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Da die Diskussion in einem anderen Thread offtopic gestartet ist, hier eine eigene Diskusseion.
Mich betrifft es auch die nächsten Wochen: PRÜFUNGSERFAHRUNG BEIM LBA IN BRAUNSCHWEIG
Ich bereite mich gerade mit dem Checker auf die IR-Theorie vor. Wenn jemand Tipps und Erfahrungen hat, nur her damit!
VG Christoph
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Ich war dort Okt 07 für IR, erfolgreich im 1. Versuch.
hatte zuerst Exam, dann www.aviationexam.com. Letzteres hat mir sehr gut gefallen. Aktueller Fragenkatalog, sehr viel in der Prüfung 'wiedererkannt'. Bei streitbaren Fragen teilweise erhellende Kommentare im Community-Bereich. Geht aber nur wenn man beim Lernen permanent mit Internet versorgt ist.
Prüfungssprache (kann man wählen): Englisch (auch wenn der Fern-Kurs vorher (Gröger) Deutsch/Englisch gemischt war), finde ich die Deutsche Wortwahl teilweise abenteuerlich...
Prüfung über 2 Tage. 1 Tag geht rechnerisch (wenn man nicht bei allen Fächern die erlaubte Zeit ausschöpft) und wenn man sozusagen 'ohne viel Nachdenken' durchklicken kann. Nachdenken schadet aber manchmal nichts, daher bei mir 'mit allem Komfort' (frei nach Heinz Rühmann in Quax) über 2 Tage.
Atmosphäre LBA: grosser, heller Raum, hilfbereites Personal. Von der Seite eigentlich kein Stressfaktor. Publikum überwiegend viele (junge) ATPLer, kam mir eher vor wie bei 'ner Klausur an der Uni.
aus meiner Sicht besondere Aufmerksamkeit erfordern Navigation und Flugplanung: Hatte bei Nav ganze 11 Seiten Kartenmaterial (Irland) ausgedruckt bekommen (gute Qualität) und war mehr als 50% der Prüfungszeit damit beschäftigt die erfragten Radiale, Entfernungen auszumessen, True/Magnetic zu berücksichtigen, etc. Dazu kommt, dass die Antworten hier oft nicht multiple choice ware, sondern (Freitext) Eingabe des Wertes (Kurs, Entfernung) erforderten. Bei der Auswertung werden wohl Toleranzen zugelassen, aber pi-mal-Daumen geht so nicht ! Diese Fragen haben (gegenüber den restlichen multiple-choice Fragen) auch schon mal erhöhte Punktzahl... Also: kühlen Kopf bewahren, und mit viel Ausdauer "durch". Bei mir hat danach die Zeit für den Ankreuzteil dann doch noch gut gereicht.
Bei Flugplanung war es ähnlich: recht viele Freitext Felder für numerische Werte. Es folgen manchmal mehrere Fragen mit hoher Punktzahl aufeinander was subjektiv schnell den Eindruck (Stess) aufkommen lässt, das man nicht von der Stelle kommt. Hier auch nicht verrückt machen lassen, denn es folgen auch wieder "Rennstrecken" zum durchklicken ...
viel Erfolg !
Mathias
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Das ist alles wirklich sehr individuell und hängt vom individuellen Lern- und Prüfungsverhalten ab.
Meine Erfahrung zum Beispiel in Navigation war ganz anders: In meiner Fragenzusammenstellung war nicht eine einzige dabei, die sich auf eine externe Karte (also das gute alte Irland) bezog. "Glück", meinte der Aufseher auf meine erstaunte Nachfrage. Fand ich auch...
"Selbstgebaute" LBA-Fragen halte ich für eine "urban legend" - der JAA-Fragenkatalog gilt eisern. Ich hatte eine einzige Frage ohne Multiple Choice, wo ein Wert einzutragen war.
Eine Prüfungsvorbereitung ohne Exam/Checker, also einer SOftware, die die Prüfung simuliert, halte ich für unmöglich. Das LBA mischt die Fragen aber immer mal wieder neu, bei mir war MET komplett anders als bei EXAM. Das hatten mir einige ATPLer auch schon auf dem Flug mitgeteilt.
Ansonsten machen viele ATPLer mindestens mich wahnsinnig. Die lernen wie verrückt zwischen den einzelnen Prüfungsabschnitten, was nicht nur anerkanntermassen lernpsychologisch Unfug ist, sondern auch für eine extrem hektische Atmosphäre sorgt. Aber wem's hilft...
Ich war nach vier Stunden durch - ohne AZF. Das kann man so schön vorher bei der RegTP machen (zumindest wenn man in HH wohnt und einfach hingeht) - den Stress brauche ich da nicht auch noch.
Alle Details von meiner Prüfung hier: https://tiny.cc/3Qank
So oder so: Viel Glück!
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Hallo zusammen,
auch mein Weg wird mich in den nächsten Wochen zum LBA für die IR Theorie führen. Vielleicht könnt Ihr mir ja noch ein paar Fragen beantworten:
-Wieviele Fragen werden jeweils in den verschiedenen Fächern gestellt?
-Ich bereite mich mit EXAM 10.2 auf die Prüfung vor, kommt da demnächst vielleicht eine neue Version raus?
-Wie steht es um die Aktualität der Fragen von Checker?
-Kann man verschiedene Fächer in verschiedenen Sprachen DE/ENG beantworten?
-Lehrmaterial ich finde die Jeppesen Reihe ganz hilfreich, hat wer Erfahrungen mit Oxford?
Blue skies ! Nils
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Ich hab meinen Termin am 14./15. Oktober! Ich werd wohl, wenn es das Wetter zulässt, direkt nach Braunschweig fliegen.
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Hallo,
ein paar Infos zur IR - Prüfung beim LBA (frisch aus dem Sommer 2008) in Bezug auf die Fragen:
Prüfungsumfang:
Air Law / Operational Procedures 01:00h Aircraft General Knowledge 01:15h Flight Performance and Planning 02:00h Human Performance and Limitations 00:30h Meteorology 01:30h Navigation 02:00 (ggf) IFR Communications 00:30 Total: 08:45
In allen Fächern bis auf AirLaw ist die Prüfungssprache wählbar zwischen DE und EN (AirLaw nur EN).
EXAM ist nur sehr bedingt zu empfehlen, beste Erfahrungen mit www.aviationexam.com. Ist sehr aktuell und entspricht den Prüfungsfragen beim LBA zu ca. 85%. Checker kann ich nicht beurteilen, nie genutzt.
Jeppesen ist prima, Oxford aber auch. Beide Bände sind teuer aber das Geld wert.
Weitere Infos: - Prüfung ist gut organisiert beim LBA - Man kann zwischen jedem Fach pause machen - Prüfung ist zeitlich gut zu schaffen, auch an einem Tag! - man muss mindestens 50% bestehen um bein nächsten Versuch nur die nicht bestandenen Fächer wiederholen zu dürfen (d.h. es sind 7 Fächer, davon müssen 4 beim ersten Anlauf bestanden werden, wenn AZF vorhanden ist, gilt IFR communications als bestanden und es sind noch drei zu bestehen) - Man braucht eigentlich für keine Aufgabe einen NaviStar, er kann aber hilfreich sein
Man kann zu jeder antwort einen Kommentar hinterlassen, was bei einigen auch durchaus zu empfehlen ist. (Vor allem Flugplanung)
###-MYBR-###
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Hallo Oliver, kannst du mir bezügl. Aviation Exam ein paar Hinweise geben: Welche Fächer hast du genommen? Bei IFR ist es ja so, dass manche Fächer zusammengelegt sind (im vgl. zu ATPL).
Vg Christoph
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Hallo Christoph,
Du brauchst sechs Fächer (AZF mal ausgeklammert), pro Fach und pro Monat ruft aviationexam 15 Euro auf was 90 Euro/Monat bedeuten würde. Alternativ kosten alle Fächer im 6-Monatsabo für 6 Monate 100 Euro. Da macht eine Begrenzung auf Fächerebene keinen Sinn. Also bestell Dir JAA für 6 Monate alle Fächer im Abo für 100 Euro total. Wenn Du dann anfängst zu lernen, kannst Du einfach "IR" statt "ATPL" auswählen, und aviationexam stellt Dir nur die Fächer und Fragen zusammen, die für Dich (also IR-Stoff) relevant sind. Alles übrige aus dem JAA (was nur ATPL oder CPL betrifft) wird dann ausgeblendet. Das funktioniert prima, bedenke aber, es ist auschließlich in Englisch verfügbar. Ich empfehle auch dringend, alles in Englisch zu lernen! In der Übersetzung leidet doch Vieles erheblich.
Kurzer Hintergrund:
Anders als beim PPL, der aktuell noch eine eigene Sache des Landes ist und wo alle Fragen (EXAM) feststehen, basieren die Prüfungsfragen für IR auf der zentralen Fragendatenbank der JAA, die eigentlich keinen eigenen IR-Stoff kennt sondern reine ATPL - Basis ist. D.h., Du bekommst die gleichen Fragen in der Prüfung, die auch ein ATPLer bekommt welcher den IR-Stoff in seiner Ausbildung ja mit lernen muss. Aviationexam nutzt einfach diese Datanbank und stellt die relevanten Fragen daraus zusammen, wenn Du "nur" IR machst und nicht ATPL. Damit sind die Fragen sehr aktuell, faktisch identisch (ca. 90%) mit denen beim LBA (die nutzen den gleichen Datenbestand für die Prüfung) und zu 99% auch richtig.
Grüße Oliver###-MYBR-###
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Hallo Oliver, ich habe schon in 3 Wochen Prüfung beim LBA. Bis jetzt habe ich mit Checker gelernt, möchte jetzt aber den Feinschliff mit AviationExam machen.
Ich habe gerade gesehen, dass es ein 2-Monats Komplettpaket gibt für 50, das werde ich dann wohl nehmen.
Danke für die Infos. VG Christoph
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gern geschehen ... dann wünsche ich Dir Viel Erfolg!
Grüße Oliver
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Ich hätte noch eine weitere Frage zur Prüfung: Man hört immer, dass beim LBA bei vielen Fragen, die Antwort direkt eingegeben werden muss, also nicht Multiple-Choice.
Ist das richtig, und wenn ja, in welchem Umfang?
VG Christoph
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Guten Morgen,
ich hatte nur eine bei Flightplanning (Blockfuel). Nach den Aussagen anderer sind es im Ganzen nur sehr wenige und diese überwiegend bei Flightplanning.
Es ist wichtig, das man seine Nebenrechnungen sauber aufschreibt und mit einreicht. Wenn es auf der Kippe steht in einem Fach, dann nehmen die Prüfer diese Rechnungen , um ggf. Teilpunkte zu vergeben. Das ist auch einer der Gründe, warum das Prüfungsergebnis erst ca. 8 Tage später per Post kommt und man es nicht sofort erfährt. Also sauber und nachvollziehbar rechnen...
Noch ein Hinweis: Lass Dich nicht von diesen ATPL - Kiddies da verwirren, die sitzen noch zwischen den Fächern auf dem Gang und lernen wie blöd mit dem Laptop - nicht nur äußerst stressbelastend sondern auch lerntechnischer Schwachsinn! - aber es sind halt noch halbe Kinder die uns da nach Malle fliegen wollen tun :-)
Grüße Oliver
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Beitrag vom Autor gelöscht
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Moin zusammen,
ich hatte vor zwei Wochen in Braunschweig meine IR-Prüfung und möchte meine Erfahrungen mal eben mit einbringen.
1. Dass man die Prüfung locker an einem Tag schaffen kann, halte ich für etwas ungenau. Das Prüfungsprogramm stellt aus dem Gesamtsortiment an Fragen pro Prüfungsbereich vor jedem Test die Fragen individuell zusammen. Ich habe zum Beispiel im Fach Flugplanung & Performance wirklich arge Zeitprobleme gehabt und drei Fragen nicht mehr beantworten können, da ich fast ausschließlich Fragen hatte, die mit Rechnen oder Zeichnen (Performance) zu tun hatten. Andere Kollegen kamen mit 30 Minuten aus, da sie fast ausschließlich "Wissensthemen", die man im Vorfeld gut lernen konnte, bekamen. Dass man alle Prüfungsfächer also locker an einem Tag machen kann, ist bestimmt möglich, aber sehr zufallsabhängig. Damit rechnen sollte man also nicht, sondern eine Übernachtung in Braunschweig in jedem Fall organisatorisch einplanen.
2. Man bekommt vom LBA ja seine Prüfungszeiten per Post mitgeteilt. Es empfiehlt sich, ruhig 1-2 Stunden eher zu kommen (an dem Prüfungstag, der erst um 12 Uhr beginnt), da man bereits an einen Prüfungscomputer darf, wenn vorherige Prüflinge vor ihrer Zeit komplett fertig wurden. Man hat dann also insgesamt 1-2 Stunden mehr Zeit, im Prüfungsraum zu sitzen. Die Prüfungszeiten pro Fach ändern sich natürlich nicht.
3. Die Atmosphäre im Prüfungsraum ist sehr gut. Ich durfte mir aus mehreren freien Plätzen meinen aussuchen. Ich empfehle, einen in der Mitte des Raumes oder zur Straße hin zu wählen. Nimmt man die zum LBA gewandte Seite, läuft man Gefahr an der Glasscheibe zum Raucherbalkon zu sitzen, was sehr ablenkend wäre, da ständig jemand raucht und in den Prüfungssaal glotzt.
4. In der Cafeteria gibts Kaffee aus dem Automaten. Man soll sich nicht von dem großen Kaffeeautomaten am Eingang abschrecken lassen, für den man eine Gastkarte (mit Magnetstreifen) erwerben muss. 5 m weiter gibts einen weiteren Kaffeeautomaten, dessen Brühergebnis man auch bar bezahlen kann. Achtung: Ab etwa 14.30 (glaube ich) gibst kein Essen mehr.
5. Neben dem Prüfungssaal befindet sich ein Aufenthaltsraum, der zur Vorbereitung auf die nächste Prüfung genutzt werden kann. Wer es lieber etwas ruhiger/einsamer mag, sei zum Lernen die recht leere Cafeteria empfohlen.
6. Zu den Fragen: Ein LBA-Mitarbeiter hat mir gesagt, dass sie bemüht sind, den Anteil nicht bekannter Fragen bei etwa 10-15% zu halten, damit man nicht alles auswendig lernen kann. Meine Vermutung nach Rücksprache mit anderen Prüflingen ist, dass diese neuen Fragen auch immer mit in der Fragelosung autauchen. Man erwischt also offenbar immer diesen Anteil neuer Fragen in seinem Prüfungsmix. Dass nur wenige Fragen mit direkten Zahleneingaben verbunden sind, ist falsch. Bei mir war es so, dass in den Fächern Navigation und Flugplanung/Performance beinahe jede errechnete Zahl (seien es Kurse, Koordinaten, Spritmengen, etc.) selbst eingetippt werden mussten. Mir kam es auch so vor, als ob viele der bekannten Antwortenmöglichkeiten in Form neuer Fragen gemixt wurden. Also immer genau lesen und die Antwort nicht blind aufgrund der bekannten Antwortmöglichkeit anklicken; sie könnte aus einer anderen Fragestellung stammen...
7. Kümmert Euch auf jeden Fall um folgende (neue) Fragen, die zumindest bei mir und einem anderen Kollegen schon aufgetaucht sind (identische Fragen): - Ein radar hat eine Reichweite von 200nm; wie hoch ist seine PPR? Die musste man dann eintippen. - Was sind BEAM BENDS im Rahmen eines ILS? - Navigation. "Sie fliegen über die Wegpunkte A,B,C und kehren bei C um, um nach A zurückzufliegen." Es werden diverse Angaben gemacht. Frage: Wie hoch ist der insgesamt verbrauchte Sprit? Diese Frage gibts im EXAM-Katalog. - Die EFIS JAR Farbcodes sind anders formuliert. Man muss mit den Farben für "armed" und "engaged" klar kommen können. - Es gibt eine Frage im Stil von "ein Flugzeug mit Heading XXX kruezt Radial 360 um 1200 UTC, dann später das Radial 330 um 1215 UTC (oder so). Wie ist seine Distanz zum VOR? - Größer, kleiner oder gleich geblieben?" Die gibts bei EXAM und kam bei uns allen dran. Also lernen. - Man sollte wissen, dass die Position der ILS-Leitstrahlen durch die Änderungs ihrer Feldstärken (90 Hz und 150 Hz Frequenzmodulation) gemessen wird. Es gibt dort einige ähnlich klingende Antwortmöglichkeiten, die schnell verwirren können.
8. Die Grafiken für Flugplanung und Performance sind exzellent zu lesen. Kein Vergleich zu den Übungstabellen.
9. Bei Navigation hatte ich bestimmt sechs mal diese Irlandkarte, die man bereits aus EXAM kannte. Um Zeit zu sparen und Punkte sicher zu machen, sollte man dort schnell Kreuzpeilungen machen können, Positionen einzeichnen & entnehmen können, mit dem Maßstab klar kommen und damit Distanzen fehlerfrei bestimmen können. Man sollte außerdem sattelfest in der Umrechnung von True Course und Magnetic Course sein (Radiale). Oft werden Radiale gegeben, um eine Position zu bestimmen. Die müssen aber zunächst in True Courses umgerechnet werden, bevor sie in die Karte gezeichnet werden können. Oder umgekehrt, man erhält eine Koordinate und soll aus den TC-peilungen zu VORs die Radiale nennen. Also dann diesmal TC => MC. Das sollte gut beherrscht werden. Die Antworten müssen alle eingetippt werden. Also keine Crosscheck-Möglichkeit seiner Antwort.
10. Ich habe EXAM zur Vorbereitung genutzt (neueste Version). Einen Tag vor der Prüfung konnte ich die gesamten EXAM-Fragen mit einer Erfolsquote von etwa 97%. Ich habe meine IR-Theorieprüfung dann letztendlich mit einem Durchschnitt von etwa 90% bestanden. Man sollte diesen natürlichen Schwund mit einplanen, um einzuschätzen, ob man prüfungsreif ist. Oder anders formuliert: Erreicht man zuhause nur etwa 85% Treffer, sollte man noch etwas lernen, denn beim LBA können da schnell 75% draus werden. 10-15% der Fragen wird man immerhin nicht kennen! Auf Verständnis zu lernen macht also definitiv Sinn. Pures Auswendiglernen kann da zum Problem werden.
Das sind meine Eindrücke. Vielleicht helfen sie ja ein bißchen bei der Optimierung der Prüfung.
Christoph, ich wünsche Dir viel Erfolg!
Beste Grüße, Jens
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Hallo Jens,
vielen Dank für den ausführichen Bericht.
Ich bereite mich gerade mit Aviationexam vor. Ich versuche immer, die Zahlenwerte der Lösung zu kennen, bevor ich die angegebenen Lösungsmöglichkeiten lese.
Hast du auch AZF gemacht, oder hattest du das vorher schon. Falls du es dort gemacht hast, kannst du evtl. was zum praktischen Teil sagen?
Danke nochmal, Christoph
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Hi Christoph,
habe mein AZF beim LBA gemacht. War eine wirklich tolle praktische Prüfung. Der Prüfer war offenbar ein Controller aus dem Tower in Braunschweig. Sehr freundlich und kameradschaftlich.
Wir waren als prüflinge nur zu zweit und saßen mit dem Prüfer und einem Beisitzer vom LBA in einem derer Büros. Dann kamen einige auflockernde Worte vorweg: "Macht Euch keinen Stress, ich säge hier keinen ab, wir wollen einfach ein bißchen IFR fliegen, miteinander reden und Spaß haben!" Also sehr cooler Typ. Er wollte vorab wissen, ob wir mit der korrekten Verwendung des Wortes WILCO vertraut wären. Wir bejahten und machten im Laufe der Prüfung das trotzdem dreimal falsch, was jedoch kein Problem war. Wir flogen im Hannover Blatt ein paar IFR-Platzrunden. Flugzeug, Kennung usw. durften wir uns aussuchen. Er empfahl uns eine GA-Maschine. Einen Flugplan mussten wir nicht ausfüllen. Zum Flugplan gabs aber sowieso schon massig Fragen bei Flugplanung und Performance. Die Clearance war kurz und knapp, Bezeichnung der Departure-Route (die wir uns aussuchen konnten), Squawk, Freq-Wechsel-Höhe und fertig. Dann knappe Taxi-Instructions, kein Problem. In der Luft bestand das meiste Gerede aus Positionsmeldungen (12 DME Leine VOR, 3000 ft usw.). Dann ein ILS Anflug. Er sagte dann: "Cleared for touch and go, after T&G, climb straight ahead etc." Da kam dann eine ziemlich lange Freigabe für den Missed App. Dann Vektoren für einen erneuten Anflug, diesmal NDB/DME. War alles kein Problem. Bei den ganzen Position-Reports braucht man sich gar keinen abbrechen, einfach WILCO sagen. Das war mehrfach unser Fehler, weil wir alles brav zurücklesen wollten. Dann habe ich nach dem TO gesagt: "Bremen Radar, good morning, D-EXXX, passing 2200' climbing 3000'". Er: "Confirm 3.000'?". Er wunderte sich, da die INIT CLIMB ALT in der Chart bei 4000' lag (oder so). Ich bezog mich aber auf die in der SID angegebene Höhe. War aber kein großes Problem. Er machte abschließend ein Debriefing, wo er alle Fehler nochmal nannte. War also insgesamt sehr freundschaftlich und fair, nur zu empfehlen. Er hat das Können von uns zwar geprüft, aber ohne das manchmal anderorts anzunehmende Bedürfnis, jemanden ärgern zu wollen.
Seine Worte vorweg: "Ich sehe nach etwa 3 Minuten, ob ihrs könnt. Wir müssen das dann nicht künstlich in die Länge ziehen! Ihr habt ja noch Prüfungen zu schreiben oder?"
Also wirklich eine große, positive Überraschung diese AZF-Prüfung beim LBA. Ich weiß natürlich nicht, ob der gute Herr immer am Start ist, wenns beim LBA eine Prüfung zu machen gilt.
Beste Grüße Jens
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Hallo Zusammen, zuerst: ich habs hinter mir, und alles bestanden!
Zu den Fächern: Luftrecht fand ich selbst am schwierigsten. Sehr viele unbekannte Fragen (z. B. zur Organisation der ICAO).
Nav, sehr viele theoretische Fragen
Flugplanung: 6x die Irlandkarte, sehr viel zu berechnen. Ich hatte aber kein Problem und war nach 70 Minuten fertig.
Alles andere, wie eigentlich erwartet. Mit Aviationexam kann man sich schön vorbereiten und die Prüfung abschätzen.
Achtung, bei NAV und Flightplanning viele Eingabefragen, also keine Multiple-Choice.
AZF: Sehr netter Prüfer, in 15 Minuten war die Sache abgehandel, 1x SID 2x Approach.
Zeitbedarf: Ich konnte am ersten Tag um 11.30 anfangen und hab dann am 2. Tag bis 13.00 gebraucht. Es ist also massig Zeit. Lieber nehme ich mir 2 Tage Zeit und kann dann ausreichend Pausen zwischen den Fächern machen.
Hotelempfehlung: Hotel Seminarius, 60/Nacht und Person wenn man aufs LBA verweist.
Ich bin direkt nach Braunschweig geflogen, Landegebühr mit Bonanza F33A und 2 Tagen abstellen: 37
Jetzt gehts zur praktischen Prüfung! So weit
VG Christoph
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Bravo, Gratulation!
Schön, wenn einer sich so freuen kann.
In der sonst hier postenden Prostata-Fraktion ist ja generell nur Missmut zu spüren.
Good luck!
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Christoph, auch von mir herzlichen Glückwunsch! Wo machst Du Deinen praktischen Teil? Bei der FSHH?
Viel Erfolg weiterhin!
Beste Grüße, Jens
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Den praktischen Teil und auch den Nahunterricht zum Fernlehrgang mache ich bei der Flugschule Haeusler in Landshut/Ingolstat.
Ja ich bin schon stolz, PPL mit IR haben nicht viele in dem Alter ;)
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Hallo,
ich war am 26. + 27. Januar in Braunschweig und habe IR(A) geschrieben.
Es war insgesamt gut. Ich gehe davon aus, dass ich nicht nochmals hin muss.
In Navigation hat die Zeit gerade so gereicht. Ich hatte alleine 8 mal die Irland Karte. Die Aufgaben dazu sind zwar einfach aber nehmen mehr Zeit in Anspruch als andere Fragen. Zusätzlich hat mich der fehlende Maßstab auf der Irland-Karte verwirrt - man hat nichts zum Abgreifen von Entfernungen, so wie es bei EXAM mit identischer Karte der Fall ist.
In allen anderen Fächern hat die Zeit locker gereicht. Ich bin nach jedem Fach nach draußen und habe meine Unterlagen für das nächste Fach studiert und auch nochmals in EXAM meine zuletzt falsch beantworten Fragen durchgeklickt. Die Strategie war gut, bei jedem Fach kam mindestens eine davon dran ...
Ich hatte ein Zeitfenster von 8-16 Uhr am ersten Tag und 8-11 Uhr am zweiten Tag. Alles an einem Tag zu machen geht nur, wenn man die Pausen wirklich kurz hält,zumal es auch nicht wirklich um 8 Uhr am ersten Tag los geht. Ich habe am zweiten Tag noch Luftrecht geschrieben und war um 9 Uhr schon wieder auf der Autobahn.
Insgesamt würde ich sagen, dass 90 % der Fragen aus EXAM bekannt waren. Von den verbleibenden 10 % Unbekannten sind etwa die Hälfte nach nochmaligem Nachsehen doch im EXAM drin ... Wer also bei den Test-Prüfungen mit EXAM regelmäßig über 85 % liegt und ohne "Nerven" in die Prüfung geht, besteht das Ganze ohne andere Fragenkataloge.
Im Nachhinein betrachtet, macht einen der Fernlehrgang mit seiner Fülle nur verrückt. Anscheinend bekommt man zumindest bei CAT viel zu viel Stoff vorgesetzt (zumindest für einen reinen IR). Ich hätte mich von Beginn an stärker an dem EXAM-Fragenkatalog orientieren sollen. Dort ist auch die Gewichtung gut abgebildet.
Mittlerweile finde ich die Theorie zum JAR-IR gar nicht mehr so praxisfern und überladen (Ausnahme: Luftrecht). Schuld an der gängigen Meinung sind sicherlich zum Teil CAT und Gröger, die der Einfachheit halber den IR-Kandidaten ungefilterte ATPL-Ordner liefern.
Ach ja - ich habe die gesamte Prüfung in Deutsch geschrieben (außer Luftrecht, das geht nur Englisch), entgegen aller anderslautender Empfehlungen. Ich kann nicht bestätigen, dass die Fragen schlecht übersetzt sind. Wer kein English-Native-Speaker ist und die Theorie in Deutsch mit deutschen Büchern lernt, wird es m. E. nach einfacher haben, die Prüfung in Deutsch abzulegen. Aber jeder wie er mag ...
Bezüglich dem PuF-Bericht, dass das LBA angeblich regelwidrig die Prüfungen verschärft, indem Fragen mit Freiengabefeldern versehen werden, die keine Berechnung oder Interpretation einer Grafik bedürfen: Das war bei mir nicht der Fall. Allerdings waren sämtliche Fragen Eingabefelder, wo man Massen rechnen musste oder Kurse oder Entfernungen. Auch bei ermittelten Positionen auf der Karte mussten die Koordinaten frei eingegeben werden. Ebenfalls bei allen Fragen bezüglich Performance-Charts aus Flughandbüchern. Aber keine anderen.
Viele Grüße
Oliver
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Hallo zusammen,
ein weiterer (subjektiver) Erfahrungsbericht, ich hoffe ich kann damit dem einen oder anderen ein wenig die Angst vor Braunschweig nehmen. Ich war letzte Woche beim LBA zur ATPL-Prüfung, am Samstag war schon das Ergebnis da: alles bestanden. :))
Lernaufwand Nach Fernlehrgang und Nahunterricht musste ich zunächst mal 3 Monate Zwangspause wegen Umzug einlegen. Dann habe ich im Weihnachtsurlaub ca. 3-4h jeden Tag die Fragen im Exam geübt. Der Schreck war dabei gross, das bisher erworbene Basis-Wissen hilft kaum weiter, es hilft nur Fragen pauken. Danach Lernen an der Schmerzgrenze: An 4 langen Wochenenden und vielen langen Abenden habe ich dann alle Exam-Fragen durchgemacht und damit die interne Prüfung bei der Flugschule geschafft. Dann habe ich in jeder freien Minute mit Aviation-Exam geübt, bis zur Prüfung habe ich so ca. 30% der 16.000 Fragen geschafft. Meine Quote lag dabei im Schnitt bei 80%, also keine üppige Marge, aber um weiter auf die sichere Seite zu kommen, hätte ich viel mehr Zeit investieren müssen und die ist zwischen Beruf und Familie nicht so leicht zu finden. Der Termin beim LBA war reserviert, also war es einen Versuch wert. Daher mein Tipp: rechtzeitig mit den Fragen anfangen!
Lernmittel Bei Exam fand ich gut, dass die Rechenaufgaben meist mit Musterlösung daher kommen. Bei Aviationexam gibt es bessere Statistiken mit denen man gezielt die schwachen Bereiche innerhalb eines Fach nachlernen kann. Wegen der Fachbegriffe hab ich mit für Luftrecht und Human Performance noch die Bücher von Jeppesen gekauft. Die sind so weit OK, leider gibt es darin kein Stichwortverzeichnis.
Prüfung (Zeit) Da ich bei solchen Prüfungen nicht nochmal alles durchgehe (das erste Gefühl ist meist das beste), sondern zügig meine Kreuze mache und dann abgebe war ich immer in der halben Zeit, teilweise sogar in einem Viertel der Zeit fertig. Also alle Fächer statt drei in zwei Tagen zu machen wäre kein Problem gewesen (Die Aufsicht hat gemeint, alle 12 ATPL Fächer an einem Tag wäre neuer Rekord, schade dass ich das nicht vorher gewusst habe :))). Da im Prüfungszeitraum manche Fächer lerntechnisch schon ein paar Wochen her waren, habe ich mir trotzdem 3 Tage Zeit genommen um nochmal ein paar Dinge anzuschauen. Das habe ich aber nachmittags gemütlich im Hotel gemacht, nicht so wie die Kollegen die sich in jeder Pause vor dem Notebook noch viel nervöser machen als sie ohnehin schon sind (bin ja auch fast doppelt so alt wie die anderen ATPLer, da braucht man nicht mehr so viel Stress :))
Prüfung (Fragen) Die mir zugeloste Fragenauswahl war sehr fair, ich hatte keine seltsame zweideutige Frage wie sie teilweise in den Lernprogrammen vorkommen. Habe aber auch bei jedem Fragensuchen des Computers inbrünstig gebetet. Mass+ Balance und Allgemeine Navigation waren bei mir 80%-90% Rechenaufgaben zum Eintippen. Mehrfachantworten hatte ich nicht, nur die aus der Übungssoftware bekannten, bei denen zwischen verschiedenen Kombinationen von Aussagen die richtige zu wählen ist. Wissensfragen mit Texteingabe hatte ich nicht. Ich habe alle Fächer auf Englisch gemacht, lediglich bei Human Performance war ich mir nicht so sicher ob das gut ist, war aber schon OK. Insgesamt kam es mir leichter vor als die Übungsaufgaben, ich hatte beim LBA Ergebnisse zwischen 85% und 95%, ausser in Navigation (77%), aber das war auch die letzte Prüfung, da hatte ich dann keine Lust mehr und musste so dringend auf die Toilette. :)
Mein Fazit: Ob ATPL oder IR, das ist alles zu meistern, die Prüfungen in Braunschweig sind OK. Wichtig: weder sich noch der Familie etwas vormachen: Man benötigt verdammt viel Zeit für das Fragen-Klicken in der Software. Einen Lern-Plan aufstellen, damit a) die Familie weiss was auf sie zukommt und b) man sich nicht bei einem Fach verzettelt und dann die Zeit für die anderen Fächer wegläuft.
Also falls Ihr noch überlegt: geht es an! Falls Ihr kurz davor seid: viel Glück!
liebe Grüße joe
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