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Sonstiges | An die Tüftler: Flugplatzbefeuerung über Funk einschalten  
11. April 2010: Von Heini Meier 
Hallo,

bei einem Flugplatz kann man die Landebahnbefeuerung über Funk einschalten, indem man mit einem Anrufbeantwortercodesender (die Dinger, die man früher an die Telefonmuschel hielt) eine 2 sendet. Der gleiche Ton wird erzeugt, wenn man eine 2 auf dem Handy tippt.

Wir haben das auf dem Turm mit dem dortigen Mikro und einem iPhone versucht und die Befeuerung ging an. Gestern abend wollte ich es dann aus dem Flugzeug machen, aber die Motorgeräusche sind einfach zu stark.

Hat zufällig jemand eine Idee, wie ich diesen "reinen" Wählton in passender Laustärke über meine Intercom senden kann?

Danke & Gruss,
Andreas
13. April 2010: Von Flieger Max L.oitfelder an Heini Meier
Vielleicht mit einem Y-Kabel das in die Mikrofonbuchse gesteckt wird und einem MP3-Player auf dem der Ton als MP3 gespeichert ist?
Der Pegel des Players müßte natürlich angepaßt werden damit es nicht verzerrt und somit nicht erkannt wird.
14. April 2010: Von MH an Heini Meier
ich kann Dir eine Adresse geben der Dir für kleines Geld ein "amerikanisches System" an die Bodenstation anbaut
(Einschalten über Funk)
14. April 2010: Von Jens-Albert Schenk an MH
Einen Flugleiter brauchts aber dennoch, oder? Und wieso kann dieser auf freundliche Bitte aus dem Cockpit die Befeuerung nicht händisch einschalten? Klappt bei uns problemlos.
Und einen flugleiterlosen Flugbetrieb außerhalb außerhalb Tageslichtzeiten halte ich auch spontan bewertet für problematisch.

Wie sieht es also juristisch aus?
14. April 2010: Von Max Sutter an Jens-Albert Schenk
Wie sieht es also juristisch aus?

Nach den Amtsgrundsätzen II und III (das haben wir noch nie so gemacht, bzw. da könnt ja jeder kommen) hätte man die Frage lieber gar nie gestellt.

Es wundert auch, dass der Beieinemknotenzuvielrückenwindnichtmehrlander Loitfelder aus felix Austria ausgerechnet solche TSO-losen Dinge wie mp3-Player mit der feinen Bordelektronik verheiraten will - igitt! Da kann er sich das Porto für einen Brief an die Zulassungsbehörde dicke sparen. Was soll denn sowas, wenn nachts ein Flugleiter-loser Betrieb ohnehin nie im Leben Aussicht auf Genehmigung hat? Wie Sie richtig anmerken, kann ein im Drücken eines Knopfes unterwiesener, vereidigt- und geprüfter BfL den Job (sogar EASA-konform) besser ausführen als eine nicht zugelassene Unterhaltungselektronik.

Dass flugleiterloser Nachtflugbetrieb allerdings problematisch sein sollte (wenn man mal von den völlig unüberwindbaren amtlichen Hürden in D absieht), halte ich für ein Gerücht. Ich habe bei der USA-Nachtflugeinweisung in Aurora (OR) bei mondloser Nacht Anflüge von außerhalb und Platzrunden mit bis zu vier Fliegern im Platzbereich gleichzeitig in der Luft als völlig unproblematisch erlebt. Gut mithören, exakte Position Reports am Unicom, diszipliniertes Fliegen und etwas räumliches Vorstellungsvermögen, dann klappt die Chose.

Aber wie gesagt, nur in Amerika, bei uns werden des Nachts Rollwege und Landebahnen hochgeklappt und der Tower quer zur Pistenachse schlafen gelegt. Ein Mitteleuropäer braucht einfach mindestens seine zwölf Stunden amtlich verordnete Nachtruhe.
14. April 2010: Von Heiko Brandt an Max Sutter
Keine Ahnung, ob das mit einem Apple phone geht.
Mit Nokia ginge es so:

Nummer anrufen.
Ins Menü gehen und den Punkt "DTMF senden" suchen, finden und anwählen.

Mikro des Telefons zuhalten und die "2" drücken.

Das war's.
14. April 2010: Von Heiko Brandt an Jens-Albert Schenk
Herr Schenk, ich bin stolz auf sie.

Die erste Frage die ein deutscher stellt: "Darf der das?"
Menschen wie sie braucht dieses Land nicht. Sie ko**en mich an.
14. April 2010: Von Heini Meier an Heiko Brandt
Es wird keine Telefonnummer angerufen, sondern auf der Funkfrequenz des Platzes wird der dial Tone "2" gesendet. Das geht nur, wenn ich den Lautsprecher meines Handys an mein Mikro im Flugzeug halte. Und da ist der Motor zu laut. Ohne Motorgeräusch geht das - obwohl, das ist mir zu gefährlich. ;-)
14. April 2010: Von M. Koepfer an Heini Meier
Die einzige (lagale) Möglichkeit ist IMHO ein Handheld mit Tongenerator (oder MP3-Player) am Mikrofoneingang. Einfacher ist dieses System: https://www.flightlight.com/airportlighting/3.3/3.3.html Preis ca. 1.500 US$. Bei Ebay in Canada gibt es momentan eins für rd. 150€ https://cgi.ebay.ca/NEW-L-854-FM-Radio-Receiver-Decoder-RDL-854-1A-124-000_W0QQitemZ220588024363QQcmdZViewItemQQptZBI_Radio_Communication?hash=item335c12222b
14. April 2010: Von Heiko Brandt an M. Koepfer
Warum nicht gleich ein PCL (Pilot Controlled Lighting), wie in den USA auch im Einsatz?

https://www.bestwindsocks.com/HTML/pilot-lighting.html

Es ist lediglich ein Empfänger, der die normale Funkfrequenz des Flugplatzes überwacht.

Einfach das Mike 5 mal klicken, schon geht das Licht an.
15. April 2010: Von Max Sutter an Heiko Brandt
So ist es richtig:

3 x Knopfdruck innerhalb von 5 Sec. Niedere Beleuchtungsstärke

5 x Knopfdruck innerhalb von 5 Sec. Mittlere Beleuchtungsstärke

7 x Knopfdruck innerhalb von 5 Sec. Hohe Beleuchtungsstärke.

Aber wie schon weiter oben ausgeführt: Wozu so eine Mimik installieren, wenn in Deutschland Nachtflug ohne Flugleiter ohnehin zumindest für die nächsten fünfzig Jahre nicht zur Diskussion steht? Der Türmchenwächter muss sich ja total nichtsnutzig vorkommen, wenn er nicht einmal das Licht ein- und ausschalten soll.
15. April 2010: Von Heiko Brandt an Max Sutter
Da ich in den USA ausgebildet wurde (*freu*), ist mir bekannt wie ein PCL funktioniert. Aber das konnten Sie ja nicht wissen.

Ich war zu faul es so genau auszuführen wie Sie und habe das erstbeste Gerät gelinkt, das ich über G**gle fand.
Dieses Gerät reagiert wohl nur auf 5 Klicks, erscheint mit 715 USD aber relativ günstig gegenüber den anderen hiergenannten Preisen.

Ja, ja, die Flugleiterpflicht..., an die werde ich mich nach langem Fliegen im Ausland auch erst wieder gewöhnen müssen.
15. April 2010: Von Andreas Müller an Max Sutter
Wozu so eine Mimik installieren, wenn in Deutschland Nachtflug ohne Flugleiter ohnehin zumindest für die nächsten fünfzig Jahre nicht zur Diskussion steht? Der Türmchenwächter muss sich ja total nichtsnutzig vorkommen, wenn er nicht einmal das Licht ein- und ausschalten soll.

Die haben um 20 Uhr Feierabend aber ich darf schon bis SS+30 ohne FL landen. Und ich würde halt gerne das Licht anmachen können, wenn ich es für nötig halte. Und abends, kurz vor SS+30 ist das manchmal echt sinnvoll.

Danke für den Tipp. Ich muss allerdings mit dem angebotenen System begnügen und muss halt diesen DTMF "2" irgendwie senden.
15. April 2010: Von Jens-Albert Schenk an Heiko Brandt
Herr Brandt,

können Sie mir bitte verraten, welcher Punkt meiner lediglich aus Interesse gestellten Frage Sie veranlasst, mich derart anzugehen und zu beleidigen?

Falls Sie es noch nicht bemerkt haben sollten, ist dieses Forum (wie grundsätzlich alle Foren) zum freien Wissens- und Meinungstransfer vorgesehen. Ich halte meine oben gestellte Frage nach wie vor für moralisch/ethisch unbedenklich. Sie war lediglich meinem Interesse geschuldet, was eine technische Innovation im praktischen Flugbetrieb bringen soll, wenn die rechtliche Grundlage dafür fehlt? Wenn letztere bei unseren Entscheidungen und in unserem Verhalten keine Rolle mehr spielen braucht, dann fallen mir noch viele weitere technischen Gimicks ein, die uns Piloten das Leben stark vereinfachen würden. Zugelassen ist keines davon. Auch wenn Sie es vermutlich nicht glauben können, bewege ich mich fliegerisch (wie eigentlich jeder IFR-GA-Pilot) ebenfalls häufig in gesetzlichen Grauzonen oder bereits im Illegalen und nehme das auch bewußt in Kauf. Doch die Grenzen, was ich für mich persönlich in Kauf nehme und was nicht, lassen Sie mich doch bitteschön selbst ziehen und diese Meinung hier im Forum auch sachlich kundtun. Denn dazu ist diese Plattform da. Und im Gegensatz zu Ihnen bin ich nicht perönlich geworden. Eigentlich wäre eine Entschuldigung von Ihnen mehr als angebracht, zumal meine Bedenken zwei Posts über diesem von Herrn Sutter ebenfalls vorgebracht wurden. Aber darauf werde ich wohl ewig warten müssen. Und ja, Sie haben Recht, die Welt braucht Leute wie mich. Nur vielleicht in etwas anderer Hinsicht, als Sie denken.

Und noch etwas:
Auch ich war lange in den USA fliegerisch aktiv und habe die Vorzüge der vom Piloten aktivierten Runway-Befeuerung kennen gelernt.
15. April 2010: Von Jens-Albert Schenk an Andreas Müller
Stimmt, dafür wäre das System sicher nützlich. Ich kenne die Problematik auch von unserem Platz. Um nach/vor den offiziellen Betriebszeiten des Platzes landen oder starten zu dürfen, bedarf es bei uns einer Sondergenehmigung vom Club. Außerdem bin ich auf den Zeitraum SR bis SS beschränkt. Ich richte meine Flüge im Sommer daher immer so ein, dass ich mit ausreichend Restlicht lande, wenn ich kurz vor SS heimkomme und kein Betriebsleiter mehr da ist.
15. April 2010: Von Alexander Stöhr an Jens-Albert Schenk
Hallo Herr Schenk,

ich erlaube mir meine Sicht der Auseinandersetzung zur möglichen Schlichtung anzubieten:

Die entscheidende Frage nach der juristischen Belastbarkeit ist in Verbindung mit Ihrer Bewertung der Sinnhaftigkeit eines Flugleiterzwangs nach SS+30 (Nacht) sicherlich falsch aufgenommen worden. Häufig ist der Tenor in diesem Forum, gerade solche Entscheidungen dem Betreiber des Platzes anhand des Nutzungsprofils zu entscheiden. Jeder hier weiß, daß es sonst zu einer Einstiegsschwelle kommt, d.h. Fluglplätze im Nachtbetrieb sind nicht nach unten frei skalierbar.
Es wirkte sicherlich wie ein rotes Tuch, daß ausgerechnet die Frage nach der juristischen Haltbarkeit gestellt wurde, bevor überhaupt geklärt war wer wann und über welches Medium die Lampen einschalten will.
Ja, die Beleidigung war auch m.E. daneben. Aber: bleiben Sie auf dem Teppich, verzichten Sie auf die Entschuldigung und bleiben Sie beim Thema.

Dazu:
Ich persönlich halte es für weniger zielführend, die Flugplatzbeleuchtung mit einer Sonderkonstruktion einzuschalten. Es wäre im Sinne der harmonisierung von Verfahren (ein wichtiger Schritt in Richtung FoF auch bei Nacht!). Nur wenn solch ein Verfahren und die technische Implementierung weit verbreitet und zuverlässig ist könnteber eine Ausdehnung der Betriebsparameter gedacht werden. Außerdem ist eine Flugplatzbefeuerung auf Wunsch mehr als wünschenswert, auch VFR bei Tag. Dies gilt für Piloten welche den Platz nicht häufig oder noch nie angeflogen haben. Der "Flugleiter" kann somit andere Aufgaben übernehmen und braucht nicht in seinem Hochsitz zu hocken.

Was meinen Sie dazu?
15. April 2010: Von Max Sutter an Alexander Stöhr
Noch geschehen in Deutschland Zeichen und Wunder. Von dem Fall, dass der Flugleiter seine büroüblichen Ladenschlusszeiten einhält und trotzdem Flugzeuge ab dann bis ss + 30 ohne Towerfürst noch landen dürfen, habe ich, zugegeben, nicht einmal zu träumen gewagt.

Aber wenn dieses Wunder schon Realität geworden ist, so kann man es natürlich gebührlich feiern. Das Einschalten der Befeuerung bei Landung kurz vor dem feierabendlichen Hochklappen der Piste kann oftmals durchaus Sinn machen.

Allerdings geht der wunderbare Effekt flöten, wenn jetzt jeder kleine Platzfürst sein besonderes System haben will/muss und der Pilot dann noch Landeplatzspezifisch Tongeneratoren oder mp3-Player mitschleppen muss.

Der Standard der Wahl in den USA ist wohl eindeutig die Mimik mit den 3 bis 7 Klicks am Funkknopf. Dessen Vorteil: Er stützt sich allein auf zugelassene Komponenten, die auch jedes zum Nachtflug befähigte Flugzeug eingebaut hat. Das Zählen bis Sieben bringen die armen Piloten hoffentlich noch im Flugstress unter. Sollte das einer nicht (mehr) schaffen, so ist er ohnehin mit Golf besser bedient.
15. April 2010: Von  an Alexander Stöhr
Wenn sich jemand so daneben benimmt, dann muss man's auch sagen. Nicht anderes hat Herr Schenk getan.
16. April 2010: Von Flieger Max L.oitfelder an Max Sutter
Hallo Herr Sutter!

Ich konnte ihnen nicht früher antworten da ich fernab von Felix Austria damit beschäftigt war den Rückenwind im Auge zu behalten:

Ihren Tip "gut mithören, exakte Reports", usw. darf ich auf dieses Forum umgelegt adaptieren:
"Aufmerksam lesen, nachdenken, und dann posten, dann klappt die Chose".

Der Thread heißt: "An die Tüftler", die Frage: "wie kann ich .. einschalten" und nicht "An die JURISTEN", "DARF ich..".

Zu klären ob Herr Andreas M sein Vorhaben sofern technisch machbar auch umsetzen darf wird er sicherlich selbst imstande sein, zahlreiche Einwände haben sich wie von selbst ergeben. Was mich betrifft muß sich der gern griffige formulierende Sutter aber nicht den Kopf zerbrechen ob jemand im Flieger vorhandene Anschlüsse auch nutzt oder nicht, die "feine Bordelektronik" (!) meines Ultralights verfügt zB serienmäßig über einen sicherlich ilegalen MP3-input. Was das Einhalten eines Tailwind Limits eines Verkehrsflugzeugs mit diesem Thema zu tun hat ist mir zwar unklar, aber das Wort "Limit" sollte eigentlich selbsterklärend sein. Limit -nicht "demonstrated" oder Ähnliches- gilt auch für wagemutige Golfspieler.

Schöne Grüße!





@Herrn Andreas M:

Das "Mikrofon zuhalten" ist eigentlich völlig überflüssig: Jedes GSM-Telefon sollte doch über eine Funktion zur Mikrofonstummschaltung verfügen, damit können Sie ohne Störung (im Flightmode) einen DTMF-Ton erzeugen.
iPhone: per Menü Anrufmenü
Nokia: wenn ich mich recht erinnere "#M"
16. April 2010: Von Andreas Müller an Flieger Max L.oitfelder
Das "Mikrofon zuhalten" ist eigentlich völlig überflüssig: Jedes GSM-Telefon sollte doch über eine Funktion zur Mikrofonstummschaltung verfügen, damit können Sie ohne Störung (im Flightmode) einen DTMF-Ton erzeugen.
iPhone: per Menü Anrufmenü


Ich denke, wir reden hier aneinander vorbei. Ich habe kein Mikro zugehalten, sondern mein iPhone an mein Handmikro im Flugzeug gehalten und dann die "2" gewählt. Das erzeugt hörbar den dial Tone "2". Der ist leider zu leise und wird von den Motorgeräuschen übertönt. Bei Motor aus geht es.
16. April 2010: Von Flieger Max L.oitfelder an Andreas Müller
Beitrag vom Autor gelöscht
17. April 2010: Von reiner jäger an Andreas Müller
Dann vielleicht mit der Freisprechfunktion. Dann ist es ja deutlich lauter

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