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Sonstiges | Mitflugbörse  
21. April 2015: Von Kim-Julian Becker 
Hallo zusammen,

vielleicht können sich noch einige erinnern, dass ich hier im letzten Sommer nach Testern für unsere Mitflugbörse www.flyt.club gesucht hab und hier auch schon viel Feedback über das Forum bekommen habe. Danke nochmal dafür. In der Zeit hat sich viel getan und wir sind jetzt kurz davor zu starten. Wer Interesse hat von Anfang an dabei zu sein möchte um die Plattform mitzugestalten kann sich noch gerne in unseren Newsletter eintragen.

Nur eine Frage stellt sich immer noch: Wer darf Mitflieger mitnehmen? Ein Gedankn mit dem wir spielen ist, es anfangs nur Piloten mit Instrumentenflugberechtigung zuzulassen. Nur leider finde ich überhaupt keine Zahlen, wie viele Piloten diese Berechtigung überhaupt haben und weiß daher nicht ob dieser Ansatz überhaupt sinnvoll ist. Vielleicht kann mir da jemand ein paar Infos geben oder weiß wo ich fragen muss. Danke schonmal!
21. April 2015: Von Achim H. an Kim-Julian Becker
Nur leider finde ich überhaupt keine Zahlen, wie viele Piloten diese Berechtigung überhaupt haben und weiß daher nicht ob dieser Ansatz überhaupt sinnvoll ist.

Ca. 10% der PPL-Inhaber in Europa. 40% in USA.
21. April 2015: Von Kim-Julian Becker an Achim H.
Vielen Dank für die Antwort. Das sind ja in der Tat leider sehr wenige…

21. April 2015: Von Erik N. an Kim-Julian Becker Bewertung: +1.00 [1]
Das Problem ist ja auch nicht wirklich VFR oder IFR, sondern die Flugerfahrung, oder ?

Die Frage ist doch eher, müsst Ihr als Flug-Vermittlungsplattform zur Abwehr von Haftungsansprüchen prüfen, ob ein Pilot die jeweils zur Passagiermitnahme erforderlichen Berechtigungen hat ? Trifft Euch eine Mithaftung - und sei es nur moralisch - wenn es mal schief geht und sich herausstellt, daß die Berechtigungen nicht vorlagen ?

PPLer dürfen sofort nach Erhalt Paxe mitnehmen, LAPLer max. 3, ULer bedürfen einer Passagierflugberechtigung im Schein... und alle müssen die 90 Tage Regel einhalten. Das heißt aber nicht, daß sie ausreichend Erfahrung haben.

Ich z.B. würde, obwohl ich es nach PPL Erhalt dürfte, wahrscheinlich nicht unbekannte Dritte einfach so mitnehmen, dafür fehlt mir einfach die Erfahrung - sowohl als Pilot, als auch beim Umgang mit Passagieren. Und ich bin mir nicht sicher, ob ich bei jemandem, der nur gerade so seinen Schein erhält, mitfliegen würde, um ihm seine Kosten zu teilen....

Nur so mal als Anregung....
21. April 2015: Von Malte Höltken an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]
Macht es Sinn, eine bestimmte Erfahrung bei den Piloten vorauszusetzen?

Nein. Also nicht als Automat. Denn nicht nur die Flugstunde sondern auch die Art der Flugstunde zählt. Was ggfs sinn machen könnte, wäre ein Checkflug mit akkreditiertem Fluglehrer. Aber eigentlich sollte ein Pilot wissen was er im Rahmen seiner Lizenz auch kann. Ist wie mit den VFR Wetterminima.

Nachtrag:

Und ich bin mir nicht sicher, ob ich bei jemandem, der nur gerade so seinen Schein erhält, mitfliegen würde, um ihm seine Kosten zu teilen....

Doch, gerade dem Scheinneuling. Lieber als jemandem, der mit hängen und würgen die Stundenminima zusammenkratzt. Meine ersten Flüge nach Schein waren Gastflüge, sowohl im Segelflug, als auch im Motorflug. Wenn es Dir als Pilot zuviel wird, sagst Du einfach die PAX sollen die Aussicht genießen, Du müsstest Dich gerade konzentrieren, schaltest die Intercom auf ISO und landest.
21. April 2015: Von  an Kim-Julian Becker
Letztens gab es doch einen Aufruf von einer Gruppe Piloten, die ehrenamtlich kranke Kinder hin- und herfliegen. Die müssten das doch durchdacht haben und geben sicher gerne Auskunft. Vielleicht hat auch jemand nochmals den Link dazu?
21. April 2015: Von Joachim P. an 
ah, mein Auftritt ;)

der Link ist: https://flyinghope.de/

und wie Du schon vermutest: Es werden bestimmte Anforderungen an Flugerfahrung und Lizenzen gestellt, die "Freigabe" erfolgt aber nach einem (brauchbaren) Checkflug mit einem unserer beiden "Checker".

Infos hier: https://www.flyinghope.de/was_sie_tun_koenen/wstk_pilot.php

Weiterer Input für diesen Thread: Wir versuchen auch (wenig erfahrene, oder wenig lizenzierte) Besitzer entsprechender Flugzeuge mit entsprechend erfahrenenen Piloten zusammenzubringen.
Also im Fall Flying Hope konkret: Manche Besitzer spenden Flugstunden auf Ihrer Maschine, fliegen tun dann andere, oder die Besitzer nehmen einen Flying Hope Safety-Piloten mit.
21. April 2015: Von Jürgen Scheiwe an Kim-Julian Becker

Hier findest du die konkrete Zahl der PPL-Inhaber mit IFR-Berechtigung in Deutschland:

https://www.lba.de/DE/Presse_POE/Statistiken/Statistik_Lizenzen.html?nn=700678

Wichtig ist m. E. auch, dass du für die verwendeten Flugzeuge eine CSL-Versicherung (Passagier-Haftpflicht) zur Voraussetzung machst. Sonst kann es für die Beteiligten zu einem finanziellen Debakel werden.

21. April 2015: Von Patrick Whiskey Echo Yankee an Kim-Julian Becker Bewertung: +1.00 [1]
Sehr spannendes Thema! Ich hatte mich glaube ich auch schon einmal in den Newsletter eingetragen oder zumindest hier im Forum Interesse bekundet, aber nichts mehr gehört..

Mitflugbörsen scheitern ja aus meiner Sicht an der kritischen Masse (begründet einerseits durch fehlende Bekanntheit, aber damit kämpft jedes Start-Up und andererseits durch die geringere Anzahl an Privatpiloten und ggf. auch potentiellen Passagieren - beides im Gegensatz zu MitFAHRbörsen). Ich drücke euch die Daumen, dass ihr damit abhebt! Schade, dass es auf Deutsch bzw. nur Deutsch gehalten ist?

Um die Frage der zulässigen Piloten aus meiner Sicht zu beantworten:

Die Diskussion geht hier jetzt zum Teil in die Richtung "bei wem würde ich mitfliegen" und "ab wann würde ich persönlich Leute mitnehmen" etc. Das ist IMHO eine andere Diskussion.

Ich würde euch als Plattformbetreiber in der "Verantwortung" (nicht rechtlich gesehen) sehen, Transparenz zu schaffen. Einerseits z.B. hinsichtlich typischen Versicherungsbedingungen bei Privatflugzegen (Stichwort CSL) aber auch hinsichtlich z.B. des Profils der Piloten.

Checkflüge durchführen? Um Himmels Willen. Wenn ihr JEMALS auch nur annähernd eine kritische Masse erreichen wollt, ist das natürlich vollkommen aus der Luft gegriffen und unrealistisch und auch am Punkt vorbei!

Eine Mitfahrzentrale überprüft doch auch nicht die Fahrtüchtigkeit ihrer "Fahrer" sondern, naja, vermittelt halt, stellt einen Markplatz da und ist möglichst transparent für alle!

Eine Beschränkung auf IFR halte ich auch für nicht sinnvoll, aus denselben Gründen. Ggf. auch hier: Informieren statt blockieren! In den FAQ den Unterschied erläutern, etc. Im Übrigen ist ein non-current IFR Pilot in schlechten Bedingungen jetzt nicht zwingend sicherer als ein VFR-Pilot, der bei den Bedingungen eh zu Hause bleibt, oder?

Also: Wenn ein Pilot rechtlich Passagiere mitführen darf (Lizenz, Medical, 90-Tage Regel etc), dann sollte er auch Plattformen zur Vermittlung nutzen können. Ist ja auch heute schon so... Ob er das tun WILL und tüchtig ist, sollte der sogenannte "Verantwortliche Luftfahrzeugführer" (!) selbst entscheiden, oder?
21. April 2015: Von Kim-Julian Becker an Erik N.
Wir werden dann sehr wahrscheinlich den Lizenz-Typ, die gesamten Flugstunden und die Flugstunden der letzten 3 Monate abfragen. Dazu vielleicht noch ein Scan/Photo vom Flugbuch.

Flying Hope sieht ja sehrt interessant aus. Das werde ich mir später mal genauer durchlesen. Danke schonmal für die Info.
21. April 2015: Von Kim-Julian Becker an Jürgen Scheiwe
Danke! Das mit der Versicherung prüfen wir tatsächlich auch gerade.
23. April 2015: Von Juergen B. an Kim-Julian Becker
Interessantes Projekt. Hier ist noch eine weitere, bisher leere Seite zu dem Thema: https://www.mitflug-boerse.de/ Hatte früher u.a. hier https://www.eddh.de/mitflugboerse/mitflug-bs.php geschaut und gehofft, einen passenden Mitflug zu finden, immerhin in die Hauptstadt, bei einigermassen zeitlicher Flexibilität. Hat leider nie geklappt. Habe dann lieber selber zu fliegen angefangen. :-) Auf jeden Fall sind 90-Tage-Regel und CSL wichtig! Habe ich als Pax nie darauf geschaut, da nicht gewusst. Ist auch nie was passiert. Gottseidank.

Die Verantwortung über Einhaltung der gesetzl. Vorschriften kann der PIC nicht auf euch als Vermittler abwälzen. Bei einem solchen 'Projekt' würde ich aber die von Enrico aufgestellten Fragen bzgl. Mithaftung auf jeden Fall von einem Anwalt prüfen und wenn möglich ausschliessen lassen.

Ein weiterer Tip von mir, um enttäuschte Mitflug-Interessierte zu vermeiden, wäre eine wie bei mitfahrgelegenheit.de gegebene Orientierung, wie hoch die Selbstkosten eines Mitfluges sein können. Statt pro EUR/100km könnten z.B. Flugzeugtyp, Strecke, Flugzeit berücksichtigt werden. Mache die Erfahrung, dass oft falsche Vorstellungen von den Kosten existieren á la "Du musst doch sowieso dahin / deine Mindeststunden fliegen."

Noch was zum Thema "Anzahl der in Frage kommenden Piloten". In unserer quasi-Haltergemeinschaft haben wir die Regel, keine fremden Personen mitzunehmen. Meine Frau bspw. verweist auf diesen bei uns in der Nähe passierten Vorfall: https://www.austrianwings.info/2013/01/bodensee-absturz-geklaert-passagier-griff-ins-steuer/

26. April 2015: Von Kim-Julian Becker an Juergen B. Bewertung: +1.00 [1]
Das Thema Gesuche von Mitfliegern haben wir erstmal außen vor gelassen, da es doch sehr komplex ist und noch von niemanden wirklich gut umgesetzt wurde. Wir wollen das erst nach der Veröffentlichung angehen.

Anbei auch mal ein paar Bilder von der Plattform (Alles noch WiP):



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27. April 2015: Von Markus Doerr an Kim-Julian Becker
Ein großes Problem ist auch das finden von wo nach wohin.
Jeder kennt München und Frankfurt, aber Egelsbach oder Verkehrslandeplatz X kennt doch der Normalbürger nicht.
Wie finde ich einen Flugplatz?
Das sind Fragen an denen die meisten Mitflugbörsen gescheitert sind.
Schon oft gelesen: Von Frankfurt nach Paris oder London.... Solche Anfragen sind Quatsch und gar nicht sinnvoll für die GA.
Weiß jemand in Schweinfurt, dass er nach Haßfurt fahren muss um dann nach Ostende zu kommen?

28. April 2015: Von Kim-Julian Becker an Markus Doerr
So ist es. Deshalb werden wir auch viel mit Kartendarstellungen machen. So kann man immer sehr gut sehen, was es in der Umgebung überhaupt gibt.
23. Juni 2015: Von Kim-Julian Becker an Kim-Julian Becker
So, wir starten endlich.
Ab sofort können Flüge auf flyt.club eingestellt werden. Am 1. Juli starten wir dann richtig und ab dann können die Flüge auch gebucht werden. Würde mich freuen, wenn sich hier noch ein paar Leute finden, die die Seite schonmal ausprobieren wollen! Ansonsten kann ich nur sagen, dass wir recht abgespeckt starten und sich da in nächster Zeit noch viel tun wird. Also auch immer her mit Verbesserungsvorschlägen!
23. Juni 2015: Von Flo Re an Kim-Julian Becker
Hallo Kim,

viel Erfolg mit der Website schon mal vorab.

Allerdings wurde das Thema der Legalität einen "privaten" Flug anzubieten/zu bewerben (wenn auch nur gegen Selbstkosten) ja schon angesprochen.

Auf Eurer Website steht:

"Wir haben Flyt.club unter Berücksichtigung der SERA-Verordnungen aufgebaut und anwaltlich überprüfen lassen." - Was genau habt Ihr denn prüfen lassen? Gibt es dazu denn ein Gutachten eines Anwalts? Falls ja wäre das glaube ich von sehr großem Interesse.
23. Juni 2015: Von Kim-Julian Becker an Flo Re
Hallo und erstmal vielen Dank!

Wir haben zwei separate Gutachten zur Zulässigkeit von Flyt.club bzw. einer Mitflugbörse erstellen lassen.
Ich werde mal sehen in wie weit wir das veröffentlichen können. Zusammenfassend kann man aber sagen, dass es für Piloten durchaus möglich ist, Flüge auf einer solchen Plattform anzubieten, wenn man als Betreiber ein paar Dinge beachtet.
Zum Beispiel eine wichtige Frage die 2x sehr klar beantwortet wurde: Die Tatsache, dass durch Flyt.club die Mitfluggelegenheiten aktiv kommuniziert werden, ist kein Problem, da nur bei Flyt.club ein gewerblicher Charakter vorliegt.

Aber ich möchte jetzt das Gutachten besser nicht so aus dem Kontext in Stückchen veröffentlichen.
Ich melde mich an dieser Stelle nochmals, wenn ich was vorzeigbares habe.
23. Juni 2015: Von Malte Höltken an Kim-Julian Becker
Viel Erfolg wünsch ich Euch.

Wie werden - VFR-Typische - wetterbedingte oder flugbetriebliche Absagen gehandhabt? In den AGB habe ich beim Querlesen nur etwas zu Absagen von Mitfliegern gefunden.

Es ist leider nicht möglich, sich zu registrieren, ohne seine Lizenznummer einzugeben. Diese hatte ich nicht zur Hand und habe durchaus Hemmungen, damit um mich zu Werfen (obwohl und weil ich als Fluglehrer dazu genötigt werde, diese immer wieder zu Bestätigungen anzugeben), muß ich ehrlich gestehen. Könnte mir vorstellen, daß das andere Piloten von der Registrierung abhält. Den Sinn dahinter verstehe ich auch nicht ganz. Eine einfache Validierung der Gültigkeit ist ja durch die in Teil FCL eingebauten Automaten schlechterdings möglich.

23. Juni 2015: Von Kim-Julian Becker an Malte Höltken
Hallo Malte,

Absagen von Piloten egal welcher Art können jederzeit erfolgen. Das schließt selbstverständlich auch wetterbedingte und flugbetriebliche Absagen ein. Falls es schon Reservierungen von Mitfliegern gab, muss der Pilot zusätzlich noch den Grund für die Absage angeben. Dies dient lediglich der Information der Mitflieger. Es wäre auch möglich "Weil ich nicht mehr will!" als Grund anzugeben. Das wäre zwar unhöflich, hat aber auf die Möglichkeit der Absage keinen Einfluss.

Die Angabe der Lizenz fanden wir für mglw. anfallende Ausnahmeprobleme notwendig. Sie wird also nirgendwo angezeigt, sondern dient dazu, bei Problemfällen Klarheit zu schaffen. Wir haben auch schon darüber nachgedacht, dass irgendwie anders zu lösen, haben aber bei unserem Test keine negative Kritik dazu erhalten. Vielleicht bauen wir es doch noch mal um.

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