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Sonstiges | Das Niedermachen der GA hat System!  
15. Dezember 2008: Von Gregor FISCHER 
Sicher, die Krise macht auch nichts besser. Die Hersteller gehen pleite und die Flugplätze sterben langsam aus. Eine Folge auch, dass die Oeffentlichkeit nicht mehr für das Hobby der verhassten Reichen zahlen will - kann man ja verstehen.

Was mir aber schlimmer scheint, ist die Berichterstattung über die tödliche Gefährlichkeit der Kleinflugzeuge. Christina Surer - die schöne Rennfahrerin - hatte das Pech, dass während eines Fluges, zu dem sie eingeladen war, die Cockpit-Scheibe in die Brüche ging. Natürlich wurde heil gelandet - die Frisur war vielleicht ruiniert...

In der Presse tönte es dann aber so: Flugzeug-Drama um Christina Surer - und: „Plötzlich gab es einen Riesenknall. Tausend Splitter flogen mir ins Gesicht.“ Die Blondine weint, als sie das erzählt. „Ich geriet in Panik, hatte Todesangst. Immer wieder hatte ich Blackouts!“ Wer will sowas erleben?!


Und heute: Der Fussballer Petric wurde von Hamburg nach Mainz ins ZDF-Sportstudio geflogen, wobei ein Ventil des Druckausgleichs der Kabine nicht so recht funktionierte. Das tönt dann in der Zeitung so:

PETRICS HORRORFLUG! Und: ...die Maschine musste auf 3000 Meter runter... ''Es wurde eiskalt, ich dachte, mein Kopf platzt.'' Weiter: Er wird von Albträumen von seinem Horror-Flug geplagt. Anmerkung: Ein harter Fussballer leidet bei einem Flug fast Todesqualen - wie soll man diese Dramen noch Normalsterblichen zutrauen?


Vielleicht ist diese Berichterstattung einfach nur billige Sensationsmache. Aber ich habe den Verdacht, dass unsere Fliegerei mit allen Mitteln als gefährlich und schlussendlich unverantwortlich deklariert werden soll. Wenn das so ist, kann die Folgerung nur in eine Richtung gehen: Schluss mit diesem Unfug - runter vom Himmel mit diesen tödlichen Spielzeugen! Ich fürchte, das ist schon irgendwo festgeschrieben...
15. Dezember 2008: Von  an Gregor FISCHER
noch schlimmer, damals aus den 80igern, ich glaube, der meinungsführer vom BUND hieß weinzierl o.ä.:

die GA muß schrittweise zurückgedrängt werden, rückbau der landeplätze und segelfluggelände, massive gebührenerhöhung. wenn das nicht hilft, weitere möglichkeiten finden, die allgemeine luftfahrt allmählich auszutrocknen.

die hälfte der strecke haben die schon geschafft....

mfg
ingo fuhrmeister
15. Dezember 2008: Von Gregor FISCHER an 
Hallo,

wenn ich recht verstanden habe, sind sie ja viel in den USA unterwegs. Noch vor einigen Jahren konnte man vom Fliegen 'drüben' schwärmen!

Aktuell werden die ADIZ immer grösser, von den allgemeinen Kostensteigerungen reden wir lieber nicht, fast alle grossen Plätze sind nun PPR und bald kommt der Totschläger: ADS-B / TCAS.

Ich jedenfalls bin vorsichtig mit Investitionen in teures Fluggerät!
15. Dezember 2008: Von Alexander Stöhr an 
Was war deren (BUND) Argumentation damals?
15. Dezember 2008: Von  an Alexander Stöhr
hallo herr stöhr, ich glaube, der BUND war eine betriebskampfgruppe der sozialneid partei deutschlands, jetzt vom genossen JT oder dem dicken ozonlochstopfer.

das war ungefahr 1986 oder 89....weis nicht mehr genau!

mfg
ingo fuhrmeister
15. Dezember 2008: Von Stefan Jaudas an 
... trau schau wem:

https://de.wikipedia.org/wiki/Hubert_Weinzierl

Wenn man dann den Links weiter folgt kommt man auf:

https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Weinzierl

Interessante Gemengelage.

Gruß

StefanJ
15. Dezember 2008: Von  an Stefan Jaudas
ja genau der! das ist der gründervater der totengräber für landeplätze, gängelungen, gebührenerhöhungen und [Ausdruck gelöscht /admin].

bekämpfung einer minderheit im eigenen land mit angeblichen umweltschutzgedanken!

genosse jürgen trittin, mitinhaber von gorleben und biblis hat dann eben das totenbuch für die AL mit seinen garnicht mehr so umweltorientierten grünen aufgeschlagen....

allah hu akbar!

mfg
ingo fuhrmeister
22. Januar 2009: Von Koebnick Sven an Gregor FISCHER
Flugplätze stehen jedem zur Nutzung frei, nicht nur den "reichen Fliegern". Ein Ausflug mit den Kids ist auch für "bodenständige" eine nette Wochenendaktion.
Bei Rennstrecken werden schließlich auch nicht nur die Rennfahrer als Nutzer deklariert, sondern jeder, der hingeht.

Hat es doch in Deutschland Tradition, daß wir so fürchterlich demokratisch sind und jeder Randgruppe die selben Rechte zugestehen, wie den restlichen 99,9% der Bevölkerung. Warum soll das nicht auch mal für uns gelten ?

Ein Bolzplatz kostet auch Geld, und bei der Menge (jedes Nest hat einen eigenen) sind das bundesweit mit Sicherheit keine zu vernachlässigenden Ausgaben. Aber da sagt niemand "mach sie platt". Ich interessiere mich nicht die Bohne für Fußball und zahle trotzdem (via Steuern) diese Dinge ohne Probleme damit zu haben, weil ich einsehe, daß viele Bewohner Deutschlands sie wollen.
Die Formulierung "... Oeffentlichkeit will nicht für uns zahlen ..." klingt so nach der kürzlichen Äußerung unseres geliebten Finanzministers, der zum Thema Firmenwagen von sich gab, daß mit steuerlicher Geltendmachung von (zu) dicken Firmenwägen, der gemeine Steuerzahler den Luxus der Firmenbosse zahlt. So ein Quatsch. Meinen Firmenwagen habe ich bisher immer selber zahlen müssen, der Statt hat mir nix dazugegeben. Er war nur als Betriebsausgabe nicht auch noch mit Einkommensteuer etc. belegt. Und jemand, der z.B. ausschließlich Scheichs als Kunden hat (leider gehöre ich nicht dazu), der kann kaum mit einem Korea-Kocher antanzen.

Die vielen Formulierungen, man würde die Allgemeinheit ausbeuten/ausnutzen sobald man irgendwo etwas angenehmes bekommt oder auch nur verlangt, nerven inzwischen tierisch.

Wozu zahle ich denn Steuern ? Um den Polizisten zu bezahlen, der mir das Parken an jeder freien Stelle der Innenstadt verbietet (obwohl das doch als deutscher Staatsbürger auch mein Besitz ist) ? Um Politiker zu bezahlen, die einen Flugplatz gegen meinen Willen niedermähen um einige Kilometer weiter außerhalb einen neuen (zu kleinen) Platz (mit teren Steuergeldern) neu aufzubauen (Berlin) ? Um den Sozialbetreuer zu zahlen, der sich nach staatlichem Zwang besser um Täter als um Opfer kümmert ?

NEIN !

Wir zahlen Steuern, um uns hier ein Land zu schaffen und zu erhalten, in dem wir nach UNSEREN gemeinschaftlichen Vorstellungen angenehm leben können. Der Staat ist für uns da und nicht umgekehrt ! Das gerät wohl zu oft in Vergessenheit. Dafür bezahlen wir ihn, den Staat, mit unseren Steuern. Kunden-Lieferanten-Verhältnis !

Zudem gibt es auch noch soetwas wie "Besitzstandswahrung". Genauso, wie man mir nicht grundlos den Führerschein abnehmen darf, kann Vater Staat wohl nicht einfach beschließen, 10% der Landstraßen einzureißen, damit man sie nicht mehr teuer plegen müsse. Aber Flugplätze einreißen, die zu teuer sind, weil Deutschland (hey, das bin doch auch ich !) - korrigiere: weil unsere Regierung sich nicht im der Lage sieht, ein weltweit funktionierendes System zu akzeptieren (Fliegen ohne Flugleiter), das ist dann durchaus OK, weil's ja nur eine Randgruppe trifft. Oops, Randgruppen haben doch die selben Rechte, oder ? Ach, sind doch nur die reichen Säcke ...

Ich bin nicht reich. Auch die meisten Flieger-Bekannten von mir sind es nicht. Einige sparen sich sogar anderweitig fast alles ab, nur um fliegen zu können - das ist Leidenschaft !
Ich beneide auch die wenigen Leute, die sich eine eigene Mirage oder Matrix leisten können. Aber ich versuche nicht, sie ihnen wegzunehmen, weil ich es ihnen nicht gönne.

Wenn Mitglieder anderer Staaten feststellen, daß etwas nicht genug Absatz hat, weil es zu wenige Interessenten gibt, dann machen sie es billiger und laufen eine Weile "zu Null" oder im Minus um neue Kunden zu gewinnen.
Nicht so Deutschland: wir machen es teurer, wenn es nicht kostendeckend arbeitet. Das kommt dabei raus, wenn man alles eigenständig als "Profitcenter" betrachtet.

Man stelle sich vor, es wäre möglich, mit dem Fahrad zum Flugplatz zu fahren, weil alle 25KM einer liegt.
Man stelle sich vor, Flugzeuge würden nicht viel mehr als ein Luxuswagen kosten, weil die gesetzlichen Vorschrift lockerer sind.
Man stelle sich vor, man dürfte ohne Betreuung starten und landen zu einer beliebigen Tageszeit.
Man stelle sich vor, Mitbürger würden nicht mit mehreren Tausend (!) Klagen in einem Jahr gegen einen einzelnen Flugplatz (Reichelsheim) MEIN Steuergeld verschwenden.
Man stelle sich vor, ein Gerichtsdiener könnte innerhalb von Minuten eine Klage abweisen, die ein frischer Käufer eines billigen (!) Hauses in der Einflugscheise Frankfurts gegen den Fluglärm erhebt um sein (!) Haus aufzuwerten.

Die Argumente, die gegen GA zu Felde zitiert werden, sind keine wirklichen >Argumente<, sondern zumindest teilweise die >Ursache<. In den USA steigt abends um 22Uhr die Hausfrau in ihre 172 und besucht ihre Freundin. Fällt sie vom Himmel, war das ihr Leben. Sie war Schuld. Warum wird mir in Deutschlands "Demokratur" dieses Recht verwährt ? Die Luftrecht sorgt schon ausreichend dafür, daß ich bei ernsten Problemen außerhalb jeder Ortschaft alleine sterben "darf", ohne Fremde zu gefährden. Warum also der ganze verteuernde Aufstand ?
Im Auto ist bei einem Reifenplatzer auf der Autobahn mehr Risiko für Unbeteiligte gegeben. Ein unbekanntes neues Auto wird einfach bestiegen und man fährt los, obwohl man leicht abgelenkt ist, wenn (während der Fahrt) noch Knöpfe fürs Licht gesucht werden müssen. Hier ist wirklich Risiko für andere vorhanden, aber es ist trotzdem erlaubt.
Warum bildet sich der Staat ein, mich vor mir selber beschützen zu müssen und verteuert damit angenehme Dinge bis zur Unrentabilität hin ?
Ich will nicht beschützt werden, wie sicher auch viele von Euch Fliegerkollegen. Man spare sich die Staatsausgabe für die Rund-um-die-Uhr-Betreuung. Dann reichts auch für den Betrieb von Flugplätzen noch !
22. Januar 2009: Von Hubert Eckl an Koebnick Sven
Gut geschrieben!

aber bitte bedenkt, es gibt das unwiderlegbare Argument des Flächenvrbrauches für Wenige. Dutschland ist extrem dicht besiedelt. 82 Mio Einwohner.. ( noch mal zum Vergleich das riesige Russland beherbergt 125 Mio Einwohner) Siehe mein Posting oben: Es ist genau wie in Japan. Dort gibt es längst keine GA-Plätze mehr. Wie genau und parallel die Entwicklungh verläuft sieht man im Vergleich Ost- zu Westdeutschland.
Ostdeutschland laaaaange Bahnen verhältnismäßig wenig Bevölkerungsdichte, kaum Flugplatzgegner, mal vom ortüblichen Grundschulmeister abgesehen. Süd- und Westdeutschland teuere Grundstücke, vor allem in Bayern und Bawü sehr kurze Landebahnen und wohlhabende " Einflussnehmer" mit teueren Grundstücken....
Das muss auch der leidenschaftlichste Pilot einsehen.. ist halt so..
22. Januar 2009: Von Stefan Jaudas an Koebnick Sven
... aber die staatlich verordnete "Rund-um-die-Uhr-Betreuung" ist doch Staatszweck in Deutschland. Insbesondere die Schaffung der damit verbundenen politisch abhängigen Unter-, Hilfs-, Teilzeit-, Straßen-, Problemgebiets-, Brennpunkts- und sonstigen aktiven Betreuer auf ständig von der Streichung bedrohten halben Stellen, und, noch viel wichtiger, den politisch besetzt (dafür unbedroht stetig weiter wachsenden) Stellen für Ober-, Haupt-, Stabsbetreuer, Betreuungsreferenten, Betreuungsverwaltern, Betreuungsbeiräten, -aufsichtsräten und -vorständen, Betreuungsprüfern, -finanzverwaltern, -zuteilern, -entziehern, Betreuungsberatern, Betreuungsrechtsprechung, -anwälten und -gerichtsbarkeit und was weiß ich noch nicht alles.

MfG

StefanJ
22. Januar 2009: Von Koebnick Sven an Hubert Eckl
Ja, da lassen sich Regelmäßigkeiten erkennen, aber noch sind wir kein Stadt-Staat. Es gibt genügend Lücken zwischen den bewohnten Flächen, um einen Platz reinzuklemmen.

Aber es ist auch nicht die Rede vom Bau neuer Plätze und der Suche nach Raum dafür. Wir sprechen hier über seit Jahrzehnten vorhandene (und von unseren Eltern und Großeltern teuer bezahle) Infrastruktur, die beim Entfernen >nochmals< Geld kostet. Es ist diese rücksichtslose Geldverbrennung, die mich so ärgert.
22. Januar 2009: Von Franz Wempe an Koebnick Sven
Richtig, und dabei könnte man in Bezug auf Lärm jede Menge Flugplätze längs zu den Autobahnen bauen, mit Gegenanflug
über der Autobahn, dicht an einer Autobahnabfahrt. Dort will eh keiner wohnen, ist schnell erreichbar und der Lärm ist dann
auch kein Faktor mehr, da es dort sowieso schon laut genug ist.
22. Januar 2009: Von Gregor FISCHER an Koebnick Sven
Sie vergessen eines: Die Zeiten ändern sich. Kaum einer hat noch Interesse an der Kleinfliegerei. Weder als Politiker noch als 'Fan'. Flugschüler sind fast nicht mehr aufzutreiben und das Durchschnittsalter bei Anfängern ist schon bald das Pensionsalter - das sagt doch alles!

Was die Geldverbrennung angeht: Milliarden wurden für Schutzräume wegen der Bedrohung durch die Sowjetunion ausgegeben. Aus heutiger Sicht ein unglaublicher Skandal und damals waren wir stolz darauf...

Es gibt eben DEN Meinungsmacher - l'air du temps!
22. Januar 2009: Von Koebnick Sven an Gregor FISCHER
Zitat: Kaum einer hat noch Interesse an der Kleinfliegerei

kein Interesse => geringe Stückzahlen => teuer => kein Interesse

Genau diese Argumentation meinte ich vorhin. Nicht sagen "keiner hat interesse, also machen wir's platt.", sondern fördern, fordern und Interesse wecken. Dann ist's auch bald nicht mehr so teuer und es finden sich wieder mehr Interessenten.

Es kann mir niemand erzählen, der Traum von Fliegen sei tot.

Es können sich nur leider immer weniger Menschen leisten. Die Reichen werden immer reicher und weniger, die Armen immer ärmer und mehr. Der Mittelstand ist schon fast ausgestorben und das genau war der Kunde der GA. Ich halte mich im Moment noch für mittelständisch, aber leider ehr am unteren Ende. Ich würde als Job-Newcomer in einigen Jahren auch nach oben oder nach unten abrutschen und mich dann sicher zu den Armen gesellen - ebenso, wie die meisten heutigen Kleinunternehmer.

"und in den Staaten ist die Armutsschere schon viel stärker, aber es gibt trotzdem eine lebende GA" wird manch einer (zu recht) sagen. Dort sind aber auch durch Wetter und Entfernungen sowohl die Möglichkeiten besser als auch der Bedarf höher. Dort hat ein großer Teil der letzten Mittelständler eine Lizenz.

Populismus ist ja leider für uns reiche Schnösel verboten. Wenn man etwas mehr hat, als der Durchschnitt, dann bloß verstecken, daß es keiner merkt.
Frag doch mal einer Stefan Raab, warum er nicht mal etwas Werbung für die GA macht. Bei ihm ist klar, daß er als Prominenz sich die Sache leisten kann und Interesse scheint er auch zu haben wenn man sich so dämliche Aktionen wie "Raab in Gefahr" mal reinzieht. Wenn er sich nicht outen will, kann er mir gerne seine schicke C182 günstig überlassen. Ich hol sie zur Not auch selber ab ;o)

Solche Fürsprecher bräuchte die GA, denn bald kann er es sich zwar noch leisten, aber dann gibt's keine Plätze mehr. Landen nur noch illegal oder nach Sondererlaubnis auf dem eigenen 50Ha Grundstück möglich.

Es wäre schön, wenn sich die komfortable Aktion mit der erlaubten Außenlandung für motorisierte Gleitschirme unter 250kg mal zum Trend entwickeln würde. Es gibt inzwischen auch schon senkrechtstartfähige UL-Gyros. Die könnte man theoretisch ohne Sicherheitsrisiken von der heimischen Terrasse am Ortsrand starten. Zum Landen brauchts dann wohl etwas mehr Sicherheitsplatz.
Ähnlich günstig wie dieser Subminiaturflugplatz könnten auch andere größere Plätze betrieben werden, wenn der Amtsschimmel mal etwas weniger wiehern würde.

Für diesen Spruch bekomme ich jetzt wahrscheinlich meine ZÜP aberkannt.

mit freundlichen Fliegergrüßen
Sven
22. Januar 2009: Von Max Sutter an Gregor FISCHER
Herr Fischer

Was die Geldverbrennung angeht: Milliarden wurden für Schutzräume wegen der Bedrohung durch die Sowjetunion ausgegeben. Aus heutiger Sicht ein unglaublicher Skandal und damals waren wir stolz daraum...

Es war seit dem 8. Mai 1945 tiefer Wunsch in der Bevölkerung der Schweiz, einmal so richtig für den zweiten Weltkrieg gerüstet zu sein wie nie zuvor in der Geschichte. Das hat man wahrlich erreicht. Da die Deutschen als Bedrohung nicht mehr zur Verfügung standen (ein Volk kann im gleichen Jahrhundert nicht dreimal siegen), hat man mit den Russen einen Popanz aufgebaut. Davon haben Luftwaffe, Panzertruppen und die Schutzraumlobby in skurrilem Maße profitiert, während andere Länder Vernünftigeres taten (bzw. aus der Not heraus zu tun hatten) mit ihrem Geld.

Und wenn man sich noch vorstellt, dass die "kleine" Schweizer Armee mit ihrem Sollbestand von 650'000 Mann ungefähr so groß war wie die Westgruppe des Warschauer Paktes, dann kann man sich die Krankheit in gewissen Gehirnen etwas ermessen.

Schlimm ist nur, dass Niemand es mehr wagt, die überflüssige Pfaditruppe namens Zivilschutz wieder zurück auf Null zu buchstabieren. Man müsste sonst in gleichem Atemzug zugeben, dass auch die Zivilschutzbauten in ihrer jetzigen Un-Nutzung einen Un-Sinn darstellen.
22. Januar 2009: Von Oliver Giles an Koebnick Sven
>>..in den USA...<<
..hat die GA vor allem noch ein paar ganz WESENTLICHE Vorteile die in Europa(immer noch)nicht möglich sind:
Ein Nationalterritorium einer Größenordnung die es möglich macht 3000 Meilen im NATIONALEN! Luftraum zurückzulegen!
VFR ohne Flugplanzwang oder unnötige PPRs,
d.h.,daß z.B. auch schnelle Experimentals zur
(VFR)Geschäftsreise taugen.Bei Entfernungen wo es richtig Sinn macht selber zu fliegen können sie das in EU fast vergessen weil umständliche PPR für JEDES durchflogene Land/Zielland ansteht,min.24h vorher,klar,aber nur wenn auch jemand zuständiges zeitnah zu erreichen ist.
(DER Grund warum Experimentals in USA so erfolgreich sind..)
Nehmen sie eine zertifizierte Maschine wird´s noch einfacher,IFR ist leichter zu erlangen u. anschliessend unkomplizierter zu Nutzen(Flugregelwechsel etc.).
Weitere Gründe wären z.B. noch das einfachere upgrading der Maschinen durch Field Approvals u.einfachers STCing,sowie der immer noch vergleichsweise geringe Spritpreis.
Die heulen zwar wenn eine gal.Autosaft drei$ kosten soll,allerdings sind das 3 1/2 ltr.,für den Gegewert von 3$ gibts hier grade mal die Hälfte.
Und jetzt das WICHTIGSTE:
In Amerika wird ERFOLG,gerade auch finanzieller ERFOLG-
BEWUNDERT###-MYBR-###ANERKANNT
GELOBT und
ANGESTREBT!!
Vor allem angestrebt,
und nicht beneidet,verleidet,schlechtgeredet und "scheelbesehen" wie hier.
Der amerikanische Erfolgsmensch braucht sein Flugzeug nicht zu verstecken,
wenn der gesehen wird,sagen die meisten:
"Look!THAT´s a man WITH A PLANE !!
Now son,
see that you work hard and go to college,
but WORK HARD,and then
YOU CAN HAVE THAT TOO!!"

Erklären sie DAS mal unseren politisch korrekten,umweltbesorgten,"sozialverträglichkeits"bedachten,
und dabei noch verlogenen links-liberalen Lobotomikern,
bzw.den von den o.erwähnten hirngewaschenen "mainstream Politikern",(leider grade im Amt)
sowie der noch hirngewascheneren-und im buchstäblichen Sinne-"trägen Masse" der sogenannten "Normalbürger",die schon seit seit Dekaden den ganzen Schwachsinn fressen der ihnen von denen hingeworfen wird.
Viel Erfolg!!
Übrigens,als junger Typ war ich auch-im DAMALIGEN Sinne-"links"und auch "liberal",aber was man heute so bezeichnet ist IMHO wirklich!nicht mehr freiheitlich,
anyway,genug gekotzt.....

mfG OLVIS
23. Januar 2009: Von  an Oliver Giles
Hallo !

Wir haben auf unserer Vereinswebseite mal ein paar Gedanken zum Thema
"allgemeine Luftfahrt in Deutschland" aufgeschrieben.
Wen es interessiert: www.pro-ga.de

Gruß aus Bremen

Henning Dammann-Emden
24. Januar 2009: Von roland mullender an Oliver Giles
Bravo, Olvis, so gut hätte ich es nicht schreiben können !
26. Januar 2009: Von Peter Schmidt an 
Auch wir in Österreich stehen vor der Gründung einer Interessengemeinschaft für Piloten. Die Sorglosigkeit der Behörden, die Unterwürfigkeit und Unvernunft vieler Flugplatzbetreiber, das babylonische Sprachengewirr nach JAR-FCL, ICAO und EASA, all das vergrämt den Leuten ihr Hobby. Es ist genauso wie ihr das schreibt. Am Geld liegt es allemal nicht. Es liegt an der abnehmenden Bereitschaft für das Hobby Geld auszugeben. Wir werden versuchen auch in Zukunft in Österreich politischen Druck auszuüben. Wir haben bereits ellenlange Listen erstellt, was sich in den letzten Jahren seit Einführung der JAR-FCL zum Negativen für die GA gekehrt hat.
Hier ein paar Beispiele:
1. Schulung für IFR, CPL, alle höherwertigen Kurse sind im reinen Privatpilotenbereich auf Null zurückgegangen.
2. CPL und IFR Lehrer gibt es nur noch in der alten Garde. Hier gibt es definitiv keinen Nachwuchs.
3.PPL Lehrer wurden nach JAR FCL in Ö. fast 2 Jahre lang keine mehr ausgebildet. Die Behörde hat einfach geschlafen.Es gab nicht einmal Examiner für FI.
4. Die meisten höherwertigen Scheine im Privatpilotenbereich ruhen. 2-mot-IFR etc.
5. Skilltests ersetzen das praktische Fliegen.Piloten werden zu reinen Scheinverlängerern.
6. IFR Flieger, 2-Mots. landen in den Verkaufsanzeigen
7. Privateigner erwähnen den Verkauf ihrer Flugzeuge bedingt durch Verwaltungsexplosion: jährliche Nachprüfungen, CAMO,Instandhaltungsprogramme, unnötiger Behördenkram etc.
8.Flugplatzbetreiber erleben Rückgänge von 50 und mehr Prozent. Falsche Reaktion durch Erhöhung der Landegebühren, Spritpreise, Reduktion des Serviceangebotes etc.

...und so gibt es eine fast endlos lange Liste. Wir geben nicht einmal in Österreich der Austro Control die direkte Schuld. Aber unsere Behörde ist nur damit beschäftigt,ohne WENN und ABER, irgendwelche internationale Vorschriften in österr. Recht umzusetzen. Das viele Dinge kontraproduktiv sind, merken sie dabei garnicht mehr, weil sie in ständigem Zugzwang sind.
Ein österr. Privatpilot über 40 braucht jährlich ein Medical und eventuelle Zusatzuntersuchungen ( Brillenträger etc. ), sollte 12 Stunden und 12 Landungen im letzten Jahr gemacht haben, braucht einen Übungsflug mit Fluglehrer, muß in Zukunft noch einen Sprachtest mit Examiner absolvieren und vielleicht sogar nach EASA alle 6 Jahre seine Prüfung neu machen. Von Zusatzberechtigungen rede ich da noch gar nicht.

Das grosse Sterben wird weiter bei Fluglehrern und Examinern einsetzten, die heuer erstmalig verlängern müssen,( 3 Jahre nach Einführung der JAR-FCL in Österreich)weil sie die Verlängerungsbedingungen nicht erfüllen. Insbesonders auch hier wieder IFR, 2-mot. auch Motorsegler. Wenn man bedenkt welche Kosten die ehemalige Ausbildung gemacht hat, dann ist das reinste Verschleuderung von Kapital und Können.

Im normalen Gewschäftsleben undenkbar ist weiter die Art und Weise wie mit Flugschulen umgegangen wird. Diese wurden einfach per Gesetz 2006 verpflichtet aus ihrer Flugschule eine FTO oder Registered Facility zu machen. Ergebnis FTO's kämpfen mit dem oben beschriebenem Schülermangel, RF halten sich mit viel persönlichem Engagement gerade über Wasser. Aber nicht mehr lange, dann gibt es nach EASA keine RF mehr und dann müssen diese auf FTO umstellen. Da sterben dann wieder ein paar und neue kommen keine oder nur wenig mehr dazu. Es ist 5 vor Zwölf, wir müssen etwas tun...
26. Januar 2009: Von Gregor FISCHER an Peter Schmidt
Sie meinen: ''Es ist 5 vor Zwölf, wir müssen etwas tun...''

Ich meine: Es fünf nach zwölf und wir haben es verpasst!
27. Januar 2009: Von Markus Hitter an Peter Schmidt
Hallo Herr Schmidt,

die von ihnen gemachten Beobachtungen sind wohl leider richtig. Was mir dabei auffällt ist, dass der grösste Teil dieser Rückgänge auf neue, noch kompliziertere Regelwerke zurückzuführen ist.

So denke ich, dass das Gebot der Stunde ist, sich um eine Vereinfachung der Regelwerke zu kümmern. Neben der EASA NPA 2008-17, die man noch einen Monat lang kommentieren kann, ist inzwischen auch die NPA 2008-20 veröffentlicht. Siehe den entsprechenden Artikel in diesem Forum: https://www.pilotundflugzeug.de/artikel/2009-01-16/EASA_Organisation_Requirements

Nicht, dass die vorgeschlagenen EASA-Regelwerke irgend ein unlauteres Ziel verfolgen würden. Was bei der EASA jedoch immer noch nicht angekommen ist, ist die Message, dass einfach mehr Regeln per se einen Rückgang der Luftfahrt voran treiben. Alle paar Jahre mal eine Prüfung wäre nicht so schlimm, wäre diese nicht kombiniert mit weiteren Erhaltungsbedingungen und weiteren Prüfungen für die anderen Lizenzen. Mit weniger als drei Lizenzen (PPL, Medical, Funksprechzeugnis) kommt man ohnehin kaum in die Luft, die Zahl der einzuhaltenden Bedingungen verdreifacht sich sofort.

Gerade jetzt ist Gelegenheit, in dieses Regelwerk einzugreifen und es auf ein sinnvolleres Mass zu reduzieren. Da braucht es nicht unbedingt einen etablierten Verband, das kann jeder einzelne Pilot tun. Im Gegenteil, mehrere Kommentare einzelner Piloten erhalten ein höheres Gewicht als wenn sich eine zentrale Organisation darum kümmert.

Wenn es dann geschafft ist aufzuzeigen, wie viel besser eine regelarme Luftfahrt funktioniert - Beispiele gibt es im Bereich der Ultraleichten zuhauf - wird sich auch schnell heraus stellen, wer sich hier engagieren will und kann. Genau diese Leute braucht es dann, ein neu zu schaffendes Organ zu unterstützen, das nicht unbedingt klassisch zentral organisiert sein muss. Bis dahin: kommentieren, kommentieren, kommentieren. Nur das findet bei der EASA Gehör.


Markus "Traumflug" Hitter
27. Januar 2009: Von Peter Schmidt an Markus Hitter
Hallo Herr Hitter !

Wir bezwecken mit unserer Interessengemeinschaft zweierlei Dinge.

1. Information an einen Großteil der Piloten in Österreich weitergeben, die garnicht wissen, was die EASA ist und das es überhaupt solche Kommentierungsmöglichkeiten gibt.
2. Im Zuge der Einführung der JAR FCL in Österreich hat sich gezeigt, daß Bestimmungen der JAR durch die manchmal nur teilweise Implementierung in österreichisches Recht aus dem Zusammenhang gerissen wurden. Dadurch ist teilweise so ein Blödsinn herausgekommen, daß dieser erst Zug um Zug durch neue nationale Vorschriften wieder beseitigt werden musste. Hier wollen wir in Zukunft auch beratend für alle Stellen zur Verfügung stehen.
28. Januar 2009: Von Gregor FISCHER an Peter Schmidt
Zu 1: Dass nach ihrer Einschätzung viele Piloten gar nicht wissen, was die EASA ist, finde ich schon recht tragisch. Was interessiert denn die Hobbypiloten überhaupt?!

Zu 2: Was wollen sie noch eine 'Interessengemeinschaft' mehr ins Spiel bringen? Es quengeln ja schon genug herum - flächig ohne grosse Wirkung. Mainstream-Journalisten schreiben, wenn überhaupt negativ über die GA und mir scheint, dass nur Abstürze wirklich deren Interesse finden!

Mit Fakten soll man sich abfinden. Das k.o. der GA bewirken nicht Behörden und Gegner alleine, sondern vor allem mangelndes Interesse an diesem 'Sport'.

PS. Eben gerade entdeckt: In den USA sind private IFR-Flüge um einen Viertel eingesackt - die Grafik ist eindrücklich:

https://www.avweb.com/avwebbiz/news/business_jet_activity_study_199666-1.html
28. Januar 2009: Von Markus Hitter an Peter Schmidt
Hallo Herr Schmidt,

ja, Ihr 1. hört sich sehr gut an. Wenn viele Piloten noch gar nicht realisiert haben, welche Rolle die EASA spielt, dann ist da Aufklärung angebracht.

Zu 2. - bedenken Sie bitte, dass es in drei oder vier Jahren keine "nationale Umsetzung" mehr geben wird. Das Regelwerk der EASA wird dann für alles oberhalb 450 kg MTOW direkt gelten. Die einzigen mir bekannten Ausnahmen sind die ZÜP (in Deutschland) und die Zulassung von Allgemeinmedizinern für die Ausgabe von LPL-Medicals. Letzteres könnte sich noch ändern.


Markus Hitter
30. Januar 2009: Von Ernst-Peter Nawothnig an Gregor FISCHER
Was interessiert denn die Piloten überhaupt? Tja, leider fast nichts außerhalb ihrer unmittelbar betriebenen Fliegerei. Wenn das Bier in der Flugplatzkneipe 50 Cent zu teuer ist - das ist ein Thema, weil es direkt und gemeinsam erlebt wird.
EASA und die ganzen überwiegend ja sehr unerfreulichen Felder wie Vorschriften, Kosten, Lärmbeschwerden, Flugplatzfinanzierung, Medicals usw. werden möglichst ausgeblendet, weil sie das Hobby und damit die Lebensqualität belasten. Reiner Selbstschutz! Aber genau dadurch tun sich die Verbände so schwer, und genau dadurch lasst sich die Kleinfliegerei so leicht in die Enge treiben.

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