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Sonstiges | Flugunfall in Speichersdorf  
21. Oktober 2012: Von Alfred Obermaier 

Flugunfall in Speichersdorf,

Flugzeugabsturz, Speiersdorf

Sie wollten nur eine kleine Runde am Himmel drehen. Doch dann stürzten zwei Männer mit einer Propellermaschine in Oberfranken ab. Beide starben.
Der 48 Jahre alte Pilot und sein 53 Jahre alter Begleiter hätten nur eine Runde über dem Flugplatz im oberfränkischen Speichersdorf drehen wollen, sagte eine Sprecherin der Polizei am Sonntag in Bayreuth. Kurz nach dem Start sei die einmotorige Propellermaschine jedoch abgestürzt und das Wrack in eine Wiese gerutscht.

Die Ursache des Unglücks blieb zunächst unklar. Experten der Polizei, der Staatsanwaltschaft und des Bundesamtes für Flugunfalluntersuchung ermitteln. Die beiden Männer stammten aus dem Kreis Erlangen-Höchstadt aus dem oberpfälzischen Grafenwöhr
Quelle: Focus Online 21.10.12
22. Oktober 2012: Von M Schnell an Alfred Obermaier
"

"Ein Sachverständiger schließt einen technischen Defekt an der Maschine aus, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth. Ein Mitarbeiter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung hatte noch am Unfallabend in Speichersdorf mit der Untersuchung des Wracks begonnen. Hierbei haben sich keine Anhaltspunkte für eine technische Ursache ergeben, heißt es in der Mitteilung weiter. Demnach sei menschliches Versagen während der Landephase die wahrscheinliche Unfallursache."

Quelle BR (https://www.br.de/franken/inhalt/aktuelles-aus-franken/speichersdorf-flugzeug-absturz-100.html)

22. Oktober 2012: Von Max Sutter an M Schnell
Ein Sachverständiger schließt einen technischen Defekt an der Maschine aus

Das scheint eine ziemlich vorschnelle Schlussfolgerung zu sein. So eine Aussage kann bestimmt mit dieser Sicherheit so kurz nach dem Unfall nur in wenigen Fällen mit gutem Gewissen getätigt werden. Mehr noch, als Pilotenwitwe würde ich den Sachverständigen mit dieser Aussage von vorne weg als befangen ablehnen.

Denn in einem andern Zeitungsbericht steht zum Flugzeug etwas über "vor kurzem grundüberholt". Es gibt im Internet seriös erscheinende amerikanische Quellen, welche gerade einem solchen Fall mehr Ausfallrisiko einräumen als wenn man die Finger ganz vom Flugzeug lässt. Marco, jetzt nicht böse werden, dies ist nicht gegen Dich gerichtet. Es gibt natürlich auch Fälle, wo Reparatur und Wartung an einem Flugzeug die Sicherheit erhöhen. Allerdings müsste man dazu den LTB kennen ;-)

22. Oktober 2012: Von M Schnell an Max Sutter
...wissen wir alle das LTB's auch nur mit Wasser Kochen (die Temperatur dabei bleibt das entscheidende)...aber in dem Fall ist es wohl leider so das hier das Vertrautmachen auf das Flugzeug gründlich daneben gegangen ist..
22. Oktober 2012: Von Max Sutter an M Schnell
Aber ein Mensch kann doch nicht plötzlich nicht mehr fliegen, bloß weil er in einer Mooney sitzt.

22. Oktober 2012: Von  an Max Sutter

DOCH!

entweder überlesen eines wichtigen parameters in der anflugcheckliste....

- oder

fehleinschätzung der anflugoptik, geschwindigkeit, länge der bahn, höhe etc.....

da kommt eins zum andern und summiert sich!

nur meine 2 einhalb lire!

mfg

ingo fuhrmeister

23. Oktober 2012: Von  an 
Also laut lokaler Zeitung soll der Unfall im Rahmen einer Einweisung vom Verkäufer an den Käufer erfolgt sein. Eigentlich kann man eine Mooney nur töten, wenn beim Anflug zu schnell kommt. Hier sieht es aber eher nach einem Approach Stall aus. Sollte kein Thema für einen technischen Defekt sein. https://www.nordbayerischer-kurier.de/media-gallery/detail/329081/145052
23. Oktober 2012: Von Lutz D. an 
Hmm tja. Also mittlerweile lassen sich mehrere Quellen finden, die von einem Unfall beim Landeanflug sprechen - kann natürlich voneinander abgeschrieben sein. Bilder gibt es hier und hier.

Was mir auffällt, ist. dass die Klappen eher auf T/O als auf full stehen. Leitwerksträger abgeknickt, die Beschädigungen an den Flächen und die eingedrückte Schnauze - sieht schon irgendwie nach Drehung mit Längsneigung aus.

Kann mich in all meinen Mooney-flügen nicht daran erinnern, sie mal zu langsam gemacht zu haben - zu schnell ist in der Tat eher das Problem bzw. die Richtung, in die die Mooney weg will. Abkippen ist eigentlich sehr, sehr gutmütig (im Vergleich zu einer Cessna).
23. Oktober 2012: Von  an Lutz D.
Kann ich bestätigen. Beim MAPA Proficency-Training in Erfurt haben wir die Mooney (in 7000ft Höhe) in Landekonfiguration auf fast 50kt runtergehungert und dann hat ganz friedlich die Schnauze runtergenommen ohne in irgendeine Richtung abzukippen. Was beschrieben ist, sind üble secondary stalls nach zu heftigem Recovern. Da geht die Mooney wohl ab wie Schmitts´ Katze
23. Oktober 2012: Von Lutz D. an 
Bei diesen proficiency-trainings ist m.E. auch immer der stall mit sich kreuzenden Rudern im Kurvenflug sinnvoll. Das ist ja das realistische Szenario. - klar: Abfang-stalls sind echt häufig - und NIE trainiert. Wobei man bei der Mooney halt schon ein bisschen ziehen muss, fie Ruderkräfte jenseits von 100 KIAS sind gerade im Elevator sehr hoch, finde ich.
23. Oktober 2012: Von joy ride an Lutz D.

Wetter spielt evtl. auch eine wichtige rolle: ausgehend aus dem nachbarthread mit philipp's aussage "in mitteleuropa gigantisch" können viele bestätigen dass im schwäbisch-fränkischen stufenland (donau bis main) dies nur oberhalb FL50 der fall war.

mir selbst ist es so ergangen dass ich dachte, nachdem es in augsburg aufgerissen hat, nun sei alles gut. pustekuchen, ein paar stunden später, mit dem haargenau gleichen satellitenbild (RGB), meinte der tower nur "du kummst hier net rein".

ob wetter nun beitragend, ist rein spekulativ, ich könnt's mir aber vorstellen, dass ein "spontanes nebelfeld" nochmal zusätzlich abgelenkt haben könnte. dabei fliegt man oft gerade im landeanflug durch andere gebiete als beim abflug.

udo

23. Oktober 2012: Von Andreas Ruth an Alfred Obermaier
vielleicht täuscht das auf den Bildern, finde aber, dass die Kabine noch recht "gut" erhalten aussieht. Immerhin konnte man die Tür noch normal aufmachen, sodass der Stahlrohrrahmen scheinbar ein Verstauchen der Zelle weitestgehend verhindert hat? Leider hat das den Kollegen nicht geholfen. Sehr traurig das Ganze. :-(
23. Oktober 2012: Von Alfred Obermaier an Andreas Ruth
Ja, wenn man die Bilder so anschaut, könnte man meinen, die Zelle ist noch einigermaßen heil. Vermutlich haben aber die vertikalen Aufprallkräfte bei den Insassen die tödliche Verletzungen verursacht. Indiz für eine (zu) hohe laterale Geschwindigkeit könnte das noch sichtbare linke Fahrwerk sein, weil es eben nicht weggeschert ist, wie es bei einer schnellen horizontalen Bewegung üblich wäre. Ob ein Airbag den Insassen geholfen hätte die lateralen Kräfte zu überleben bleibt letztlich Spekulation.
Alfred
23. Oktober 2012: Von Alfred Obermaier an joy ride
Hallo Udo, am Samstag wollte ich nach EDPA, von EDMA auf der 25 abfliegend. Im Abflug hörte ich dann um 1240 UTC wie der TWR die Bahn auf 07 drehte und nachdem im NO ein ausgedehntes Nebelfeld lag war es nur eine Frage der Zeit bis EDMA in IMC geht. Daher habe ich den Ausflug abgebrochen. Ungefähr 1 h später war dann wirklich 500 OVC und nichts ging mehr. GAFOR sah diese Entwicklung um 1200 UTC (noch) nicht vorher. Südlich von EDMA war dann immer noch CAVOK. Ja das sind die herbstlichen Hochdruckwetterlagen, die sind sehr mit Vorsicht zu geniessen. Jetzt habe ich es schon zum zweitenmal innerhalb weniger Jahre erlebt, daß EDMA innerhalb sehr kurzer Zeit von CAVOK in IMC ging, jedesmal waren es feuchte Luftmassen die vom Donauraum mit einem nordöstlichen Wind ins Lechtal gedrückt werden. Alles Gute. Alfred
23. Oktober 2012: Von Peter Schneider an Alfred Obermaier
EDDN hatte um 16:00 UTC am Sonntag OVC004. Die ganze Südostecke war davor und danach kaum besser. Das dürfte auch in EDQP eher noch schlechter ausgeschaut haben.
23. Oktober 2012: Von joy ride an Alfred Obermaier

ja, das war kurz vor 12 auch schon sehr knapp: bin über sierra rein, mit sonderVFR entlang autobahn zum queranflug 25.
bis zum abbiegen in den queranflug habe ich mich gewundert, was das werden soll - ILS und DME waren gerastet, und, oh wunder 3-4 km östlich, aus meiner perspektive also kurz vor dem platz begann das cavok. wind-/pistendrehung haben wir beim abflug nicht mehr mitgekriegt, aber wir "mussten" beim rückflug auch nicht in augsburg landen.
danke für feedback das dies (extrem-kriech-nebel) in deiner karriere schon das 2. mal ist. frage: bei anderem wind, passiert die verlagerung nicht so extrem - oder ist dann einfach nicht hochdruck und somit kein (solcher) nebel? (wobei es am samstag eher ein loch im nebel war, nicht wirkliches cavok weit und breit)
udo

25. Oktober 2012: Von MH an 
Eigentlich kann man eine Mooney nur töten, wenn beim Anflug zu schnell kommt.

Das lassen wir so mal im Raum stehen! Mir ist folgendes passiert bei einer Einweisung auf die M20M
geplant war ein Anflug/go around. In ca 20 Meter Höhe hat der VP die Flaps eingefahren......ohne vorher Power zu setzen. Da gehts dann abwärts wie im Fahrstuhl.....

25. Oktober 2012: Von Alfred Obermaier an joy ride

Richtig Udo, meist herrscht Wind aus süd (ost bis west)lichen Richtungen, der den tiefen Stratus bzw. die Nebeldecke im Donaubecken hält. Da kommt dann der Stratus nur langsam voran. Sobald der Wind mit< 8 kt dann auf NO dreht, geht der Platz innerhalb kürzester Zeit in IMC und VFR geht nichts mehr. Sogar IFR muss dann mit Einschränkungen leben. Die BAB ist dann häufig die Grenze zwischen den beiden Luftmassen, südlich davon CAVOK und nördlich im Lechtal bis ins Donaubecken X-ray Bedingungen.

25. Oktober 2012: Von Horst Riediger an Max Sutter

Es werden keine Sachverständigen mehr zur Untersuchung von Flugunfällen mehr benötigt:

https://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2012-10-24-ermittlungen-richten-sich-gegen-piloten/613/

Das Westfalenblatt und der "Sachverständige Ernst-Wilhelm König" erledigen das schon.

Schade, wenn Herr König seine Ansicht der Presse gegenüber so formuliert hat.

25. Oktober 2012: Von Max Sutter an Horst Riediger
Bin dafür, dass in Zukunft als Erstes ein Kännchen türkischer Mocca auf die Unfallstelle gebracht wird. Dann können slle, die sich berufen fühlen, die Unglücksursache aus dem Kaffeesatz lesen. Das spart jede Menge Aufwand für die BFU. Denn ein wenig gucken, viel schwätzen und kaum zuhören kann fast jeder, und wenn's zu technisch wird, so gibt es an jedem Platz irgendein Leithammel, dessen Meinung man sich anschließen kann. Die Presse ist auch immer (oder zumindest oft) zentrale Anlaufstelle für Gerüchte und Mutmaßungen aller Art, die sich in wenigen Fällen auch schon mal als richtig erwiesen haben. Aber vielleicht gibt es auch bald eine Unglücksursachen-APP, welche über twitter gleich die ganze Welt orientiert.

25. Oktober 2012: Von Achim H. an Max Sutter
Wenn dem 71-jährigen Ernst-Wilhelm vom freundlichen Reporter ein Mikro ins Gesicht gehalten wird, dann freut er sich dass sich jemand interessiert und beginnt zu schwätzen. Eher peinlich dass der Artikel seine fachliche Beurteilung von einer zufällig anwesenden Person beziehen muss. RTL hätte wenigstens Niki Lauda telefonisch befragt.
25. Oktober 2012: Von Flieger Max L.oitfelder an Achim H.
..bei einer Befragung Laudas zu einem Flugsicherheitsthema wäre mindestens genau so ein Schwachsinn herausgekommen..
26. Oktober 2012: Von  an MH
Ungeschickt die Klappen in dieser Phase wegzufahren ohne Power zu setzen. Ist aber ja eher ein Problem des VP als der Maschine, oder? Immerhin ist die Mooney nur abgesackt und nicht seitlich rausgekippt
26. Oktober 2012: Von Frank Naumann an 
Was hat denn der Verstellpropeller mit den Klappen zu tun? Oder bedeutet "VP" bei Ihnen was anderes als "variable pitch"?
27. Oktober 2012: Von Flieger Max L.oitfelder an Frank Naumann
Wird wohl "VercharterPilot " oder "VorführPilot " heißen müssen.,

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