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13. November 2014: Von Ingo Wolf an C*h*r*i*s*t*i*a*n S*u*e*r
... Zitat aus wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesautobahn_40) zum Ruhschnellweg, ganz in der Nähe von EDLE:

"Die A 40 von Duisburg Dortmund und die B1 im Stadtgebiet Dortmund bilden zusammen den Ruhrschnellweg, [...] mit abschnittsweise mehr als 100.000 Fahrzeugen am Tag."

Das ist der kleine Unterschied mit Blick auf die Daseinsvorsorge bei der Diskussion von Infrastrukturprojekten. Und ich schätze mal, EDLE hat im Vergleich mit vielen anderen Plätzen in dieser Republik noch eine eher hohe Zahl an Flugbewegungen.
13. November 2014: Von Hubert Eckl an Wolff E.
Die haben die Windenstarts des Segelfluges mit rein gerechnet.. Hammer.. Sehr laut!
13. November 2014: Von Alexander Callidus an Ingo Wolf
Ja, 50000/a ist schon ziemlich viel. Lelystadt hat ~115000 und da fliegen immer welche, egal bei welchem Wetter. So ist Essen ein lebendiger Platz
13. November 2014: Von Thore L. an Ingo Wolf Bewertung: +4.00 [4]
Sacht mal, lese ich das hier richtig?? Piloten meinen, die Flugplätze brächten nur ihnen was und wären ansonsten defizitär? Also wenn das hier ne Webseite der Grünen oder Linkspartei wäre, würde mich das nicht wundern, ABER IHR??? WAS IST DENN HIER LOS??

Die amerikanische Regierung erklärt in schöner Regelmäßigkeit, wie aus einem Dollar, den sie in kleine Regionalflugplätze steckt, bis zu 8 Dollar wieder herauskommen. Deshalb murrt da auch keiner, wenn die kleinen Plätze subventioniert werden. Der Amerikaner schaut sich die Rechnung an, nickt, und murmelt: "great deal".

Mag sein, dass das Verhältnis hier nicht 1:8 ist, aber MEHR ALS 1:1 wird das schon sein. Also, bevor ihr "Piloten" noch mal den Dolch aus dem Keller holt: erst mal schlau machen, roger?

Und wenn es wirklich so sein sollte, dass mein "Hobby" die Gesellschaft mehr kostet, als es hinzufügt, HÖRE ICH HEUTE DAMIT AUF oder fliege nur noch von besseren Äckern. Das lass ich mir nicht vorwerfen. Die Suppe löffelt wer anders aus. Unfassbar.
13. November 2014: Von Hubert Eckl an Thore L.
Thore reg Dich nicht auf! Es nützt nichts, wenn Du Pipi Langstrumpf machst. Heissa, mache mir die Welt, wie sie mir gefällt... Wäre Helgoland keine Insel, wäre der Platz zu. So isses..so schlimm das ist.
13. November 2014: Von Malte Höltken an Ingo Wolf
ohne die GA würde sich wirtschaftlich relativ wenig zum Schlechten verändern.

Das glaube ich nicht. Insbesondere der deutsche Mittelstand nutzt Flugzeuge doch überaschend häufig zum Transport von Ingenieuren, Vertrieblern oder Management zwischen den Standorten oder Kunden. Einige Unternehmen leisten sich sogar "eigene" Flugplätze (Würth, OBO Bettermann). Die allgemeine Luftfahrt ist schon per Definition sehr vielfältig und reduziert sich nicht nur auf die private "Kaffeefliegerei".

Gibt es eigentlich Bestrebungen oder Überlegungen seitens der Verbände (DAeC, AOPA, DULV, etc.) zu einer Aufklärungs- und Imagekampagne? Hier sind ja doch einige Nutzer näher an den Verbänden als meinereiner.
13. November 2014: Von Hubert Eckl an Malte Höltken
Malte, schön wäre es. Aber die Verbände machen vermutlich aus gutem Grund keine Bestandsanalyse. Was meinst Du denn, was bei knapp 3.000 MRD BIP 2014 in Deutschland auf die GA fallen? Irgendwas Homöopathisches weit hinterm Komma. Fiele die GA ganz weg, hätten wir eine Situation wie in Japan, Korea, oder vielen vielen anderen Ländern wo es keine mehr gibt. Es passiert gar nix. Ich würde mir ein weiteres Loch ins Gesäß freuen, wenn es anders wäre.
13. November 2014: Von Markus Doerr an Malte Höltken
Würth und OBO haben ja ihre eigenen Flugplätze
13. November 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Ingo Wolf Bewertung: +1.00 [1]
Was ärgerlich ist und an der "Rechnung" bezüglich der Flugplätze nicht passt, ist:
Autos zahlen Mineralöl-Steuer insbesondere für den Infrastrukturausbau und -erhalt. LKWs einen reduzierten Satz, obwohl sie die Infrastruktur (Straßen & Brücken) durch ihr Gewicht besonders belasten (gut, dafür gibt es die Maut).

Wir zahlen 65 Ct. Steuern je Liter für nichts (außer den kostenlosen DFS-Services). Das macht auch bei der 0815-Cessna 20 € die Stunde, die wir Piloten sicherlich gerne in Flugplätze investiert sähen.
13. November 2014: Von _D_J_PA D. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
NDBs (vor allem!), VORs sind auch kostenlos - siehst'e, jetzt machts schon wieder Spaß! ;-)
13. November 2014: Von Markus Doerr an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]
Autos zahlen Mineralöl-Steuer insbesondere für den Infrastrukturausbau und -erhalt.
Wir zahlen 65 Ct. Steuern je Liter für nichts.

Da hast du den Sinn einer Steuer nicht verstanden. Steuern fließen in den allgemeinen Haushalt und sind nicht zweckgebunden, sonst wären es Gebühren. Steuern haben nur einen Zweck: den Staat zu finanzieren.
Sie werden nach der Besteuerungsgrundlage benannt.
Wer Mineralöl verbraucht hat die Steuer zu zahlen, außer es besteht ein Ausnahmetatbestand.


Die Maut ist eine streckenabhängige Straßenbenutzungsgebühr und damit zweckgebunden.
13. November 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Markus Doerr
Das ist rechtlich abstrakt natürlich korrekt.
Dennoch wird seit eh' und je die Diskussion geführt, siehe z.B. in den 60ern und aktuell.
Das allgemeine Verständnis der Gesellschaft (der Autofahrer) für das Zahlen von KfZ/Mineralöl-Steuern wäre deutlich geringer, gäbe es überhaupt keine Gegenleistung des Staates hierfür.

In dieser Situation sind wir aber, und das Argument herauszukehren, dass die von uns gezahlten Steuern nicht unerheblich sind und möglicherweise jegliche Subventionen von Plätzen wie Essen/Mülheim oder Dinslaken decken würden, kämen sie denn dort an, ist m.E. moralisch legitim und angemessen.

Ach, für die NDBs und VORs sollte die GEZ / "Beitragsservice" zuständig sein :-)
13. November 2014: Von Roland Schmidt an Ingo Wolf

Man wird auch kaum jeden Dorfflugplatz, der defizitär ist, steuerfinanziert mit dem Argument aufrecht erhalten können, dass dort ein paar Leute ansonsten ihren Job verlieren

Ohne Dinslaken jetzt zu einem Dorfflugplatz degradieren zu wollen; dort wurde per Bürgerentscheid die weitere Subventionierung gesichert. Warum das, wenn es dafür bei der Bevölkerung keinen Rückhalt gibt und Argumente, die eben nicht DIREKT in Geld zu messen sind.

Allerdings steht das in Essen gar nicht zur Debatte, oder ich habe etwas nicht mitgekriegt. Die Politik will den Flughafen schließen, unabhängig davon, dass er defizitär ist.

Was den Flughafen Düsseldorf betrifft, den kannst du für die GA unterhalb von SET getrost in deiner Aufzählung weglassen, so nett die da auch hinsichtlich low approaches sind :-)

13. November 2014: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Roland Schmidt
"Per Bürgerentscheid die weitere Subventionierung gesichert" - schön wäre es.

Zwar votierten 58,6 Prozent der Abstimmenden für die Begrenzung des Verlustausgleichs für die Flugplatz-Gesellschaft, jedoch erreichte das Bürgerbegehren nicht die vorgeschriebene Zustimmung von mindestens zehn Prozent aller Stimmberechtigten. Die Abstimmungsbeteiligung lag bei 14,6 Prozent. - See more at: https://nrw.mehr-demokratie.de/bottrop.html#sthash.QgSuIild.dpuf
13. November 2014: Von Roland Schmidt an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu
Richtig, Georg - danke für den Hinweis. Aber selbst über Gleichgültigkeit müssen wir uns ja schon fast freuen :-)
13. November 2014: Von Marc T. an Markus Doerr
Ich plädiere dann hiermit für Mineralölgebühren anstelle -steuern.
Hätte dann gerne besonders auch nach dem Winter überall korrekte Straßen, wo sich modernere Fahrzeuge als ein StrichAcht nicht mehr die Spurstangen in den Schlaglöchern verbiegen...
-
Warum denke ich bei all diesen Meldungen über zu schliessende Flugplätze eigentlich immer ans Auswandern?
13. November 2014: Von Markus Doerr an Marc T.
Auswandern hilt nicht. Die Straßen hier sind auch nicht besser.
Flugplätze schließen hier auch, aber aus anderen Gründen. Man braucht Platz für Wohnraum der Zuwanderer.
14. November 2014: Von Thore L. an Hubert Eckl Bewertung: +4.00 [4]
Helgoland ist ein echter Miniverkehrsflugplatz. Da landen täglich bis zu 100 Paxe - manchmal mehr. Den Platz dichtzumachen wäre Selbstmord, da redet auch keiner von, nicht mal die Linken. Helgoland ist halt nun mal schwer zu erreichen und per Luft geht es am schnellsten.

Was mich hier an der Diskussion stört, ist dieser vorauseilende Gehorsam gepaart mit apathischer Wehrlosigkeit. Wenn wir nicht für die Plätze kämpfen, ja wer denn dann? Mit Eurer Argumentation muss man auch den Kölner Dom abreissen: sind ja nicht alles Katholiken da, der kostet nur Geld und bringt ausser einer marginalen Klingelbeutelausbeute gar nichts ein. Und wenn man stattdessen in bester Innenstadtlage einen mindestens genauso attraktiven Konsumtempel hinstellen würde, würde die Kasse nur so klingeln.

Zu kurz gedacht? Stimmt! Genau wie Ihr hier. Eine Gemeinde kann doch nicht nur aus Gewerbeflächen und Wohnhäusern bestehen. Da muss auch was dazu, was die Attraktivität der Stadt steigert. Auf JEDER Webseite von Städten, die ich kenne und einen Flugplatz besitzen, steht der Platz ganz stolz auf der Investorenseite dabei. Natürlich steigert ein kleiner Flugplatz die Attraktivität einer Gemeinde. Und genauso natürlich ist das eine tolle Freizeitanlage, die darüber hinaus auch wirtschaftlich genutzt werden kann und eine nicht unerhebliche Anzahl von Arbeitsplätzen und Gewerbesteuer generiert.

Und wir dürfen in diesen Zusammenhängen auch nie vergessen: dass die Plätze Geld kosten, muss nicht sein: wenn wir in Essen nur die Flugleiter und die Feuerwehr entfernen, sind die 200k doch LOCKER drin. Da - Jungs - hockt der wahre Feind.
14. November 2014: Von Alexander Callidus an Thore L.
Thora, nicht WIR finden die Gewerbeparks schöner als den Kölner Dom oder einen Flugplatz.
14. November 2014: Von Wolfgang Oestreich an Alexander Callidus
Vielleicht ist das Problem, das auch unsere Flugplätze nicht oft genug zusammenarbeiten. Im Raum Berlin Brandenburg wird da gerade der Schulterschluss geübt: Kleine Flugplätze sollen künftig den BER entlasten
(Bitte jetzt kein Mehdorn / BER bashing).
Das erse produzierte Webeheft sieht ganz gut aus und reflektiert die gesamte Bandbreite der GA vom Fallschirmsport bis zur Ambulanz- / Geschäftsfliegerei. Finanziert wird das aus Beiträgen der Flugplätze, wobei kleine Plätze weniger zahlen, die großen Flughäfen mehr. Ziel: Es wird kein bestehender Flugplatz geschlossen.
14. November 2014: Von Ingo Wolf an Thore L. Bewertung: +2.00 [2]
"Was mich hier an der Diskussion stört, ist dieser vorauseilende Gehorsam gepaart mit apathischer Wehrlosigkeit."

... keine Ahnung, woraus Du diese Aussage ableitest; es ist viel zu kurz gedacht, wild zu schreien und in der Diskussion einen Vergleich zum Kölner Dom zu bringen: der Kölner Dom ist UNESCO Weltkulturerbe, und zum dem Status hat's nicht mal in Tempelhof gereicht. Unterschied erkannt?

Im Ergebnis vergleichst Du bestenfalls Äpfel mit Birnen, und wenn Du mit einer grün-intellektuellen Bürgeschicht in den Diskussionsring um den Erhalt eines Flugplatzes steigen willst, dann solltest Du schon etwas mehr argumentative Munition parat haben, wenn Du nicht gleich total scheitern und zum Gespött der Diskussionsteilnehmer werden willst.

Wenn Plätze auf Dauer gerettet werden wollen - und das wollen sicherlich 100% der Piloten - dann geht es nur mit nachhaltigen und überzeugenden Argumenten. Eines der besten und nachhaltigsten Argumente ist wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, und bevor man dazu diese amerikanisch-lobbyseitig geprägte 1:8-Rechnung aufmacht ist es IMHO besser, zumindest nicht defizitär zu sein. Einige Plätze schaffen das, und zwar OBWOHL sie einen Flugleiter haben. Von daher denke ich persönlich zwar auch, dass ein Grundübel die Frage nach dem Zwang zum Flugleiter und den damit assoziierten Kosten ist, aber an dem Parameter wird sich voraussichtlich nichts ändern lassen, nicht einmal unsere AOPA dringt damit durch.

Letztlich werden (i) wir Piloten mehr für die Nutzung zahlen müssen, und (ii) werden Plätze wegfallen, damit die schon jetzt nur minimale wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sich auf weniger Plätze konzentriert. Darüber hinaus haben wir bei den regelmäßigen Wahlen ja einen minimalen Einfluß, den wir nutzen sollten. Man muss ja nicht links-pseudo-intellektuell wählen.
14. November 2014: Von Hubert Eckl an Ingo Wolf
Danke! Wollte grad einen ähnlichen Beitrag auf die Reise schicken.. hat sich erledigt. Deinem ist nichts hinzuzufügen... oder doch: Neubrandenburg hat einen nigelnagel neuen Großflughafen spendiert bekommen. Du kannst vom Klo-Boden essen.. Nur: Kein Mensch da. Da ist auch MEIN Soli verplempert worden. Lübeck: Endlich packt das ein privater Investor an. Heureka... Was macht der Scheiss-KErl? Schmeisst die Segelflieger raus. Bin entsetzt.
14. November 2014: Von  an Ingo Wolf
(i) wir Piloten mehr für die Nutzung zahlen müssen, und
Ja, ganz sicher und dann werden auch die "ach, der Platz ist aber teuer mit 8 Euro für 1.200 MTOM" Jammereien relativiert.

(ii) werden Plätze wegfallen, damit die schon jetzt nur minimale wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sich auf weniger Plätze konzentriert.
Das ist eine gefährliche und falsche Aussage. Die Vorteile der AL liegen auch in dem vergleichsweise engen Netz kleiner Flugzeuge. Sinnhaftigkeit und Wirtschaftlickeit geht dabei exponentiell mit der Anzahl der Plätze. Die 5 gesparten Stunden eines Mindestlöhners bei der Reise von Mönchengladbach nach Chemnitz bei Nutzung eines Kleinflugzeugs, statt der Bahn, sind mal egal, aber wenn für einen Unternehmer bedeutet 1 Stunde schnell mal 1000 Euro. Jeder wegfallende Platz verkleinert den Nutzen überproportional. Wenn wir natürlich politisch alle auf Mindestlohn bombardiert werden, dann ist es mit der AL eh vorbei.

@H.Eckl: Lübeck ist sicher ein extremes Spezialbeispiel und die Geschichte mit den Segelfliegern wohl nicht ganz so einfach wie die Presse einen Glauben machen will. Allerdings ist Lübeck die klassische Loose-Loose Situation, scheitert der Chinese, dann hat die Stadt wieder eine Insolvenz an der Backe, ist er erfolgreich, gehen Steuern nach Lauenburg und Gewinne nach China. Selten dämlich so etwas.
14. November 2014: Von Wolff E. an Ingo Wolf
@Ingo. Ich war immer nur nachts in Essen (Organtransport) und weiß nur noch, das da ein recht großes Gebäude stand. Ist das voll vermietet?
14. November 2014: Von Thomas Endriß an Ingo Wolf Bewertung: +1.00 [1]

"Letztlich werden (i) wir Piloten mehr für die Nutzung zahlen müssen, und (ii) werden Plätze wegfallen, damit die schon jetzt nur minimale wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sich auf weniger Plätze konzentriert."

Genau das müsste an vielen Plätzen nicht sein: Warum muss ein BFL nur auf dem Türmchen sitzen, in ruhigen Zeiten weitgehend nur Däumchen drehen und nicht anderweitig produktiv sein. Teuer bzw. schlussendlich unprofitabel werden Flugplätze in Deutschland vor allem dann, wenn zu viel Personal von zu wenig Nutzern bezahlt werden muss. Ich kenne zahlreiche Beispiele von kleinen VLP, wo der BFL unter der Woche von z.B. einem oder zwei Angestellten der ansässigen Werft gestellt wird. Die haben dann die Handquetsche am Gürtel und "flugleiten" gar nix, sondern geben nur die minimal erforderliche Info. Kostet keinen Cent mehr, weil derjenige ohnehin am Platz ist und seiner hauptberuflichen Tätigkeit nachgeht.

Am Wochenende, wenn's brummt, sitzt dann ein hauptamtlicher BFL im Türmchen.

Ist nun ein Vollzeit-BFL unumgäglich, dann kann der doch mit Aufgaben betraut werden, die über das "Flugleiten" hinaus gehen. Tanken helfen, Verwaltungskram, Ein-/aushallen helfen, etc. etc. - da würden mir sehr viele Aufgaben einfallen.

An meinem neuen Heimatplatz EDML sitzt einer den ganzen Tag auf dem Turm, auch wenn's so wie zur Zeit neblig ist und null Verkehr. Daneben noch einer einen Stock tiefer, der die Landegebühren kassiert (oder drauf wartet, dass endlich mal Verkehr ist, so daß Landegebühren anfallen). Das ist einer zu viel! Zum Glück wirtschaftet der Platz immer noch so, dass keine Zuschüsse nötig sind. Die Angestellten sind alle bei den Stadtwerken beschäftigt, aber ich sehe hier sehr viel Einsparpotenzial.

Ich finde, dass "mehr für die Nutzung zahlen" nur das letzte Mittel sein darf und erst dann, wenn Einsparpotenziale ausgeschöpft sind.

Nur um es klarzustellen: ich beschwere micch nicht über die Höhe der Landegebühren, wenn sie mal 10 Euro überschreiten...


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