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| Wartung | 15W150 - verschiedene Sorten |
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Guten Morgen,
der Lieferant meiner Wahl hat kein Aeroshell 15W50 mehr vorrätig. Stattdessen soll ich mit Total Aero DM 15W50 vorlieb nehmen.
Frage: Kann man die Ölhersteller bedenkenlos mischen? Gibt es prinzipiell Qualitätsunterschiede oder ist die Wahl des Herstellers nur eine Glaubensfrage?
Viele Grüße
Lutz
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Völlig identisch das Öl. Du kannst es sogar mit anderen Sorten und Viskositäten mischen.
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Du kannst alle Mehrbereichsöle mischen. 15W50 würdeich aber nicht mit W80, W100 oder D100 mischen. Die Qualität ist auch okay, Zusätze können aber anders sein.
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Ich danke Euch!
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Um was für einen Motor handelt es sich denn eigentlich? Bei einem O-300 würde ich die Ölsorte für relativ unkritisch halten und zur Not auch 15W50 auf das D100 kippen, bei hochgezüchteten würde ich mir da mehr Gedanken machen. Die Viskosität ist auch eher nicht die Frage, sondern die Qualität und auch da sind die alten Motoren genügsamer als neue. Solange die min. Herstellerqualität eingehalten wird, sollte das aber alles kein Problem sein.
BTW: was ist eigentlich 15W150?
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Bei mir handelt es sich um einen Continental C90
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Wenn wir gerade bei Öl sind. Ich habe IO-540 AA1A5 mit 2 x Turbolader und nutze im Sommer D100. Mir hat mal jemand gesagt, man könne dann nicht einfach auf Aeroshell 15w50 gehen. Eine Werft sagte was ähnliches. Aber was denn nun? Geht beides oder muss ich D80 bzw. D100 reinkippen?
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Sehr interessantes Webinar zum Thema Öl: Mike Busch-All About Oil
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Wenn Du die Mehrbereichsöle 15W waasweiß ich mit 100 oder achtzig Einbereich, denn ensteht ein Schaum der wohl alles verklebt und einfach " nicht gut" ist, was immer das heißt, sagte mir ein Gewöhnlichgutinformierter...
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Und wieder ein OWT. Das mit dem Schaum ist natürlich Quatsch.
Einbereichsöle und Mehrbereichsöle können beliebig gemischt werden. Ein W100 ist nicht viel anders als ein 15W50.
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Das ist aber ein Ammenmärchen. Die lassen sich problemlos mischen und das machen viele Leute seit Jahrzehnten. 15W50 ist 50% PAO (synthetisches Öl) und 50% mineralisches Öl. Das mit mehr mineralischem Öl zu strecken macht gar nix.
Ich habe früher 15W50 verwendet, mache es aber nicht mehr sondern setze auf mineralische Einbreichsöle (100 und 80, je nach Saison) mit Camguard. Das größte Problem unserer Motoren ist Korrosion und da macht 15W50 einen extrem schlechten Job.
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Laut meiner Info hat das Aeroshell einen Korrosionschutz mit drin. Siehe hier: https://www.edhe.de/download/AeroShell_W15W50.pdf
Aber so eine richtige Aussage bzw. Erfahrung hat keiner, oder?
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Ich habe mich nach langem Googlen, Lesen und Befragen für das Exxon Elite 20W50 entschieden. Der (verschleissintensive) Kaltstart geht deutlich sanfter als mit Einbereichs-Öl. Wenn der Flieger nicht regelmäßig länger als 4 Wochen steht, sollte es auch keinen Nachteil mit der Korrosion geben, da wohl immer noch alle Teile benetzt sind. Exxon sieht da sogar einen Vorteil wegen der Additive.
Mischen von Mehrbereichsölen und legierten (!) Einbereichsölen ist wie von Achim und anderen erwähnt kein Problem, machen würde ich es aber nicht ohne Not. Ein Ölwechsel ist ja nicht so sehr teuer. Ansonsten kommt der nächste Ölwechsel ja bestimmt bald.
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Ich sehe da keinen Unterschied zu dem Total DM 15W50
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Und es wird immer verwirrter. Korrosion ja/nein, Schaum ja/nein. Mischen ja/nein ist geklärt, es geht. Korrosion scheint ein Schutz drin zu sein, sollte auch gehen. Ich würde es eh ablassen und komplett mit Filter wechseln.
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Aber so eine richtige Aussage bzw. Erfahrung hat keiner, oder?
Mit wissenschaftlichen Beweisen ist das so eine Sache bei diesem Thema. Man muss die Argumente sichten und seine eigene Meinung bilden. Die Artikel von Mike Busch und die Präsentationen von Ed Kollin haben mich überzeugt. Verschiedene Leute aus der Schmiermittelbranche haben mir die Zusammenhänge bestätigt. Die chemischen Zusammenhänge warum 15W50 keinen guten Schutz gegen Korrosion bietet, kann ich nachvollziehen (*)
Ich habe mich nach langem Googlen, Lesen und Befragen für das Exxon Elite 20W50 entschieden.
Ich verwende Philips X/C im Winter, das ist ein mineralisches Mehrbereichsöl (also kein PAO). Im Sommer ganz normales mineralisches 100er. Dazu Camguard. Desweiteren habe ich mir eine Kurbelwellengehäusetrocknungsanlage (R) gebaut, die das Wasser im Öl rausholt.
Von Exxon Elite halte ich nichts, denn der verwendete Viskositätsmodifikator (oder wie man das auch immer nennt) ist hygroskopisch. Wasser im Kurbelwellengehäuse ist der größte Feind unserer Motoren. Die meisten denken dabei an feuchte Umgebungsluft aber vergessen dabei, dass beim Verbrennen von Benzin CO2 und H20 entsteht und letzteres in großen Mengen über die undichten Kolbenringe ins Kurbelwellengehäuse gelangt und dort nach dem Flug eingesperrt bleibt. Ein Öl das Wasser bindet wirkt wie ein Rostbeschleuniger.
(*) In AeroShell 15W50 ist ein Rostschutz enthalten, der in der konkreten Variante Weichmetalle (z.B. Kupfer) angreift. Daher ist er nur in sehr geringer Dosis im Öl und von der Wirkung her zu vernachlässigen. Andere Öle haben ungefähr die 10-fache Menge. Weiterhin kommt Phosphatester gegen den Abrieb zum Einsatz, dieser verwandelt sich in relativ kurzer Zeit in ein im Öl gelöstes Phosphorsäurederivat, das Kupfer und Dichtungen angreift. Aus diesem Grund hat AeroShell eine hohe Dosis an kupferschützenden Substanzen, die mehr oder weniger gut funktionieren. Die Dichtungen leiden aber immer noch, sieht man an den Ventildeckeln und Stößelstangenhüllen sowie den Magneten. Im AeroShell ist kein Säurepuffer enthalten und das synthetische PAO (50% von Aeroshell) hat schlechte Schmutztrageeigenschaften.
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Ich habe mich einige Jahre intensiv mit Boxermotoren aus der Ecke VW/Porsche beschäftigt.
Waffe der Wahl für die Boxer war 20W-50, egal ob wasser- oder luftgekühlt.
Damit lassen sich wunderbar breite Temperaturbereiche abdecken und auch bei hohen Temperaturen, wie sie auch bei unseren Motoren mal vorkommen können, führen nicht zu abreissenden Schmierfilmen weil die Suppe zu dünnflüssig wird....das Ergebnis eines solchen Events habe ich (im Studium) mal begutachten dürfen - da will keine so rechte Freude aufkommen...
Das mit der Schaumbildung durch Mischung verschiedener Ölsorten ist mir bisher nicht untergekommen - wohl aber durch zu hohe Ölstände im motor wo dann die Mechanik (Kurbelwelle etc.) Schaumschlägerei betreibt uns das bei der Versorgung Probleme bereitet.
Mit den Lycosauriern habe ich mich noch zu wenig auseinandergesetzt was das angeht..da muss ich mal ran...
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Darf ich bei der Gelegenheit mal in die Runde fragen?
Mein Thielert 2.0-Diesel ist freigegeben für:
Shell Helix Ultra 5W-30
Aero Shell Oil Diesel 10W-40
Aero Shell Oil Diesel Ultra 5W-30
Nun dachte ich mir so: Eine Auto-Premium-Marke wird mutmaßlich mehr Forschung- und Entwicklung verballert haben als wir kleinen GA-Nutzer. Ich habe vom Helix Ultra-Zeugs bei Reifen-Direkt rund 10 Liter bestellt (6,20 Euro pro Liter - an die Margen beim Öl kommt wohl nur die Textilbranche ran, der Listenpreis liegt um die 20 Euro).
Gibt es hier eine Meinung, was meinem Motörchen so das längste Leben bescheren könnte?
Ich kann zum Glück über mein Nutzungsverhalten sagen, dass der Motor sich allenfalls mal 2 Wochen gelangweilt hat - längere Standzeiten kamen nicht vor.
Viele Grüße,
Georg
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Der Thielert Motor braucht wegen des Getriebes ein spezielles Öl, wie es auch in Motorrädern (aus gleichem Grund) verwendet wird. Deshalb das Helix bzw. das "Diesel-Öl". Bei Rotax-Motoren gilt das Selbe.
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Motor- und Getriebeöl sind doch voneinander getrennt?!
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Die als Rumpfmotor verwendeten Dieselmotoren sind relativ empfindlich und benötigen hochwertiges Öl - das selbe Problem haben übrigens auch die modernen CR Diesel im KFZ. "Fortschritt" in der Motorentechnik erkauft man sich an der Stelle eben mit der Notwendigkeit für hochwertige Betriebsmittel ...
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Nee, Lutz. Zumindest beim Rotax versorgt das Motoröl auch das Getriebe. Der Vergleich mit den Motorrädern trifft daher (zumindest für Rotax) zu. Es enthält entsprechende Additive, die mit Scherkräften gut klarkommen.
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Interessant! Wusste ich nicht. Bei meinem UL mit Motorrad-Getriebemotor gab es einen eigenen Ölkreislauf für das Getriebe. Der Centurion in der DA40TDi hat auch zwei Kreisläufe und auch unterschiedliche Ölsorten. Man muss vor dem Start also auch zwei Ölstände kontrollieren. Ob das in der Realität mit dem Getriebeöl auch immer so gemacht wird....ist ja ein komplett geschlossener Kreislauf, da sollte eigentlich nicht viel verloren gehen.
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Danke für die Antworten, aber welches Öl mag jetzt das "höchstwertige" sein?
Das Helix Ultra oder die Aero Varianten?
@Lutz:
Getriebeöl ist bei der DA40D was anderes, zugelassen sind:
SHELL EP 75W90 API GL-4
SHELL SPIRAX GSX 75W-80 GL-4
SHELL SPIRAX S4 G 75W-90
SHELL SPIRAX S6 GXME 75W-80
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Ich würde an deiner stelle auf Einbereichsöl wechseln...Mehrbereichsöl macht bei den kleinen Contis halt gar keinen sinn...(wennst keinen Ölfilter sondern nur das Sieb hast erst recht)
ich weiß das war nicht die Frage..aber ich meins nur gut...
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