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22. Januar 2009: Von Gregor FISCHER an Koebnick Sven
Sie vergessen eines: Die Zeiten ändern sich. Kaum einer hat noch Interesse an der Kleinfliegerei. Weder als Politiker noch als 'Fan'. Flugschüler sind fast nicht mehr aufzutreiben und das Durchschnittsalter bei Anfängern ist schon bald das Pensionsalter - das sagt doch alles!

Was die Geldverbrennung angeht: Milliarden wurden für Schutzräume wegen der Bedrohung durch die Sowjetunion ausgegeben. Aus heutiger Sicht ein unglaublicher Skandal und damals waren wir stolz darauf...

Es gibt eben DEN Meinungsmacher - l'air du temps!
22. Januar 2009: Von Koebnick Sven an Gregor FISCHER
Zitat: Kaum einer hat noch Interesse an der Kleinfliegerei

kein Interesse => geringe Stückzahlen => teuer => kein Interesse

Genau diese Argumentation meinte ich vorhin. Nicht sagen "keiner hat interesse, also machen wir's platt.", sondern fördern, fordern und Interesse wecken. Dann ist's auch bald nicht mehr so teuer und es finden sich wieder mehr Interessenten.

Es kann mir niemand erzählen, der Traum von Fliegen sei tot.

Es können sich nur leider immer weniger Menschen leisten. Die Reichen werden immer reicher und weniger, die Armen immer ärmer und mehr. Der Mittelstand ist schon fast ausgestorben und das genau war der Kunde der GA. Ich halte mich im Moment noch für mittelständisch, aber leider ehr am unteren Ende. Ich würde als Job-Newcomer in einigen Jahren auch nach oben oder nach unten abrutschen und mich dann sicher zu den Armen gesellen - ebenso, wie die meisten heutigen Kleinunternehmer.

"und in den Staaten ist die Armutsschere schon viel stärker, aber es gibt trotzdem eine lebende GA" wird manch einer (zu recht) sagen. Dort sind aber auch durch Wetter und Entfernungen sowohl die Möglichkeiten besser als auch der Bedarf höher. Dort hat ein großer Teil der letzten Mittelständler eine Lizenz.

Populismus ist ja leider für uns reiche Schnösel verboten. Wenn man etwas mehr hat, als der Durchschnitt, dann bloß verstecken, daß es keiner merkt.
Frag doch mal einer Stefan Raab, warum er nicht mal etwas Werbung für die GA macht. Bei ihm ist klar, daß er als Prominenz sich die Sache leisten kann und Interesse scheint er auch zu haben wenn man sich so dämliche Aktionen wie "Raab in Gefahr" mal reinzieht. Wenn er sich nicht outen will, kann er mir gerne seine schicke C182 günstig überlassen. Ich hol sie zur Not auch selber ab ;o)

Solche Fürsprecher bräuchte die GA, denn bald kann er es sich zwar noch leisten, aber dann gibt's keine Plätze mehr. Landen nur noch illegal oder nach Sondererlaubnis auf dem eigenen 50Ha Grundstück möglich.

Es wäre schön, wenn sich die komfortable Aktion mit der erlaubten Außenlandung für motorisierte Gleitschirme unter 250kg mal zum Trend entwickeln würde. Es gibt inzwischen auch schon senkrechtstartfähige UL-Gyros. Die könnte man theoretisch ohne Sicherheitsrisiken von der heimischen Terrasse am Ortsrand starten. Zum Landen brauchts dann wohl etwas mehr Sicherheitsplatz.
Ähnlich günstig wie dieser Subminiaturflugplatz könnten auch andere größere Plätze betrieben werden, wenn der Amtsschimmel mal etwas weniger wiehern würde.

Für diesen Spruch bekomme ich jetzt wahrscheinlich meine ZÜP aberkannt.

mit freundlichen Fliegergrüßen
Sven
22. Januar 2009: Von Max Sutter an Gregor FISCHER
Herr Fischer

Was die Geldverbrennung angeht: Milliarden wurden für Schutzräume wegen der Bedrohung durch die Sowjetunion ausgegeben. Aus heutiger Sicht ein unglaublicher Skandal und damals waren wir stolz daraum...

Es war seit dem 8. Mai 1945 tiefer Wunsch in der Bevölkerung der Schweiz, einmal so richtig für den zweiten Weltkrieg gerüstet zu sein wie nie zuvor in der Geschichte. Das hat man wahrlich erreicht. Da die Deutschen als Bedrohung nicht mehr zur Verfügung standen (ein Volk kann im gleichen Jahrhundert nicht dreimal siegen), hat man mit den Russen einen Popanz aufgebaut. Davon haben Luftwaffe, Panzertruppen und die Schutzraumlobby in skurrilem Maße profitiert, während andere Länder Vernünftigeres taten (bzw. aus der Not heraus zu tun hatten) mit ihrem Geld.

Und wenn man sich noch vorstellt, dass die "kleine" Schweizer Armee mit ihrem Sollbestand von 650'000 Mann ungefähr so groß war wie die Westgruppe des Warschauer Paktes, dann kann man sich die Krankheit in gewissen Gehirnen etwas ermessen.

Schlimm ist nur, dass Niemand es mehr wagt, die überflüssige Pfaditruppe namens Zivilschutz wieder zurück auf Null zu buchstabieren. Man müsste sonst in gleichem Atemzug zugeben, dass auch die Zivilschutzbauten in ihrer jetzigen Un-Nutzung einen Un-Sinn darstellen.
22. Januar 2009: Von Oliver Giles an Koebnick Sven
>>..in den USA...<<
..hat die GA vor allem noch ein paar ganz WESENTLICHE Vorteile die in Europa(immer noch)nicht möglich sind:
Ein Nationalterritorium einer Größenordnung die es möglich macht 3000 Meilen im NATIONALEN! Luftraum zurückzulegen!
VFR ohne Flugplanzwang oder unnötige PPRs,
d.h.,daß z.B. auch schnelle Experimentals zur
(VFR)Geschäftsreise taugen.Bei Entfernungen wo es richtig Sinn macht selber zu fliegen können sie das in EU fast vergessen weil umständliche PPR für JEDES durchflogene Land/Zielland ansteht,min.24h vorher,klar,aber nur wenn auch jemand zuständiges zeitnah zu erreichen ist.
(DER Grund warum Experimentals in USA so erfolgreich sind..)
Nehmen sie eine zertifizierte Maschine wird´s noch einfacher,IFR ist leichter zu erlangen u. anschliessend unkomplizierter zu Nutzen(Flugregelwechsel etc.).
Weitere Gründe wären z.B. noch das einfachere upgrading der Maschinen durch Field Approvals u.einfachers STCing,sowie der immer noch vergleichsweise geringe Spritpreis.
Die heulen zwar wenn eine gal.Autosaft drei$ kosten soll,allerdings sind das 3 1/2 ltr.,für den Gegewert von 3$ gibts hier grade mal die Hälfte.
Und jetzt das WICHTIGSTE:
In Amerika wird ERFOLG,gerade auch finanzieller ERFOLG-
BEWUNDERT###-MYBR-###ANERKANNT
GELOBT und
ANGESTREBT!!
Vor allem angestrebt,
und nicht beneidet,verleidet,schlechtgeredet und "scheelbesehen" wie hier.
Der amerikanische Erfolgsmensch braucht sein Flugzeug nicht zu verstecken,
wenn der gesehen wird,sagen die meisten:
"Look!THAT´s a man WITH A PLANE !!
Now son,
see that you work hard and go to college,
but WORK HARD,and then
YOU CAN HAVE THAT TOO!!"

Erklären sie DAS mal unseren politisch korrekten,umweltbesorgten,"sozialverträglichkeits"bedachten,
und dabei noch verlogenen links-liberalen Lobotomikern,
bzw.den von den o.erwähnten hirngewaschenen "mainstream Politikern",(leider grade im Amt)
sowie der noch hirngewascheneren-und im buchstäblichen Sinne-"trägen Masse" der sogenannten "Normalbürger",die schon seit seit Dekaden den ganzen Schwachsinn fressen der ihnen von denen hingeworfen wird.
Viel Erfolg!!
Übrigens,als junger Typ war ich auch-im DAMALIGEN Sinne-"links"und auch "liberal",aber was man heute so bezeichnet ist IMHO wirklich!nicht mehr freiheitlich,
anyway,genug gekotzt.....

mfG OLVIS
23. Januar 2009: Von  an Oliver Giles
Hallo !

Wir haben auf unserer Vereinswebseite mal ein paar Gedanken zum Thema
"allgemeine Luftfahrt in Deutschland" aufgeschrieben.
Wen es interessiert: www.pro-ga.de

Gruß aus Bremen

Henning Dammann-Emden
24. Januar 2009: Von roland mullender an Oliver Giles
Bravo, Olvis, so gut hätte ich es nicht schreiben können !
26. Januar 2009: Von Peter Schmidt an 
Auch wir in Österreich stehen vor der Gründung einer Interessengemeinschaft für Piloten. Die Sorglosigkeit der Behörden, die Unterwürfigkeit und Unvernunft vieler Flugplatzbetreiber, das babylonische Sprachengewirr nach JAR-FCL, ICAO und EASA, all das vergrämt den Leuten ihr Hobby. Es ist genauso wie ihr das schreibt. Am Geld liegt es allemal nicht. Es liegt an der abnehmenden Bereitschaft für das Hobby Geld auszugeben. Wir werden versuchen auch in Zukunft in Österreich politischen Druck auszuüben. Wir haben bereits ellenlange Listen erstellt, was sich in den letzten Jahren seit Einführung der JAR-FCL zum Negativen für die GA gekehrt hat.
Hier ein paar Beispiele:
1. Schulung für IFR, CPL, alle höherwertigen Kurse sind im reinen Privatpilotenbereich auf Null zurückgegangen.
2. CPL und IFR Lehrer gibt es nur noch in der alten Garde. Hier gibt es definitiv keinen Nachwuchs.
3.PPL Lehrer wurden nach JAR FCL in Ö. fast 2 Jahre lang keine mehr ausgebildet. Die Behörde hat einfach geschlafen.Es gab nicht einmal Examiner für FI.
4. Die meisten höherwertigen Scheine im Privatpilotenbereich ruhen. 2-mot-IFR etc.
5. Skilltests ersetzen das praktische Fliegen.Piloten werden zu reinen Scheinverlängerern.
6. IFR Flieger, 2-Mots. landen in den Verkaufsanzeigen
7. Privateigner erwähnen den Verkauf ihrer Flugzeuge bedingt durch Verwaltungsexplosion: jährliche Nachprüfungen, CAMO,Instandhaltungsprogramme, unnötiger Behördenkram etc.
8.Flugplatzbetreiber erleben Rückgänge von 50 und mehr Prozent. Falsche Reaktion durch Erhöhung der Landegebühren, Spritpreise, Reduktion des Serviceangebotes etc.

...und so gibt es eine fast endlos lange Liste. Wir geben nicht einmal in Österreich der Austro Control die direkte Schuld. Aber unsere Behörde ist nur damit beschäftigt,ohne WENN und ABER, irgendwelche internationale Vorschriften in österr. Recht umzusetzen. Das viele Dinge kontraproduktiv sind, merken sie dabei garnicht mehr, weil sie in ständigem Zugzwang sind.
Ein österr. Privatpilot über 40 braucht jährlich ein Medical und eventuelle Zusatzuntersuchungen ( Brillenträger etc. ), sollte 12 Stunden und 12 Landungen im letzten Jahr gemacht haben, braucht einen Übungsflug mit Fluglehrer, muß in Zukunft noch einen Sprachtest mit Examiner absolvieren und vielleicht sogar nach EASA alle 6 Jahre seine Prüfung neu machen. Von Zusatzberechtigungen rede ich da noch gar nicht.

Das grosse Sterben wird weiter bei Fluglehrern und Examinern einsetzten, die heuer erstmalig verlängern müssen,( 3 Jahre nach Einführung der JAR-FCL in Österreich)weil sie die Verlängerungsbedingungen nicht erfüllen. Insbesonders auch hier wieder IFR, 2-mot. auch Motorsegler. Wenn man bedenkt welche Kosten die ehemalige Ausbildung gemacht hat, dann ist das reinste Verschleuderung von Kapital und Können.

Im normalen Gewschäftsleben undenkbar ist weiter die Art und Weise wie mit Flugschulen umgegangen wird. Diese wurden einfach per Gesetz 2006 verpflichtet aus ihrer Flugschule eine FTO oder Registered Facility zu machen. Ergebnis FTO's kämpfen mit dem oben beschriebenem Schülermangel, RF halten sich mit viel persönlichem Engagement gerade über Wasser. Aber nicht mehr lange, dann gibt es nach EASA keine RF mehr und dann müssen diese auf FTO umstellen. Da sterben dann wieder ein paar und neue kommen keine oder nur wenig mehr dazu. Es ist 5 vor Zwölf, wir müssen etwas tun...
26. Januar 2009: Von Gregor FISCHER an Peter Schmidt
Sie meinen: ''Es ist 5 vor Zwölf, wir müssen etwas tun...''

Ich meine: Es fünf nach zwölf und wir haben es verpasst!
27. Januar 2009: Von Markus Hitter an Peter Schmidt
Hallo Herr Schmidt,

die von ihnen gemachten Beobachtungen sind wohl leider richtig. Was mir dabei auffällt ist, dass der grösste Teil dieser Rückgänge auf neue, noch kompliziertere Regelwerke zurückzuführen ist.

So denke ich, dass das Gebot der Stunde ist, sich um eine Vereinfachung der Regelwerke zu kümmern. Neben der EASA NPA 2008-17, die man noch einen Monat lang kommentieren kann, ist inzwischen auch die NPA 2008-20 veröffentlicht. Siehe den entsprechenden Artikel in diesem Forum: https://www.pilotundflugzeug.de/artikel/2009-01-16/EASA_Organisation_Requirements

Nicht, dass die vorgeschlagenen EASA-Regelwerke irgend ein unlauteres Ziel verfolgen würden. Was bei der EASA jedoch immer noch nicht angekommen ist, ist die Message, dass einfach mehr Regeln per se einen Rückgang der Luftfahrt voran treiben. Alle paar Jahre mal eine Prüfung wäre nicht so schlimm, wäre diese nicht kombiniert mit weiteren Erhaltungsbedingungen und weiteren Prüfungen für die anderen Lizenzen. Mit weniger als drei Lizenzen (PPL, Medical, Funksprechzeugnis) kommt man ohnehin kaum in die Luft, die Zahl der einzuhaltenden Bedingungen verdreifacht sich sofort.

Gerade jetzt ist Gelegenheit, in dieses Regelwerk einzugreifen und es auf ein sinnvolleres Mass zu reduzieren. Da braucht es nicht unbedingt einen etablierten Verband, das kann jeder einzelne Pilot tun. Im Gegenteil, mehrere Kommentare einzelner Piloten erhalten ein höheres Gewicht als wenn sich eine zentrale Organisation darum kümmert.

Wenn es dann geschafft ist aufzuzeigen, wie viel besser eine regelarme Luftfahrt funktioniert - Beispiele gibt es im Bereich der Ultraleichten zuhauf - wird sich auch schnell heraus stellen, wer sich hier engagieren will und kann. Genau diese Leute braucht es dann, ein neu zu schaffendes Organ zu unterstützen, das nicht unbedingt klassisch zentral organisiert sein muss. Bis dahin: kommentieren, kommentieren, kommentieren. Nur das findet bei der EASA Gehör.


Markus "Traumflug" Hitter
27. Januar 2009: Von Peter Schmidt an Markus Hitter
Hallo Herr Hitter !

Wir bezwecken mit unserer Interessengemeinschaft zweierlei Dinge.

1. Information an einen Großteil der Piloten in Österreich weitergeben, die garnicht wissen, was die EASA ist und das es überhaupt solche Kommentierungsmöglichkeiten gibt.
2. Im Zuge der Einführung der JAR FCL in Österreich hat sich gezeigt, daß Bestimmungen der JAR durch die manchmal nur teilweise Implementierung in österreichisches Recht aus dem Zusammenhang gerissen wurden. Dadurch ist teilweise so ein Blödsinn herausgekommen, daß dieser erst Zug um Zug durch neue nationale Vorschriften wieder beseitigt werden musste. Hier wollen wir in Zukunft auch beratend für alle Stellen zur Verfügung stehen.
28. Januar 2009: Von Gregor FISCHER an Peter Schmidt
Zu 1: Dass nach ihrer Einschätzung viele Piloten gar nicht wissen, was die EASA ist, finde ich schon recht tragisch. Was interessiert denn die Hobbypiloten überhaupt?!

Zu 2: Was wollen sie noch eine 'Interessengemeinschaft' mehr ins Spiel bringen? Es quengeln ja schon genug herum - flächig ohne grosse Wirkung. Mainstream-Journalisten schreiben, wenn überhaupt negativ über die GA und mir scheint, dass nur Abstürze wirklich deren Interesse finden!

Mit Fakten soll man sich abfinden. Das k.o. der GA bewirken nicht Behörden und Gegner alleine, sondern vor allem mangelndes Interesse an diesem 'Sport'.

PS. Eben gerade entdeckt: In den USA sind private IFR-Flüge um einen Viertel eingesackt - die Grafik ist eindrücklich:

https://www.avweb.com/avwebbiz/news/business_jet_activity_study_199666-1.html
28. Januar 2009: Von Markus Hitter an Peter Schmidt
Hallo Herr Schmidt,

ja, Ihr 1. hört sich sehr gut an. Wenn viele Piloten noch gar nicht realisiert haben, welche Rolle die EASA spielt, dann ist da Aufklärung angebracht.

Zu 2. - bedenken Sie bitte, dass es in drei oder vier Jahren keine "nationale Umsetzung" mehr geben wird. Das Regelwerk der EASA wird dann für alles oberhalb 450 kg MTOW direkt gelten. Die einzigen mir bekannten Ausnahmen sind die ZÜP (in Deutschland) und die Zulassung von Allgemeinmedizinern für die Ausgabe von LPL-Medicals. Letzteres könnte sich noch ändern.


Markus Hitter
30. Januar 2009: Von Ernst-Peter Nawothnig an Gregor FISCHER
Was interessiert denn die Piloten überhaupt? Tja, leider fast nichts außerhalb ihrer unmittelbar betriebenen Fliegerei. Wenn das Bier in der Flugplatzkneipe 50 Cent zu teuer ist - das ist ein Thema, weil es direkt und gemeinsam erlebt wird.
EASA und die ganzen überwiegend ja sehr unerfreulichen Felder wie Vorschriften, Kosten, Lärmbeschwerden, Flugplatzfinanzierung, Medicals usw. werden möglichst ausgeblendet, weil sie das Hobby und damit die Lebensqualität belasten. Reiner Selbstschutz! Aber genau dadurch tun sich die Verbände so schwer, und genau dadurch lasst sich die Kleinfliegerei so leicht in die Enge treiben.
18. März 2009: Von Gregor FISCHER an Ernst-Peter Nawothnig
Guten Morgen!

Ich entdecke erst heute per Zufall ihr Posting und finde, sie haben getroffen! Die 50 Cents mehr für das Bier oder den Sprit sind das einzige, dass den Durchschnitts-Pilot beschäftigt. Da genügt schimpfen.

Bei den wahren Uebeln - (ihr Zitat) ''EASA und die ganzen überwiegend ja sehr unerfreulichen Felder wie Vorschriften, Kosten, Lärmbeschwerden, Flugplatzfinanzierung, Medicals usw. werden möglichst ausgeblendet, weil sie das Hobby und damit die Lebensqualität belasten.'' - müsste nachgedacht, lobbiert und etwas unternommen werden.

Dazu ist 'man' dann aber zu bequem oder vielleicht zu feige?! Da ist Motzen schon einfacher...
21. März 2009: Von T. Pott an Gregor FISCHER
Prima, da haben wir ja schon das passende Stichwort: "Lobbyismus" findet bei uns einfach nicht statt, ergo machen die Behoerden was sie wollen und alle machen mit.

Woher sollen denn die Impulse zur Erneuerung kommen, sicher nicht von den gegenwaertigen " Vertretern" der GA.
Denke ich an den DAeC, fallen mir die Begriffe "Praesentkorb" und "Ehrennadel" ein. Vieleicht auch noch die etwas ungelenke Aussage "FLIEGEN IST ETWAS GROSSARTIGES! (Ja, mit Ausrufezeichen!!!).

Die AOPA in CH, A und D hat kein Geld und ist somit bedeutungslos, also bleiben noch Privatinitativen von grantelnden Einzelkaempfern, die sich z.B. mit der "Luftanstalt Sued" in Bayern anlegen oder sich nicht zueppen lassen wollen etc.

Unsere GA-Vertreter vertreten die Luftfahrt, bis sie nicht mehr aufsteht...
21. März 2009: Von Gregor FISCHER an T. Pott
Zirka 60 TBM stehen zum Verkauf. Im Moment haben sich weltweit ausser mir noch 2 ernstzunehmende Käufer manifestiert. Man muss wissen, dass die TBM-Gemeinde fast sektenähnliche Züge (natürlich im guten Sinn) aufweist - darum weiss man ganz genau, was sich da abspielt.

Tatsache ist: Wer heute kauft, muss damit rechnen, einen Totalabschreiber zu riskieren - denn in ein paar Jahren ist die GA in dem Bereich nach meiner bekannten Meinung mausetot.

Noch vor ein paar Monaten haben solche Analysen jeden genervt und heute sind sich leider die meisten Profis einig. Also kaufen oder noch weiter abwarten - wer weiss das schon...

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