein, wird aber nicht auf die Ausbildungszeit und damit Mindeststundenzahl angerechnet, die wir in unseren Trainingsunterlagen dokumentieren. Es wäre vielmehr so, dass Du die Ausbildung in unserem Verein abbrechen müsstest, die Vereinsflugschule dann die Unterlagen für die bisherig durchgeführte Ausbildung zusammenstellt und Du mit diesen Unterlagen und Nachweisen an einer neuen Schule eine Ausbildung unter Anrechnung der Vorflugerfahrung quasi neu beginnst. Mal abgesehen von Aufnahmegebühren in anderen Vereinen und Administrationskosten ist das sicher kein schneller Vorgang, also wohl auch kaum zielführend für das, was Du erreichen willst.

Mein Vorschlag:
Versuche jetzt so schnell wie möglich zum ersten Solo zu kommen und dafür das volle Programm unserer Vereins-Möglichkeiten auszuschöpfen, sprich: jeweils am Wochenende Bedarf anmelden und unter der Woche unseren Ausbildungsleiter ansprechen, der auch häufiger am Platz ist. Sobald Du Deinen ersten Solo hinter Dir hast, wird es ohnehin einfacher. Auch ich bin gelegentlich wochentags am Platz und kann Dir dann Flugaufträge erteilen. Die Theorieprüfung sollte auch oben in der Prioritätenliste stehen, denn ohne sie kannst Du nicht alleine Überland fliegen.

Michael
21. Oktober 2015: Von Wolfgang Lamminger an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +4.00 [4]
Michael,

sehr gut auf den Punkt gebracht! Gedanken die ich beim Lesen des Threads auch hatte...

Offensichtlich ist es so, dass man als Flugschüler oft das Gefühl hat, nicht richtig voran zu kommen, nicht schnell genug Flugstunden aneinandergereiht zu bekommen, nicht ausreichend bedient zu werden, das sich nicht genug um das eigene Vorwärtskommen gekümmert wird und sich viele - unnütze - Gedanken um den Verlauf der Ausbildung macht.

Ich glaube, ich hab's vor einiger Zeit schon mal geschrieben: es ging mir bei meinen verschiedenen Stufen zum PPL/CPL/IR/FI (A)/FI IR/div. Typeratings meist nicht anders... ABER: im Rückblick ist alles gut, so wie es gelaufen ist, und wenn unser neuer Fliegerkollege Till hier nicht gerade ab dem nächsten 1. sein Geld mit Fliegen verdienen muss, ist manchmal etwas Gelassenheit hilfreich ...

Das soll absolut nicht Unverständnis für die Ungeduld bedeuten, ja diese kann sogar hilfreich im Weiterkommen sein, aber im gesunden Verhältnis. Auch Malte hat dazu wichtiges geschrieben, über das man nachdenken sollte...

Und: die Integration in einem Verein ist sehr wertvoll, was das Verständnis für das Gesamtsystem "Privatfliegerei" betrifft. In einer gewerblichen Flugschule, wo Du kommst und gehst, wie der Schedule es vorsieht, kann das keiner leisten. Da ist solche Individualität betriebswirtschaftlich nicht leistbar.
21. Oktober 2015: Von David S. an Wolfgang Lamminger Bewertung: +3.00 [3]
Diese Vereinssache erscheint mir eine ur-deutsche Angelegenheit zu sein, die ja nun nicht jedem liegen muss. Ich sehe auch nichts romantisches an Flugzeugputztagen und Sanktionskatalogen.
Wie dem auch sei: Kompaktschulung klingt für mich sehr nach dem immer noch effizienten US-Modell (19.7.: Fußgänger, 17.8.: checkride; im selben Jahr!). Wir hatten damals versucht, mit meiner Freundin auch eine Art Kompaktschulung in Deutschland zu organisieren. Ist mächtig schief gegangen und hätte ihr fast den Spaß an der Fliegerei verdorben (bzw. hat es auch, aber Gott sei Dank nur für ein paar Monate). In den USA gibt es a) auch EASA Schulen, die deine bereits geflogenen Stunden wohl auch anerkennen würden, und b) sind die da wirklich drauf spezialisiert, Piloten zu produzieren. Ich sage nicht, dass das der alleinige Weg ist, glücklich zu werden. Aber wenn man dafür seinen Jahresurlaub opfern kann, würde man so sicherlich zum Ziel kommen.
Im Übrigen kann man der Vereinsarbeit nur dankbar sein, denn ohne die wäre die General Aviation in Deutschland praktisch nicht existent.
21. Oktober 2015: Von Malte Höltken an David S. Bewertung: +4.00 [4]
Im Übrigen kann man der Vereinsarbeit nur dankbar sein, denn ohne die wäre die General Aviation in Deutschland praktisch nicht existent.

Am besten bedankt man sich bei Ihr, in dem man Partizipiert und sich einbringt.
21. Oktober 2015: Von Lennart Mueller an David S. Bewertung: +1.00 [1]
Diese Vereinssache erscheint mir eine ur-deutsche Angelegenheit zu sein, die ja nun nicht jedem liegen muss. Ich sehe auch nichts romantisches an Flugzeugputztagen und Sanktionskatalogen.
So ist es. In Kombination mit autokratischen Vorständen und Innovationsresistenz nur noch abstoßend.
21. Oktober 2015: Von Alexander Callidus an Lennart Mueller Bewertung: +1.00 [1]
Dann mach mal die Augen auf.
Es gibt eine allgemeingültige Abfolge: 1. Gemeinsame Interessen, Idealismus, Einsatz -> 2. Erreichen der Ziele, Erfolg, weite Möglichkeiten -> 3. Beharren, Erstarrung, Wunsch, die Früchte zu ernten -> 4. Alte Säcke, die eine Anpassung und Weiterentwicklung behindern und allen nur auf die Nerven gehen -> 5. Jungtürken, die den Aufstand proben und bei 1. wieder anfangen.

Das findest Du in fast jedem Verein. Ausnahmen sind diejenigen Vereine, die das so institutionalisiert haben, daß der Übergang gleitend und ohne Brüche vonstatten geht. Dann hast Du die Vorteile des Vereins ohne die klischeehaften Nachteile. Wenn sich jemand mit Soziologie auskennt: wäre interessant, ob das in jeder Organisation so ist.
21. Oktober 2015: Von Malte Höltken an Lennart Mueller Bewertung: +13.00 [13]
Es macht nichts, wenn man kein Typ ist, sich in einem Verein zu engagieren.

Es macht aber etwas, diejenigen als abstoßende innovationsresistente Autokraten zu bezeichnen, die etwas tun, während man selber zwar von der aufrechterhaltenen Infrastruktur, günstigen Landegebühren und langen Öffnungszeiten profitieren, sonst aber nur möglichst wenig dafür tun möchte.

Diejenigen, die sich in Vereinen auch als Vorstand engagieren, führen nicht selten quasi eine mittelständische Unternehmung in ihrer Freizeit, mit nicht zu unterschätzender Haftung, während sie von Leuten angemacht werden, denen 7,50€ für die Nutzung des Platzes zu viel sind, während sie 500€ ausgeben um ein Stück Kuchen zu essen. Denen kann man am besten Danken, indem man mit ihnen arbeitet und sich einbringt. Die Mitglieder machen den Verein.
21. Oktober 2015: Von Reinhard Rüdiger an Lennart Mueller Bewertung: +6.00 [6]
Bitte die Vereine nicht in einen Topf werfen.
Ich habe in meinem Verein den PPL in 4 Monaten gemacht und ich war nicht der Einzige und vor allem nicht der Schnellste!

Es sind immer diese Faktoren die passen müssen:

- Das Wetter
- Das Flugzeug
- Der Lehrer
- und ICH.

Schnell sind die Anderen Schuld nur weil die gerade nicht können wenn ICH kann!

Wenn´s schnell gehen soll, gut planen, gut kommunizieren und selbst flexbel sein.
Danach kann eigentlich nur noch das Wetter dazwischen kommen ;-)

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