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1. Februar 2022: Von Ernst-Peter Nawothnig an Charlie_ 22 Bewertung: +2.00 [2]

Das Thema Ist schon merkwürdig. In Deutschland startet kein Segelflugzeug, ohne dass beide Insassen mit je 2 Bauchgurten und je 2 Schultergurten angeschnallt sind. Das war schon vor 50 Jahren total selbstverständlich und gilt bis heute.

1. Februar 2022: Von Markus S. an Ernst-Peter Nawothnig

Wie war das nochmal? Mussten nicht vor so ca. 12 Jahren alle Gurte erneuert werden? Die Schlemann Gurte von damals haben heute keine Zulassung mehr, weil die Nachweise nicht erbracht werden konnten. Schlemann hat den Betrieb eingestellt, wie man unten nachlesen kann. Seitdem gibt es keine Firma mehr die sich im EASA Land an das Thema Gurte für die GA noch traut.

https://www.schlemann-gurte.de

1. Februar 2022: Von Chris _____ an Ernst-Peter Nawothnig

Ich habe noch nie in einem Kleinflugzeug gesessen ohne Schultergurte. Auch nie gesehen. Nur davon gehört.

1. Februar 2022: Von Achim H. an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Meine 1941 J3 Cub hat nur Bauchgurte und die sind vermutlich auch nicht original. Es gibt FAA STC Schultergurte, ich denke das wäre ein sinnvolles Upgrade.

1. Februar 2022: Von Charlie_ 22 an Chris _____

Dein Flugzeug hat _hinten_ Schultergurte?

1. Februar 2022: Von Hubert Eckl an Chris _____

Alle CP301 serienmäßig..ist auch noch zulässig..

1. Februar 2022: Von Holgi _______ an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]
Bonanzas ab eines gewissen Baujahres habe serienmäßig hinten Schulter Automatik Gurte.
1. Februar 2022: Von Chris _____ an Charlie_ 22

Dein Flugzeug hat _hinten_ Schultergurte?

Ja. Ist das was Besonderes?

Übrigens such mal "Mooney Crash" auf Youtube, da gibt es einen Startunfall mit einer M20K, bei dem ist ein hintensitzender Pax zu Tode gekommen wegen fehlendem bzw. nichtangelegtem Schultergurt (und fehlender Kopfstütze).

1. Februar 2022: Von Dominic L_________ an Chris _____

Menschenleben und Gesundheit gegen Geld aufzurechnen geht letztlich immer schief. Was soll man dazu schon sagen? Ich fahre jetzt 24 Jahre Auto und ich habe noch nie einen Sicherheitsgurt gebraucht. Trotzdem will ich natürlich einen haben. Das liegt aber auch daran, dass er mehr oder weniger kostenlos dabei ist. Wie viel würde ich nun dafür ausgeben, welche nachrüsten zu lassen? Wie so oft steht ein doch sehr unwahrscheinliches Ereignis (dass man tatsächlich mal einen Unfall hat, bei dem der Gurt dann auch tatsächlich maßgeblich über die Gesundheit entscheidet) den extrem großen Auswirkungen gegenüber, dass sich niemand ein Kind bei einem Flugunfall leichtfertig verlieren will. Da kann man sich mathematisch kaum helfen um einen Maximalpreis für Gurte festzulegen.

Ich finde es weder schlau noch lebensmüde, ohne zu fliegen. Für mich war es ein wesentlicher Kaufgrund, welche zu haben. Wie auch beim Headset sehe ich keinen Grund, warum Frau oder Kind weniger haben sollten als ich selber. Aber als glücklich würde ich mich nicht bezeichnen, wenn die Werft mir 6 Gurte für sagen wir 20k verkauft hätte. Ich habe die vorderen zwei mal für 1000 Euro erneuern lassen, weil sie schlicht etwas abgenutzt waren. Das wäre es sicher jedem wert. Aber irgendwo kommt man natürlich mit den ganzen Ausgaben auch an eine Grenze, wo de Frau einem den Geldhahn zudreht, weil sie die einzige ist, die noch bei Verstand ist!

1. Februar 2022: Von Ernst-Peter Nawothnig an Markus S.

Es stimmt, dass 2012-2014 EASA und LBA einen beschämenden Bürokratentanz auf dem Rücken von Schlemanns Betrieb aufgeführt haben. Er musste in Rotenburg dichtmachen und ist letztlich bei ASF-Safetybelts.de in der Nähe von Göttingen gelandet oder wiederauferstanden, das weiß ich nicht näher. Dort werden bis heute GA-Gurte überholt, und Hersteller von Neuware gibt es auch noch.

1. Februar 2022: Von Andreas Kroemer an Ernst-Peter Nawothnig Bewertung: +1.00 [1]

Leider nützen Schultergurte bei Sitzen ohne Kopfstütze nur bei sehr geringer Aufprallenergie. Ansonsten sind die Flugzeuginsassen in großer Gefahr, einen Genickbruch zu erleiden. Das ist ein Ergebnis der Sicherheitsforschung in der Automobilindustrie in den 1970er Jahren. Deshalb haben heute praktisch alle Pkw-Sitze integrierte Kopstützen. Moderne Flugzeuge wie Cirrus, DA 40, Elixir und andere auch, sogar gute ULs, haben daher Sitze mit integrierten Kopfstützen und oft 4-Punkt-Gurte.

1. Februar 2022: Von Dominic L_________ an Andreas Kroemer

Das dürfte sich aber in nicht unerheblichem Maße darauf beschränken, dass einem ein anders Flugzeug oder der Boden hinten rein fliegt. Dass das Genick beim Zurückfedern bricht, wenn man sozusagen von vorne wiederkommt, ist sicher nicht unmöglich, aber das schätze ich jedenfalls als nicht so wahrscheinlich ein. Leider gibt es von Flugzeugen bei Weitem nicht so schöne Zeitlupen-Crashaufnahmen.

1. Februar 2022: Von Ernst-Peter Nawothnig an Andreas Kroemer

Tja, durchaus richtig. Bei uns am Platz gab es einen unnötigen Todesfall Ende der 50er Jahre. Der Segelflugschüler vorne im Doppelsitzer kam im Endanflug viel zu tief an und setzte den Flieger in eine Fichtenschonung. Ihm passierte nichts, aber der Fluglehrer hinten hatte aufs anschnallen verzichtet und spaltete sich den Schädel am Instrumentenbrett. Kopfstützen waren noch nicht erfunden und hätten in diesem Fall nichts bewirkt.

2. Februar 2022: Von Chris _____ an Dominic L_________
Genau dieser Genickbruch beim Zurückfedern ist dem Passagier beim Mooney-Startunfall passiert. ("Mooney crash" auf Youtube)
2. Februar 2022: Von Flieger Max L.oitfelder an Dominic L_________
Das glaube ich nicht: die Sitze/Sitzlehnen sind alle nach hinten geneigt verbaut ; in welche Richtung wirkt die Kraft bei einer hard landing (werden kaum mit negativem Pitch erfolgen)?
2. Februar 2022: Von Holgi _______ an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +1.00 [1]
Das nennt sich Peitscheneffekt. Man bricht sich das Genick beim zurück federn ohne Kopfstütze.
2. Februar 2022: Von Eibe Loeffler an Andreas Kroemer Bewertung: +1.00 [1]

Hmm - wenn ich mir die Sitze z.B. einer Cirrus oder einer DA40 anschaue, bin ich mir nicht sicher, ob die einen Peitscheneffekt bei etwas größeren Personen aufhalten könnten. Da befindet sich das Ende der Sitzlehne eher noch im Schulter oder Genickbereich. Letzteres halte ich sogar für noch gefährlicher wegen der Hebelwirkung auf die Halswirbelsäule beim Zurückschnellen des Körpers. Aber bei anderen Flugzeugtypen sieht es in Sachen körpergerecht anpassbarer Kopfstütze genauso schlecht aus - leider. Das ist wirklich im Vergleich zum Auto ein echtes Manko.

2. Februar 2022: Von Dominic L_________ an Eibe Loeffler

Wenn man es so genau nimmt, bräuchte man auch Airbags. Sowohl vorne als an der Seite würden die natürlich was bringen. Die Frage ist eben nur, ob es sich lohnt, weil das Gewicht eine ungleich höhere Rolle spielt als beim Auto. Außerdem würde ich sagen, dass beim Auto im Prinzip jeder Crash mit Glück überlebbar ist, während ein Großteil der Unfälle in der GA mit egal welchem System definitiv tödlich ist.

2. Februar 2022: Von Flieger Max L.oitfelder an Holgi _______
Ich spreche von einer hard landing; wenn ich mit neutralem oder leicht positivem Pitchwert beim Abfangen hart aufsetze und die Lehne nicht senkrecht steht (tut sie nicht) gibt es eine starke Beschleunigung und Stauchung des Kopfes nach hinten unten. Das ist nicht der Peitscheneffekt sondern die primäre Bewegung bei dieser Aufprallart.
2. Februar 2022: Von Charlie_ 22 an Eibe Loeffler

Bei der SR22 gehen die Sitze inkl. Kopfstütze, vorne und hinten, bis zur Mitte des Kopfes, bei 1,80 m Körpergröße., Bei über 1,90 könnte es aber knapp werden und nicht mehr optimal.

2. Februar 2022: Von Sven Walter an Dominic L_________
https://www.ainonline.com/aviation-news/aviation-international-news/2008-05-09/us-army-sold-benefits-pilot-airbags

Recht informativ bzgl der Prallsäcke. 20.000 USD bei der Nachrüstung von Blackhawks, kein Wunder, dass das im Kaufpreis einer neuen Cirrus eher Hintergrundrauschen ist.
2. Februar 2022: Von Charlie_ 22 an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Der Nachteil der Airbags in der SR22 ist der Wartungsaufwand dafür. Sowohl die Patronen als auch der Airbag-Controller haben ein Life-Limit und müssen nach 7/10 Jahren getauscht werden. Der Controller allein kostet alle 7 Jahre USD 1200 ... Ein Witz, da man die Steuerung anstatt die per Batterie zu betreiben auch ans Bordnetz hätte anschließen können ... und wann hat man bei einem Auto jemals davon gehörtm ,dass der "Airbag Controller gewechselt werden muss". Eine typische Stilblüte der GA ...

2. Februar 2022: Von Joachim P. an Charlie_ 22

Was mich gewundert hat, dass die Cirrus bei den Airbags ein so enges Auslösefenster für den Verzögerungsvektor hat. Wenn ich mich recht erinnere, war das im Bericht vom Crash bei Zell am See erwähnt, ich glaube, da hatten die Airbags nicht ausgelöst, wegen dem Aufprallwinkel. Weißt du mehr über die Auslegung der Auslösecharakteristik?

2. Februar 2022: Von Robin P. an Charlie_ 22

Liegt möglicherweise am Einsatz der Airbags. Im Auto ist bei den meisten Unfällen die Bordspannung über die Batterie bis zum Aufprall=Auslösen des Airbags erhalten. Das ist im GA Flugzeug nicht gegeben. Dort schaltet man das Bordnetz vor einer Notlandung ab. Also muss so ein Airbag-Steuergerät anderswo den Betriebsstrom herholen (Pufferbaterie).

Übrigens wurden früher auch Airbags in Autos nach 10 Jahren geprüft. Mittlerweile gehen die Hersteller wohl von 15 Jahren aus und auf die Prüfungen wird verzichtet.

2. Februar 2022: Von Charlie_ 22 an Joachim P.

Leider nein. Dieses Detail das LOWZ-Unfalles war mir nicht bekannt.

Wahrscheinlich ist es nicht einfach, das System so zu definieren, dass der Airbag nicht bei einer miesen Landunhg auslöst ... Ich habe zB Anfang letzten Jahres mal meine SR22 so auf eine Bahn geknallt, dass ich später genau über dieses Thema nachgedacht habe.

Klar ist, dass eine bestimme LATERAL Verzögerung erreicht sein muss.

Jetzt werde ich mal recherchieren, ob das System typischerweise bei CAPS-Landungen auslöst. Aber ich denke nicht, dass es das tut.


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