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13. August 2005: Von Dieter Dirkes an Joachim Adomatis
Terroristen nehmen keine Flugzeuge, das haben sie einmal getan.
Jetzt sind Flugzeuge out, man nimmt stattdessen einfach Rucksäcke (Madrid, London) oder Gaslaster (Djerba).
Bei einem LKW hat man mehrere Tonnen (!) Zuladung, braucht keine Sicherheitsüberprüfung und zieht vor dem Reichstag einfach an der Leine. Ich war gestern mal im Regierungsviertel unterwegs, es gibt keinerlei wirksamen Beschränkungen der Zufahrten für den Schwerlastverkehr.
Oder ein Terrorist fährt mit einem schweren Brummi von der Goldelse in Richtung Brandenburger Tor, da bleibt dann nicht viel von übrig.
Soviel zum Gefahrenpotential von Kleinflugzeugen.

Ich fordere aus Gründen der Gleichberechtigung dringend eine jährliche Sicherheitsüberprüfung für alle Führerscheininhaber der Klassen C und D.
13. August 2005: Von  an Joachim Adomatis
Hallo SefanJ,

für mich auch unverständlich, warum irgendwer diese maghrebinische Mischung von Brasiliens gespenstischer Dschungelhauptstadt und Tel Aviv in der Mitte Berlins von oben beschauen möchte – und ich hoffe sehr auf die baldige Eröffnung des Nord-Süd-Tunnels, um so der täglichen Konfrontation mit diesen aesthetischen Fehlleistungen zu entgehen.

Nach Entfernung der Berliner Mauer, wurde die Gegend von Roma-Großfamilien bevölkert, die neben dem Autoklau den verbliebenen Ramsch der Armeen des Proletariats an Touristen verhökerten. Mit der„Entrümpelung“ der Berliner City von dieser Art Geschäft, fand man sie dann auf den MiG-Basen des Umlands wieder, wo sie UL-Ründflüge feilboten. Ein palästinensischer Terrorist verdiente anscheinend dabei so gut, dass er sich auf der Grundlage eines in Holland geklauten Passes seine PPL A beim Brandenburger Landesluftamt erschleichen konnte (s. FOCUS23/2003).

Nun ist auch hier Frieden eingekehrt. Ein weiterer kleiner Schritt in Richtung Zivilisation?
Vielleicht!
14. August 2005: Von Andreas Heinzgen an 
So ist es recht, Herr Villiers!

Da bemühen sich die Mitglieder der AL, ihr Image aufzupolieren und gegen das anscheinend latente Mißtrauen in Bevölkerung und Politik anzugehen, und sie geben hier so ziemlich alle Vorurteile wider, die ich je über uns gehört habe und einige mir bislang unbekannte dazu.

Unsere Maschinen sind demnach schlechter gewartet (soll heißen: unsicherer) als die der kommerziellen Flieger, wir sind in der Regel nicht qualifiziert, wer Rundflüge auf Selbstkostenbasis anbietet, ist mindestens ein halbkrimineller Zigeuner, der zuvor gefälschte DDR-Andenken verhökert hat, wenn nicht gar ein palästinensischer Terrorist.

Selten derart viel dummes Zeug gelesen!

Sollten Sie Flieger sein (was ich angesichts dieses Unfugs nicht hoffe), erweisen Sie sich nicht nur ihren Fliegerkollegen, mit denen Sie hier derart unkollegial umgehen, sondern auch sich selbst einen Bärendienst.

Si tacuisses,...
14. August 2005: Von  an Andreas Heinzgen
P.Villiers&H.J.Adomatis GbR
The Vintage Aircraft Co.
Flugplatz Straussberg
14. August 2005: Von  an 
OK - so what?
14. August 2005: Von  an 
Heinzgen,

gewerblich eingesetzte Lfz müssen öfter zur Stundenkontrolle, sind höher versichert und die Piloten sind CPL. Luftfahrtunternehmen unterliegen einer strengen Kontrolle - UND SIE SIND STEUERZAHLER!

ULs gewerblich für Rundflüge, unter 2000´ über Ballungsgebiete mit der Pilotenbefähigung als "Luftsportgeräteführer" einzusetzen überschreitet die Grenze der Leichtsinnigkeit.

Wer unverantwortlich handelt, sollte sich nicht wundern, wenn der Gesetzgeber einschreiten muss.
15. August 2005: Von Andreas Heinzgen an 
Aha. Also sind gewerbliche Flieger nicht sicherer, sondern nur besser versicert, wenn doch was passiert. Das wird die nichtfliegenden Gemüter sicher beruhigen.

Zu ihrer weitergehenden Information: Auch ich bin Steuerzahler, sogar wenn ich fliege, nicht zuletzt durch den absurd hohen Steueranteil auf sowohl das Flugbenzin, als auch den Sprit, den ich auf dem Weg zum Flugplatz verfeuere.

Wenn Ihnen wir Privatflieger ein Dorn im Auge sind, dann sagen Sie das doch bitte geradeheraus (auch wenn das Ihrem Kollegen Adomatis nicht gefallen dürfte, der nicht zuletzt von uns Privatfliegern lebt, die wir PuF kaufen), aber schieben sie nicht alberne Sicherheitsargumente vor, die, kämen sie von Laien, noch verständich wären, von einem Flieger kommend aber schlicht unkollegial und indiskutabel sind.
15. August 2005: Von  an Andreas Heinzgen
Aha! Also soll eine falsch verstandene Kollegialität (besser: Kumpanei) dafür herhalten, offensichtlich gewordene Missbräuche zu verheimlichen. Entweder verhalten sich Piloten (aber auch Waffen- und Kampfhundbesitzer) eigenverantwortlich, unter Beachtung der vorhandenen gesetzlichen Regelungen – oder wir werden unweigerlich mit den kurzsichtigen und populistischen Maßnahmen von inkompetenten Politikern konfrontiert.

Ihre Nestbeschmutzer-Vorwürfe passen eher in den beiden vergangenen Gesellschaftsformen – ich finde sie verächtlich.
15. August 2005: Von Andreas Heinzgen an 
Die kurzsichtigen und populistischen Maßnahmen der Politiker haben wir, falls sie das vergessen haben sollten, keineswegs solchen Piloten zu verdanken, die über Berlin unterhalb von 2.000 ft geflogen sind. Insofern geht Ihr Anwurf fehl.

Auch habe ich nicht von "Nestbeschmutzern" gesprochen, bleibe aber dabei, Ihre Äußerungen als illoyal den Privatpiloten gegenüber zu bezeichnen (man könnte auch von der Arroganz eines sich überlegen dünkenden Berufspiloten gegenüber "Hobbyfliegern" sprechen).

Das werde ich mir auch nicht durch an den Haaren herbeigezogene Analogien zu vergangenen Diktaturen verbieten lassen. Ich bin nämlich ein Freund der freien Meinungsäußerung - und die war nicht eben das herausragende Merkmal der "vergangenen Gesellschaftsformen".
15. August 2005: Von Andreas Heinzgen an Joachim Adomatis
Hab es schon in einem anderen Thread geschrieben, aber hier gehört es noch eher hin:

Wie ich heute von Air Service Berlin erfahren habe, ist die Sondergenehmigung für "Commander Frank" Hellbergs Wasserflugzeug widerrufen worden und wird erst erteilt, wenn Hellberg an seinem Steg in Treptow ähnliche Sicherheitskontrollen der Passagiere garantieren kann, wie in Tempelhof.

Geht es noch dämlicher, meine Herren Minister und Senatoren?
15. August 2005: Von rolf an 
@Villiers

Mit falsch verstandener Kumpanei hat das hier nichts zu tun Villiers.

Wenn Sie Piloten in einem Atemzug mit Waffen- und kampfhundebesitzern (statt z.B. mit Autofahren) nennen, stellt sich doch die Frage, ob Sie sich zur besseren Durchsetzung Ihrer Partikularinteressen nicht gleich bei Stolpes Ministerium bewerben wollen ?

Der Sprach ähnlich wie Sie in seiner Presseerklärung auch von der "Gefahr aus der Luft".

Sie scheinen da ja neben Terorristen, Psychopathen auch UL und die Zielgruppe PPL Single Engine ohne CPL im Visier zu haben - konsequenterweise sollten Sie noch single Engine IFR / NVFR als endlich abzuschaffende "Gefahr aus der Luft" brandmarken - Ausnahmegenehmigung dann nur für gewerbliche Flieger ?

Sagen Sie doch gleich, wenn Sie sauer auf PPLer sind, die Ihnen die eine oder andere Runde klauen ?
Ihre Trittbrettfahrerei auf der mentalen Wellenlänge Stolpes ist sicherlich nicht zielführend.

Rolf
16. August 2005: Von Stefan Jaudas an rolf
Hi,

ich kann mich da ziemlich deutlich an eine "Kontraste"- Sendung erinnern, 9. Januar 2003.

Da hatte "ein besorgter Pilot" ein Team des SFB (heute RBB) auf einem Landeplatz bei Berlin herumgeführt, und unverschlossene Rundhallen (Schlüssel steckte) und Flugzeuge vorgeführt. Der Beitrag stand unter dem Tenor: "Schaut wie schrecklich ungesichert solche Kleinflugzeuge sind, da könnte weiß Gott was passieren". Besonders pikant daran war, daß dieser "Kronzeuge" und "Informant" möglicherweise Besitzer ebendieser Hallen war.

Honi soit qui mal y pense ...

Gruß

StefanJ
16. August 2005: Von  an Stefan Jaudas
Naja, war ja zu erwarten, darum hier nur zur Erinnerung:

9/11 geschah schon 2001. 2002 hatte die EU bereits ihre Verordnung Nr. 2320/2002 erlassen, vermutlich unter Teilnahme unserer Interessensverbände. Damit waren die EU-Mitgliedstaaten verpflichtet, die darin enthaltenen Empfehlungen zu übernehmen. Deshalb verabschiedete die Bundesregierung das Luftsicherheitsgesetz (LuftSiG) mit den Paragraphen:

LuftSiG § 7 Zuverlässigkeitsüberprüfungen
LuftSiG § 8 Sicherungsmaßnahmen der Flugplatzbetreiber

Die Flugplätze im Berliner Umland sind bekanntlich zum grossen Teil ungesichert. Viele sind nicht einmal umzäunt. Der Kamikazeflieger vom Reichstag war nicht der erste Flugzeug-Selbstmörder der von einem Flugfeld im Bereich des Speckgürtels abhob. Es waren seit der Wende mindestens drei! - Terrorismus wird allgemein als wachsende Gefahr angesehen. Teile des Regierungsviertels werden für den Autoverkehr gesperrt.

Gewerbliche Rundflüge mit Ultraleicht Luftsportgeräten unter 2000´ über dem Berliner Zentrum werden nicht nur aus diesem Grund als gefährlich erachtet.

Und nun das Geschrei der Betroffenen: Vierzig Jahre haben sie gelitten. Und jetzt dürfen sie wieder nicht. Sie sind nicht bereit die geringsten Zugeständnisse zu machen. Keine eigenen konstruktiven Vorschläge – nur Gejammere. Schönbohm und Stoiber haben wohl Recht: Östlich der Elbe fehlen wesentliche Grundlagen abenländischer Zivilgesellschaften.

Wahrscheinlich lesen die einen oder anderen Gesetzesmacher diese Beiträge hier mit. Sie werden den Eindruck gewinnen müssen, dass unsere Ost-Piloteure weder bereit noch fähig sind, eigenverantwortlich zu handeln. Die Betroffenen schreien förmlich nach Vorschriften.
16. August 2005: Von  an 
Hallo Patrick

und damit wirfst du a la Stoiber und Schönbohm in schöner populistischer Manier alle in einen Topf.
Das es die einen oder anderen Defizite gerade an einigen ostdeutschen Landeplätzen gibt,darüber sind wir uns einig.Aber zu behaupten ostdeutsche Piloten sind Chaoten und anders lese ich das jetzt mal nicht,definiere ich als puren Populismus.
Ich muss dir sagen das ich keine Zäune um irgendwelche Wald und Wiesenflugplätze will,zu was auch?
Übrigens gab es KONSTRUKTIVE Vorschläge gerade aus dem Osten.TMZ und Flugplanpflicht.Das ist ja auch teilweise erhört worden.
Das es gerade über den Berliner Luftraum es teilweise zu skandalösen Zuständen im Rundflugsektor gekommen ist ,stimme ich dir zu.Allerdings ist das ein eher bundesweites Problem.Da gibt es sog. gemeinnützige Vereine welche trotz einschlägiger Gerichtsurteile weiterhin Werbung für Rundflüge gegen Entgelt machen;in recht professioneller Manier im Internet mit festen Routen/Zeiten und Preisen werben und fleissig über irgendwelche Agenturen Tickets dafür verkaufen.Und das alles ohne die dafür erforderliche Genehmigung nach §20(1)LuftVG...übrigens,Luftsportgeräte bedürfen einer Genehmigung für solche Flüge NICHT!
Und ja ich bin dafür das solche Praktiken entschieden verfolgt werden und das dieser Sumpf trocken gelegt wird.Allerdings sollte man zuerst an die richtige Adresse gehen.Und wer das ist werde ich mit Sicherheit hier nicht kundtun.Das weisst du selber...Und es hat keiner was dagegen wenn jemand seine Kumpels oder wen auch immer gegen Entgelt GELEGENTLICH durch die Gegend schippert,von mir aus auch über Berlin.Aber alles andere ist schlichtweg illegal!Mich stört an dieser Regelung das jetzt jeder AOC-Holder sofern er über Berlin Flüge anbieten will,ein umständliches Genehmigungsverfahren beantragen muss.
Warum erteilt man die Freigaben nicht generell für gewerbliche Anbieter?Zu kontrollieren wäre so etwas sehr einfach.
Übrigens ,bei der Versicherung hast du unrecht.Passagierhaftpflicht ist mittlererweile auch bei nichtgewerblichen Flügen gegen Entgelt Vorschrift.
Ach so:Wieviele Piloten aus dem alten Berlin/West fliegen eigentlich an Brandenburgs Landeplätzen?

Viele Grüße aus der frustrierten Provinz
16. August 2005: Von Andreas Heinzgen an 
Zitat: "Der Kamikazeflieger vom Reichstag war nicht der erste Flugzeug-Selbstmörder der von einem Flugfeld im Bereich des Speckgürtels abhob. Es waren seit der Wende mindestens drei!"

Mag sein. Aber keiner von ihnen hat das benutzte Flugzeug entwendet, der Selbstmörder vom Reichstag hat sogar sein eigenes benutzt. Was also sollen Zäune um die Flugplätze verhindern? Ein Zaun ist schon für Menschen kein wirkliches Hindernis und wenn es jemandem tatsächlich gelingen sollte (wie, ist mir unklar), ein Flugzeug zu stehlen, dann hält ihn auch kein Zaun mehr auf.

In der DDR wurden oft sogar die Steuerhörner der abgestellten Flugzeuge abmontiert, damit niemand das Arbeiterundbauernparadies auf dem Luftwege verlassen konnte - und dennoch gelang es. Was also tun? BGS-Patrouillen, Elektrozäune und Wachhunde um jede Graspiste?

Ihre Forderungen belegen einen absurden Glauben an die Machbarkeit absoluter Sicherheit. Diese aber wird es nicht geben, sehr wohl hingegen gibt es reale Einschränkungen der Freiheit und Freizügigkeit unbescholtener Bürger und dies nicht zuletzt Dank "Fliegerfreunden" wie Ihnen, die anscheinend jeden Privatpiloten als Sicherheitsrisiko und jedes Privatflugzeug als potentielle Attentatswaffe sehen und von den einschlägigen Politikern bestimmt gern als Kronzeuge für ihre unsinnigen Maßnahmen herangezogen werden.
16. August 2005: Von  an Andreas Heinzgen
Hallo Fw190d13,

zuerst dachte ich tatsächlich daran, einige meiner Formulierungen zu mildern, wollte nicht alle über denselben Kamm scheren. Dann kam Heinzgen wieder hervor und es war aus mit den guten Vorsätzen. Da war keine Spur der Einsicht; wie ein Kleinkind, längst widerlegten Positionen nachplärrend.

Die Zeit ist gekommen, nicht mehr hin zu hören; die Scherben dieser selbst eingebrockten Situation neu zu ordnen mit dem Ziel, den Luftraum über der City den zugelassenen Luftfahrtunternehmen zu überlassen.
17. August 2005: Von  an 
Zur Info : Es gibt keine Pflicht für eine Passigerhaftpflicht. Die Versicherungen "verkaufen" das nur gerne so. Solange man für den Flug nichts, aber auch gar nichts nimmt (auch keine Tasse Kaffee), ist diese nicht notwendig. Da sollte man die Kirche im Dorf lassen. Wurde hier auch schon diskutiert bzw. ich habe auch mit einem fliegendem Anwalt darüber gesprochen. Hatte auch schon mehrere Male unseren Puf-Anwalt gebeten, dies doch mal genau und für den Laien verständlich zu erklären. Er hat wohl andere Probleme als diese......


Und noch was. Sollter einer der "Gesetzgeber" diese Diskussion lesen, können wir alle sicher sein, das wirklich bald die GA noch mehr geknechtet wird. Erster Schritt wäre dann, jeder Flug, egal ob VFR oder IFR (so wie in Spanien) einen Flugplan aufgeben muss. Und damit ist schlagartig der Privatpilot bestens kontrollierbar und es wird kaum noch geflogen. Ich kann mir nicht vorstellen, das hier das einer wirklich möchte. Bitte auch mal über den Deckelrad schauen...
17. August 2005: Von  an 
Hallo wehrhard,

das mit der der Passagierhaftpflicht stimmt so leider nicht:
Sollte Dir da was entgangen sein? ;-)

Zitat (Quelle DAeC):
==============================================================###-MYBR-###Passagier-Haftpflichtversicherung 25.01.2005
Der Versicherungsausschuss informiert über die sechste Verordnung zur Änderung der Luftverkehrs-Zulassungsordnung vom 8. Oktober 2004:

Das Gesetz zur Harmonisierung des Haftungsrecht im Luftverkehr ist seit 28. Juni 2004 in Kraft.
Was bedeutet das eigentlich in der Praxis?

Die bisher rein freiwillige, so genannte Passagier-Haftpflichtversicherung wird zur Pflichtversicherung!

Ein Nachweis muss dabei jedoch bei der Zulassung grundsätzlich nicht vorgelegt werden. Er ist allerdings anlässlich der Durchführung von Passagierflügen mitzuführen und auf Verlangen vorzulegen. (Von einem in Deutschland zugelassenen Versicherer).

Rechtlich stellt sich die neue Situation daher nunmehr wie folgt dar:

Bis zu einer Summe von 100.000 Sonderziehungsrechten (ca. 120.000,00 €) haftet man, (vom Einwand des Mitverschuldens abgesehen) ohne dass es auf ein Verschulden ankommt (Gefährdungshaftung). Darüber hinaus (unbegrenzt) gilt die Verschuldensvermutung. Hier wird die Beweislast umgekehrt. Der Halter (Pilot) muss nachweisen, dass er den Schaden nicht verschuldet hat. Die deutsche Rechtspraxis zeigt, dass dieses nur seltenst gelingt. Im Falle der Beförderung von Personen auf vertraglicher Basis (ohne, dass man ein Luftfahrtunternehmen ist) muss eine Passhaftpflicht mit einer Mindestdeckungssumme von 250.000 Sonderziehungsrechten (ca. 300.000,00 €) abgeschlossen sein. Die in Deutschland zugelassenen und tätigen Versicherer bieten zur Zeit Passhaftpflichtversicherungen in der Regel in der Höhe der alten Haftungssumme von 600.000,00 € an.

Der Versicherungsausschuss des Deutschen Aero Clubs rät daher nochmals nachdrücklich jedem Halter von mehrsitzigen Luftfahrzeugen zum Abschluss einer Passagier-Haftpflicht-Versicherung mit einer Mindestdeckung von 600.000,00 € bei Personenschäden.

In der breiten Öffentlichkeit ist die Gesetzesänderung wohl eher daher bekannt geworden, dass nunmehr Schadenersatz bei Verspätungen von Flügen und bei der Beschädigung und dem Verlust von Gepäck geleistet werden müssen. Ein Problem, das sich im Luftsport wohl weniger stellen dürfte.

Ob und in wie weit aufgrund dieses neuen Haftungsrechtes sogar eine Höher-Versicherung (als die 600.000,00 €) sinnvoll ist, weil eben die Haftung höher sein kann (s. o.), sollte im Einzelfall geprüft werden. Eine Möglichkeit hierzu ist der Abschluss der so genannten CSL (Combinatet Single Limited) Versicherung. Hier werden Halter-Haftpflicht und Passagier-Haftpflicht mit einer erhöhten Deckungssumme, die für beide möglichen Schadenereignisse, also Dritt- und Passagierschäden, zur Verfügung gestellt. Hierzu wenden Sie sich zwecks Beratung am sinnvollsten an das Versicherungsbüro, den Makler oder die Versicherung Ihres Vertrauens.
==============================================================
Zitat Ende

Eine ähnlich Beschreibung findest du auch bei der AOPA-Germany

Grüße,
TS
17. August 2005: Von  an 
Wenn du dich dem Riskiko einer persönlichen Haftung im Schadensfalle aussetzen möchtest kannst du das gerne tun...
Ich versteige mich sogar in der Behauptung ,das es das Beste in dieser Zeit ist,wenn man für sein Flugzeug eine CSL-Versicherung abschliesst.
Thema Flugplan:Das sind Vorschläge welches nur die Berliner E-DR betreffen ich weiss nicht was es da für ein Problem geben soll.Wenn du mal am 30./31.7.den Funkverkehr über Berlin mitgehört hättest dann würdest du mich verstehen.
Und TMZ´s gibt es auch schon um andere Flughäfen in D,wie bereits erwähnt,sind 95%aller Luftfahrzeuge eh schon damit ausgestattet.
Kleine Anektode:Ich war 2003 bei einem Unfall im Süddeutschen zugegen als eine vollbesetzte Springermaschine im Luftraum E mit einem Segelflieger kollidiert ist.Ergebnis:6 Tote Der Segler hatte keinen Transponder...offensichtlich wurden bei ATC die Primärziele wegen zuviel Traffic an diesem Tag ausgeblendet so das von dort keine Verkehrshinweise gegeben werden konnten.Und jeder weiss wie schlecht man aus einer 182er im Steigflug schauen kann.3 von den Toten kannte ich persönlich.
Und ich sehe nicht ein,nur weil manche zu bequem oder borniert sind,sich an die Regeln zu halten oder mal ein wenig Geld für die Sicherheit auszugeben(und sei es nur ein BZF/AZF Refresher Kurs)das sich der Sensenmann wieder mal den einen oder anderen der Unsrigen holt.
Und es liegt nicht an den Controllern in Berlin;da können sich manch andere ne Scheibe abschneiden was die manchmal möglich machen.
17. August 2005: Von Stefan Jaudas an 
Hallo Herr Villiers,

"LuftSiG § 7 Zuverlässigkeitsüberprüfungen
LuftSiG § 8 Sicherungsmaßnahmen der Flugplatzbetreiber

Die Flugplätze im Berliner Umland sind bekanntlich zum grossen Teil ungesichert. Viele sind nicht einmal umzäunt.

Der Kamikazeflieger vom Reichstag war nicht der erste Flugzeug-Selbstmörder der von einem Flugfeld im Bereich des Speckgürtels abhob. Es waren seit der Wende mindestens drei!
"

Wie und wieso soll das SELBSTMORDE verhindern?

Und was heißt "ungesichert"? Stacheldraht, Wachtürme, Selbstschußanlagen, Dobermänner, Tretminen, Gesinnungsprüfung, Ariernachweis, Parteibuch, Selbstverpflichtung, was darfs denn alles sein? Wer Angst um seine Flugzeuge hat, der soll gefälligt dafür sorgen, dass er seine Hangars und Flugzeuge entsprechend sichert. SELBER dafür sorgen! Und auch SELBER dafür zahlen! Ich nehme doch an, daß die Besitzer von teuren Flugzeugen sich auch einen Hangarplatz leisten, alleine schon aus Interesse, das teure Gerät aus der wertmindernden Witterung herauszuhalten. Wenn da vereinzelte Flugzeugbesitzer schludern oder "sparen", dann habe ich keinerlei Verständnis dafür, daß die Allgemeinheit mal wieder dafür aufkommen soll.

"Terrorismus wird allgemein als wachsende Gefahr angesehen. Teile des Regierungsviertels werden für den Autoverkehr gesperrt."

Ach ja? Wie dicht gehen nochmal die öffentlichen Straßen am Reichstag vorbei? 10 Meter? 20 Meter?

"Gewerbliche Rundflüge mit Ultraleicht Luftsportgeräten unter 2000´ über dem Berliner Zentrum werden nicht nur aus diesem Grund als gefährlich erachtet."

Auch zur Abstellung von quasi-gewerblichen Rundflügen gibt es Mittel und Wege. Die wurden schon beschritten. Da müssen Sie nur einen entsprechenden Anwalt bemühen zwecks Erstellung und Versand von Abmahnungen. Aber das ist vielleicht schon wieder zu viel Arbeit?

MfG
###-MYBR-###StefanJ

P.S.: Wem gehörten die fraglichen Rundhallen nochmal? Kontraste vom 9. Januar 2003? Wer hatte da nochmal den SFB herumgeführt?
18. August 2005: Von  an 
Mit Flugplan meinte ich, das es für ganz Deutschland zur Pflicht wird. Auch VFR und egal von wo nach wo, wie in Spanien. Wenn man hier so sieht, wer oder was und vor allem wie über die private Fliegerei gesprochen wird. Wenn das auf die falschen Scheibtische kommt, dann gute Nacht.

Versicherung : Klar ist es besser, wenn man eine CSL hat. Aber ich habe nur gesagt, das es keine Pflicht seitens des Gesetzgebers gibt. Sonst nichts. Er hätte es zwar gerne, aber dann müsste auch jeder PKW so was haben. Bleibt nur zu hoffen, das die Versicherungen keine so gute Lobby in Brüssel haben, und dieses durchsetzen können. Aber mal Hand aufs Herz. Welche Versicherung zahlt schon freiwillig? Die winden sich im Schadesfall doch wo und wie es nur geht. Das hat System, so kann man so manchen Versicherten mürbe machen. Kam bereits oft genug vor. Da kommen dann fandenscheinige Vorwürfe, z.B. der Propeller oder Motor war abgelaufen (darf man ja im privaten Bereich) oder ähnliches. Erst wenn man seinen Flieger wirklich so hat, das er gewerblich zulassbar ist, und dazu gehört auch das Einhalten der TBO, macht es Sinn, eine CSL abzuschliessen. Vorher ist die Gefahr viel zu groß, das man das Geld "umsonst" ausgibt. Welcher Motor hat schon in 12 jahren 2000 Stunden runter, wenn er privat betrieben wird. Oder ein Prop ?
18. August 2005: Von  an 
Ich denke mal das sich da die DFS als erstes querlegen würde...ich glaube nicht das deren Rechnerkapazitäten dafür ausreichen...
Siehe Mode-S Problem

Bei der Versicherung gebe ich zu bedenken das im Schadensfalle nachzuweisen ist das der Flug unentgeltlich war...ich denke mal das es da sehr schwierig wird wenn es sich NICHT um einen nahen Familienangehörigen handelt,den Nachweis dafür zu erbringen.
Ich bin nicht der Fachmann dafür aber vielleicht kann ja mal einer der ausgewiesenen Fachleute etwas dazu sagen.Schon allein da es uns alle betreffen kann.
18. August 2005: Von  an Stefan Jaudas
So scheinen Diskurse im Internet in der Regel zu enden. Das Pulver der Aktionisten ist verschossen. Ganzseitige Zeitungsannoncen haben sie nicht geschaltet, auch die 100.000 Postkarten nicht verschickt und ihr Geplärre wurde nicht erhört. Was bleibt, ist die sinnleere Mantra der Wiederholungen und ihre kläglichen Versuche der Beleidigung. Wie gern hätten sie noch die Stasi, um Abweichler zu beseitigen. Bedauerlich, dass wir diese Kamikaze-Ostfarce brauchten, um ansatzweise vertretbare Regelungen im Ausflugsverkehrs über der City zu erreichen
18. August 2005: Von Stefan Jaudas an 
Hallo Herr Villiers,

das verstehe ich jetzt gar nicht mehr.

Erst waren es superböse "gewerbliche" ULer über Berlin.

Und jetzt? Aktionisten? Zeitungsannoncen? Postkarten? Geplärre? Stasi? Abweichler?

Ansatzweise vertretbare Regelungen im Ausflugsverkehrs über der City???

Häää????? Ich dachte immer, daß so ein "Ausflugsverkehr" in einer CTR von der ATC entsprechend gemanagt wird. Die ATC wird das schon entsprechend vertretbar regeln.

Oder vertreten Sie womöglich die Auffassung, aller Luftraum nur für CPL-Inhaber, k(l)eine Reservate für den Rest? Ich muß mal auf meinen Backups nach meinen Aufzeichnungen zu dem SFB-Müll von 2003 suchen, vielleicht werde ich dann schlauer ...

MfG###-MYBR-###
StefanJ###-MYBR-###
19. August 2005: Von  an Stefan Jaudas
Nee, StefanJ. Du wirst nie schlauer.

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