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Luft(verkehrs-)Steuer ist Standortnachteil
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6. Oktober 2011: Von joy ride an Max Sutter

die genannten beispiele (qatar und easy) hört man wahrscheinlich nicht jammern. beim jammern hört man halt hauptsächlich die die's betrifft (also die mit luftsteuern).

die frage ist nur - wird's in zukunft bald mehrere treffen, oder tendenziell weniger?
wieso pushen die firmen airbus und beoing dauernd diese positiven meldungen - obwohl ständig airlines bestellungen absagen? oder gar funktionierende maschinen in die wüste parken.

allerdings offtopic - hier gehts erstmal nicht um die globale erderwärmung.
also: welche deutsche airline bestellt wie blöde? tausende (arbeitslose) piloten möchten es wissen ...

6. Oktober 2011: Von Max Sutter an joy ride
Das sagt für mich genügend aus.

Auch Boeing wird Ähnliches berichten können, wenn man mal vom Gejammer wegen der Verspätung des Dreamliners absieht, die aber hausgemacht war. Wenn die Flugzeughersteller boomen, dann kann es den Fluggesellschaften so schlecht nicht gehen.

7. Oktober 2011: Von Albrecht Sieber an Max Sutter
aus www.aero.de


Bundesregierung will Luftverkehrssteuer reduzieren

BREMEN - Die umstrittene Luftverkehrssteuer soll laut einem Bericht des "Weser-Kuriers" verringert werden. Am 1. Januar 2012 solle eine überarbeitete Vorschrift des Bundesfinanzministeriums in Kraft treten, berichtet die Zeitung (Freitag). Demnach sollen für einen innereuropäischen Flug künftig nicht mehr 8, sondern nur noch 6,50 Euro anfallen. Flughäfen und Fluggesellschaften hatten massiv gegen die Luftverkehrssteuer protestiert.

Auch die anderen Staffelbeträge in Höhe von 25 Euro bei einer Entfernung von 2.500 bis 6.000 Kilometern und von 45 Euro auf Langstrecken (mehr als 6.000 Kilometer) sollten um jeweils 1,50 Euro reduziert werden, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Flughafenkreise.

© dpa-AFX | Abb.: aero.at | 06.10.2011 22:15
7. Oktober 2011: Von Juergen Baumgart an Albrecht Sieber
Oho...weltbewegend...Da wird wegen 1,50 Euro Unterschied jetzt aber wieder ein Run auf die Linien beginnen !!
Da bekommt man im Flughafenrestaurant jetzt immerhin ca. 0,15 Liter Bier dafür oder kann sich wieder 0,05 Liter Sonnenschutzcreme (die einem beim Abflug abgenommen wurde) bei Ankunft wiederbeschaffen...
7. Oktober 2011: Von Max Sutter an Albrecht Sieber
Die 1,50 pro Nase bringen dann vermutlich echt die 5 Millionen Passagiere zurück. Geht's noch? Bei solch lächerlichen Differenzen gibt es doch noch kein Bisschen Preiselastizität, da spielen völlig andere Faktoren eine Rolle, wie z.B. Finanzkrise, Lohnentwicklung etc. Für die 7,5 Millionen zieht doch der Schäuble nicht einmal den Kugelschreiber aus dem Sakko.Vermutlich kostet ihn der Einzug von solchen Kleckerbeträgen ohnehin mindestens das Doppelte an Verwaltung, als was die Übung brutto einbringt. Der einzige Grund für dieses Zurückkrebsen mag darin liegen, ein paar unbedarfte CDU-Bild-Leser an die Urnen zu bringen mit dem Kreuzchen am rechten Fleck.

16. Oktober 2011: Von Max Sutter an Albrecht Sieber
Hier ist eine Stellungnahme aus der Sicht der Regionalflughäfen:

https://www.bbv-net.de/aktuelles/muensterland/1738616_Billigflieger_koennen_am_FMO_nicht_landen.html

Von der Luftverkehrssteuer steht aber interessanterweise kein Wort, obschon der Artikel von Kreisen lanciert wurde, welche man ansonsten beim Jammern über die neue Steuer zuvorderst findet. Indirekt wird damit dokumentiert, wo die wirklichen Probleme sind. Diese Billigflieger sind offensichtlich Unternehmensmodelle, welche ebenso schädlich wie nichtsnützig sind. Die Regionalflughäfen sehen die Gewichtung anscheinend auch so ...

Übrigens: auch in Altenburg hat die Götterdämmerung inzwischen eingesetzt. Davor ist der Platz mit unserem Soli sicher so massig subventioniert worden, dass man für dasselbe Geld bestimmt eine mittlere griechische Insel für Jahrzehnte sorgenfrei stellen könnte ...

Und zum Schluss, wo wir grad so schön dran sind, ein Abstecher ins gelebte Mittelalter:

https://www.tlz.de/web/zgt/wirtschaft/detail/-/specific/Millionengrab-Flughafen-Erfurt-Weimar-848079393.

Liebe Neubundländer, tut mir ja so leid, aber ich muss in dem Zusammenhang den alten Versicherungsvertreterwitz aus der Wendezeit einfach los werden:

Der Unterschied zwischen einem Ossi und einem Ei?

- Ein Ei kann man nur einmal in die Pfanne hauen ...

17. Oktober 2011: Von Ernst-Peter Nawothnig an Max Sutter
Wir Flieger haben das "immer" gewusst. Wie ist es möglich, sich als Politiker 5 Jahre lang an so offensichtlicher Erkenntnis vorbei zu mogeln?
17. Oktober 2011: Von Max Sutter an Ernst-Peter Nawothnig
Wie ist es möglich, sich als Politiker 5 Jahre lang an so offensichtlicher Erkenntnis vorbei zu mogeln?

Diese Frage stellen Sie doch hoffentlich rein rhetorisch bzw. wider besseren Wissens. Wenn die Politiker ihre Entscheide auf eigene Rechnung tun müssten, wären einige der inzwischen nutzlos gewordenen Paradetowers nicht gebaut worden. Diese durch monatlich höchstens zwei Landegebühren alimentierten, Stein gewordenen Phallussymbole aeronautischer Impotenz und Sinnlosigkeit wurden nur durch die Cargolifter-Halle an Höhe und Volumen noch übertroffen. Wie ginge es uns heute gut, wenn damals das Geld nicht verschleudert, sondern sinnvoll eingesetzt worden wäre. Griechenland könnten wir doch glatt als 17. Bundesland über den normalen Länderfinanzausgleich stemmen, und Sarko hätte seine Euronen noch verfügbar, um dem Silvio noch ein paar Bungas zu verschaffen. Und alle wären friedlich, ja mehr noch - das Geld würde sogar noch für die Dachsanierung auf der Akropolis reichen. Da regnet es nämlich immer noch vollflächig rein.

17. Oktober 2011: Von Juergen Baumgart an Max Sutter
:-) :-)
Sie halten ja an vielem Schwachsinn mehr als 5 Jahre fest.... Ich sage nur "ZÜP".
Keinen einzigen Terroristen gefangen... also genauso viele oder wenige wie damals, als es "nur" des polizeil. Führungszeugnisses bedurfte...


17. Oktober 2011: Von Max Sutter an Juergen Baumgart
Verzeihung meine dumme Frage: Läuft denn irgendwo noch ein verzweifelter Versuch, dieses bürokratische Monstrum namens Züp wieder in den Paragraphenkäfig zurück zu sperren? Neben sicherheitstheoretischen und juristischen Überlegungen hat man inzwischen doch einen jahrelangen Feldversuch, der den Beweis des Nichtgebrauchs und der Nutzlosigkeit akribisch lückenlos erbracht hat.

Denn genauso wie Ramsauer auf den Autobahnbaustellen nachschauen lassen kann, ob und wieso da keiner arbeitet, so könnte er doch auf den diversen Sicherheitsbaustellen dasselbe tun. Das hätte möglicherweise sogar Wirkung, denn der kantige Bayer zeichnet sich dadurch aus, dass er an solchen Stellen ziemlich direkt nach dem "Warum" fragt, sofern die Probleme nicht wie bei der Vulkanasche interstellare Auswirkungen haben. Hätte er damals genauso konsequent gefragt, warum in der Luft nichts geht, da hätte man ihm immerhin einen Spiegel zeigen können (nicht das Wochenblatt).Aber verzeihen wir ihm mal einen Fehlschuss, andere in der Regierung machen schließlich pro Zeiteinheit zehnmal soviele und sind meistens noch stolz drauf.

18. Oktober 2011: Von Stefan Kondorffer an Max Sutter
Im Wochenblatt stand's dann aber auch.
18. Oktober 2011: Von Thore L. an Max Sutter
Also mir hat das Regierungspräsidium Düsseldorf auf mündliche Anfrage mal am Telefon mitgeteilt, dass die ZÜP ein Erfolg sei, da bereits 2 Piloten diese nicht bestanden hätten und daher ein Sicherheitsgewinn für die Allgemeinheit daraus erwachsen wäre. Das meinte sie ernst.
18. Oktober 2011: Von Max Sutter an Thore L.
Vielleicht rechnet sie noch mit einer hohen Dunkelziffer ...

Ich glaube auch, dass da eigentlich der Bund zu fragen wäre. Das kann aber ein Abgeordneter effektiver. Wenn einem solchen die Fliegerei am Herzen liegt, dann wären drei gleichlautende Briefe an Inneres, Justiz und Verkehr nicht zuviel der Mühe.

18. Oktober 2011: Von Juergen Baumgart an Thore L.
Ich kenne auch einen lange zurückliegenden Fall, wo es jemanden wegen eines Problems mit Promille im Strassenverkehr (+ entspr. Folgen) mit der Lizenz erwischte.
War aber zu Zeiten des polizeil. Führungszeugnisses und hat also auch da hervorragend funktioniert. Da wurde noch nicht jeder Einzelne erstmal pauschal verdächtigt und musste dann gegen Gebühr seine Unschuld beweisen !
18. Oktober 2011: Von Thore L. an Juergen Baumgart

Ja wem sagst Du das? Meinst Du ich finde das gut?

Ich hatte damals am Telefon geantwortet, dass ich hoffe, dass die beiden betroffenen und über die ZÜP gefundenen Möchtegernterroristen jetzt auch in Guantanamo einsitzen, weil sie ja nunmehr - ihres perfiden Plans der terroristischen Umnutzung von Kleinflugzeugen beraubt - vielleicht auf andere völlig abwegige Ideen wie die Entführung eines Tanklasters zur Sprengung an einem Fußballstadion oder so kommen könnten, für die sie ja erst mal keine vorherige behördliche Absegnung bräuchten.

Es ist ja genau dieser Irrsinn, dass wir mit den allermeisten Sicherheitsschikanen keinerlei zusätzliche Sicherheit, dafür aber sehr viel Bürokratie, Kosten und Wartezeiten schaffen. Da hat doch jetzt jeder von uns mindestens 3 Geschichten, die er sofort aus dem Ärmel schütteln kann, oder?

Es ist einfach so: wer Terrorist ist, wird einen Weg finden, unschuldige Menschen zu töten, sofern er auf seinem Weg nicht irgendwo enttarnt wird. Diese Enttarnung ist meines Erachtens nicht durch eine ZÜP zu schaffen. Genauso wenig wie durch eine behördliche Überprüfung von Sprengmeistern.

18. Oktober 2011: Von  an Thore L.
Stimmt, wer Terror will, macht diesen auch. Allerdings fällt es mir sehr schwer zu glauben, das Terroristen organisiert sind. Dazu passiert (zum Glück) viel zu wenig. Nur ein Beispiel, wenn ein Terrorist einer der wichtigen Brücken in Köln beschädigen oder komplett sprengen will, schafft er das. Ich denke allerdings auch, das viele von uns (wir sind aber keine Terroisten) hier im Forum locker auch in der Lage wären, diese Brücken in Köln (Nähe EASA Gebäude?) zu sprengen. Und dazu nehmen wir kein Flugzeug. Es soll mir daher kein Politiker erzählen, diese Terroristen wären "gut organisiert" und nur durch die extreme Wachsamkeit wird ein Anschlag verhindert. Es wird eher als Vorwand genommen, Bürgerrechte bewusst zu beschneiden. Anders und freier denkende Bürger sind dem Politiker eher ein Dorn im Auge, zumal diese anders Denkende deutlich intelligenter sind, als der Politiker selbst. Was ist ein Politiker? Er ist, grass gesagt eine Art Hure fürs Volk. Er hängt seine Fahnein in die Richtung, wo der meiste Wind herweht und so seine Wählerstimmen zusammen bekommt. Wirkliche Politiker, die was bewegen wollen, werden durch Fraktionszwang oder durch Nichtwiederaufstellung kalt gestellt. Das alles ist die Wahrheit und hat nichts mit Terrorschutz zu tun. Ist leider so...
19. Oktober 2011: Von Juergen Baumgart an 
Na wenigstens gibt es noch Leute, die wissen was ne ZÜP ist und ähnlich darüber denken wie ich selber.
Hatte nämlich schon den Eindruck, daß viele gar nicht mehr wissen was das ist, sich auch nicht mehr darüber aufregen und schon längst zur Tagesordnung übergegangen sind.
17. November 2011: Von joy ride an joy ride

Mehdorn fordert erneut Aus der Luftverkehrsabgabe.

Da ist der k(r)ampf am härtesten - wo zarte pflänzchen der verbesserung niedergemacht werden:

Die Air Berlin PLC konnte im dritten Quartal 2011 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum den Yield (Erlös pro Passagier) von 110,94 Euro um 5,1 % auf 116,61 Euro (ohne Luftverkehrsteuer) erhöhen. Gleichzeitig verbesserte sich der Sitzladefaktor um 1,7 Prozentpunkte auf 84,1 %. Die Kapazität wurde um 0,5 Prozent auf 13,4 Mio. Plätze reduziert. Ihren Umsatz hat die Air Berlin PLC im Vergleich zum Vorjahr von1,241 Mrd. Euro um 10,8 % auf 1,375 Mrd. Euro gesteigert. Das EBITDAR (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Leasingaufwendungen) ist im selben Zeitraum von 336,4 Mio. Euro auf 269,3 Mio. Euro gesunken; das EBIT (operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern) fiel von 171,7 Mio. Euro auf 96,8 Mio. Euro, wobei im Vorjahr 26,3 Mio. Euro positive Einmalerträge verbucht wurden.

Ohne die Luftverkehrsteuer würde sich ein EBIT von 148,3 Mio. Euro ergeben. Der Nettogewinn reduzierte sich von 135,9 Mio. Euro auf 30,2 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote der Air Berlin PLC beträgt 14 Prozent (Ende 2010: 21 %) und die Nettoverschuldung 644 Mio. Euro (Vorjahresende: 489 Mio. Euro).

17. November 2011: Von Hubert Eckl an joy ride
...und die Marktkapitalisierung liegt gerade mal beim Gegenwert von zwei, vielleicht drei A320. Wer freiwillig auf eine ungeratete Anleihe über 11% zahlt, für den ist diese Steuer nur eine Ausrede. Der gute Hunold hat sich im magischen Viereck aus Wachstum-Sicherheit- Rentabilität-Liquidität verheddert. Rechnerisch ist der Laden pleite. Bleibt zu hoffen, daß die Gläubiger still halten. Eine ernstzunehmende Konkurrenz tut der LH ganz gut.
17. November 2011: Von joy ride an Hubert Eckl

das dilemma ist nicht die konkurrenz zur LH (die inzwischen auch gerne billigtickets verhökert) sondern dass sich dieses geschäftsmodell bei runden 100 euro / pax nicht einfach nach irland zurückziehen kann.

dabei ruht die letzte hoffnung noch auf einem nicht-existenten drehkreuz-flughafen mit dem größten hartz4 einzugsgebiet der republik

18. November 2011: Von Hubert Eckl an joy ride
Ja klar, das kommt noch dazu. Dieser Zirkus mit Irland hat letzlich auch der DEPFA ( DEUTSCHEN!) Pfandbriefanstalt das Genick gebrochen. Ausserdem ist es widerlich sich solche Lücken zu suchen, aber die Kundschaft und die Infrastruktur - sogar Hilfe - vom Heimatstaat zu erwarten. Wie sagte der olle Joschka: " Die erwarten die Steuerregeln der Antarktis, wollen aber die Infrastruktur Deutschlands."
29. November 2011: Von joy ride an joy ride

noch ein grenznaher flughafen der (laut eigener aussage u a wegen luftabgabe) leidet:

Flughafen-mit-Umsatz-Minus: Friedrichshafen

29. November 2011: Von Max Sutter an joy ride
Man hat es aber tunlichst vermieden, die prozentualen Anteile der Tunesien- und Agyptenflüge herauszurechnen. Vermutlich ist deren Verlustprozentsatz höher als die 1,9 Gesamtprozente Rückgang, d.h. ohne diese politischen Ereignisse würde die Zahl sehr rosig und stark im Plus dastehen. Aber die Leute wären doch ihr Geld nicht wert, wenn ihnen nichts zu Jammern einfiele. Das nächste Jahr werden es dann drei Wochen Sandsturm im Kinderspielplatz sein und Vulkanasche aus dem Hegau, die den Rückgang verursachen.

14. Januar 2012: Von joy ride an Max Sutter
da spielen völlig andere Faktoren eine Rolle

völlig richtigm andere faktoren gibt's auch - und zusammen wirken sie überlagernd, bestimmt nicht aufhebend. aber zurück zu dem angesprochenen faktor, deutsche luftsteuer: neue proteste sind zu hören, sogar auf dieser seite, und sogar von nicht-ryanair fluglinien und auch noch mit noch dramatischeren folgen als man gedacht hätte:

https://www.pilotundflugzeug.de/artikel/2012-01-14/Berufspiloten_ueber_60_Jahre

darin folgendes:
Für Kinder bedeutet das [luftsteuer] eine Steigerung von 15 Euro auf 25 Euro, also 66% Erhöhung. Allein der Verwaltungsaufwand zur LVSt kostet jede der genannten Firmen locker 50.000 Euro pro Jahr
...
Die LFH hat 2011 einige Verbindungen u.a. wegen der LVSt einstellen müssen.
...
... Passagiereinbrüche von über 15%. Flugzeuge wurden Anfang 2011 zwangsläufig abgemeldet bzw. stillgelegt und zwei Passagiermaschinen nach Estland in die dortige Filiale überführt.

Hier wirkt die luftsteuer zwar nicht wie von mir gedacht als reiner standortnachteil durch übergang in nachbarländer, aber die zerstörerische kraft auf arbeitsplätze und schwächung der luftfahrtunternehmen ist mit sicherheit ein negativer beitrag zur volkswirtschaft - es ist kein trost dass global in diesem falle niemand oder kein ausländisches luftfahrtunternehmen davon profitieren kann, im gegenteil, der arbeitsmarkt durch ein weiteres überangebot an piloten wird das problem auf dieser ebene sogar exportieren.
15. Januar 2012: Von Stefan Jaudas an joy ride
Kurz gegoogelt nach "passagieraufkommen flughäfen 2011" ergibt:
  • Fraport erzielt 2011 Passagier-Rekord - Fracht rückläufig‎
  • Der Airport Dortmund sieht sich als einen der wachstumsstärksten Flughäfen in Deutschland. Nach eigenen Angaben zählte er im vergangenen Jahr insgesamt 1.822.117 Passagiere, was im Vergleich zu 2010 ein Wachstum von 4,26 Prozent bedeute.
  • Der Flughafen Leipzig/Halle hat 2011 im siebenten Jahr in Folge einen neuen Rekord beim Frachtaufkommen erzielt. Dagegen sank die Zahl der Passagiere gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent.
  • Der Flughafen Hahn schließt das Jahr 2011 mit einem Rekordergebnis beim Frachtumschlag ab. Doch während sich das Frachtaufkommen am Flughafen im Hunsrück im vergangenen Jahr um ein Viertel gewachsen ist, hat sich die Zahl der Passagiere um 17 Prozent verringert. Dies ist vor allem auf Routenreduzierungen des Billigfliegers Ryanair zurückzuführen.
  • Bis in den Mai 2011 hatte der Flughafen Paderborn–Lippstadt wieder Zuwächse
  • Der Flughafen Saarbrücken-Ensheim verbucht das dritte Jahr in Folge ein Minus bei den Passagierzahlen.
  • Die Flughäfen in der Region Berlin entwickeln sich prächtig. Im Jahr 2011 stieg die Zahl der Passagiere an den Flughäfen in Tegel und Schönefeld erstmals über die 24 Millionen-Marke
  • Der Flughafen Weeze hat 2011 fast eine halbe Million Passagiere weniger befördert als im Vorjahr.
  • Der Airport Hamburg fertigt im Jahr 2011 fast 13,6 Millionen Passagiere ab. Wachstum durch größere Maschinen und Langstreckenflüge.
  • usw., usw.

Es scheinen also nicht alle Flughäfen unter der Abgabe zu leiden. Und offensichtlich leiden nicht alle Flughäfen wegen der Abgabe. Manche Flughäfen scheinen auch ihren Fokus zu ändern hin zur Fracht. Mir scheint die Korrelation "Billigflughafen" stärker zu sein. Und fürs Management der Problemkinder ist es natürlich einfacher, die Aufmerksamkeit von Missmanagement, Fehlinvestitionen und einstürzenden rosaroten Wolkenkuckucksheimen ab- und auf "die pöhse Luftverkehrssteuer" umzulenken.

Interessant auch der Fund zu Salzburg: "Mehr Passagiere bei weniger Flugbewegungen: So bringt der Flughafen Salzburg WA Mozart das Geschäftsjahr 2011 auf den Punkt."


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