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Hallo Oliver, ich habe schon in 3 Wochen Prüfung beim LBA. Bis jetzt habe ich mit Checker gelernt, möchte jetzt aber den Feinschliff mit AviationExam machen.
Ich habe gerade gesehen, dass es ein 2-Monats Komplettpaket gibt für 50, das werde ich dann wohl nehmen.
Danke für die Infos. VG Christoph
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gern geschehen ... dann wünsche ich Dir Viel Erfolg!
Grüße Oliver
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Ich hätte noch eine weitere Frage zur Prüfung: Man hört immer, dass beim LBA bei vielen Fragen, die Antwort direkt eingegeben werden muss, also nicht Multiple-Choice.
Ist das richtig, und wenn ja, in welchem Umfang?
VG Christoph
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Guten Morgen,
ich hatte nur eine bei Flightplanning (Blockfuel). Nach den Aussagen anderer sind es im Ganzen nur sehr wenige und diese überwiegend bei Flightplanning.
Es ist wichtig, das man seine Nebenrechnungen sauber aufschreibt und mit einreicht. Wenn es auf der Kippe steht in einem Fach, dann nehmen die Prüfer diese Rechnungen , um ggf. Teilpunkte zu vergeben. Das ist auch einer der Gründe, warum das Prüfungsergebnis erst ca. 8 Tage später per Post kommt und man es nicht sofort erfährt. Also sauber und nachvollziehbar rechnen...
Noch ein Hinweis: Lass Dich nicht von diesen ATPL - Kiddies da verwirren, die sitzen noch zwischen den Fächern auf dem Gang und lernen wie blöd mit dem Laptop - nicht nur äußerst stressbelastend sondern auch lerntechnischer Schwachsinn! - aber es sind halt noch halbe Kinder die uns da nach Malle fliegen wollen tun :-)
Grüße Oliver
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Beitrag vom Autor gelöscht
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Moin zusammen,
ich hatte vor zwei Wochen in Braunschweig meine IR-Prüfung und möchte meine Erfahrungen mal eben mit einbringen.
1. Dass man die Prüfung locker an einem Tag schaffen kann, halte ich für etwas ungenau. Das Prüfungsprogramm stellt aus dem Gesamtsortiment an Fragen pro Prüfungsbereich vor jedem Test die Fragen individuell zusammen. Ich habe zum Beispiel im Fach Flugplanung & Performance wirklich arge Zeitprobleme gehabt und drei Fragen nicht mehr beantworten können, da ich fast ausschließlich Fragen hatte, die mit Rechnen oder Zeichnen (Performance) zu tun hatten. Andere Kollegen kamen mit 30 Minuten aus, da sie fast ausschließlich "Wissensthemen", die man im Vorfeld gut lernen konnte, bekamen. Dass man alle Prüfungsfächer also locker an einem Tag machen kann, ist bestimmt möglich, aber sehr zufallsabhängig. Damit rechnen sollte man also nicht, sondern eine Übernachtung in Braunschweig in jedem Fall organisatorisch einplanen.
2. Man bekommt vom LBA ja seine Prüfungszeiten per Post mitgeteilt. Es empfiehlt sich, ruhig 1-2 Stunden eher zu kommen (an dem Prüfungstag, der erst um 12 Uhr beginnt), da man bereits an einen Prüfungscomputer darf, wenn vorherige Prüflinge vor ihrer Zeit komplett fertig wurden. Man hat dann also insgesamt 1-2 Stunden mehr Zeit, im Prüfungsraum zu sitzen. Die Prüfungszeiten pro Fach ändern sich natürlich nicht.
3. Die Atmosphäre im Prüfungsraum ist sehr gut. Ich durfte mir aus mehreren freien Plätzen meinen aussuchen. Ich empfehle, einen in der Mitte des Raumes oder zur Straße hin zu wählen. Nimmt man die zum LBA gewandte Seite, läuft man Gefahr an der Glasscheibe zum Raucherbalkon zu sitzen, was sehr ablenkend wäre, da ständig jemand raucht und in den Prüfungssaal glotzt.
4. In der Cafeteria gibts Kaffee aus dem Automaten. Man soll sich nicht von dem großen Kaffeeautomaten am Eingang abschrecken lassen, für den man eine Gastkarte (mit Magnetstreifen) erwerben muss. 5 m weiter gibts einen weiteren Kaffeeautomaten, dessen Brühergebnis man auch bar bezahlen kann. Achtung: Ab etwa 14.30 (glaube ich) gibst kein Essen mehr.
5. Neben dem Prüfungssaal befindet sich ein Aufenthaltsraum, der zur Vorbereitung auf die nächste Prüfung genutzt werden kann. Wer es lieber etwas ruhiger/einsamer mag, sei zum Lernen die recht leere Cafeteria empfohlen.
6. Zu den Fragen: Ein LBA-Mitarbeiter hat mir gesagt, dass sie bemüht sind, den Anteil nicht bekannter Fragen bei etwa 10-15% zu halten, damit man nicht alles auswendig lernen kann. Meine Vermutung nach Rücksprache mit anderen Prüflingen ist, dass diese neuen Fragen auch immer mit in der Fragelosung autauchen. Man erwischt also offenbar immer diesen Anteil neuer Fragen in seinem Prüfungsmix. Dass nur wenige Fragen mit direkten Zahleneingaben verbunden sind, ist falsch. Bei mir war es so, dass in den Fächern Navigation und Flugplanung/Performance beinahe jede errechnete Zahl (seien es Kurse, Koordinaten, Spritmengen, etc.) selbst eingetippt werden mussten. Mir kam es auch so vor, als ob viele der bekannten Antwortenmöglichkeiten in Form neuer Fragen gemixt wurden. Also immer genau lesen und die Antwort nicht blind aufgrund der bekannten Antwortmöglichkeit anklicken; sie könnte aus einer anderen Fragestellung stammen...
7. Kümmert Euch auf jeden Fall um folgende (neue) Fragen, die zumindest bei mir und einem anderen Kollegen schon aufgetaucht sind (identische Fragen): - Ein radar hat eine Reichweite von 200nm; wie hoch ist seine PPR? Die musste man dann eintippen. - Was sind BEAM BENDS im Rahmen eines ILS? - Navigation. "Sie fliegen über die Wegpunkte A,B,C und kehren bei C um, um nach A zurückzufliegen." Es werden diverse Angaben gemacht. Frage: Wie hoch ist der insgesamt verbrauchte Sprit? Diese Frage gibts im EXAM-Katalog. - Die EFIS JAR Farbcodes sind anders formuliert. Man muss mit den Farben für "armed" und "engaged" klar kommen können. - Es gibt eine Frage im Stil von "ein Flugzeug mit Heading XXX kruezt Radial 360 um 1200 UTC, dann später das Radial 330 um 1215 UTC (oder so). Wie ist seine Distanz zum VOR? - Größer, kleiner oder gleich geblieben?" Die gibts bei EXAM und kam bei uns allen dran. Also lernen. - Man sollte wissen, dass die Position der ILS-Leitstrahlen durch die Änderungs ihrer Feldstärken (90 Hz und 150 Hz Frequenzmodulation) gemessen wird. Es gibt dort einige ähnlich klingende Antwortmöglichkeiten, die schnell verwirren können.
8. Die Grafiken für Flugplanung und Performance sind exzellent zu lesen. Kein Vergleich zu den Übungstabellen.
9. Bei Navigation hatte ich bestimmt sechs mal diese Irlandkarte, die man bereits aus EXAM kannte. Um Zeit zu sparen und Punkte sicher zu machen, sollte man dort schnell Kreuzpeilungen machen können, Positionen einzeichnen & entnehmen können, mit dem Maßstab klar kommen und damit Distanzen fehlerfrei bestimmen können. Man sollte außerdem sattelfest in der Umrechnung von True Course und Magnetic Course sein (Radiale). Oft werden Radiale gegeben, um eine Position zu bestimmen. Die müssen aber zunächst in True Courses umgerechnet werden, bevor sie in die Karte gezeichnet werden können. Oder umgekehrt, man erhält eine Koordinate und soll aus den TC-peilungen zu VORs die Radiale nennen. Also dann diesmal TC => MC. Das sollte gut beherrscht werden. Die Antworten müssen alle eingetippt werden. Also keine Crosscheck-Möglichkeit seiner Antwort.
10. Ich habe EXAM zur Vorbereitung genutzt (neueste Version). Einen Tag vor der Prüfung konnte ich die gesamten EXAM-Fragen mit einer Erfolsquote von etwa 97%. Ich habe meine IR-Theorieprüfung dann letztendlich mit einem Durchschnitt von etwa 90% bestanden. Man sollte diesen natürlichen Schwund mit einplanen, um einzuschätzen, ob man prüfungsreif ist. Oder anders formuliert: Erreicht man zuhause nur etwa 85% Treffer, sollte man noch etwas lernen, denn beim LBA können da schnell 75% draus werden. 10-15% der Fragen wird man immerhin nicht kennen! Auf Verständnis zu lernen macht also definitiv Sinn. Pures Auswendiglernen kann da zum Problem werden.
Das sind meine Eindrücke. Vielleicht helfen sie ja ein bißchen bei der Optimierung der Prüfung.
Christoph, ich wünsche Dir viel Erfolg!
Beste Grüße, Jens
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Hallo Jens,
vielen Dank für den ausführichen Bericht.
Ich bereite mich gerade mit Aviationexam vor. Ich versuche immer, die Zahlenwerte der Lösung zu kennen, bevor ich die angegebenen Lösungsmöglichkeiten lese.
Hast du auch AZF gemacht, oder hattest du das vorher schon. Falls du es dort gemacht hast, kannst du evtl. was zum praktischen Teil sagen?
Danke nochmal, Christoph
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Hi Christoph,
habe mein AZF beim LBA gemacht. War eine wirklich tolle praktische Prüfung. Der Prüfer war offenbar ein Controller aus dem Tower in Braunschweig. Sehr freundlich und kameradschaftlich.
Wir waren als prüflinge nur zu zweit und saßen mit dem Prüfer und einem Beisitzer vom LBA in einem derer Büros. Dann kamen einige auflockernde Worte vorweg: "Macht Euch keinen Stress, ich säge hier keinen ab, wir wollen einfach ein bißchen IFR fliegen, miteinander reden und Spaß haben!" Also sehr cooler Typ. Er wollte vorab wissen, ob wir mit der korrekten Verwendung des Wortes WILCO vertraut wären. Wir bejahten und machten im Laufe der Prüfung das trotzdem dreimal falsch, was jedoch kein Problem war. Wir flogen im Hannover Blatt ein paar IFR-Platzrunden. Flugzeug, Kennung usw. durften wir uns aussuchen. Er empfahl uns eine GA-Maschine. Einen Flugplan mussten wir nicht ausfüllen. Zum Flugplan gabs aber sowieso schon massig Fragen bei Flugplanung und Performance. Die Clearance war kurz und knapp, Bezeichnung der Departure-Route (die wir uns aussuchen konnten), Squawk, Freq-Wechsel-Höhe und fertig. Dann knappe Taxi-Instructions, kein Problem. In der Luft bestand das meiste Gerede aus Positionsmeldungen (12 DME Leine VOR, 3000 ft usw.). Dann ein ILS Anflug. Er sagte dann: "Cleared for touch and go, after T&G, climb straight ahead etc." Da kam dann eine ziemlich lange Freigabe für den Missed App. Dann Vektoren für einen erneuten Anflug, diesmal NDB/DME. War alles kein Problem. Bei den ganzen Position-Reports braucht man sich gar keinen abbrechen, einfach WILCO sagen. Das war mehrfach unser Fehler, weil wir alles brav zurücklesen wollten. Dann habe ich nach dem TO gesagt: "Bremen Radar, good morning, D-EXXX, passing 2200' climbing 3000'". Er: "Confirm 3.000'?". Er wunderte sich, da die INIT CLIMB ALT in der Chart bei 4000' lag (oder so). Ich bezog mich aber auf die in der SID angegebene Höhe. War aber kein großes Problem. Er machte abschließend ein Debriefing, wo er alle Fehler nochmal nannte. War also insgesamt sehr freundschaftlich und fair, nur zu empfehlen. Er hat das Können von uns zwar geprüft, aber ohne das manchmal anderorts anzunehmende Bedürfnis, jemanden ärgern zu wollen.
Seine Worte vorweg: "Ich sehe nach etwa 3 Minuten, ob ihrs könnt. Wir müssen das dann nicht künstlich in die Länge ziehen! Ihr habt ja noch Prüfungen zu schreiben oder?"
Also wirklich eine große, positive Überraschung diese AZF-Prüfung beim LBA. Ich weiß natürlich nicht, ob der gute Herr immer am Start ist, wenns beim LBA eine Prüfung zu machen gilt.
Beste Grüße Jens
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Hallo Zusammen, zuerst: ich habs hinter mir, und alles bestanden!
Zu den Fächern: Luftrecht fand ich selbst am schwierigsten. Sehr viele unbekannte Fragen (z. B. zur Organisation der ICAO).
Nav, sehr viele theoretische Fragen
Flugplanung: 6x die Irlandkarte, sehr viel zu berechnen. Ich hatte aber kein Problem und war nach 70 Minuten fertig.
Alles andere, wie eigentlich erwartet. Mit Aviationexam kann man sich schön vorbereiten und die Prüfung abschätzen.
Achtung, bei NAV und Flightplanning viele Eingabefragen, also keine Multiple-Choice.
AZF: Sehr netter Prüfer, in 15 Minuten war die Sache abgehandel, 1x SID 2x Approach.
Zeitbedarf: Ich konnte am ersten Tag um 11.30 anfangen und hab dann am 2. Tag bis 13.00 gebraucht. Es ist also massig Zeit. Lieber nehme ich mir 2 Tage Zeit und kann dann ausreichend Pausen zwischen den Fächern machen.
Hotelempfehlung: Hotel Seminarius, 60/Nacht und Person wenn man aufs LBA verweist.
Ich bin direkt nach Braunschweig geflogen, Landegebühr mit Bonanza F33A und 2 Tagen abstellen: 37
Jetzt gehts zur praktischen Prüfung! So weit
VG Christoph
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Bravo, Gratulation!
Schön, wenn einer sich so freuen kann.
In der sonst hier postenden Prostata-Fraktion ist ja generell nur Missmut zu spüren.
Good luck!
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Christoph, auch von mir herzlichen Glückwunsch! Wo machst Du Deinen praktischen Teil? Bei der FSHH?
Viel Erfolg weiterhin!
Beste Grüße, Jens
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Den praktischen Teil und auch den Nahunterricht zum Fernlehrgang mache ich bei der Flugschule Haeusler in Landshut/Ingolstat.
Ja ich bin schon stolz, PPL mit IR haben nicht viele in dem Alter ;)
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