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Sonstiges | Diskussionstitel Egelsbach Verkauf |
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Vor kurzem habe ich eine Notiz im Wirtschafsteil der FAZ gelesen, dass Egelsbach an Warren Buffet (oder eine seiner Gesellschaften) verkauft werden soll. Dies hat hier kein Echo gefunden. Ist da nichts dran, oder ist es so unwichtig, dass "wir" uns nicht damit beschäftigen müssen? Es wird doch bei vielen anderen Themen hier professionell und dann auch noch verstiegen bis witzig spekuliert. Aber hier: Still ruht der See. Hat ein Verkauf Auswirkungen, wenn ja, welche? Überhaupt: Wie ist die Meldung einzuschätzen? Die Bahn soll um über 200 Meter nach Westen verlängert werden, die Flugbewegungen sollen begrenzt werden.
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Nun, wenn die Investorenlegende Buffett aus EDFE einen Geschäftsairport mit NetJet-Basis kreieren will, ausgestattet mit ILS, für ein Höchstabfluggewicht von 25 Tonnen mit dazu passender Pistenlänge, und das noch gegen den Willen der Gemeinde Egelsbach, da kann die Ministerpräsidentenlegende Koch zusammen mit den stets bereiten - wenn es ihre Klientel nix kost - Liberallalas beweisen, dass in ihnen noch so etwas wie eine wirtschaftliche Überzeugungskraft steckt.
Oder ob am Schluss wieder Amtsgrundsatz Nr. 2 (das haben wir noch nie so gemacht) obsiegt.
Oder gar Grundsatz Nr. 3 (da könnte jeder kommen), falls die GA unterhalb der Heavy Iron-Schwelle dann auch noch ihre Rechte gesichert haben möchte. Dass anspruchsvolle Business-Aviation zusammen mit Privatfliegerei, sogar bis hinunter zum LSA möglich ist, beweisen so Plätze wie Addison, Teterboro, Van Nuys und viele andere in Amerika.
Dass es neben dem Rhein-Main-Airport einen solchen Platz braucht, ist so klar wie auch in München, wo der FJS eben nicht allen GA-Verkehr auch noch aufnehmen kann.
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Nur das in München GA erst ab 2 Tonnen aufwärts anfängt. Unter 2 Tonnen gilt in MUC als LSA und damit keine Betriebspflicht.
Wenn Egelsbach an NetJet geht, sofern die Forderungen seitens NetJet eingehalten werden (ILS/Bahnverlängerung), kann es sein, das alles etwas teurer wird und Heavy Metall dann in EDFE landet. Das würde Fraport bestimmt gut gefallen. Aber ob dann C152 Platzrunden für kleines Geld drehen können, wage ich zu bezweifeln. Und das der Platz um 21 Uhr lokal die Bahn hochklappt und so die Anwohner "in Ruhe" lässt, glaube ich auch nicht. Ein Jet mit "C"-Zulassung stören 300 Euro Spätabfertigung herzlichts wenig. Soweit ich weiß ist nach 21 Uhr lokal in EDFE nichts mehr möglich. Da will NetJet bestimmt auch noch was erweitern. Ob da die Lokal-Politker was zugeben ist fraglich.
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Guten MOrgen,
die NAchricht von Buffets Berkshire-Hathawy Corp. kam auch über Reuters.... Liebe Leute, so schön es wäre. Ich wette das ist eine Ente...Den Buffet interessiert: 1. Rendite, 2. Rendite 3. langfristige Rendite.... Das ist mit Egelsbach nicht drin. Es würde nur Sinn machen, wenn die NetJets dort viel bessere Konditionen als in EDDF hätten. Wenn das so wäre, dann würde NetJet kaufen und nicht Buffet direkt.. wat soll dette...
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Ich denke schon, dass was dran ist. Man bekommt hier so ein wenig von den Buschtrommeln mit (meine "Base" ist EDFE) Es "hängt" wohl "nur" noch an der Gemeinde Egelsbach. Was genau aber zukünftig passieren soll, weiss hier auch keiner so genau. Man munkelt 270m mehr Piste, IFR Anflugverfahren (ich halte GPS für realistischer als ILS aber nur meine Meinung), neue Hallen etc. Was NJ damit bezweckt entzieht sich aber auch mir. Es wird von einem Europa Hub gesprochen. Wobei bei 21 Uhr lcl Schliessung halte ich das für mehr als mutig. Oder: Wir lassen uns alle als Ferryflieger anstellen und shutteln dann zukünftig die "Late Arrivals" aus EDDF nach EDFE :-)
Zusammenfassen: Ich pers. fände es GUT wenn NJ hier investieren würde, von den Gesellschaftern (die umliegenden Gemeinden) kann man ja nichts mehr erwarten. We will see...
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Verkauf scheint sogut wie sicher zu sein, Egelsbach hat heute lt Presse dem Verkauf zugestimmt. Vertrag soll noch bis Ende kommender Woche -vorbehaltlich der Zustimmung der Gemeinderatssitzung- unterschrieben werden.
Schaun mer ma....
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Wie genial wäre doch die Kombination von Buffett Lauder in Tempelhof gewesen... Eine Flughafen-Stadt in der günstigsten Metropole Europas.
Die Deutschen sind zu fett und träge. Hauptsache nix ändert sich, denn es kann ja nur zum Schlechteren sein. Wie war das nochmal? Sie haben alles und wollen bloß noch in Ruhe gelassen werden?
In Zeiten, wenn gefühlt die meisten Menschen sich wieder Länder ohne Apfelsinen und Bananen wünschen, sofern man ihnen Arbeit für Alle verspricht, haben solche Visionen keine Chance.
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Oh Herr Stöhr, Sie haben ja (leider) so recht...
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Link aktuell zum Thema. Wie ich meine, ein kontruktives Beispiel von Öffentlichkeitsarbeit: ###-MYBR-###https://www.netjets-in-egelsbach.de/home
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Ist bestimmt schön geschrieben. Aber wenn man die FAQ's liest, so sieht man, dass ziemlich extreme Einschnitte und Konzessionen gemacht wurden, die einem wirtschaftlichen Betrieb ziemlich stark zuwider laufen. Klar wird das irgendwann gelöst werden, Buffet's Leute sind schließlich keine Klosterschwestern. Wie die das machen werden? Eine Weile lang guter Betrieb und gute Steuern, anschließend Wegzugsdrohung, möglichst in einer Krisenzeit wie dieser. Die Banken bescheren uns in Zukunft bestimmt wieder ab und an eine solche. Das Staatsgeld ohne Bedingungen ist für die Geldhäuser schließlich das am leichtesten Verdiente.
Darüber hinaus sind wir in Egelsbach im Einzugsbereich sowohl der harten, gewaltbereiten Frankfurter Anti-Startbahnszene als auch der lokalen Anti-Lärmhysteriker, die sich nicht zu schön sind, 10'000 DM für die Ergreifung von Baumsägern auszuloben, welche durch eine zweckmäßige Aktion einen Weiterbetrieb von EDFE überhaupt erst möglich gemacht haben. Dies trotz einer von den zuständigen Behörden nicht nur geduldeten, sondern beabsichtigten, strafrechtlich relevanten schweren Betriebsstörung durch Beeinträchtigung des der Verkehrsbewilligung zugrunde liegenden Hindernisprofils.
Zur besonderen Egelsbacher Couleur der weltweit unverstandenen Umweltproblematiker gehören auch im Einzugsbereich von EDFE wohnende Fluglotsen ebendieses Towers, welche an vorderster Front gegen den eigenen Flugplatz (und damit auch ihren eigenen Arbeitsplatz) zu demonstrieren bereit sind (Pilot und Flugzeug berichtete).
Man darf gespannt sein, wie das alles in zehn oder zwanzig Jahren aussieht. Vielleicht hat bis dann die Bank- und Wirtschaftskrise die wenigen Überlebenden der Species Homo Sapiens zwecks Arterhaltung ins Neandertal zurück gedrängt. Spätestens dann wäre eine Verlegung nach EDLE ohnehin unumgänglich, da würd schich Rüttgersch aber fräuen. Wenn dann noch ein paar Wissenschafter dank Gentechnik und ein paar Permafrost-konservierten Haarzotteln der deutschen Biologielehrervereinigung zum zweihundertsten Jahrestag des Bestehens das Mammuth zurückgegeben haben und im Garten die fetten, versteinerten Juraschnecken den baumhoch geschossenen Salat ratzekahl fressen ...
Ach ja, Geschichte wiederholt sich!
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...war das grad nicht"Jurassic Park 5"??
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yep, ganz grosses Kino & Emotionen (hab ich hier schonmal irgendwo gelesen... ;-)
Ich meine, ca. 4 Beiträge weiter oben kritisiert Herr Stöhr sehr treffend:
"Hauptsache nix ändert sich, denn es kann ja nur zum Schlechteren sein"
und genau dort liegt der Hase begraben !
Klar, die NJ-Leute wissen sehr genau wie man Business buchstabiert, und sie wissen auch nur zu gut um die Neurosen der Deutschen bzw. des EDDF/EDFE-Umfeldes im Speziellen. Ich halte es dennoch für einen Schritt in die richtige Richtung zu versuchen der Bevölkerung eine positive Perspektive zu vermitteln und nicht ausschliesslich (die soeben filmreif zitierten) Feindbilder zu bekämpfen - und sie damit aller Wahrscheinlichkeit nach auch noch zu verstärken.
Was der Bevölkerung an Verständnis für die GA fehlt ist eine Profitchance, letztendlich das Gefühl mit einem Bekenntnis zur allgemeinen Luftfahrt auf der Gewinnerseite zu stehen. Eine langfristige Chance besteht - hartnäckige Pessimisten mögen auch dies leugnen. Ja, könnte ein erfolgreicher Betrieb für EDFE irgendwann mehr Flugbewegungen und erweitere Zeiten nach sich ziehen. Dies KÖNNTE zu einer ganzen Reihe von Unzumutbarkeiten, Katastrophen, Untergangsszenatrien führen - muss es aber nicht, denn auch das Gegenteil ist denkbar und m.E. wahrscheinlicher. Die Luftfahrt investiert in Sicherheit, Lärmreduktion, Sprit-Effizienz, etc...
Die Untergangs-Abgrund-Katastrophen-Propheten haben seit einigen Jahren Hochkonjuktur. Ich nenne es Zeitgeist. Aber Zeiten ändern sich. Wer dies erkennt investiert gut in die Zukunft.
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Die "allgemeine" Bevölkerung verbindet Jets immer mit viel Lärm, weil diese einen Lear oder eine Citation nicht von einer 737 unterscheiden können. Bei uns in Reichelsheim sind eine Cheyenne III und eine Citation stationiert. Die Cheyenne ist subjetiv lauter als die Citation. Das weiss der "normale" Bürger nicht. Nur wie man das klarmachen kann, ohne einen direkten Vergleich vorzuführen (mit echten Flugzeugen), weiss ich leider auch nicht.
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Kleiner Scherz: Man gibt den Leuten einen Job in der Einflugschneise eines kleinen Flughafens. Die kleinen Jets merkt man fast nicht, bei A320 & Co. ist der Schalldruck erheblich höher! Der Unterschied brennt sich von alleine ein =)
Hier lohnt sich die Limitierung der Lärmwerte, nicht der Flugbewegungen. Das verstehen die Menschen. Fliegen? Ja, aber "Menschenschonend"! Das müßte man doch sogar Lärmhysteriker verkaufen können.
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liebe leute,
auch wenn das problem ein wenig von egelsbach wegtriftet. in den allermeisten fällen ist der gefühlte fluglärm viel viel höher als der wirkliche. hören ist nunmal eine sekundärempfindung. wer an der eisenbahnlinie alle 15 min einen zug durchs wohnzimmer gar nimmer hört, kann sich durchaus über ein startendes fliegerle aufregen... blödsinn.. aber in edvy porta westfalica ist das common sense. ich selbst habe nur ein einziges mal in arnbruck nervende platzrunden erlebt, als ich mich in der wiese beim angeln sonnte und alle paar minuten brummte mir eine olle morane durchs vögelkonzert.. fluglärm ist meist durch flugangst indiziert...
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Täusche ich mich, oder ist hier schon wieder mal die Rede davon, daß gewisse Herrschaften billige Immobilien im Flugplatzumfeld kaufen oder mieten und sich anschließend über Fluglärm erregen ? Sorry für die Härte, aber: Pech gehabt !
Es rotiert mir schon genug im Magen, wenn ETWs neben der A5 für wenige Tausender gekauft werden (wegen des extremen Lärms) und anschließend mit meinem Steuergeld mittels aufwendiger und teurer Schallschutzmaßnahmen aufgewerten werden.
Standardverfahren: - 200qm Haus in Einflugschneise für 150T€ kaufen - jahrelang demonstrieren gehen - Flugbeschränkungen erwirken - Haus für 400T€ verkaufen
So DARF das nicht funktionieren !
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Tja meine liebe Synopsis,
das nennt man freiheitlich demokratische Grundordnung, vulgo Kapitalismus. Warum glaubt Ihr denn, dass es in Fürsty, Germering, Pfaffenhofen und sonst wo in einer Hochverdienstregion sooviele Flugplatzgegner gibt? Weil die Herrschaften Angst um Ihren Immobilienwert haben. Der FLugplatz Jesenwang z.B. ist akustisch nicht existent, eine kleine Baufirma bietet für Münchner EFH dort an: Jesenwang? Da ziehen wir nicht hin, da gibts Fluglärm. Merke: Angst frisst noch mehr Hirn als Gier. Je weniger WOhlstand, desto geringer die FLguplatzaversion. Das ist so. Im Bildungsbürgertum ist der gemeine Cessna-Pilot ein umweltfrevelnder lärmender Profilneurotiker mit Geld. ..Wie können wir an dem Image was ändern?
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