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88 Beiträge Seite 1 von 4
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Vollkommen richtig. Es gibt nicht umsonst die Schlechtwetter Routen des Gafors durch die Alpen-Täler welche auch in Skydemon wunderbar dargestellt werden.
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genau...das sind die wetterlagen, bei denen man nicht fliegen sollte, wenn man nur schlechtwetterrouten geroutet bekommt! es ist ein fluch der digital- und gps-technik, die die die risikoabschätzung vernehbelt und selbst erfahrene IFR-piloten an den rand des lebens und sogar darüber hinaus bringt...beispiel? gibts viele...
wie hat ein kollege hier gesagt? man muß auch lernen, wann man nicht fliegen kann! und die technik heut zu tage, verhindert das lernen in dieser sache gerade zu...
mfg
ingo fuhrmeister
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Antwort an den letzten:
Ein weiterer Bericht aus den Printmedien hier: https://www.sn.at/salzburg/chronik/flugzeugabsturz-lungau-leichnam-piloten-148086142
Da wird von folgenden Wetterbedingungen gesprochen: "Über dem Lungau herrschte zur Unglückszeit schlechtes Flugwetter: dichte Bewölkung, Regen, Windböen". Das passt zum oben geposteten Bild aus Mauterndorf.
Wäre jetzt interessant, die publizierte GAFOR Karte zu diesem Zeitpunkt zu kennen...
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"...das sind die wetterlagen, bei denen man nicht fliegen sollte..."
Was genau jetzt sind "diese Wetterlagen"? Aufliegende Bewölkung? Vereisungsgefahr (war die überhaupt vorhergesagt)? Föhnwind? Turbulenz?
War Mauterndorf überhaupt das Flugziel? Wie war der Forecast? Was war überhaupt die Unfallursache? Es hat doch sogar ein Augenzeuge das Flugzeug gesehen, also war es schon unter den Wolken, aber wohl nicht an einer Position, aus der eine Landung möglich war. Was ist dann passiert, was zum Absturz geführt hat? Wiedereinflug in Wolken, CFIT? Enge Umkehrkurve mit accelerated stall? Wollte er den Schirm ziehen und der ist nicht rausgekommen? Fragen über Fragen...
Ich warte mal den Bericht ab... Jedenfalls glaube ich mit den wenigen Infos nicht, dass der Pilot sehenden Auges in eine vollkommen ausweglose Situation eingeflogen ist. Das erscheint mir zu einfach gedacht.
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"Jedenfalls glaube ich mit den wenigen Infos nicht, dass der Pilot sehenden Auges in eine vollkommen ausweglose Situation eingeflogen ist."
Ich vermute, dass genau das passiert ist (wie bei vielen anderen Unfällen auch...).
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"wie hat ein kollege hier gesagt? man muß auch lernen, wann man nicht fliegen kann! und die technik heut zu tage, verhindert das lernen in dieser sache gerade zu..." Ich finde das hat nichts mit der Technik von heute zu tun. Im Gegenteil, es stehen mir heute wesentlich mehr gute Informationen vor Flugantritt zur Verfügung als vor 20 Jahren. Ich würde sagen, es liegt nach wie vor an der Risikobereitschaft des einzelnen Piloten und die ist vermutlich heute nicht höher als früher.
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Habe gerade per mail das gültige GAFOR von der Austro Control angefragt. Mal schauen ob ich es bekommen dann teile ich es hier.
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Es gibt nur VFR oder IFR aber nichts dazwischen (Fluglehrer Aussage während IFR Ausbildung).
Wie man am Webcam Bild sieht ist die Wolkenbasis bereits sehr tief und VFR in dieser Gegend nicht mehr möglich. Der Lungau ist ein Hochtal umgeben von Bergen grösser 2000+ Meter Seehöhe. Man unterschätzt wie schnell man einen Vertigo bekommt, wenn man teilweise in Wolken einfliegt bei Schlechtwetter. Und ein IFR Pickup stell ich mir dort auch schwierig vor.
Fazit: Nicht in sowas hineinfliegen. Flieger stehen lassen, besser einmal mehr als nie mehr.
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< Es gibt nicht umsonst die Schlechtwetter Routen des Gafors durch die Alpen-Täler > Nach meinem Kenntnisstand sind die so bezeichneten GAFOR- Routen mitnichten Schlechtwetter-Routen, sondern lediglich Strecken, für die es eine Wettervorhersage in einem bestimmten Format gibt.
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Auszug Austro Control Aviation News März 2019:
Welche Informationen beinhaltet der GAFOR? Der von Austro Control erstellte GAFOR ist ausschließlich eine Wettervorhersage. Der GAFOR wird erstellt für Flugstrecken, die bei Schlechtwetter noch am ehesten zu befliegen sind. Diese Flugwege verlaufen in Tälern, über Pässe und entlang von markanten Orientierungspunkten wie beispielsweise Autobahnen. Dabei beziehen sie alle österr. Flughäfen und möglichst viele Flugfelder mit ein. Bitte beachten Sie, dass die GAFOR-Strecken keine vorgeschlagenen Flugrouten sind! Der GAFOR ist ein Produkt, das die Sichtflugbedingungen in vier Einstufungskategorien entlang einer Flugstrecke mittels Ampelsystem vorhersagt. Als Kriterien für die Einstufung werden die Parameter Sicht und Hauptwolkenuntergrenze gemäß SERA herangezogen. Zusätzlich wird die ausschlaggebende Wettererscheinung angegeben (BR, FG, LC, RA, SHRA, SN, SHSN, TS). Die Einstufung der GAFOR-Routen erfolgt ausschließlich manuell durch die zuständigen FlugmeteorologInnen und Flugwetterberater, die den GAFOR während seiner Gültigkeit überwachen und gegebenenfalls berichtigen.
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< Der GAFOR wird erstellt für Flugstrecken, die bei Schlechtwetter noch am ehesten zu befliegen sind. > Eine interessante Aussage. Am Großvenediger vorbei wäre dann also eine, bei schlechtem Wetter, noch am ehesten mögliche fliegbare Strecke? Da melde ich doch ernsthafte Bedenken an … verstehe jetzt aber, woher solche Aussagen, wie die von Markus getätigte herrühren.
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Nach dem GAFOR allein fliege ich nicht durch die Alpen, da dieser zB über Turbulenz, Windstärke etc nichts aussagt. Der GAFOR kann für solche Flüge nur eine grobe Orientierung sein bzgl. Wolkenuntergrenze und Sichtweite ... und auch das kann lokal ganz anders aussehen.
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Das sind die GAFOR Strecken in Österreich mit den Bezugshöhen.
Anbei der Link mit detaillierten Infos:
https://www.austrocontrol.at/jart/prj3/ac/data/uploads/AviationNews_01_19.pdf
Kategorie M ist erfahrungsgemäß für nicht ortskundige Piloten tatsächlich problematisch.
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Ja, das sind die Informationen, die auch der DWD auf seinen Seiten zur Verfügung stellt. Interessant ist hier, und das im Unterschied zu GAFOR in anderen Ländern, es handelt sich um eine Streckenwettervorhersage und nicht um eine Gebietsvorhersage. Dabei bleibt die Einstufung für die Hauptwolkenuntergrenze aber gleich … und „scattered“ kann ein Tal, oder einen Pass schon mal für länger nicht passierbar machen.
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< Nach dem GAFOR allein fliege ich nicht durch die Alpen > Nach dem GAFOR alleine, fliege ich nirgendwo hin. Selbst bei der Einstufung Oscar kann mein Zielflugplatz nämlich im Nebel liegen.
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Kann mich gar nicht mehr daran, wann ich das letzte Mal ins gafor geguckt habe? ��
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Austro Control hat per mail geantwortet. Die Aushebung historischer Daten ist kostenpflichtig, aber der Meterologie Mitarbeiter hat mir netterweise folgendes mitgeteilt:
"... es sehr schlechtes Wetter gegeben hat, mit Regen, Sturm und sehr tiefer Bewölkung. Der GAFOR war in ganz Kärnten mit X eingestuft, sodass es verwunderlich erscheint, dass die Piloten es überhaupt bis in den Lungau geschafft haben...."
P.S: ich selber muss sagen dass Gafor hier in Österreich bei den Einstufungen immer auf der sicheren Seite liegt und ich gute Erfahrungen damit gemacht habe. Ein X ist wirkliches ein NoGo. Ein M ist auch schon wirklich kritisch für VFR. Sollte man ernst nehmen.
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Für viele hier denke ich, dass VFR "Alpenfliegerei" ohnehin ein chinesisches Dorf ist, da sie einfach in anderen Gebieten fliegen. Für den einen oder anderen ist z.B. Seerauch/Seenebel etwas, mit dem er täglich lebt und sich auskennt; ich kenne das Phänomen zwar aus der Theorie, aber dann ist auch schon Schluß - ich würde mir da eher wenig Entscheidung zutrauen bzw. gehe ich an sowas seeehr konservativ heran. Wir, die wir hier in den Bergen oftmls aber gar nicht anders "wegkommen" (IFR ist faktisch aus vielen Plätzen heraus - Innsbruck, Klagenfurt etc.- nur mit sehr leistungsstarken Fliegern möglich), sind das eher gewohnt. Entsprechend der Täler haben die GAFOR-Strecken auch unterschiedliche Bezugshöhen. Bei gewissen Wetterlagen (z.B. ausgeschichtete stratiforme Bewölkung), oder auch im Sommer, wenn die Basen entsprechend höher sind, kann man das GAFOR-System durchwegs gut nutzen, und ich bin froh, dass dies von der Austrocontrol auch weiterhin angeboten wird. Ich bin zwar sicher nicht der "Met-Experte", aber ich glaube, dass wir morgen wieder ähnliches Wetter erleben werden, wie am 02.11. geherrscht hat. In der Höhe liegt eine entsprechende SW-Strömung an, welche feuchte, labile Luft mit sich führt. Dies birgt immer eine gewisse Konvektivität, und damit verbunden Turbulenz und Wolkenbildung. Hier genaue Aussagen über Wolkenbasen etc. zu machen, ist m.E. nach sehr schwierig bis unmöglich. Vor diesen Gewichtspunkten bin ich immer wieder erstaunt, wie genau die Vorhersagen der Meteorologen von Austrocontrol und auch der ZAMG stimmen. Ich würde mich auch nie dazu versteigen, die Crew dieses Fluges gleich zu verteufeln. Was ihnen - vielleicht - gefehlt hat, waren Plan B,C und klare Abbruchkriterien für ihr Vorhaben. Und von da her bin ich gespannt, was der Bericht ergeben wird (bin nie Cirren geflogen, aber hier wird vielleicht doch das eine oder andere Aufschlussreiche Detail (Speed, Höhe, Heading, Engine-Parameter) von der Avionik mitgeloggt, woraus sich dann der eine oder andere Schluß ziehen lässt.
Wenn ich aber bei jeder Wettervorhersage, die im GAFOR nicht mit "O" dargestellt wird, daheim bleiben würde, wäre ich sehr viel daheim...
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Oh, kostenpflichtig... vielleicht bekommt jetzt mein Beitrag von gestern 11:58 doch noch ne grüne Eins....
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VFR würde ich bei einem "X" auch nicht in die Berge fliegen, auch nicht bei "M".
Im Flachland gab es jedoch auch schon die Situation, dass es überhaupt kein Problem war zu fliegen obwohl das GAFOR auf "X" (z.b. weil sich der Nebel bereits früher ausgelöst hat) stand oder auch umgekehrt, vielleicht nur mit "D" laut GAFOR eingestuft aber die Basen waren zu tief, sodass ich dann nicht geflogen bin.
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Habe bisher noch keine Rückmeldung erhalten, schauen wir mal ...
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Das ist ein altes Problem. Die Meteorologen machen die Vorhersagen gerne schlechter als es wirklich werden wird. Das machen sie aus Haftungsgründen und weil sie die Piloten für unmündig halten. Dadurch entsteht dann die Situation, dass es sehr oft fliegbar ist, obwohl die Meteorologen das Gegenteil behaupten. Das führt dazu, das einige Piloten glauben, „es wird schon nicht so schlimm werden“. Schuld ist dann aber trotzdem der Verantwortliche Luftfahrzeugführer. In Bremen gab es früher einen Meteorologen drr überall nur Gewitter Müller genannt wurde, weil er im Sommer immer Gewitter vorhergesagt hatte. Der hies natürlich nicht wirklich Müller, aber so ähnlich. Ich habe den Namen anonymisiert.
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VFR würde ich bei einem "X" auch nicht in die Berge fliegen, auch nicht bei "M"
Man muss immer schauen, wie das Wetter genau ist. "X" kann auch bedeuten, dass es Bodennebel gibt, und man bei wunderbar blauen Himmel unter oder über Grat durch die Alpen fliegen kann. Wenn man das Risiko der dann noch schlechteren Aussenlandemöglichkeiten eingehen möchte, natürlich.
Abgesehen davon wäre ich auch im Flachland vorsichtig. "M" (marginal) übersetzt der DWD nicht ohne Grund mit "kritisch", denn das ist es auch. Ich habe auch schon mehrfach erlebt, dass "D" oder "M" dann eigentlich "X" war, weil sich jemand mal sehr deutlich verschätzt hat in der Einstufung.
Im Bild anbei war die ganze Region als "D1" eingestuft. Flughöhe: Etwas mehr als 1.000ft AGL.
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Da ist der Motorsegler, von dem die geschrieben haben!
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