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Hallo!
Wie geht ihr mit solchen Situationen um? Was für Erfahrungen habt Ihr mit Tieren auf Flugplätzen?
Aktueller Anlass:
"Zwei Rehe haben am Mittwoch während fast einer Stunde für Aufregung am Flugplatz von Sitten gesorgt. Einige Flugzeuge starteten wegen ihnen später. Weil es nicht möglich war, die Tiere einzufangen, musste ein Jagdaufseher die Rehe erschiessen. "
Quelle:
https://www.1815.ch/news/wallis/aktuell/zwei-rehe-sorgen-fuer-aufregung-auf-dem-flugplatz-von-sitten-20150805184631/
Gruss
Robert
P.S. ich möchte den Vorfall in Sitten nicht werten, da ich nur diesen Bericht kenne. Hat jemand direkte Informationen dazu?
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hier lag das Problem wohl am Zaun rund um den Flugplatz...
...die Tiere kamen irgendwie rein, aber nicht mehr raus. Daher die Panik!
Ich selbst hatte mal drei Hasen (oder Karnickel) auf der Bahn sitzen, als ich im Endanflug war.
Ich habe mich (als Scheinneuling) zulange mit den Tieren beschäftigt, ehe ich die zwingend richtige Entscheidung zum Durchstarten getroffen hatte. Passiert mir heue nicht wieder (hoffe ich). Aber solche Situationen können einen schnell ablenken, dann geschieht etwas Unvorhergesehenes und dann geschieht das Unglück.
Wenn ich den fast notwendigen Flugleiterdienst habe, würde ich anschließend direkt zu der betroffenen Stelle fahren und mir die Bahn und die Freiheit von Mensch und Tier anschauen...
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Tiere auf der Bahn können einem bei vielen Plätzen "in die Quere" kommen und bevor jetzt wieder die Flugleiter-heilt-alles-Keule kommt - im Zweifelsfall kann man mit einem tiefen Überflug zum einen einen Überblick bekommen und zum anderen verscheucht man damit die meisten potentiell kritischen Tiere bereits. Bekommt man im Anflug den Funkspruch "Achtung Tiere auf der Bahn", kann man mit der Towerbesatzung abklären was sinnvoll ist - durchstarten, verscheuchen oder den Grill anheizen lassen ... Ist man am Boden und es laufen überraschend Tiere herum, dürfte es in den meisten Fällen sinnvoll sein den Motor abzustellen.
Blöd, wenn der Flugplatz eingezäunt ist und die Tiere den Platz nicht wieder verlassen können. Solche Vorfälle sollte man mit den lokalen Behörden besprechen und die an einigen Plätzen eingerichtete "Zaunpflicht" mal auf Sinnhaftigkeit diskutieren. Wieso man bei dem Fall im ersten Beitrag die Tiere nicht durch einen offenen Zugang hat vertreiben können, wäre allerdings mal interessant.
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Na ich habe im Final auf Lüli (EDFL) schon mal beherzt beide Magnete rausgehauen, weil ich von links kommend eine Gruppe Rehe gesehen habe. Diese sind zwar erst hinter mir über die Piste gerannt aber im Fall der Fälle hätte mir das das zumindest eine Sauerei erspart.
Meinem persönlichen Empfinden nach ist die Gefahr im Spätsommer/ Richtung Herbst auf so manchen Plätzen am größten.
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Wir hatten hier (Buttonville, Ontario, CYKZ) kürzlich einen Kojoten auf der Landebahn. Eine Piper mußte deswegen durchstarten. Am gleichen Tag wurde auch ein Reh (wohl eher ein Weißwedelhirsch) in Buttonville gesehen. Vielleicht war das der Grund, warum der Kojote mal nachgeschaut hat, was da los ist. Das Reh war so erschreckt, daß es in eine große Fensterscheibe der FBO gesprungen ist, die mit lautem Krachen zu Bruch ging (die Fensterscheibe).
PS: Nach der Kojotensichtung habe ich die Fliegerkameraden vor herunterfallenden Ambossen gewarnt. Es wurden aber keine solchen bemerkt.
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Der war gut! Hat man auch einen Wegekuckuck gesichtet?
Tee Jay: den Motor killen halte ich eher für suboptimal
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Hasen gibt es auf jedem internat. Flughafen den ich kenne (in Bukarest früher auch ganze Rudel wilde Hunde) als Folge davon auch Habichte und Bussarde. In Wien gibt es einen eigenen Jäger..
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Wir hatten in Lincoln Park, NJ (N07) häufig Rehe auf dem Platz am Abend. Habe sie immer rechtzeitig gesehen bzw. sind sie immer rechtzeitig zur Seite gesprungen. War schon spannend.
Hier in D hatte ich noch keine Begegnung mit grösseren Tieren.
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Wir haben eine Flugplatzkatze, ab und an nachts mal Rehe und Wildschweine und vor 2 Jahren haben ein paar von den Kolleginnen unten einen Zaun vom Nachbarn umgerannt und standen plötzlich bei uns vor der Halle, 50m von der Bahn entfernt. Suchten wohl nach dem Kuh-En-Ha!
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Oh eine Flugplatz Katze hatten wir auch... noch nie war der Hangar so frei von Mäusen...
Und sachkundig in Bedienung des Funks und Feuerlöschers am Turm war sie auch ;-)
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Hallo,
das passiert doch recht häufig.Neulich in EDCP (Peenemünde) kurz vorm Aufsetzen hatte ich einen Fuchs direkt quer vor mir,der wollte unbedingt noch über die Bahn.Gas rein und einige Meter später aufgesetzt.So ist halt das Fliegerleben,Überraschungen ohne Ende..
Gruß
Armin Geyer
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Hallo Rudolf,
das mit dem tiefen Überflug ist ein Problem. Hatte ich auch immer gemacht - da häufig Schafe auf der Runway (20 - 30 Meter zum verscheuchen) - Funk meldete das nie.
Stand dummerweise jemand von Luftamt da - habe saumäßigen Anschiss kassiert wegen Unterschreitung der Mindestflughöhe ohne unmittelbare Landeabsicht.
Mit Einsicht und Reue entging ich einer Anzeige.
Gruß Edgar
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Wie jetzt?
Der hat Dich angeschissen, weil Du im kurzen Endanflug die Entscheidung getroffen hast, besser nicht aufzusetzen, da die Tiere kurzfristig und ohne Vorwarnung über die Bahn hätten laufen können und es dabei wahrscheinlich zu einem Unfall gekommen wäre?
Ich kenne jetzt nicht alle Umstände, aber von mir hätte dieser Herr eher andere Kommentare bekommen als Reue für das Treffen einer fliegerisch richtigen Entscheidung.
Michael
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Vielleicht schaltete da jemand auf stur, wenn ihm jeder, der mit Vne über den Platz bretterte, was von Schafen erzählte.
Aber das unbestreitbar sinnvolle Vertrautmachen mit dem Gelände/spätes Erkennen der Landebeahn, all das kann ja mal nicht vorgeschoben sein. Trotzdem verboten? Guck an.
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Alles harmlos gegen
https://www.spassfieber.de/bilder/flugzeug-schatten-fuer-loewen.html
;-)
Uns ist vor ein paar Jahren in Heide Büsum mal kurz vor dem Start (meine Frau wollte gerade Gas geben) ein Schwarm Möwen quer über die Bahn geflogen. Da hieß es einfach mal, alle durch zu lassen, auf die Nachzügler (einer trödelt immer!) zu warten und dann erst Gas geben.
In Ballenstedt (ebenfalls schon eine Weile her) wollten wir ebenfalls gerade los und entdeckten am Ende der Piste einen verletzten Greifvogel, den wohl eine vor uns gelandete Maschine erwischt hatte. Nach dem Takeoff dann Info Bescheid gesagt, der das Tier von seinem Leid erlösen musste...
Im Heli habe ich regelmäßig bei Autorotationsübungen, die wir über freiem Feld fliegen, Rehe, Hasen oder - neulich erst - Wildschweine vor der Kufe. Etwas schwieriger sind neugierige Greifvögel über mir, wenn ich über Feldern oder Waldlichtungen schwebe. Auch da muss man vorsichtig agieren, um die Tiere nicht durch den Rotor zu ziehen.
Zum Glück kann ich im Heli fast 360° in alle Richtungen schauen.
Olaf
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Einsicht und Reue für eine Entscheidung des Piloten zur Flugsicherheit? Da fallen mir eine Reihe von möglichen Reaktionen ein, die dem Kontrolletti nicht das Messer in der Hose aufgehen lassen.
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In der Tat etwas merkwürdige Story!
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passiert schon mal - nicht nur in Afrika...
Hier KDXR, Danbury CT, USA:
Geese on the taxiway
(start video at 21:00)
Aber ganz ehrlich, richtig wohl fuehle ich mich bei night landings auf kleinen Flugplaetzen nicht.
Ein gewisses Restrisiko besteht immer.
Happy Landings,
Guido
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Rudolf,
1. Ich bin nicht im Endteil abgebogen - ich habe einen tiefen Überflug gemacht - 20 Meter
2. Es standen tatsächlich keine Schafe auf der Bahn. Kann ich aber vorher nicht wissen - in der Vergangenheit standen öfter Tiere auf der Bahn.
3. Der Überflug war sehr schnell, da ich im Endteil hochzog und mit einer 180 Grad Drehung gleich gelandet bin. (Also keine Einhaltung der Platzrunde) - keinerlei Verkehr am Platz.
Aus der Kombination dieser 3 Faktoren wurde die Ermahnung abgegeben. Das mit den Schafen - (die Landebahn wurde tatsächlich unter der Woche an einen Schäfer vermietet - und der Anflug war Wochentags) - wurde mir als Schutzbehauptung ausgelegt.
Mir geht es nicht darum, diesen einzelnen Fall aufzuarbeiten.
Es ist eher angebracht aufzupassen, wenn tiefe Überflüge wegen Tieren empfohlen werden, dass man auf mögliche Rückfragen vorbereitet sein muss - und die Platzrunde einhält.
Wenn man einen Platz öfter anfliegt, sollte man auch mal Bilder auf dem IPHONE haben, auf dem Tiere / Schafe auf der Landebahn tollen.... Dann ist das mit der Beweisführung nur halb so wild.
Gruß @gar
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...und die Platzrunde einhält
Ist denn die Platzrunde nicht lediglich eine Empfehlung, die man im normalen Flugbetrieb zwar gehalten ist einzuhalten, die aber letztlich aus sicherheits- und flugbetrieblichen Erwägungen heraus auch vom Piloten durchaus verlassen werden darf, ohne dass er dadurch eine Straftat oder Ordnungswidrigkeit begeht?
Natürlich haben die Platzrunden durchaus Sinn (Gelände, Lärm, ...), aber sklavisch einhalten? Auf einem unkontrollierten Platz?
Olaf
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Ich will nur Fliegen und keinen Ärger ... Platzrunde einhalten heißt - egal der Auslegung - keinen Ärger....
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Vorletztes Wochenende sind in EDWF (Leer) auch Rehe über den Platz und die Piste gelaufen. Als ich über Funk ein startendes Flugzeug warnte, kam vom Flugleiter eine Rückmeldung, dass mehrere Tiere auf dem Flugplatzgelände seien (Rehe, Böcke).
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... und bei Fallschirmbetrieb überlebensnotwendig.. Wer z.B. in EDBF die ( Süd-) Platzrunde NICHT einhält gefährdet sich und andere. Eine Diskussion ob Pflicht oder Kür darüber ist schlichtweg " deppert".
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Wenn denn in Deutschland ein diskutierendes Miteinander gepflegt würde, könnte ich dir zustimmen. Aber, weder gibt es eine Pflichtplatzrunde, noch ein Vorsprungrecht für Fallschirmspringer, womit die Formalienreiter beider Seiten offenbar ein Problem haben. Wieso ist denn keiner in der Lage zuzugeben, dass die Reglungen ein sinnvolles Miteinander fordern und eben kein "das darf A oder B"?
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