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126 Beiträge Seite 1 von 6
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Also wenn ein Blatt, das Fakten, Fakten, Fakten auf die Fahne schreibt, sich vor so einen um Dimensionen verzerrt Verbandsargumentierten Karren spannen lässt ... Oder anders gesagt, wenn es jemandem am Schluss auf 16 Euro ankommt, ob er einen Europaflug unternimmt oder nicht, dann ist es schon im Sinne des Umweltschutzes besser, er bleibt zu Hause. Fünf Millionen Passagiere weniger - ich fass es nicht. Vielleicht fünf ohne die Millionen, das wäre wesentlich realistischer.
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Naja, also grade suche ich nach Fluege in die USA. Die Airline, mit der ich in der letzten Zeit oft rueber bin (Air Berlin) ist aus DUS deutlich teurer geworden als United aus zB Bruessel. Frueher waren da auch leichte Unterschiede, aber jetzt ist das schon erheblich. Wird natuerlich auch noch andere Gruende haben, aber 45 Euro Unterschied sind bei 550 Euro Gesamtkosten ca. 8% Preisunterschied. Kann mir schon vorstellen, dass da der ein oder andere aus dem Rheinland drueber nachdenkt, ob man nicht auch aus Eindhoven starten kann...
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So soll er doch von Eindhoven aus ...
Ich wünsche ihm nur, dass er auf dem Weg dahin in den holländischen Rückreisestau gerät und irgendwo unterwegs zwischen 10'000 Wohnwagen eingekeilt wird. ;-) Ich bleibe dabei - die fünf Millionen sind millionenfach überschätzt.
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Ich bleibe dabei - die fünf Millionen sind millionenfach überschätzt.
dann wären wir sie ja bereit zur wette, nur noch wetteinsatz müsste geklärt werden: eher ein alkoholfreies auf der besucherterasse, oder eher eine JNP?
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Viel Sinn macht eine Wette nicht, die fünf Millionen sind eine Hausnummer in einer gaaaanz großen Stadt. Klar, wenn gleichzeitig der Iran, Syrien und Libyen die Ölhähne zudrehen und die Saudis nicht dagegenhalten, würde der Jet-A1-Preis vielleicht einen solchen Sprung machen, dass eine fünfstellige Zahl von Leuten beschlöße, zu Hause zu bleiben. Doch wir sprechen da nicht über einen Treibstoffzuschlag von 45 Euro pro Transatlantikflug, sondern von wesentlich mehr. Oder haben Sie heuer irgendetwas gemerkt von Benzinersparnis bei den Autos, bloß weil der Sprit so sauteuer geworden und geblieben ist?
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spriteinsparung wird ja auch nicht gewollt - der trick der steuermehreinnahmen ist, sachen zu besteuern, die der konsument unbedingt weiterkauft - wenn möglich, wie beim autosprit, sogar in grösseren massen - selbst wenn autofahren dann wieder subventioniert werden muss (pendlerpauschale).
ticketsteuer wirkt umgekehrt, und darauf basiert mein wettangebot: es führt zu mindereinnahmen. die millionen sind dabei unerheblich, aber 5 stück sitzplätze (also unmerklich) ist genauso untertrieben, wie die idee dass nicht weitere medien auf diesen nun fahrenden schnellzug aufsteigen werden ...
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@max sutter
Oder anders gesagt, wenn es jemandem am Schluss auf 16 Euro ankommt, ob er einen Europaflug unternimmt oder nicht, dann ist es schon im Sinne des Umweltschutzes besser, er bleibt zu Hause. Fünf Millionen Passagiere weniger - ich fass es nicht. Vielleicht fünf ohne die Millionen, das wäre wesentlich realistischer.
So oder so ähnlich wollte ich das grad auch schreiben. Max ist mir - brilliant - zuvorgekommen. Leute, wir dürfen nicht so billig wie diese olle Betroffenheitsguste Focus argumentieren. Wir Leute aus der GA sind doch "smart & sophisticated" oder?
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Jedenfalls macht man sich beim kritiklosen Nachgeplapper von in Übertreibung schwelgenden Verbandsbedenken nur lächerlich bei denkfähigen Zeitgenossen. Wenn auch nur in der Größenordnung etwas dran wäre an der fünf-Millionen-Story, dann wäre sie nicht nur bei Focus, sondern auch im Spiegel ein Thema.
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Hallo Herr Sutter, diese Zahl von 5 Mio halte ich für realistisch: Bedenken sie, dass in Deutschland 2010 167 Mio Paxe verfrachtet wurden. Ich unterstelle jetzt mal, dass ein Kurzstreckenflug vor der Steuer im Schnitt 100€ gekostet hat, das kommt ja etwa in hin... - leider nur, wenn man nicht selbst fliegt ;-) Der Preis ist also um 8% gestiegen und die Nachfrage um 3% gesunken, dass kommt doch hin. Das ist natürlich eine Rechnung mit Unbekannten und Annahmen, aber anders kann man sich der Sache nicht wirklich nähren...
Nochmal was Anderes zum Artikel: Es herrscht also eine unelastische Nachfrage, weil sich die Nachfrage geringer ändert als die Preisänderung. Diese Art der Nachfrage hat die "unangenehme" Eigenschaft, dass die Produzenten (Fluglinien) die Steuer mehr oder wenig vollständig auf die Konsumenten abwälzen können. Aller Beteuerungen zum Trotz...
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Wenn auch nur in der Größenordnung etwas dran wäre ..., dann wäre sie ... auch im Spiegel ein Thema
chapeau! Ticketsteuerflucht bei Spiegel er war nur einen monat schneller, der spiegel.
und dass es zuerst die billigtickets trifft, war ja nie eine frage - das problem ist nur, ähnlich wie in der echo klasse: wenn der tod kommt, dann hilft es wenig sich zu freuen dass es andere zuerst trifft. auch noch zu triumphieren, man wäre ja intelligenter, und deshalb vom billig-wahn und -tod bestimmt nicht betroffen, ist geschmackssache - aber ähnlich wie bei den philistern erstmal nicht direkt nachvollziehbar, (und wie schon erwähnt für arbeitslose piloten auch kein trost). das herumreiten auf diesem aspekt ändert soweit nicht die faktenlage - auch wenn erstmal weder "fakten fakten fakten" noch spiegel und offensichtlich nichtmal der ADV sehr gute fakten in form von exakten zahlen liefern können.
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vollständig auf die Konsumenten abwälzen
bedeutet gleichzeitig, dass lediglich diejenigen betroffen sind, die genau ein fixes volkswirtschaftliches büdget verfügbar haben, zum verfliegen.
dabei sind natürlich erstmal nur die ärmsten der ärmsten betroffen, in dieser phase. menschen die über "unendlich" büdget zum verfliegen verfügen (sprich von der steuer absetzen können, oder reich sind) die sind erst später dran - sofern man sich die luftsteuer schön redet, und sie in der zeitachse wachsen lässt.
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Hm, das würde ich so nicht sagen. Es heißt einfach nur, dass die Steuer ehr von den Konsumenten gezahlt wird. Betroffen sind also Alle gleich.
 Die "ärmsten der ärmsten" werden dann eh nicht mehr fliegen, weil es zu teuer ist.
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... oder im benachbarten ausland, das nennt man "standortnachteil deutschland"
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ja, oder so! Wobei man hier fragen kann, ob es sinnvoll ist, für 8€, 25€ oder 45€ ins Ausland zu fahren. Aber das kann ja jeder selbst entscheiden (war nicht als Kritik an ihrer Aussage gemeint).
Noch ein einige weitere Fun-Facts zur Luftverkehrsabgabe:
Der Flug von Hamburg nach Vladivostok hat eine Entfernung von 4281 nm auf dem Großkreis und ist nach dem Gesetz ein Kurzstreckenflug. Der Flug von Hamburg nach Québec mit nur läppischen 2989 nm ist hingegen ein Landstreckenflug. Der Fluggast zahlt 45€ für Umwelt und Gewissen...
 Legende: Blau: Kurzstreckenflug mit 8€ Steuer Rot: Mittelstrecke mit 25€ Steuer Weiß: Langstrecke mit 45€ Steuer
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... auch Chapeau!
Das zeigt doch erst den Irrsinn der Billigflieger. Der "da bin isch billisch drangekommen" Aldi-Deutsche ist angeblich nicht bereit die 8 EUR, 25 EUR oder 45 EUR Ticketsteuer zu bezahlen und fliegt stattdessen vom grenznahen Ausland aus.
A propos, deutsche Bahn: Köln HBf-Düsseldorf Flughafen 11,00 EUR einfach. Köln-Maastricht 21,80 EUR einfach. Den Proll-PAXen ist anscheinend nichts zu teuer, um was zu sparen.
Da das dann die gleichen Airlines sind, haben die erst mal keine Verluste dadurch, oder? Ob der PAX in Maastricht oder in D-Dorf zusteigt, ist denen ziemlich egal.
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sind natürlich erstmal nur die ärmsten der ärmsten betroffen
Freudenritt, gleich krieg ich einen Weinkrampf (Wein=Getränk, nicht = Gefühlsäußerung). Ich habe mal eine Statistik gewehen, wohach nur 2 % der Erdbevölkerung je ein Flugzeug von innen gesehen haben und damit auch geflogen sind. Dass diesen Fluganalphabeten deswegen etwas gefehlt haben könnte, wurde nicht kolportiert. Man stelle sich das bildlich vor: Da stirbt ein Mensch, und der ist noch nie mit Ryanair geflogen. Vermutlich glaubt er allein schon deswegen immer noch ans Paradies.
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Da das dann die gleichen Airlines sind ...
nur verschiedene airports. wenn z b EDDN pleite gehen würde wegen AB, dann hat AB auch mit den reduzierten flügen in EDDN kein standbein mehr, und die spirale trifft von hinten durch die brust ins auge (es ist eine abwärtsspirale, niemand profitiert von ausländischen starts in richtung mittelmeerregionen).
wegen slots, regierungskartell etc. behaupte ich mal dass die airlines nicht besonders viel ausgleichen können. ausnahmen wie lusthansens-verluste in münchen nach aua in salzburg zu verschleppen wären vernachlässigbar aus vielen gründen.
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Ein klein bisschen... nicht so ganz ... erinnert mich die Diskussion um die Mineralösteuersenkung beim Benzin. Der ADAC ist plötzlich ganz kleinlaut geworden bei dem Thema. Begründung: Alle Volxwirte und Marktforscher sind sich einig, daß die Benzinpreise sofort um diesen reduzierten Betrag ansteigen würden. ( Für die Theoretiker unter den Forumslesern: Preiselastizität. Vulgo: ist der hohe Preis ist vom Konsumente eine unbestimmbare Teit akzeptiert, kann er nur durch reduzierte NAchfrage nachgeben.) Also würden diese Steuern wieder abgeschafft, würde nix billiger werden.. wetten?
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... das bliebe abzuwarten. Der Bundesverband der deutschen Fluggesellschaften rechnet mit einer Einbuße der Passagierzahlen von bis zu 5 Mio. Passagieren. Ich finde, das ist schon ein deutlicher Nachfragerückgang, oder? Es gibt da einen netten Kurzbericht in focus online.
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Der Verband dser Verbandskästchen würde auch so rechnen. Deshalb ist es ja ein Verband. Ist der Papst katholisch? Deshalb wird es auch nicht wahrer..
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Also einer von uns beiden hat die Preiselastizität nicht
richtig verstanden, bzw. zieht falsche Schlüsse ;)
Die Preiselastizität, in unserem Fall die der Nachfrage, sagt doch erst mal
nur, wie sich die Nachfrage in % ändert, wenn sich der Preis um Betrag X ändert.
Daraus kann man dann unter Umständen ablesen, wer die Steuerlast trägt und noch
weitere lustige Spiele treiben (Gewinnmaximum).
Ihre Meinung, dass Firmen die Steuern nach einer Abschaffung als zusätzlichen
Gewinn einbehalten würden, lässt sich meines Wissens nicht mir der
Preiselastizität erklären - ich lasse mich aber gern belehren.
Selbst wenn wir in der Luftfahrt ein Monopol hätten, würde der Monopolist nicht
die Preise nach Belieben festsetzen - er ist logischerweise durch die Nachfrage
begrenzt. Wenn wir eine Monopolstellung hätten, würde ich ihnen z.T. zustimmen.
Aber den Benzinmarkt mit dem Flugmarkt zu vergleichen halte ich für falsch.
Meine Meinung: Auf dem hart umkämpften Markt der Fluglinien würde die Steuer
nicht sofort, aber nach einiger Zeit verschwinden (da hat Ryanair übrigens was Positives
bewirkt...).
Durch Inflation usw. steigen ja eh die Preise, wahrscheinlich werden dann
einige Schlaumeier sagen, dass läge an der Steuer, was natürlich Quark ist.
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Ralf Kahl, Dein Beitrag ist wieder einmal das schlagende Beispiel, dass es verboten sein sollte, kalt in einen Thread einzusteigen, ohne die vorherigen Postings minutiös nachgelesen zu haben. Denn das mit den fünf Millionen weniger Paxe ist in diesem Thread weiter oben schon diskutiert worden, und ich war mit mir (und noch ein paar Anderen) einig, dass die Megazahl eine reine Lach- bzw. Luftnummer (Zutreffendes streichen, das übrig Bleibende nehmen) ist. Man hört und liest derzeit nur von steigenden Zahlen im Luftverkehr, besonders im Charter- und Billigflugbereich.
Wenn man jedem Verbandsgejammer Glauben schenken sollte, dann wäre Deutschland seit dem Krieg schon hundertmal zusammengebrochen, und ausgerechnet jetzt, wo Letzteres schon längst nicht mehr völlig utopisch ist, haben Verbände damit nichts zu tun. Angela macht das alternativlos selber.
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... naja, ...
[ Milchmädchenmodus an ]
... da gerade die kleinen Airports ja angeblich bei jedem PAX drauflegen, wären weniger PAXe ja sogar ein wirtschaftlicher Erfolg ...
[ Milchmädchenmodus aus ]
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Da kannst aber in Altenburg, Cochstedz und wo auch immer nachfragen, das ist kein Milchmädchenmodus, das war mit O'Leary dort harte kaufmännische Wirklichkeit. Als irischer Katholik kannte er die Bibel bestimmt genauer als wir alle - nehmen ist seliger denn geben, scheint eine seiner chtistlichen Maximen zu sein. All diesen O'Leary-Orten wäre es lanfristig besser gegangen, wenn Ryanair nie dort gewesen wäre. Nachhaltig war nur die Art, wie man den Ossis das Geld aus der Subventionskasse ziehen konnte, ohne iregend eine Verpflichtung einzugehen, obschon Letzteres in den Subventionsvorschriften jeweils ein Checkpunkt gewesen wäre. Ich weiß auch nicht, wie man dieser sinn- und planlosen Subventionsverschleuderei effizient begegnen kann, vielleicht durch einen rigorosen Subventions-TüV.
Ich kenne nur die Verhältnisse in Irland genauer, dort war es so, dass man sich ca. 65 % subventionieren (d.h schenken lassen) konnte. Meistens machten die "Investoren" dies natürlich nicht über Bargeld (wären ja schön blöd gewesen), sondern das Inventar einer schrottreifen, in Deutschland abgebrochenen Krüppelbude wurde durch eine Neupreisbewertung geadelt und der irischen (irren?) Subventionsbehörde zu Luxuspreisen als Sachwerteinlage untergejubelt.
Das restliche Drittel - achtung, jetzt kommt's - konnte man sich zu negativem Zinssatz finanzieren lassen. Nicht verwechseln mit den Negativzinsen, wie sie in der Schweiz eine Zeitlang üblich waren - die gab es für Guthaben von ausländischen Gläubigern und kamen daher unmittelbar, brutto für netto, der nicht allzu armen Schweiz zugute. In Irland hingegen gab es die Negativzinsen für Schulden, die zu tilgen wäre also geradezu frevelhaft gewesen. Und da stehen wir nun dumm da, und es ist zu fürchten, dass unsere Jahr für Jahr 200-Milliardenweise aufgehäuften Außenhandelsüberschüsse von Mutti und Wolfgang über Rückverteilung via Eurobonds auf Null abgeschrieben werden müssen. So macht das Geldverdienen wirklich keinen Spaß mehr - wir immer nur die armen Schweine, und die andern leben auf unsere Kosten in Saus und Braus.
Klar ist das alles Wahnsinn, aber ich meine, zumindest das Recht, die Fakten zu wissen, sollten wir uns vorbehalten, auch wenn sich Angie und Wolfgang noch so dagegen wehren.
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Hallo Herr Sutter,
tja, so ist das nun mal. In diesem Falle: Asche auf mein Haupt. Hab ich tatsächlich nur überflogen.
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