Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Luft(verkehrs-)Steuer ist Standortnachteil
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

  160 Beiträge Seite 5 von 7

 1 2 3 4 5 6 7 
 

20. Januar 2012: Von joy ride an Stefan Jaudas

dazu noch eine location (nicht zentral, und nicht profiteur von london-capa-problemen):

Wangerooge beziffert Pax-Ausfall und Flugausfall durch die Luftsteuer

20. Januar 2012: Von  an joy ride
So sehr ich das Unbehagen über die Steuer verstehen kann, aber mal ehrlich, wenn ein Inselhüpfer bis 2010 diese Steuer nicht bezahlen mussten und ab 1.1.2011 10 Euro mehr für einen Inselhüpfer. Das nun die Zahlen zurück gehen hat mit Sicherheit nicht "nur" den Grund, das das Ticket jetzt 10 Euro mehr kostet. Ich kann mir kaum vorstellen, das jemand dann woanders hinfliegt, weil er hin-zurück 20 Euro mehr bezahlen muss, da fallen mir sofort diverse Kosten wie Wartung und Sprit ein, die auch auf das Ticket umgeschlagen werden müssen. Der ganze Rückgang hat daher mehrere Gründe als nur die Pax-Luftfahrtsteuer. Wir haben zwar Wachstun in Deutschland aber der kommt zum einem nicht überall an. Das Wetter an Nord und Ostsee ist recht labil, es gibt gutwetter und preiswerte Tripps nach Ägypten, Tunis Türkei Griechenland & Co, die auch um die Touristen buhlen. Man muss das schon im Ganzen sehen. Nur auf die 10 Euro Steuer schieben ist zu kurz gedacht. GGf. müssen auch die Nordseeinseln ihr Touristenangebot den Bedürfnissen besser anpassen.
20. Januar 2012: Von Lutz D. an 
Oha, lies mal was zu Preiselastizität von Freizeit- und Mobilitätsangeboten. Habe bei einem größeren VU mal dazu gearbeitet. Menschen nehmen für 5-10% Einsparung ganz irre Einschränkungen bei der Leistung hin. Und die Schiffsverbindung ist deutlich billiger.
20. Januar 2012: Von  an Lutz D.
5-10 % Einsparung? So ein Blödsinn, wenn der Flug 50 Euro kostete und jetzt 60 Euro kostet und der gesamte Urlaub 1000 Euro, ist das der Tropfen auf den heissen Stein. Jeden Tag einmal auf das Eis verzichtet und schon stimmt die Reisekasse wieder. Aber wenn Leute für das selbe Geld oder minimal mehr statt Nord- oder Ostsee Mittelmeer und Sonne bekommen, ist es klar das diese dann gerne dort hin fahren. (Fraport hat in 2011 ein PAX-Plus, ggf sind die ehemaligen Nordseeurlauber?) Gerade Spaniern gibt urlaubsmässig Gas, es ist dort nicht teuerer geworden, das Wetter stimmt, Essen meist auch. Und die Anreise dauert auch nicht so lange. Man ist von Düsseldorf oder München bzw. Frankfurt innerhalb von ca 4-5 Stunden im Hotel in Spanien. Das geht an der Nordsee eher kaum. Wenn die Nordsee wieder mehr Urlauber will, muss sie ihr Angebot anpassen. Man darf auch nicht vergessen, das eine Arbeitskraft in Spanien oder Tunis deutlich weniger kostet als an der Nordsee. Das macht natürlich auch den Rest (Hotel, Gaststätten usw.) teurer als in Spanien & Co. Ich bleibe dabei, die PAX-Steuer ist nicht der Grund für den Rückgang der Touristen an der Nordsee. GGf nur noch ein Schlag zusätzlich zu dem bereits vorhandenen Problemen.
20. Januar 2012: Von joy ride an 

Ich bleibe dabei, die PAX-Steuer ist nicht der Grund für den Rückgang der Touristen an der Nordsee. GGf nur noch ein Schlag zusätzlich

dazu würde ich sagen: im kern ein bisschen wahr, aber falsch formuliert. korrekt würde lauten: "pax-steuer ist nicht der einzige grund" aber mit ursächlich und beitragend (vielleicht auch tatsächlich mit einem eher minimalen einfluss - der trotzdem nicht unterschätzt werden soll, siehe vorpost mit verwaltungsgebühren, die kostenmäßig weitaus höher sind)

beispiel für nicht-ursächliche zusammenhänge: geburtenrate und storch-überflüge gehen beide gleichzeitig zurück, in deutschland

einen wirtschaftsfaktor (preis) als nicht wirtschaflich beeinflussend fürs geschäft hinzustellen, ist wie von limadelta dargestellt nie ganz korrekt. es mag für bestimmte teilnehmer des wirtschaftlichen kreislaufs keinen oder keinen großen einfluss haben. aber bei den "weniger glücklichen" zählen im extremfall jede 10 euro. genauso wie für überglückliche dann sowas wie die preis-perversion gelten würde: je teurer, desto attraktiver (luxus-devise). und gesamtwirtschafltich zählen immer alle in summe.

aber ansonsten völlig d'accord - es muss nicht 100% der darstellung des flughafens wangerooge entsprechen - aber es könnte ein bisschen was dran sein.

udo

20. Januar 2012: Von Hubert Eckl an 
Wolff was Du schreibst hat Hand und Fuß und ist logisch! Aber Lutz hat Recht! Es ist Psychologie! Wenn der Wirt sein Steak von 19,95€ auf 21 anhebt, bricht der Umsatz massiv ein. Die meisten machen das in der Tat rückgängig... Wenn der Familienvater plötzlich statt drei Scheine, drei Fuffies, sechs Scheine rüberwachsen lassen muss.. Das sind viele Blatt Papier mehr.
21. Januar 2012: Von Albrecht Sieber an 
Wenn eine 4 köpfige Familie in Wangerooge Urlaub macht sind das 80.- Euro mehr. Das ist für einige schon entscheidend. Es sind nicht alles gut verdienende Singles, die in irgendwelchen 5 SterneHotels Urlaub machen.
21. Januar 2012: Von  an Albrecht Sieber

Es ist doch imemr wieder interessant, das mache Menschen meinen, etwas oder jemanden in Schutz zu nehmen. Eine vierköpfige Familie, die eine Woche Urlaub auf auf den Inseln macht ist da locker 1000 Euro für Übernachtung mit Frühstück und Anreise los, dann noch die vielen Kleinigkeiten (oh Wunder, die kosten Geld) vor Ort. Da fallen 80 Euro (8 % teurer) mehr oder weniger nicht mehr auf. Abgesehen davon gibt es für weniger oder kaum mehr Geld bessere Angebote Richtung Mittelmeer. Wie ich bereits erwähnte, das Angebot an der Nordsee stimmt nicht mehr für viele. Die gehen dann lieber in den Süden mit Sonnengarantie und haben All Inklusive. Das ist der trend für Familien. Eine sozusagen Flatrate. Wer aufs Geld schauen muss, ist da am besten aufgehoben. Und so schön sind die Inseln auch nicht, das ich dort 1-2 Wochen bleiben möchte und das Wetterrisiko habe und oft "weggeblasen" werde. Und Westerland mit seinem Schickimicki ist auch nicht mein Ding. Da reise ich lieber weiter weg und individual, das kostet zwar mehr, aber man sieht auch mehr.

Und wer bei einer 4 köpfigen Familie einen Urlaub wegen 80 Euro mehr Anreisekosten (sofern er überhaupt mit dem Flieger kommt) die Ziele ändert oder zu Hause bleibt, hat mit Sicherheit ein ganz anderes Problem als die PAX-Steuer bei fliegen.

Aber lassen wir dies, die PAX-Steuer ist nicht der Grund für den Rückgang, es ist höchstens einer von vielen....

21. Januar 2012: Von Lutz D. an 
Hallo Wolff, das ist zwar interessant, Deine persönliche Meinung zu lesen, dass 8% nicht auffielen, - das ändert aber nichts daran, dass das völliger Bullshit ist. Du kannst nicht von Deinem persönlichen Erleben auf die breite Masse schließen und damit empirische Arbeiten der letzten hundert Jahre für nichtig erklären. Also, kannst Du schon, aber es ist ein bisschen anmaßend. Du kannst aber gerne im Selbstversuch die Preise für Deine Dienstleistung am Montag um 8% erhöhen, alles andere unverändert lassen und uns dann am Dienstag schreiben, um wieviel % Dein Gesamtumsatz sich verändert hat. Desweiteren hast Du natürlich recht, dass die Paxe nicht die einzige Ursache eines Besucherrückgangs sein muß, das habe ich auch nicht behauptet. Ich habe lediglich die behauptete Unerheblichkeit zurückgewiesen. Dennoch glaube ich, dass Deine weiteren Argumente zu den Nordseeinseln nicht sehr stichhaltig sind. Sie stehen nämlich dem angefügrten Fluggastanstieg zwischen 2005 und 2010 entgegen - eine einseitige Verschlechterung des Urlaubsangebotes in 2011 kann ebensowenig angenommen erden, wie eine deutliche Verbesserung bei südlichen Reisezielen. Auch klingt das argumentativ doch ein wenig nach den neunzigern. Der Zrend hat sich doch schon längst umgekehrt und Urlaub in Deutschland ist wieder stärker im Kommen, all-inkl. Angevote schon seit einigen Jahren wieder rückläufig.
22. Januar 2012: Von Sönke Springer an Lutz D.
Du kannst aber gerne im Selbstversuch die Preise für Deine Dienstleistung am Montag um 8% erhöhen, alles andere unverändert lassen und uns dann am Dienstag schreiben, um wieviel % Dein Gesamtumsatz sich verändert hat.

Da haben sie sich aber mit dieser Aussage aber ein Eigentor geschossen ;)
Ohne eine Kenntnis des Marktes ist eine solch pauschale Aussage falsch.

Sollte Herr Ehrhardt z.B. Zigaretten für 8% mehr verkaufen, ginge die Nachfrage meinetwegen um 1% zurück
-> Es wäre mehr Umsatz in der Kasse, da die Menge sich weniger ändern als der Preis. Das ist die Definition einer preisunelastischen Nachfrage.

Es kann also durchaus sein, dass eine Preissteigerung zu mehr Umsatz führt - nur dummerweise kommt die Preissteigerung=Steuer nicht dem Unternehmer zugute, doch das ist wieder ein ganz anderes Thema.
(Man kann nämlich zeigen, dass z.B. bei einer unelastischen Nachfrage die Produzenten die Preissteigerung zum großen Teil auf die Konsumenten abwälzen können)

Gruß
22. Januar 2012: Von Max Sutter an Lutz D.
Das Beispiel mit den Nordseeinseln ist nicht sehr illustrativ. Küsten und Inseln der Nord- und Ostsee zählen zu den volatilen Zielen, das Stichwort heißt aber nicht Fluggaststeuer, sondern Wetter. Ich will dies kurz erläutern:

Sitze ich für drei Wochen auf Kreta, und es schifft schon am ersten Tag, und die Aussichten sind trübe, dann bleibe ich in Kreta und hole mir schlimmstenfalls eine Ouzo-Leber oder einen sauren Mocca-Magen. Aber die Beherbungszahlen verändern sich dadurch nicht. Ich bin ja als Pauschaltourist bei den Hellenen, und wenn ich vorzeitig abreise, kommt mich das noch wesentlich teurer als sämtliche Fluggastgebühren.

Sitze ich für drei Wochen in Eckernförde, und es schifft schon am ersten Tag und es droht ein längeres Schwimmhaut-zwischen-den-Zehen-Wetter, dann bin ich spätestens Mittwoch auf dem Heimweg, natürlich im eigenen Auto, denn kein Mensch bucht eine Pauschalreise, um die Elbe nach Norden zu überqueren. Dann jammern natürlich die Tourismusbüros an der ganzen Nord- und Ostsee, mit Recht, denn ihre Zahlen sind dann im Keller. Aber nicht durch die Fluggaststeuer.

22. Januar 2012: Von Lutz D. an Sönke Springer
Moin Sönke, einerseits enthielt mein Aufruf zum Selbstversuch an Wolff noch gar keine Aussage darüber, was genau passieren wird und zweitens: geh' mal davon aus, dass ich googeln kann und das Beispiel nicht ganz ohne Marktkenntnis gewählt habe. Wolff verkauft keine Zigaretten. Aber es stimmt - präziser wäre gewesen, zu schreiben: "...wie sich die Kundenzahl verändert".
22. Januar 2012: Von Lutz D. an Max Sutter
Morgen Max, na dann viel Spass beim Urlaub mit dem eigenen Auto auf Wangerooge. Juist ist da such sehr beliebt. ;) Auch musst Du mir erklären, wie ein wegen Wetters verkürzter Urlaub auf Wangerooge die Flugzahlen beeinträchtigen soll. Ich war in meiner Naivität davon ausgegangen, dass man unabhängig von der Reisedauer einmal hin und einmal zurückfliegen muss. Aber natürlich kann der schlechte Sommer 2011 eine Rolle spielen. Und wenn dann noch der Flug um 25% teurer geworden ist...nachdem was man googlen kann sind die Gesamtzahlen für die Nordsee aber 2011 nicht gesunken, so dass man doch Argumente wie Wetter etc. rauskürzen kann. Sehr interessant wäre ein Blick auf die Passagierzahlen der Fährverbindungen nach Wangerooge. Sind die stabil, dann kann man vielleicht eine bessere Aussage über die Relevanz der Paxsteuer treffen. Vg Lutz
22. Januar 2012: Von Max Sutter an Lutz D.
Lutz, das kann offensichtlich noch nicht so weit her sein, dass Du ungeduldig den rechten Zeigfinger in die Luft gestreckt und gerufen hast "Herr Lehrer, ich weiß was!" Es ist auch hinreichend bekannt, dass es Nordseeinseln ohne Autos gibt und welche mit, und dass alle Besitzer eines fetten oben-ohne-Benz mit straßenwalzenbreiten Schlappen den natürlich nach Sylt verfrachten müssen, damit sie als lebendes Goldkettchendisplay die mehr oder wenig einzige wichtige Straße des Bonzensandhaufens rauf und runter gliden dürfen.

Was den Rückflug betrifft, so hast Du messerscharf ausgerechnet, dass es jedesmal deren zwei Flüge sind, d.h. jeder Hinflug nicht mit einem Rückschwumm geografisch abgeschlossen wird - dazu wäre es gerade bei ostfriesischem Dauerschiffwetter schon so zu kalt.

Was aber, wenn ich schon am Samstag in der früh, noch zuhause, auf der Wetterkarte die Perlenkette von Islandtiefs erkenne, die mir für mindestens drei Wochen stabiles Regenwetter garantiert. Da schaltet mein antidepressiver Selbsterhaltungstrieb auf Stop, und schon sind es für die Islanderflieger x mal 2 Flüge, die sich für diese Saison unwiederbringlich in Luft aufgelöst haben.

Ich will damit nur Joy Ride bestätigen - es dürfte nicht die Fluggastgebühr sein, die als Hauptgrund für eine Senkung der Passagierzahlen herhalten kann. Denn es gibt ja trotz dieser Nadelstichabzocke immer noch eine Menge Destinationen, welche zulegen konnten.

22. Januar 2012: Von  an Lutz D.
Um die Frage zu beantworten, was passiert, wenn man von heute auf Morgen die Preise um 8 % anhebt, muss man vorher prüfen, ob man Mitanbieter hat. In meinem Falle habe ich die nur zum Teil und hatte auch schon in der Vergangenheit die Preise angehoben, wohl wissend, das ich Kunden verlieren werde. Allerdings hatte ich dann doch etwas mehr Umsatz als vorher und, oh Wunder, weniger Arbeit. Also mehr Ertrag bei weniger Arbeit->weniger Lohnkosten bzw. Potenzial für neue Projekte. Wenn ich keine Mitabieter habe, was man bei den Inselflieger indirekt sagen kann, da die PAX-Steuer für alle gilt, greifen noch andere Punkte, die die Preise auch noch anheben. Wartung, Abschreibung des Fliegers, mehr Bürokratie, Personalkosten, nur eine begrenzte Zeit (Mai bis September/Oktober) wo man viel fliegen kann, der Pilot aber sein Gehalt auch in den Randzeiten bekommen muss, Sprikosten, usw. Das alles zusammen bestimmt den Preis, dann noch die unternehmerische Marge drauf und es "ensteht" der Verkaufspreis. Alles zusammen greift da in das Regulatorium, da ist die Steuer nur ein Punkt. Man muss aber auch bedenken, das vermutlich gerade die spontanen Kurzurlauber das Flugzeug nutzen, da sie ja Zeit sparen möchten. Da aber das Wetter (Max Sutter sagte es bereist) an der Nord- und Ostsee doch recht labil ist, genau diese Kurzurlauber dann eher zu Hause bleiben oder wo anders hin fliegen. Frei nach dem Motto, ich gebe doch kein Geld aus um dann wie zu Hause Regen zu haben. Da ist Südeuropa doch deutlich wetter-, wärme und badefreundlicher. Ich denke, damit ist alles gesagt.
22. Januar 2012: Von Lutz D. an Max Sutter
Guten Morgen Max,

Du musst ja nicht gleich die ganz große Keule aus dem Polemikkoffer holen und mich der streberischen Besserwisserei bezichtigen, nur weil ich nicht Deine Auffassung teile und meine Gegenargumente mitteile. Versuche doch einfach auf der Basis der vorgelegten Fakten zu argumentieren. Es gibt für 2011 offenbar keine insgesamt rückläufigen Besucherzahlen für die vielleicht regnerische Nordsee. Das Wetter erklärt also die Zahlen für Wangerooge nicht. Ob ich mein Abitur jetzt 1997 oder 1957 gemacht habe ist davon völlig unberührt.Wie ich schon schrieb - wir müssten die unterschiedlichen Verkehrsträger nach Wangerooge (nur um diese Insel ging es in den vorgelegten Zahlen, warum Du jetzt also mit Sylt ankommst, ist mir schleierhaft....) vergleichen, um zu sehen, ob es einen Rückgang in der Fliegerei dorthin gibt, der nicht mit einem allgemeinen Rückgang für W'ooge erklärt werden kann.

Viele Grüße

Lutz
22. Januar 2012: Von Lutz D. an 
Hallo Wolff,

Wenn ich keine Mitabieter habe, was man bei den Inselflieger indirekt sagen kann

Dann ist der Herr Brunzema ja schön doof, dass er die Strecke jahrelang so günstig angeboten hat...Preiselastitizität hat nur bedingt etwas mit Mitanbietern zu tun - die es in diesem Fall aber mit dem regelmäßigen Schiff sogar gibt. Dein Einwand, dass andere Faktoren zu der Preiserhöhung geführt haben (Wartung, Sprit etc.) ist nicht durchdacht, da der Flugpreis nur um exakt diese 10 Euro Steuer angehoben wurde. Höhere Wartungs- und Spritkosten (letzteres war in 2011 doch gar nicht der Fall...) haben sicher Einfluß auf das Ergebnis von Herrn Brunzema, sicher aber nicht auf die Kundenzahl, da diese Kosten ja explizit nicht weitergegeben wurden.

Aber natürlich können auch andere Faktoren beigetragen haben, das will ich ja gar nicht ausschließen. Aber eine Flugpreiserhöhung auf Grund der Steuer um 25% als unerheblich abzutun ist und bleibt gewagt.

Was ich zudem verwunderlich finde ist, dass Du im Nachbarthread so sehr auf die Dich betreffende italienische Luxussteuer schimpfst. Ich würde sagen, dass die 3000Euro für eine Cessna ja wohl auch allenfalls 25% der Betriebskosten pro Jahr ausmachen. Kann dann ja auch nicht erheblich sein. Und im Verhältnis zu dem Anschaffungs- und Unterhaltskosten Deines Fliegers finde ich das Pfenniggefuchse um 10 Riesen dann auch etwas lächerlich. Sicher hat es es eher am unhöflichen Oberkellner gelegen, dass Du Italien meidest. (okok, Polemik off.)

Viele Grüße und weiterhin viel Spaß beim Steuernrechtfertigen,

Lutz
22. Januar 2012: Von  an Lutz D.

Ich bleibe dabei, wer wegen der PAX-Steuer nicht mehr an die Nord- oder Ostsee fliegt hat ein anderes Problem. Diese wären z.B.

Man will ein Haus, ein Auto verdient aber zu wenig. Dann muss irgendwo gespart werden (z.B. Urlaub).

Man bekommt für das gleiche Geld woanders besseres Wetter und besseres Essen.

Das Angebot für die Familie ist woanders einfach besser (Angebot Nord- und Ostsee passt nicht)

Man fährt lieber mit Bus Bahn oder Auto.

Die Kinder sind groß und man macht dann lieber "Bildungsreisen" oder Fernreisen.

Das sind jetzt nur ein paar Beispiele, die einen dazu bewegen können, die Nord- und Ostsee zu meiden. Die PAX-Zahlen bei Fraport sprechen da eine deutliche Sprache, es wird mehr geflogen. Nur nicht an die Nord- und Ostsee.

Was Italien betrifft, ich war vom Gardasee extrem angetan, alles wirklich super, auch der "Oberkellner" war toll. Ich kann jedem nur Bardolino Hotel Sportsman empfehlen. Aber für eine Landung in Italien den Betrag von mehr als einer JNP/100h Kontrolle hinzulegen (10.000 Euro), das klemmt dann doch etwas. Polemik hin oder her. Die Aussage vom Vorredner war völlig "daneben", auch wenn er das "Polemikzeichen" gesetzt hat. Es muss im Verhältnis stehen und die 3 fachen Flug-Kosten als Steuer obendrauf sind dann doch deutlich zu viel. Da fliege ich dann Linie...

Jeder muss sich entscheiden, was er im Leben haben will. Es geht nun mal nicht alles auf einmal. Manche wollen ein Haus, drei Autos, tolle Urlaube, das Kind studiert im Ausland usw. Das geht meist nicht. Man muss daher Prioritäten setzen. Ich für meinen Teil habe mich für "nette Autos" und Flugzeug entschieden und habe kein Haus mit Garten, obwohl ein Garten + Haus was hätte. Aber es geht nun mal nur ein Teil davon. Das mein Flieger eigentlich eine Nummer zu groß für mich ist, habe ich schon mehrfach hier im Forum gesagt. Aber ich wollte nun mal so einen Bomber einfach mal haben (Träume müssen auch mal in Erfüllung gehen). Bis jetzt geht alles noch so im grünen Bereich. Aber eine jährliche Landegebühr in Italien von rund 10000 Euro sind da nicht drin.

Und man muss bezüglich der PAX-Steuer nicht einer Meinung sein. Und das ich mit meine "These" nicht so falsch liege, hat sich hier im Post ja auch schon bestätigt. Damit ist das Thema für mich abgehandelt. Jetzt könne alle wieder auf mir rumhacken. Aber bevor diese das tun, bitte diese Seite lesen, vor allem in der Mitte die PAX-Zuwachszahlen. https://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_Frankfurt_am_Main

Es wird mehr geflogen und das sind bestimmt nicht nur Geschäftsleute. Die Menschen wollen hinaus in die Welt. Auch wenn es heißt, Urlaub in Deutschland ist im kommen. Fernreisen sind immer noch gefragt und Mallorca,Ibiza & Co sind auch schön. man muss nur wissen wo und Türkei, Griechenland sowie Nord-Afrika und spanisches Festland bieten viel für kleines Geld. Passt für viele Familien ohne "eigenen Flieger". Und mal zur Info, 2 Erwachsene mit 6 + 8 Jahre alten Kinder, 3 Sterne all inclusive mit Flug ab Düsseldorf für 2 Wochen Tunesien gibt es ab 2200 Euro im August 2012. Das ist man locker auch an der Nord- und Ostsee los, aber das Wetter ist in Tunesien doch 1-20 Grad besser und sonniger. Auch da liegt das Problem, das Angebot ist einfach dort für Familien besser.....

22. Januar 2012: Von Max Sutter an Lutz D.
nicht gleich die ganz große Keule aus dem Polemikkoffer holen

ich habe halt gedacht, wenn ich die ganz Große nehme, fällt vielleicht auch ohne Zwinkersmily auf, dass das nicht so ernst gemeint sein konnte. Wenn jemand zu sensibel an harte Fakten und reines Interessensgejammer herangeht, dann kann es mich schon mal in den Fingern kribbeln, das gebe ich ja zu.

Jetzt sollte halt jemand an einer Wirtschaftshochschule eine Diss in Angriff nehmen unter dem Titel "Wangeroge im Allgemeinen und die Luftverkehrsabgabe im Besonderen und überhaupt wenn, dann nur so." Wobei dieser Thread zur Pflichtlektüre gemacht werden müsste. Sogar auf diese Weise käme noch mehr Niveau heraus als bei Gutti aus Franken, vielleicht sogar ein Summa cum Laune.

22. Januar 2012: Von Lutz D. an 
...dass Urlaub in Deutschland teuer ist, will ich ja auch gar nicht bestreiten. Auch dass das Wetter im Süden besser ist, stimmt häufig. Nur tut das alles nichts zur Sache. Vielleicht muss ich es noch mal in fett schreiben: NORDSEEZAHLEN INSGESAMT NICHT RÜCKLÄUFIG. Damit sind Wetter, das billige Essen, paarungsfreudige Discobesucherinnen, gute Oberkellner, Kakerlaken im Schuh, orientalisches Flair oder sonstwas einfach nicht relevant. Das muss doch irgendwie bei Dir ankommen, oder wird dieser Satz bei Dir immer automatisch ausgeblendet? Somit könnte das Problem noch irgendwo anders als auf W'ooge liegen. Ich habe einem Freund bei der DB Autozug gerade eine Mail geschickt, die betreiben die Fähren. Sollte sich da ein kleinerer Rückgang als 15%, eine Stagnation oder gar steigende Passagierzahlen herausstellen, bin ich gespannt, ob Du die Pax-Steuer weiterhin für irrelevant hältst. Die Frankfurtzahlen sind schön und gut, aber bei durchschnittlichen Flugpreisen von mehreren hundert Euro gebe ich Dir dann doch recht, dass die 10 Euro den Kohl nicht fett machen und anderslaufende Trends nicht aushebeln. Bei einem ursprünglichen Grundpreis von 30 Euro pro Flug, auf den 10 Euro aufgeschlagen werden, ist das etwas ganz anderes. Sieht die Bundesregierung übrigens mittlerweile genauso, und die Brüsseler ebenfalls. Das ist nur rechtssystematisch nicht so leicht zu handlen, da eine Steuerausnahme einer Subvention gleichzusetzen wäre. Das Verschulden für den 15% Passagierrückgang indes beim Unternehmen oder den Inseln zu suchen, finde ich angesichts der uns allen hier bekanntgewordenen Situation des dortigen Geschäftsführers nach längerem reinsteigern nicht nur gewagt, sondern einfach nur menschlich schwierig.
23. Januar 2012: Von joy ride an joy ride

das ganze geht noch weiter: die bundesregrierung, hat anscheinend "vergessen" die ticketsteuer mit den emissionsabgaben zu verrechnen. klaus peter siegloch (BDL) erklärt sich hier:

der 130 mio trick
https://www.aero.de/news-14309/Luftfahrtbranche-fordert-staerkere-Entlastung-bei-Ticketsteuer.html

übrigens: airlines wie cirrus und flughäfen wie hof erwähnen fairerweise die luftsteuer gar nicht - insofern kann man davon ausgehen dass betroffene halbwegs fair "meckern" - entgegen vielen forums-vermutungen

udo

23. Januar 2012: Von Jan-Lüppen Brunzema an Lutz D.
Mal ein paar allgemeine Infos zu den Inselfliegern:
- Die Flug-Tarifstruktur der Inselflieger wurde mit der Einführung der Lvst am 1.1.11 nicht geändert. Die Lvst von 8 Euro + MWST (Steuer auf die Steuer (wie beim Autobenzin!) da 100% Inlandsflug) wird mit einem Extrabeleg i.A. der Steuer- / Zollbehörden erhoben und abgeführt.
- Es fallen weit über 2.000 zusätzliche unbezahlte Überstunden für unsere Verwaltung pro Jahr an!!
- Der Zöllner kommt pro Monat zwei bis drei Tage zur Kontrolle und zur Diskussion....
- Seit dem 1.1.2012 wurde die Lvst um 0,50 Euro (Kurzstrecke) gesenkt. Ein Hohn!
- Der Betrag von 10 Euro wird pro Flugstrecke erhoben: also für 5 Min. nach Juist oder Wangerooge 10 Euro und zurück noch einmal kassieren!
- Der günstigste Flugtarif 2011 war z.B. 30 Euro pro Weg pro Erwachsener; Kinder unter 12 Jahre zahlten 15 Euro: aber immer plus 10 Euro Lvst pro Weg (außer Kinder unter 2 Jahre).
- Nach Grand Canaria (4,5 Flugstd.) oder sogar auch nach Wladivostok (!!) kostet das nur einmal 8 Euro (ohne MWST!). Deutschland darf (noch) keine Steuer jenseits der Grenzen für den Rückweg erheben.
- Dann muss jede Befreiung akribisch jedes Mal dokumentiert werden: Inselbewohner mit dem ersten Wohnsitz können befreit werden (Personalausweisdaten abschreiben (nee, nee nicht einfach kopieren (!) wegen des Datenschutzes!). Babies haben meistens keinen Ausweis....
- Wer aus medizinischen Gründen zum Facharzt an Land muss, zahlt erst, und bekommt das Geld erst bei Vorlage einer ärztl. Bescheinigung wieder zurück.
- "Hoheitlich Tätige" wie Leuchtturmtechniker, Berufschullehrer, Soldaten, Polizei, Bundestagsabgeordnete, Schornsteinfeger etc. können mit Bescheinigung des Arbeitgebers befreit werden.
- Facharzt zum Krankenbesuch vom Festland kann befreit werden, Ärztekongressteilnehmer und Tierärzte nicht!
- Rundflüge mit einem Flugzeug bis 2 to sind Lvst frei. Wenn wir an einem Rundflugtag die Islander füllen, müssen wir von jedem Pax 10 Euro erheben und abführen.... Wie soll man das ökologisch im Weltnaturerbe Wattenmeer erklären und verkaufen?
- Übrigens das eigene Inselflieger-Personal vom Festland zur Insel und zurück muss Lvst zahlen, wenn man z.B. zur Urlaubsvertretung oder zur Verstärkung am Schalter auf der Insel arbeiten soll.

Nun zu den Inseln: Grundsätzlich sind Rügen und Sylt immer Lvst-pflichtig: die haben eine feste Festlandsanbindung. Das Land SH- hat der Einführung der Lvst. im Bundesrat damals ja auch voll zugestimmt!
- Die Nordseeinseln liegen entweder für die Fähren weit vor der Küste (Borkum, Helgoland) oder sind stark tideabhängig d.h. die Fähre fährt täglich zu anderen Abfahrtszeiten; im Winter meistens nur einmal, im Sommer in einem engen Zeitfenster zwei- bis dreimal.
- Aber manchmal auch gar nicht: bei zu hohem Wasserstand (Nordwest-Sturm) stehen die Anleger unter Wasser, bei starkem Ostwind kommt nicht genug Wasser in die Fahrrinnen, um überhaupt fahren zu können.
- Norderney und Langeoog (tidefrei), Baltrum (sehr klein) sowie Spiekeroog (ohne Flugplatz) werden nach über 28 Jahren plötzlich nicht mehr linenmäßig angeflogen, da kein Pax die Lvst "obendrauf" bezahlen will.
- Nach über dreißig Sommer wurde 2011 die dreimal wöchentliche Flugverbindung zwischen den Ostfriesischen- und Nordfriesischen Inseln abrupt gestrichen: keine Nachfrage mehr, die einen wirtschaftlichen Betrieb garantierten.

Übrigens wir fliegen die Inseln ganzjährig an, d.h. das Aufkommen ist ca. 1/3 im Winterhalbjahr und 2/3 im Sommerhalbjahr. Nur ca. 25% aller Paxe sind reine Touristen zu Ferienzeiten. Alle anderen sind Insulaner und vor allem Handwerker und Geschäftsleute. Diese gehen auf der Insel jetzt immer zu erst zu dem Insulaner, die ja bekanntlich Lvst-befreit sind, lassen sich 20 Euro geben und fangen dann erst an, das Haus zu renovieren.
- Das einzigste Fährschiff verkehrt schon mal erst nachmittags und die Fahrt dauert ca 1,5 Std und länger.
- Oder an jedem Wochenende fliegen 10 bis 30 Putzfrauen zur und von der Insel, um beim Bettwechsel die Endreinigung zu machen. Jedes Bett wird automatisch teurer gegenüber den Mitbewerbern auf den tidefreien Inseln. Allein dieser Unternehmer hat 2011 weit über 10.000 Euro Lvst abgedrückt, weil es auf der Inseln nicht genügen Putzpersonal gibt.

(---Nein, nein es wird nie eine tidefreie Fahrrinne gebaggert werden können! Auch kein Sessellift, Tunnel, Strassenbrücke usw. zu den Inseln!!---)

- Feuerwehrverstärkung vom Festland kann tagsüber nur schnell per Inselflieger kommen.
- Apothekenvertreter besuchen alle anfliegbaren Ostfr. Inseln an einem Tag: 7 Starts = 70 Euro oben drauf. Und wieder werden die Medikamente teurer?

Für die Inseln Juist und Wangerooge insbesondere ist die Lvst eine starke Wettbewerbsverzehrung. Die Darseinvorsorge und das Leben wird für die Insulaner trotz eigener Befreiung immer teurer. Das wird auf den Gast abgewälst, der ja auch nochmal Lvst zahlt.... Wahnsinn dieser Kreislauf...

Dann zu den Touristen: hier erleben wir ganz typisch die vierköpfige Familie (2011): 2 Erw. 2 Kinder. 90 Euro der Flug und 40 Euro Lvst pro Weg! Da versucht man zumindest auf dem Rückweg die einzige Fährverbindung zu nehmen. Bei der Anreise kann man so früh nicht die Küste zum Übersetzen erreichen. Also fliegt man notgedrungen, die Betten sind ja gebucht und bezahlt und den Sonnenuntergang will man ja noch mitnehmen.
- Folge: wir verkaufen seit 2011 wesentlich mehr "oneway"-Tickets gerade bei den Wochenendgästen.
- Tagesgäste von der Küste (Tagesflugticket) hatten 2011 einen dramatischen Einbruch.
- Es stimmt 2011 gab es eine kleine Steigerung in den Übernachtungszahlen auf den Inseln. Der Gast ist da, aber nicht im Inselflieger.

Übrigens im Landesraumordnungsplan sind die Insel- und Küstenflugplätze fest verankert. Der Flugverkehr wird als alternative Verkehrsanbindung von den Inselbewohnerm und deren Gemeinden mit allen Kräften voll unterstützt. Zusammen mit den Fährlininen sind die Flugverbindungen ein unverzichtbares Glied in der Inselversorgung

Nun zum Schluss. In Brüssel hat man uns erklärt, jedes EU Land kann so viele Gesetze machen wie es will. Sobald eine Ausnahme da hinein kommt, muss diese von der EU in einem Verfahren (3 Monate, wenn es schnell geht - und bis zu 30 Monate, wenn es durch alle Instanzen geht) genehmigt werden.

"Wenn die Deutschen nicht in der Lage sind ein Gesetz so zu formulieren, daß keine Ausnahmen drin sind, haben die selbst Schuld."

Keiner hatte an die Insulaner und deren Gäste im eigenen Land gedacht. Wir haben im Juni 2010 schon formuliert und eingereicht, daß die Lvst für alle Flüge mit Flugzeugen über 5,7 to und auf Strecken von über 100 km Flugstrecke eingeführt werden solle.

Und nun....?? ....verkaufen wir unsere Flugzeuge oder lassen sie im nur Ausland fliegen und zahlen hier weniger Landegebühren, Umsatzsteuern, kaum Gewerbesteuer usw.....


24. Januar 2012: Von Albrecht Sieber an Jan-Lüppen Brunzema
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen! Wenn wir hier bei unseren Politikern Druck machen, können wir das Gesetz vielleicht noch korrigieren. Das ist vielleicht eher von Erfolg gekrönt als Briefe an die italienische Boschschaft wegen der Luxussteuer zu schreiben.

@ Jan-Lüppen Brunzema:
An welche Politiker sollte man schreiben um die angeblich dieses Jahr stattfindende "Überprüfung" der Luftverkehrsteuer zu beschleunigen?
24. Januar 2012: Von Lutz D. an Jan-Lüppen Brunzema
Lieber Herr Brunzema,

Danke für Ihre offenen Worte! Ich wünsche Ihnen alsbald eine Lösung aus Brüssel, die mit dieser Ungerechtigkeit und volkswirtschaftlicher Idiotie Schluss macht. Nachdem Sie mit den von Ihnen vorgelegten Zahlen und Daten wohl jeden letzten Zweifel an der Wirkung der Steuer vertrieben haben, kann ich mich als nicht ganz objektiver Fan der LFH outen. Zwar habe ich noch nie in einem ihrer Flieger gesessen, aber so ziemlich alle meine Kindheitsurlaube in Bauer Janssens Schafstall direkt hinter ihrem Flugplatz Harle verbracht und stundenlang auf dem Deich gestanden und auf anfliegende Maschinen gewartet. Von diesen Kindheitserinnerungen bis zu meinem PPL und eigenem Flugzeug führt eine ziemlich gerade Linie und Ihr Unternehmen hat sicher in den letzten Jahrzehnten noch viele andere Menschen inspiriert und gleichzeitig eine unglaublich wichtige Dienstleistung für die Region erbracht.

Viele Grüße

Lutz

PS: Irgendwann auf dem Weg zur Küste werde ich mitten über Carolinensiel eine ziemlich große, bedrohliche Wespe in meinem Cockpit entdecken, die eine umgehende Landung auf dem nächstgelegenen Flugplatz erforderlich macht.
24. Januar 2012: Von Thore L. an Lutz D.

eine ziemlich große, bedrohliche Wespe in meinem Cockpit entdecken, die eine umgehende Landung auf dem nächstgelegenen Flugplatz erforderlich macht.

Über diesen Witz habe ich genau solange gelacht, bis ich eines Tages eine große bedrohliche Wespe im Cockpit hatte.

Aber zurück zum Thema: die Inselflieger gehören von dieser Steuer ausgenommen, wie anfangs geplant. Das ist doch Irrwitz hoch 10 was da passiert... das man Flugzeuge besteuert, denen man hinterher über die Flugplätze wieder Subventionen gibt, finde ich irgendwie schon bekloppt genug. Aber das wir uns die küstennahen Transportwege damit kaputt machen, ist doch ein Unding!

Euch viel Erfolg!


  160 Beiträge Seite 5 von 7

 1 2 3 4 5 6 7 
 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang