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14. November 2014: Von Ingo Wolf an Thore L. Bewertung: +2.00 [2]
"Was mich hier an der Diskussion stört, ist dieser vorauseilende Gehorsam gepaart mit apathischer Wehrlosigkeit."

... keine Ahnung, woraus Du diese Aussage ableitest; es ist viel zu kurz gedacht, wild zu schreien und in der Diskussion einen Vergleich zum Kölner Dom zu bringen: der Kölner Dom ist UNESCO Weltkulturerbe, und zum dem Status hat's nicht mal in Tempelhof gereicht. Unterschied erkannt?

Im Ergebnis vergleichst Du bestenfalls Äpfel mit Birnen, und wenn Du mit einer grün-intellektuellen Bürgeschicht in den Diskussionsring um den Erhalt eines Flugplatzes steigen willst, dann solltest Du schon etwas mehr argumentative Munition parat haben, wenn Du nicht gleich total scheitern und zum Gespött der Diskussionsteilnehmer werden willst.

Wenn Plätze auf Dauer gerettet werden wollen - und das wollen sicherlich 100% der Piloten - dann geht es nur mit nachhaltigen und überzeugenden Argumenten. Eines der besten und nachhaltigsten Argumente ist wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, und bevor man dazu diese amerikanisch-lobbyseitig geprägte 1:8-Rechnung aufmacht ist es IMHO besser, zumindest nicht defizitär zu sein. Einige Plätze schaffen das, und zwar OBWOHL sie einen Flugleiter haben. Von daher denke ich persönlich zwar auch, dass ein Grundübel die Frage nach dem Zwang zum Flugleiter und den damit assoziierten Kosten ist, aber an dem Parameter wird sich voraussichtlich nichts ändern lassen, nicht einmal unsere AOPA dringt damit durch.

Letztlich werden (i) wir Piloten mehr für die Nutzung zahlen müssen, und (ii) werden Plätze wegfallen, damit die schon jetzt nur minimale wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sich auf weniger Plätze konzentriert. Darüber hinaus haben wir bei den regelmäßigen Wahlen ja einen minimalen Einfluß, den wir nutzen sollten. Man muss ja nicht links-pseudo-intellektuell wählen.
14. November 2014: Von Hubert Eckl an Ingo Wolf
Danke! Wollte grad einen ähnlichen Beitrag auf die Reise schicken.. hat sich erledigt. Deinem ist nichts hinzuzufügen... oder doch: Neubrandenburg hat einen nigelnagel neuen Großflughafen spendiert bekommen. Du kannst vom Klo-Boden essen.. Nur: Kein Mensch da. Da ist auch MEIN Soli verplempert worden. Lübeck: Endlich packt das ein privater Investor an. Heureka... Was macht der Scheiss-KErl? Schmeisst die Segelflieger raus. Bin entsetzt.
14. November 2014: Von  an Ingo Wolf
(i) wir Piloten mehr für die Nutzung zahlen müssen, und
Ja, ganz sicher und dann werden auch die "ach, der Platz ist aber teuer mit 8 Euro für 1.200 MTOM" Jammereien relativiert.

(ii) werden Plätze wegfallen, damit die schon jetzt nur minimale wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sich auf weniger Plätze konzentriert.
Das ist eine gefährliche und falsche Aussage. Die Vorteile der AL liegen auch in dem vergleichsweise engen Netz kleiner Flugzeuge. Sinnhaftigkeit und Wirtschaftlickeit geht dabei exponentiell mit der Anzahl der Plätze. Die 5 gesparten Stunden eines Mindestlöhners bei der Reise von Mönchengladbach nach Chemnitz bei Nutzung eines Kleinflugzeugs, statt der Bahn, sind mal egal, aber wenn für einen Unternehmer bedeutet 1 Stunde schnell mal 1000 Euro. Jeder wegfallende Platz verkleinert den Nutzen überproportional. Wenn wir natürlich politisch alle auf Mindestlohn bombardiert werden, dann ist es mit der AL eh vorbei.

@H.Eckl: Lübeck ist sicher ein extremes Spezialbeispiel und die Geschichte mit den Segelfliegern wohl nicht ganz so einfach wie die Presse einen Glauben machen will. Allerdings ist Lübeck die klassische Loose-Loose Situation, scheitert der Chinese, dann hat die Stadt wieder eine Insolvenz an der Backe, ist er erfolgreich, gehen Steuern nach Lauenburg und Gewinne nach China. Selten dämlich so etwas.
14. November 2014: Von Wolff E. an Ingo Wolf
@Ingo. Ich war immer nur nachts in Essen (Organtransport) und weiß nur noch, das da ein recht großes Gebäude stand. Ist das voll vermietet?
14. November 2014: Von Thomas Endriß an Ingo Wolf Bewertung: +1.00 [1]

"Letztlich werden (i) wir Piloten mehr für die Nutzung zahlen müssen, und (ii) werden Plätze wegfallen, damit die schon jetzt nur minimale wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sich auf weniger Plätze konzentriert."

Genau das müsste an vielen Plätzen nicht sein: Warum muss ein BFL nur auf dem Türmchen sitzen, in ruhigen Zeiten weitgehend nur Däumchen drehen und nicht anderweitig produktiv sein. Teuer bzw. schlussendlich unprofitabel werden Flugplätze in Deutschland vor allem dann, wenn zu viel Personal von zu wenig Nutzern bezahlt werden muss. Ich kenne zahlreiche Beispiele von kleinen VLP, wo der BFL unter der Woche von z.B. einem oder zwei Angestellten der ansässigen Werft gestellt wird. Die haben dann die Handquetsche am Gürtel und "flugleiten" gar nix, sondern geben nur die minimal erforderliche Info. Kostet keinen Cent mehr, weil derjenige ohnehin am Platz ist und seiner hauptberuflichen Tätigkeit nachgeht.

Am Wochenende, wenn's brummt, sitzt dann ein hauptamtlicher BFL im Türmchen.

Ist nun ein Vollzeit-BFL unumgäglich, dann kann der doch mit Aufgaben betraut werden, die über das "Flugleiten" hinaus gehen. Tanken helfen, Verwaltungskram, Ein-/aushallen helfen, etc. etc. - da würden mir sehr viele Aufgaben einfallen.

An meinem neuen Heimatplatz EDML sitzt einer den ganzen Tag auf dem Turm, auch wenn's so wie zur Zeit neblig ist und null Verkehr. Daneben noch einer einen Stock tiefer, der die Landegebühren kassiert (oder drauf wartet, dass endlich mal Verkehr ist, so daß Landegebühren anfallen). Das ist einer zu viel! Zum Glück wirtschaftet der Platz immer noch so, dass keine Zuschüsse nötig sind. Die Angestellten sind alle bei den Stadtwerken beschäftigt, aber ich sehe hier sehr viel Einsparpotenzial.

Ich finde, dass "mehr für die Nutzung zahlen" nur das letzte Mittel sein darf und erst dann, wenn Einsparpotenziale ausgeschöpft sind.

Nur um es klarzustellen: ich beschwere micch nicht über die Höhe der Landegebühren, wenn sie mal 10 Euro überschreiten...

14. November 2014: Von Ingo Wolf an Wolff E.
@John: in bin in beiden Punkten sehr nah bei. Nur - wieder mal am Beispiel EDLE - sehe ich das Risiko, dass gerade bei einer regional hohen Dichte an Plätzen (EDLE und EDLD und EDLN liegen alle etwa gute 30 Minuten Fahrzeit von einander entfernt, mittendrin noch EDDL) die Diskussion schnell dazu führen kann, dass ALLE Plätze (EDLE, EDLD und EDLN) mehr oder weniger totdiskutiert werden, wenn die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit auf alle Plätze verteilt wird. DAS wäre noch schlimmer, als nur einen Platz zu verlieren. Aufgeben möchte ich natürlich gar keinen: ich erwarte einfach eine nachhaltige und verlässliche Aussage der politisch Verantwortlichen. Klar, das ist Wunschdenken.

@Wolf: ich weiß es nicht, ich lande da, steige aus, bin beruflich beschäftigt, komme wieder, steige ein - und fliege weg :)
14. November 2014: Von Alfred Obermeier an Thomas Endriß
Thomas, so sinnvoll Dein Vorschlag auch sein mag.
In EDMQ erleben wir gerade das Gegenteil.

Bisher hatte der LTB die wichtigsten Info für Start und Landung übermittelt. Die Flieger in der Platzrunde sprachen miteinander über Positionsmeldungen. Jeder Pilot hat seine Starts und Landungen eigenverantwortlich in die Startkladde eingetragen und die Gebühren bar bezahlt. Hat prima funktioniert. Bis zum 30.09.14.

So das folgende, kenne ich nur aus 2. Hand.
LAS hat verfügt, das geht so nicht weiter, die Flugsicherheit ist bedroht. Ab 01.10.2014 agiert ein "Türmer", auch bei x Wetter. Der LTB verliert seinen Vorteil für die Tätigkeit. Der Türmer wird bezahlt. Die Landegebühren haben sich um 50 pct von 4 auf 6€ ( für Flugschüler ) erhöht.

Luftraum F für EDPR war nie ein Problem, weil diese Station den Funkverkehr in EDMQ mithört und ggfs die Aktivierung von F mitteilt. Nach SERA ist die Kommunikation für Anflüge aus bestimmten Richtungen geändert.

Keine Ahnung ob der Landeplatz jetzt für den Halter wirtschaftlicher ist und ob die Flugsicherheit erhöht wurde.

All the best
Alfred
14. November 2014: Von  an Alfred Obermeier
Sind das Problem in EDMQ nicht die Flugbewegungen? Ab einer bestimmten Anzahl greifen doch die Ausnahmen von der Judenreichsfluchtverhinderung nicht mehr, oder?
14. November 2014: Von Alfred Obermeier an 
John, das weiß ich nicht.
In EDMQ mache ich manchmal 20-40 Schülerlandungen am Tag. Der Vorteil von EDMQ ist die kurze Platzrunde, da lernen die Flugschüler wirklich was. Jeder Handgriff muss sitzen. EDPA, EDNH sind gute Alternativen nur mit deutlich längerer Platzrunde. EDMJ hat den Nachteil, dass dort kein Flugschüler Solo fliegen darf, der am Platz nicht ausgebildet wurde.
EDMQ hat auch derzeit keine zeitlichen Restriktionen. Sehr vorteilhaft für Flugschüler die während der Woche untertags ihre Brötchen fürs Fliegen verdienen müssen.
Hat EDMQ wirklich einen solchen Anstieg an Startzahlen ?
All the best
Alfred

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