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Luftrecht und Behörden | Medical-wissen die Doc´s noch was sie wollen?  
18. September 2014: Von Oliver Voigt 
Alle Jahre wieder der Besuch bei der flugmedizinischen Untersuchungsstelle. Nach der Erweiterung von von 60 auf 50 zum jährlichen Check wurden gleichzeig wohl auch die Anforderungen hochgeschraubt, ganz zu schweigen von den Kosten.

Was ich aber nicht verstehen kann, dass bei dem einen Arzt zusätzlich separat die Blutwerte und Cholesterin angefordert werden, dem anderen (3km Luftlinie entfernt) das vollkommen egal ist ! Ok weitere Kosten, wir schlucken es...

Was wirklich daran nervt, dass man nun zu drei Ärzten (Augen-Hausarzt-Fliegerarzt) springen soll um endlich das begehrte Papier zu bekommen.

Wo könnte man denn eventuell nachsehen, was denn nun wirklich und in welchem Umfang gefordert ist? Ich habe so langsam das Gefühl, dass manche Ärzte es es besonders genau nehmen, nachdem diese in das Visier des Luftamtes gekommen sind!
18. September 2014: Von Achim H. an Oliver Voigt
Klasse 1 oder 2?

Ich habe mich bisher immer erfolgreich um den Augenarzt gedrückt, weil das kostet viel Zeit und Geld und mit dem Atropin im Auge ist man für einige Stunden außer Gefecht gesetzt. Der Fliegerarzt hat akzeptiert, dass er den Sehtest macht, allerdings widerwillig.

Würde auch gerne einmal wissen, was genau die Regeln sind für zusätzlich Untersuchungen bei externen Ärzten.
18. September 2014: Von Alexander Callidus an Achim H.
Von S. 179 bis S. 189 dürfte Dich am meisten interessieren: EU-Richtlinie
18. September 2014: Von Dr. Thomas Kretzschmar an Oliver Voigt
Hi,
das siehst du richtig. Manche Fliegerärzte gehen weit über die geforderten Dinge hinaus, was sie dürfen, denn sie haben die Wahl der Waffen. Andere machen nur das, was gefordert ist. Manche stellen Anforderungen, wie bei Astronauten, andere bleiben auf dem Teppich und sehen das praxisgerechter. Manche sind Erbsenzähler, manche reine Schulmediziner, manche Pragmatiker. Manche sind entscheidungsfreundlich, manche echte Memmen. Manche kassieren ab, andere versuchen dabei auch an das Fliegerbudget zu denken. Alles in allem ein Mix an Charaktere bei den Flugmedizinern wie im Volke.
Auch ich kenne Augenärzte, die wollen EUR 80,- für eine Untersuchung, andere daneben EUR 180,-

Also mal bei den Fliegerkollegen rum hören.

www.dr-th-kretzschmar.de um auch mal Werbung zu machen ;-)
18. September 2014: Von Dr. Thomas Kretzschmar an Achim H.
Auch hier mein Senf:
eine augenfachärztliche Untersuchung, die im Medical angegeben wird, kann nur der Augenfacharzt machen. Logisch? Vielleicht hat der Fliegerarzt auch zusätzlich eine Augenarztausbildung (eher nicht)? Manche Fliegerärzte interprtieren die Anforderungen anders, als EASA und LBA. Muss er verantworten. Wenn er nicht erwischt wird. Und früher war alles ganz anders. Früher war alles besser. Und lockerer...
18. September 2014: Von Olaf Musch an Dr. Thomas Kretzschmar
Also ganz so streng sind die Anforderungen nicht.
Auf S. 187 der von Alexander genannten Richtlinie steht im Kapitel MED.B.070 zum Sehorgan in Absatz b) Untersuchungen:

Für ein Tauglichkeitszeugnis der Klasse 2:
i) ist bei der Erstuntersuchung sowie bei sämtlichen Verlängerungs- und Erneuerungsuntersuchungen eine Routineuntersuchung des Auges durchzuführen und
ii) ist bei klinischer Indikation eine umfassende Untersuchung des Auges durchzuführen.

Wenn also der Fliegerarzt einen Medical-Kandidaten an den Augenarzt verweist, dann
- will er keine Routineuntersuchung durchführen oder
- hat eine klinische Indikation erkannt, die eine umfassende Untersuchung erfordert

Letzteres sollte er dem Kandidaten mitteilen (war bei mir damals der Fall). Ersteres muss er wohl nicht. Ich hätte jetzt erwartet, dass jeder Fliegerarzt eine Routineuntersuchung durchführen kann.
Bei Klasse 1 ist natürlich die Lage etwas strenger und zumindest bei der Erstuntersuchung eine umfassende Untersuchung erforderlich.

Da steht also nicht zwangsweise was von augenfachärztlichen Untersuchungen.

Olaf
18. September 2014: Von Dr. Thomas Kretzschmar an Olaf Musch
Besser und genauer hätte ich es nicht schreiben können.
Der Augenfacharzt ist erforderlich bei Veränderungen, wenn eine Brille neu oder ein Leseteil dazu muss, oder wenn der Fliegerarzt eine Veränderung zur Voruntersuchung feststellt. Und bei Klasse 1 je nach erforderlichem Korrekturbedarf.
Aber der Fliegerarzt kann immer, wenn er es will, den Augenarzt verlangen. Ob man das mitmachen will, kann jeder selbst entscheiden.
18. September 2014: Von Achim H. an Olaf Musch
So habe ich das auch immer gesehen, daher mein "Streit" mit dem Flugmediziner, bei dem ich letztlich gewonnen haben.
18. September 2014: Von Dr. Thomas Kretzschmar an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]
Ein Flieger, der mit dem Fliegerarzt streitet??
Das geht garnicht. Da wird eine Authorität verletzt. Das grenzt an Blasphemie.
Muss mal nachlesen, ob das untauglich macht....
18. September 2014: Von Erwin Pitzer an Dr. Thomas Kretzschmar Bewertung: +2.00 [2]
manche autofahrer haben brillen so dick wie glasbausteine und dürfen autofahren.

der fliegerarzt bei meiner erstuntersunchung, vor ziemlich genau 21 jahren, war ganz entspannt.
kannst du das lesen ? ja, schon ok. ich hatte meine kontaktlinsen drin.

leider hat er das zeitliche viel zu früh gesegnet.
beim nächsten sollte ich einen zettel über den visus vorlegen. da stand dann drauf : 7,5 dioptien, damals noch ein ausschlusskriterium.

der gute hat mir dann meinen neu erworbenen ppl gerettet.

"gehen sie doch mal zu einem anderen augenarzt, vileicht hat dieser sich ....errare humanum ..........

mein optiker, auch fliegerfreund, verpasste mir die passenden kontaktlinsen, ca. 4,0, und die entsprechende brille 3,0.
beim visustest war meine sehschärfe mit den linsen ausreichend, was mir die sprechstundenhilfe auch bescheinigte.

die k-linsen warf ich bevor ich zum augenarzt hereingerufen wurde ins clo, und der gute fliegerarzt wünschte mir, dass ich das fliegen noch recht lange geniessen sollte.

wegen dieser kleinen schummelei hatte ich nie gewissensbisse, denn meine sehschärfe war mit der damals über 1000 dm teuren gleitsichtbrille 100%ig kompensiert.
18. September 2014: Von Lutz D. an Erwin Pitzer
Und jetzt mit F-P...brauchst Du da ein Medical? Oder ist Dein Flieger sogar ein F-UL? Habe das gar nicht mehr im Kopf.
18. September 2014: Von Alfred Obermaier an Oliver Voigt Bewertung: +7.00 [7]

Hallo Her Voigt,

Ehrlich gesagt, verstehe ich diese Diskussion um den Fliegerdoc und dessen Kosten nicht wirklich.
Als CPL Inhaber musste ich halbjährlich zum Fliegerdoc. Anfangs habe ich gemotzt und später habe ich die Vorteile daraus gezogen. Seitdem führe ich eine Excell Datei mit den rund 25 Blutwerten, die ich seit Jahrzehnten monitore.
Da sehe ich sofort wo etwas aus dem Ruder läuft.
Ein ständig ansteigender Blutzuckerwert wurde erkannt und die Gefahren vom Fliegerdoc aufgezeigt.
Ich habe daraufhin vor rund 10 Jahren meinen Lebensstil wesentlich verändert und so 30 Kilo Lebendgewicht verloren und seitdem sind alle meine Blutwerte im grünen Bereich.
Fliegen war mir einfach wichtiger als ein dicker Bauch und viel Bequemlichkeit.


All das habe ich den regelmäßigen Untersuchungen beim Fliegerdoc zu verdanken, der übrigens selbst fliegt. Inzwischen hat sein Sohn die Praxis übernommen und auch der fliegt selbst. Ich fühle mich bestens aufgehoben.


Zur Augenuntersuchung, die wird von ihm durchgeführt, nur lasse ich unabhängig davon separate Augenuntersuchungen machen mit dem Hintergrund einer altersbedingten Makuladegeneration.
Dazu bekomme ich einen Befund mit allen Werten und den lege ich dem Fliegerdoc vor.
Augenärztliches Thema beim Fliegerdoc damit erledigt.

Das beste Alter taugt ohne Gesundheit nichts.

Daher freue ich mich auf die regelmäßigen Besuche beim Fliegerdoc und gebe das Geld lieber dafür aus als für Medikamente oder gar den behandelnden Doc ambulant oder stationär.

Ich fliege lieber.

18. September 2014: Von Achim H. an Alfred Obermaier Bewertung: +1.67 [3]
Du freust Dich über den Zwang zum Arzt gehen zu müssen? Da spricht aber nicht viel Mündigkeit und Selbstkontrolle aus Deinen Aussagen...

Dass ein fetter Wams der Lebenserwartung abträglich ist, steht auch auf Wikipedia.
18. September 2014: Von Achim H. an Dr. Thomas Kretzschmar
eine augenfachärztliche Untersuchung, die im Medical angegeben wird, kann nur der Augenfacharzt machen.

Wieso kann dann der Allgemeinarzt (auch ohne Facharztausbildung) den gastroenterologischen Teil der Untersuchung durchführen ohne Überweisung zum Facharzt? Den Hörtest auch, oder sollte man dafür nicht zum HNO-Arzt? Für den Urintest finde ich wäre ein Urologe auch wesentlich kompetenter.

Manche Fliegerärzte blasen diese simple Beurteilung des Allgemeinzustands grundlos auf, erhöhen die Kosten und den Zeitaufwand. Solange die Vorschriften das noch hergeben, weigere ich mich mehr als einen Arzt zu konsultieren für das Medical.
18. September 2014: Von Alfred Obermaier an Achim H. Bewertung: +5.33 [6]

Hallo Achim, es ist kein Zwang für mich zum Fliegerdoc zu gehen.
Ich mache ein Event daraus. Den Termin plane ich frühzeitig und bereite mich auch durch eine besonders gesunde Lebensweise darauf vor (soviel Schummelei sei zugegeben). Dann buche ich ein Hotel für die Übernachtung. Ich eise am Vortag mit dem Flieger an, übernachte dort, treffe alte Fliegerkumpels, reden über alte Zeiten und weil doch früher alles besser war (vor allem wir hätten die Welt wesentlich verbessert, wenn man uns nur gelassen hätte). Früh morgens bin ich der Erste beim Fliegerdoc und nach ungefähr 90 Minuten bin ich wieder draussen, mit dem Medical, gehe ins Hotel ordentlich frühstücken, zahle meine Rechnung, packe meine Koffer, laufe zum Flieger, mache meine Flugvorbereitung und starte dann nachhause. Es war ein Erlebnis.

All diese Untersuchungen mit den 25 Blutwerten könnte natürlich auch mein Hausarzt machen, gleich gegenüber von meinem Haus. Es täte nur nicht soviel Spaß machen, täte auch weniger kosten, kein Flug, keine Hotelübernachtung, keine Fliegerfreunde getroffen.

Hey, das Leben muss doch Spaß machen und wenn man es mit einem Flug verbinden kann.

Besser geht nicht !

All the best

Alfred

18. September 2014: Von Oliver Voigt an Alfred Obermaier
Grundsätzlich muss ich vielleicht doch noch anmerken, dass es eventuell in meinem Fall gar nicht soooo schlecht ist, nach 48 Jahren doch mal den einen kleinen Check zu machen (Abgesehen von meiner Erstuntersuchung)

Was mich allerdings daran wurmt, ist die Willkür der Ärzte und mit welchem Maßstab gemessen wird. Man muss sich halt den richtigen aussuchen...so der Tenor bei uns im Verein.

Beginnend bei den Kosten, den Untersuchungsmethoden und letztendlich der Entscheidung. Hierbei klaffen Gräben auf, und das nur in einem Umkreis von 50 NM. Nicht dass ich bedenken hätte, da ich mich "bumperl Gsund" fühle und noch nicht einmal eine Lesebrille benötige, dennoch lassen mich manche Horrorgeschichten erschaudern, dank der neuen EU Verordnung vom April 2013.
18. September 2014: Von Alfred Obermaier an Oliver Voigt Bewertung: +1.00 [1]

Hallo Oliver, ein Fliegerarzt der mich vor Jahrzehnten beinahe grounden wollte (mein Blutdruck war damals zu hoch), sagte mir beiläufig, "... man wird im Laufe des Lebens vom Regelwerk eingeholt". Da ist viel Wahrheit daran mit der von Dir erwähnten EU VO. Die Meßmethoden haben sich verfeinert, die medizinischen Erkenntnisse vertieft. Früher war mal der Cholesterinwert bei 200 plus Lebensalter, heute sollte er unter 200 sein (um im grünen Bereich zu sein). So ist es eben, damit muss man dann leben und seinen Frieden damit machen.

Frei bin ich, wenn ich will, was ich muss.

Fällt mir dazu nur immer wieder ein. Mit dem Medical ist es wie mit der Flugvorbereitung, die beginnt auch nicht erst wenn ich in den Flieger steige und den Anlasser drücke. Medical so 8 Wochen im voraus, da kann man die Blutwerte noch einigermaßen beeinflussen, muss man nicht, kann man und dann sollte man wissen, worauf es ankommt. Dazu wiederum ist die besagte EU VO hilfreich.

An sich würde ich mit zunehmenden Alter nicht mehr den Fliegerarzt wechseln, nur wenn's gar nicht anders geht. Hat man irgendeinen Wert der nicht voll grün ist, dann wird ein fremder, neuer Fliegerdoc das näher untersuchen wollen damit er volle Sicherheit und keine Haftung hat, sollte mal was passieren.

Auf die Gefahr hin hier "gesteinigt" zu werden würde ich sogar empfehlen sich beim Hausarzt ein großes Blutbild machen zu lassen, das Ergebnis sollte er bewerten und Dir Empfehlungen für die künftige Lebensweise anhand geben. Dann sollte eigentlich einem positiven Medical in so 8 Wochen nichts mehr im Wege stehen.

Vor allem würde ich einen Fliegerdoc wählen der selber fliegt.

All the best beim Medical.

19. September 2014: Von Achim H. an Alfred Obermaier
Vor allem würde ich einen Fliegerdoc wählen der selber fliegt.

... und dazu noch selbst gesundheitlich auf dem letzten Loch pfeift. Ich hoffe nur, er hält noch eine Weile durch :)
19. September 2014: Von Hubert Eckl an Alfred Obermaier Bewertung: +4.00 [4]
mir hat die Fliegerärztliche das Leben gerettet. Krebs wurde rechtzeitig entdeckt. Welch albernes Gegockel der jungen Spiesser, " Hey Fliegerarzt? Was soll das? Bin ohnehin unsterblich, ewig jung." Habe ohnehin bei manchen Foristi hier den Eindruck, ausser dem künstlichen keinen anderen Horizont zu haben.
19. September 2014: Von Achim H. an Hubert Eckl Bewertung: +2.00 [2]
Schön dass Dir der Fliegerarzt geholfen hat und danke für die rote Bewertung. Da auch der nicht fliegende Teil der Bevölkerung nicht von Krebs verschont bleibt, bist Du natürlich in logischer Konsequenz für die regelmäßige Zwangsvorführung aller beim Amtsarzt (nichts Anderes ist ein Fliegerarzt).

Schade, dass Eigenverantwortung, Freiheit und Mündigkeit in diesem Land so auf dem Rückzug sind und durch den sich kümmernden und alle Entscheidungen abnehmenden Staat ersetzt werden. Und den Leuten gefällt das noch.
19. September 2014: Von Andreas Müller an Dr. Thomas Kretzschmar
Muss mal nachlesen, ob das untauglich macht....

Soweit ich weiss, gab es solch einen Fall mal bei einem dafür berüchtigten Fliegerarzt im Frankfurter Raum. Da musste ein Pilot 2 h warten und hat sich darüber aufgeregt. Der FA hat ihn aufgrund dessen für untauglich erklärt.
19. September 2014: Von Roland Schmidt an Hubert Eckl
Hubert, ich verstehe auch nicht ganz dein Argument, dass man deshalb zwangsweise zum Arzt sollte, selbst wenn es für dich eine glückliche Fügung war. Ich kann das doch auch freiwillig machen, wenn mir meine Gesundheit wichtig ist.

Warum ein Privatpilot sich regelmäßig einer Untersuchung unterziehen muss, ein Autofahrer aber nicht, erschließt sich mir auch nicht, schon gar nicht hinsichtlich des Gefährdungspotenzials. Bevor jetzt jemand meint, ich würde auch Autofahrer zum regelmäßigen check schicken wollen - nein! Mein Opa hat sein Auto abgegeben, als er meinte, dass es Zeit wurde - ohne dass er erst einen Unfall bauen musste für diese Erkenntnis.

19. September 2014: Von Alfred Obermaier an Roland Schmidt Bewertung: +1.00 [1]

Hallo Roland,
da sind wir einer Meinung, auch für mich erschließt sich nicht wieso ein Autofahrer mit schwacher Sehschärfe oder mit einem Blutzucker Wert jenseits von 300 noch Auto fahren darf. Warum wohl, weil die Politiker Angst vor einem Sturm der Entrüstung haben, würden sie für das Auto fahren ein Medical vom Fahrer verlangen.

Wieso der Hausarzt nicht geeignet sein soll ein Medical Klasse 2 auszustellen, erschließt sich für mich auch nicht wirklich. Zumal wir jetzt eine besonders gesunde Pilotengruppe in Form der LAPL Inhaber haben.
Diese Personen brauchen weniger medizinische Aufmerksamkeit, weil sie offenbar gesünder sind als der Rest der fliegenden Zunft.

Es gibt da viele Ungereimtheiten bei der fliegerärztlichen Untersuchung in diesem unserem Lande. Vielleicht hat es mit Besitzständen zu tun oder mit Einfluß der Ärzte in der Politik? Keine Ahnung, nur Spekulation.

Ein etwas ratloser Alfred

19. September 2014: Von Lutz D. an Hubert Eckl Bewertung: +1.67 [2]
1. Verhältnismässigkeit des Medical

...halte ich bis zu einem Abfluggewicht von bis zu 5.7t im privaten Bereich für nicht gegeben.

2. Sinnhaftigkeit regelmässiger Vorsorgeuntersuchungen

...steht für mich ausser Frage, wobei die Wissenschaft ja zur Zeit durchaus diskutiert, ob alle Vorsorgeuntersuchungen in der Breite zu einer höheren Lebenserwartung führen (etwa bei Mammographie- oder Prostata-Screenings).
Vermutlich ist die regelmässige Fliegerärztliche Untersuching, verbunden mit dem Zwang ärztlichen Rzt anzunehmen aber besonders in Bezuf auf Gefäss- und Stoffwechselkrankheiten tatsächlich lebensverlängernd.
Sehr interessant wäre nun zu ermitteln, ob dieser Effekt das höhere Todesrisiko des Fliegens ausgleichen oder sogar überkompensieren kann, so dass Piloten statistisch -bedingt durch höhere medizinische Auflagen- sogar eine höhere Lebenserwartung haben, als Nicht-Flieger. Solche Daten müssten eigentlich bei Lenensversicherern beschaffbar sein.
19. September 2014: Von Wolfgang Lamminger an Roland Schmidt
Ich kann das doch auch freiwillig machen, wenn mir meine Gesundheit wichtig ist.

es zwingt dich ja niemand, eine Fluglizenz aufrecht zu erhalten, das ist ja auch freiwillig. Die Gültigkeit einer Fluglizenz erfordert eben, neben anderen Voraussetzungen, eine fliegerärztliche Untersuchung.

Dass Fliegerärzte über den Umfang der Untersuchung und dem Honorar dafür unterschiedliche Auffassungen haben, dass sicher auch Allgemeinmediziner entsprechende Untersuchungen durchführen könnten, steht auch auf einem anderen Blatt.

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