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Luft(verkehrs-)Steuer ist Standortnachteil
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19. August 2011: Von joy ride an joy ride
Phase 2 der Reportagen:
über dem hier als "Gebläke" abgetanen IHK Bericht hinaus, hat auch der Flughavenverband ADV schön langsam bemerkt worum es geht: nach meinem Vorpreschen im PuF Forum ;-) fordert er nun auch, die Flughafensteuer auszusetzen. Vorbild Niederlande:
ADV-fordert-Stopp-der-Luftverkehrssteuer
Ich nehme Wetten an, Forderungen von weiteren Parteien und gesicherte Erkenntnisse werden folgen, noch bevor die Regierung re(a)giert.

20. August 2011: Von Stefan Jaudas an joy ride
Von wegen Ryanair:

https://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7952504


20. August 2011: Von  an Stefan Jaudas
Da kommt mir immer wieder der Gedanke hoch, das Ryan Air eigentlich ohne Fördergelder kein wirklichen Gewinn macht und die nur mit Hilfe der Steuerzahler fliegen können. Sind die Politiker wirklich alle so gutgläubig und meinen das man mit Ryan Air Arbeitsplätze schaffen kann? Gut, man zahlt 2 Mio jährlich in Form von Subventionen und hat 6 Arbeitsplätze. Toll....
20. August 2011: Von Max Sutter an 
21. August 2011: Von Stefan Jaudas an 
... wieso?

Ryanair ist doch schon da, wo die Bahn hin will. Es werden grundsätzlich nur Strecken bedient, die (auf welche Art auch immer) Profit machen. Vorzugsweise durch direkte Subventionen der öffentlichen Hand - echte Endkunden können so schrecklich launisch sein. Ändert sich irgendwas am Profit in die falsche Richtung, wird neu verhandelt. Gibts Kritik, zieht man sich zurück. Und die Fläche läßt man Fläche sein.
21. August 2011: Von joy ride an Max Sutter
der artikel bringt für mich neue erkenntnis:

1. o'leary ist ein guter geschäftsmann (nichts neues, nichts vorzuwerfen, till eulenspiegel kostüm macht ihn sogar charmant)
2. politiker sind doof (ok, daran ist nun gar nichts neues - allerdings betonung auf selber schuld, da kann manryanair nichts vorwerfen)
3. subventionen und landegebühren heben sich fast auf, ein bisschen was bleibt von der fliegerei lokal hängen (welcher PPL'ler handelt da anders? man nimmt landegutscheine, rabattsysteme mit, so oft es geht, und "ein bisschen was" bleibt halt bei den airports)
4. die wirtschaftlivche fehlleistung wird aus steuergeldern nach komplettem kreislauf genau bei den marketing managern der werbefirmen in einen "hohen lebensstandard" verpufft (warum müssen die auch für ein plakat millionen, oder zumindest 5stellige beträge in rechnung stellen?)

für mich ist der neue böse faktor gefunden: werbefirmen und -kampagnen sollten sich nach raison von hollywood und kirch-imperien auch schön langsam auf den teppich am boden der tatsachen besinnen ... letztendlich amüsieren sie sich auf kosten der allgemeinheit, und das auch noch unter zuhilfenahme fremder, fast schon unschuldiger, sündenböcke.
21. August 2011: Von Max Sutter an joy ride
der neue böse faktor g...: werbefirmen und -kampagnen sollten...

Werbefuzzis sind wie Nutten - wenn's einer bezahlt, legen die sich notfalls auch hin. Doch was ist mit anderen Dienstleistungen an Kapitalisten oder Regierenden? Etwa Architekten, Limousinenfahrer, Abgeordnetensekretärinnen etc. Hier einen zum Sündenbock (oder -geiß, siehe letztes Beispiel) zu machen, greift irgendwie nicht richtig. Solange das Spiel von Herrschenden und devoten Hilfswilligen funktioniert, ist doch alles ok. Wir haben es so akzeptiert, und veredienen darum nichts Besseres.

21. August 2011: Von joy ride an Max Sutter
limo fahrer und sekretärinnen kenn ich nicht - aber der "arme" architekt hat seine preise ziemlich strikt reglementiert - HOAI heisst das werk. dass firmen aufträge annehmen, ist in vielen fällen nicht moralisch verwerflich (natürlich gibts unethische aquise oder keine hinterfagung) ... aber freie preisgestaltungen wie in provisionsgeschäften und eben der werbebranche, das ist besonders parasitär in der gesellschaft.
und diejenigen die die arbeit auch noch zu günstigem preis verrichten (transportleisung) kriegen fälschlicherweise den volkeszorn (oder den der journalisten).
23. August 2011: Von joy ride an joy ride

Focus hat's auch aufgegriffen:

fuenf-millionen-passagiere-weniger-wegen-flugsteuer

„Die Luftverkehrssteuer exportiert vor allem auch Nachfrage ins Ausland“,

23. August 2011: Von Max Sutter an joy ride
Also wenn ein Blatt, das Fakten, Fakten, Fakten auf die Fahne
schreibt, sich vor so einen um Dimensionen verzerrt Verbandsargumentierten Karren spannen lässt ... Oder anders gesagt, wenn es jemandem am Schluss auf 16 Euro ankommt, ob er einen Europaflug unternimmt oder nicht, dann ist es schon im Sinne des Umweltschutzes besser, er bleibt zu Hause. Fünf Millionen Passagiere weniger - ich fass es nicht. Vielleicht fünf ohne die Millionen, das wäre wesentlich realistischer.

23. August 2011: Von Thore L. an Max Sutter
Naja, also grade suche ich nach Fluege in die USA. Die Airline, mit der ich in der letzten Zeit oft rueber bin (Air Berlin) ist aus DUS deutlich teurer geworden als United aus zB Bruessel. Frueher waren da auch leichte Unterschiede, aber jetzt ist das schon erheblich. Wird natuerlich auch noch andere Gruende haben, aber 45 Euro Unterschied sind bei 550 Euro Gesamtkosten ca. 8% Preisunterschied. Kann mir schon vorstellen, dass da der ein oder andere aus dem Rheinland drueber nachdenkt, ob man nicht auch aus Eindhoven starten kann...
23. August 2011: Von Max Sutter an Thore L.
So soll er doch von Eindhoven aus ...

Ich wünsche ihm nur, dass er auf dem Weg dahin in den holländischen Rückreisestau gerät und irgendwo unterwegs zwischen 10'000 Wohnwagen eingekeilt wird. ;-) Ich bleibe dabei - die fünf Millionen sind millionenfach überschätzt.

23. August 2011: Von joy ride an Max Sutter

Ich bleibe dabei - die fünf Millionen sind millionenfach überschätzt.

dann wären wir sie ja bereit zur wette, nur noch wetteinsatz müsste geklärt werden: eher ein alkoholfreies auf der besucherterasse, oder eher eine JNP?

23. August 2011: Von Max Sutter an joy ride
Viel Sinn macht eine Wette nicht, die fünf Millionen sind eine Hausnummer in einer gaaaanz großen Stadt. Klar, wenn gleichzeitig der Iran, Syrien und Libyen die Ölhähne zudrehen und die Saudis nicht dagegenhalten, würde der Jet-A1-Preis vielleicht einen solchen Sprung machen, dass eine fünfstellige Zahl von Leuten beschlöße, zu Hause zu bleiben. Doch wir sprechen da nicht über einen Treibstoffzuschlag von 45 Euro pro Transatlantikflug, sondern von wesentlich mehr. Oder haben Sie heuer irgendetwas gemerkt von Benzinersparnis bei den Autos, bloß weil der Sprit so sauteuer geworden und geblieben ist?
23. August 2011: Von joy ride an Max Sutter

spriteinsparung wird ja auch nicht gewollt - der trick der steuermehreinnahmen ist, sachen zu besteuern, die der konsument unbedingt weiterkauft - wenn möglich, wie beim autosprit, sogar in grösseren massen - selbst wenn autofahren dann wieder subventioniert werden muss (pendlerpauschale).

ticketsteuer wirkt umgekehrt, und darauf basiert mein wettangebot: es führt zu mindereinnahmen. die millionen sind dabei unerheblich, aber 5 stück sitzplätze (also unmerklich) ist genauso untertrieben, wie die idee dass nicht weitere medien auf diesen nun fahrenden schnellzug aufsteigen werden ...

23. August 2011: Von Hubert Eckl an joy ride

@max sutter

Oder anders gesagt, wenn es jemandem am Schluss auf 16 Euro ankommt, ob er einen Europaflug unternimmt oder nicht, dann ist es schon im Sinne des Umweltschutzes besser, er bleibt zu Hause. Fünf Millionen Passagiere weniger - ich fass es nicht. Vielleicht fünf ohne die Millionen, das wäre wesentlich realistischer.

So oder so ähnlich wollte ich das grad auch schreiben. Max ist mir - brilliant - zuvorgekommen. Leute, wir dürfen nicht so billig wie diese olle Betroffenheitsguste Focus argumentieren. Wir Leute aus der GA sind doch "smart & sophisticated" oder?

23. August 2011: Von Max Sutter an Hubert Eckl
Jedenfalls macht man sich beim kritiklosen Nachgeplapper von in Übertreibung schwelgenden Verbandsbedenken nur lächerlich bei denkfähigen Zeitgenossen. Wenn auch nur in der Größenordnung etwas dran wäre an der fünf-Millionen-Story, dann wäre sie nicht nur bei Focus, sondern auch im Spiegel ein Thema.
23. August 2011: Von Sönke Springer an Max Sutter
Hallo Herr Sutter, diese Zahl von 5 Mio halte ich für realistisch:
Bedenken sie, dass in Deutschland 2010 167 Mio Paxe verfrachtet wurden.
Ich unterstelle jetzt mal, dass ein Kurzstreckenflug vor der Steuer im Schnitt 100€ gekostet hat, das kommt ja etwa in hin...
- leider nur, wenn man nicht selbst fliegt ;-)
Der Preis ist also um 8% gestiegen und die Nachfrage um 3% gesunken, dass kommt doch hin.
Das ist natürlich eine Rechnung mit Unbekannten und Annahmen, aber anders kann man sich der Sache nicht wirklich nähren...

Nochmal was Anderes zum Artikel: Es herrscht also eine unelastische Nachfrage, weil sich die Nachfrage geringer ändert als die Preisänderung.
Diese Art der Nachfrage hat die "unangenehme" Eigenschaft, dass die Produzenten (Fluglinien) die Steuer mehr oder wenig vollständig auf die Konsumenten abwälzen können. Aller Beteuerungen zum Trotz...
23. August 2011: Von joy ride an Max Sutter

Wenn auch nur in der Größenordnung etwas dran wäre ..., dann wäre sie ... auch im Spiegel ein Thema

chapeau!
Ticketsteuerflucht bei Spiegel
er war nur einen monat schneller, der spiegel.

und dass es zuerst die billigtickets trifft, war ja nie eine frage - das problem ist nur, ähnlich wie in der echo klasse: wenn der tod kommt, dann hilft es wenig sich zu freuen dass es andere zuerst trifft. auch noch zu triumphieren, man wäre ja intelligenter, und deshalb vom billig-wahn und -tod bestimmt nicht betroffen, ist geschmackssache - aber ähnlich wie bei den philistern erstmal nicht direkt nachvollziehbar, (und wie schon erwähnt für arbeitslose piloten auch kein trost). das herumreiten auf diesem aspekt ändert soweit nicht die faktenlage - auch wenn erstmal weder "fakten fakten fakten" noch spiegel und offensichtlich nichtmal der ADV sehr gute fakten in form von exakten zahlen liefern können.

23. August 2011: Von joy ride an Sönke Springer

vollständig auf die Konsumenten abwälzen

bedeutet gleichzeitig, dass lediglich diejenigen betroffen sind, die genau ein fixes volkswirtschaftliches büdget verfügbar haben, zum verfliegen.

dabei sind natürlich erstmal nur die ärmsten der ärmsten betroffen, in dieser phase. menschen die über "unendlich" büdget zum verfliegen verfügen (sprich von der steuer absetzen können, oder reich sind) die sind erst später dran - sofern man sich die luftsteuer schön redet, und sie in der zeitachse wachsen lässt.

23. August 2011: Von Sönke Springer an joy ride
Hm, das würde ich so nicht sagen. Es heißt einfach nur, dass die Steuer ehr von den Konsumenten gezahlt wird. Betroffen sind also Alle gleich.

Die "ärmsten der ärmsten" werden dann eh nicht mehr fliegen, weil es zu teuer ist.

23. August 2011: Von joy ride an Sönke Springer
... oder im benachbarten ausland, das nennt man "standortnachteil deutschland"
23. August 2011: Von Sönke Springer an joy ride
ja, oder so! Wobei man hier fragen kann, ob es sinnvoll ist, für 8€, 25€ oder 45€ ins Ausland zu fahren.
Aber das kann ja jeder selbst entscheiden (war nicht als Kritik an ihrer Aussage gemeint).

Noch ein einige weitere Fun-Facts zur Luftverkehrsabgabe:

Der Flug von
Hamburg nach Vladivostok hat eine Entfernung von 4281 nm auf dem Großkreis und ist nach dem Gesetz ein Kurzstreckenflug.
Der Flug von
Hamburg nach Québec mit nur läppischen 2989 nm ist hingegen ein Landstreckenflug. Der Fluggast zahlt 45€ für Umwelt und Gewissen...

Legende:
Blau: Kurzstreckenflug mit 8€ Steuer
Rot: Mittelstrecke mit 25€ Steuer
Weiß: Langstrecke mit 45€ Steuer

23. August 2011: Von Stefan Jaudas an joy ride
... auch Chapeau!

Das zeigt doch erst den Irrsinn der Billigflieger. Der "da bin isch billisch drangekommen" Aldi-Deutsche ist angeblich nicht bereit die 8 EUR, 25 EUR oder 45 EUR Ticketsteuer zu bezahlen und fliegt stattdessen vom grenznahen Ausland aus.

A propos, deutsche Bahn: Köln HBf-Düsseldorf Flughafen 11,00 EUR einfach. Köln-Maastricht 21,80 EUR einfach. Den Proll-PAXen ist anscheinend nichts zu teuer, um was zu sparen.

Da das dann die gleichen Airlines sind, haben die erst mal keine Verluste dadurch, oder? Ob der PAX in Maastricht oder in D-Dorf zusteigt, ist denen ziemlich egal.

23. August 2011: Von Max Sutter an joy ride
sind natürlich erstmal nur die ärmsten der ärmsten betroffen

Freudenritt, gleich krieg ich einen Weinkrampf (Wein=Getränk, nicht = Gefühlsäußerung). Ich habe mal eine Statistik gewehen, wohach nur 2 % der Erdbevölkerung je ein Flugzeug von innen gesehen haben und damit auch geflogen sind. Dass diesen Fluganalphabeten deswegen etwas gefehlt haben könnte, wurde nicht kolportiert. Man stelle sich das bildlich vor: Da stirbt ein Mensch, und der ist noch nie mit Ryanair geflogen. Vermutlich glaubt er allein schon deswegen immer noch ans Paradies.


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