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Das neue Heft erscheint am 30. März
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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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21. Januar 2020: Von Sven Walter an Michael Höck

Philosophisch betrachtet? In einer offenen Gesellschaft geht das nicht bzgl. der Autofahrer.

Auf die wenigen Tausend dt. Airlinepiloten? Klar geht das bei jeder AOC-Inhaberin, die mehr als 10 Jets betreibt. Im kleinen Flugbetrieb fällt's eh auf, wenn einer "seltsam" wird; in einem großen Laden muss man eine andere Sicherheit installieren, und da ist so ein Posten als Alternative gangbarer und zweckmäßiger als der Versuch, die 99,99...% Nichtsuizidalen durchleuchten zu wollen. Willst du was verbergen, gelingt das auch. Germanwings ist ja nicht ein Einzelfall, mir fallen spontan so 6 Fälle ein... (natürlich aus anderen Ländern).

werden wir nicht alle ein bisschen seltsam....:-)))

Das ist die Weisheit des Alterns....

kann aus jugendlicher Sicht auch befremdlich wirken

und bei welchem alter liegt dann der intrinsical layer?

23. Januar 2020: Von Dr. Thomas Kretzschmar an Sven Walter

Ja, die bekannten 6 Suicid Fälle. In der ganzen Welt, die so bekannt sind.

Statistisch auf in der Zeit geflogenen Flugstunden (unendlich Milliarden) macht das bei 99,9..................................... vieviel Stellen nach dem Koma?

Könnte man mit gutem Gewissen auf 100% runden.

Dieser GAU ist statistisch gesehen ein wohl seltenes, wenn nicht seeehr seltenes Ereignis

23. Januar 2020: Von Christian Vohl an Dr. Thomas Kretzschmar

Es wird hier auch der klassische Suizid gerne mit dem erweiterten Suizid vermengt.

Die Suizidrate unter Piloten unterscheidet sich vermutlich nicht von der durchschnittlichen Suizidrate in der Bevölkerung.

Ein erweiterter Suizid bei Piloten, sollte er bei der Berufsausübung geschehen, hat natürlich weitaus katastrophalere Folgen, als der bei einer anderen Berufsgruppe.

24. Januar 2020: Von Sven Walter an Dr. Thomas Kretzschmar Bewertung: +1.00 [1]

Exakt. Aber, es gibt ihn, und er hat bereits genug Tote verursacht. Wenn wir nicht überreguliert werden wollen bei etwas, was von Außen eh nicht erkennbar ist, plädiere ich dafür, den sich auf der Schwelle Befindlichen die Entscheidung gegen den erweiterten Suizid zu erleichtern, indem sie ohne Abzug des Gehaltes im gleichen Beruf, aber ausbildend, verbleiben können. Das kostet nocn weniger. Und wer weiß, vielleicht rettet es Leben und vielleicht können die potentiellen Täter in gereifterem Alter wieder auf Linienfliegerei umsteigen. Fit im Muster sind sie ja noch, zwangsläufig, als SFI/ TRI/ TRE.

24. Januar 2020: Von Chris _____ an Christian Vohl Bewertung: +1.00 [1]

"Erweiterter Suizid" finde ich einen Euphemismus für einen Massenmord.

24. Januar 2020: Von Erik Sünder an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Nein, einen erweiterten Suizid als beschönigten Massenmord zu bezeichnen ist falsch.

bei einem Massenmord ist ein Person gewillt, viele Menschen umzubringen (9/11).

bei einem erweiterten Suizid denkt eine verzweifelte, kranke, depressive Person erstmal an sich: sie will sterben.
an andere Personen denkt sie nicht.

Robert Enke wird sich nicht gedacht haben, heute erschrecke ich mal den Lokführer.
Der hat nur noch an sich gedacht.

Gruß Erik

24. Januar 2020: Von Dr. Thomas Kretzschmar an Sven Walter Bewertung: +6.00 [6]

Ich lasse demnächst jeden Text vom Juristen gegen lesen.

Dass ich mit den 6 Suiciden bei Piloten nur die gemeint habe, die mit Flugzeug und Passagieren geschehen sind, sollte eigentlich allen klar sein.

Danke für den wichten Einwand, dass es natürlich auch noch mehr Suicide weltweit unter der Pilotengruppe gegeben hat.

Ich habe mich leider nicht eindeutig und präzise ausgedrückt.

Aber es findet sich auf jeden Kommentar jemanden, der es genauer weiß

24. Januar 2020: Von Sven Walter an Dr. Thomas Kretzschmar

Keine Ahnung, warum du auf mich replizierst, ich habe präventiv mich auf die Weiterbeschäftigung als TRI/ TRE bezogen, nicht auf Suizide außerhalb des Cockpits. (und im Falle Lufthansa hätte Lubitz sogar mit einer der zwei Citations ab Bremen Schulungsflüge der MPLer machen können - hat keine Cockpittür, und immer zwei Schüler an Bord.)

24. Januar 2020: Von Michael Höck an Erik Sünder Bewertung: +1.00 [1]

"Robert Enke wird sich nicht gedacht haben, heute erschrecke ich mal den Lokführer."

Aber mit dem Unterschied, das Ihm sicher klar war das Lokomotive und Zug nicht entgleisen, wenn Er sich auf die Schienen legt.

Lubitz hätte sich in ein Segelflugzeug setzen und alleine Sterben können. Er war Mitglied im einem Segelflugverein.

Da war schon noch was anderes im Spiel, m.M.n. - nun bin ich weder erfahrener Selbstmörder noch depressiv, noch Psychopath ähhh Psychologe...daher fehlt mir vllt. das Fachwissen, aber eines bleibt doch: eine Beurteilung ist sehr sehr schwer - das dürfte doch eine der Lehren aus dem Fall Lubitz sein. Ergo müste die Schwelle sehr niedrig sein, sollen sicher alle möglichen Fälle eliminiert werden.

Ob wir das wirklch wollen ?

Was ich definitiv nicht will, ist ein weiterer Hebel für die Bürokratie, da nehm ich lieber ein minimal größeres Risiko auf mich. Das Risiko, ein Opfer einer Falschbeurteilung zu werden halte ich für nicht gering, man denke an eine bösartige Ex, die dem LBA mentale Probleme meldet uswusw. Der Artikel vor einiger Zeit hier in PuF zu dem Fluglotsen, der nach seinem Fehlverhalten im Strassenverkehr m.M.n. den richtigen, offiziellen Weg beschritten hat und doch nicht mehr darf, hat mich sehr nachdenklich gemacht...

24. Januar 2020: Von Chris _____ an Michael Höck

Mal weg von Herrn L., dessen Beweggründe wir hier nur erahnen können und durch ständige Namensnennung seine Angehörigen exponieren, die das wohl kaum verdienen:

Was unterscheidet einen geplanten "erweiterten Suizid" von einem Terroranschlag?

24. Januar 2020: Von Erik Sünder an Michael Höck Bewertung: +1.00 [1]

Ich als nicht Psychologe behaupte, ihm war es nicht bewusst!

Wenn er zufällig Pilot gewesen wäre und an dem Tag geflogen wäre, wer weiß.

Depression ist eine Krankheit, bei der weder Ärzte noch Angehörige die aktuelle Gefühlslage und die Absichten sicher erkennen können (siehe R. Enke; ich hab mal ne sehr gute Doku über Enke gesehen, deshalb erwähne ich ihn hier immer).

Leider (oder zum Glück) muss man sich bei Beurteilungen solcher Fälle auf Experten verlassen.

Gruß Erik

24. Januar 2020: Von Alexander Callidus an Chris _____

Die Motivation?

24. Januar 2020: Von Michael Höck an Erik Sünder Bewertung: +1.00 [1]

"Leider (oder zum Glück) muss man sich bei Beurteilungen solcher Fälle auf Experten verlassen."

Hmmm. So wie bei der Beurteilung von Leuten wie Gustl Mollath ?

Erst neulich gabs im Zeit Podcast "Verbechen" einen Beitrag Namens "In der Lebensversickerungsanstalt" wo auch auf solche Experten kein allzu gutes Licht fällt. Ich bleibe skeptisch.

24. Januar 2020: Von Erik Sünder an Michael Höck

Tja, beim Gustl kannst du gerne "leider" nehmen...

Wobei die Geschichte, die er den Ermittlern aufgetischt hat, schon sehr abstrus wirkt...
Im Nachhinein hat sich ja alles bewahrheitet, hätte ich persönlich aber nicht gedacht.

Wenn man sich den Zeit Podcast anhört, dann zweifelt man sowieso an unserem Rechtssystem.
Zum Glück (so hoffe ich zumindest), sind das nur die Ausnahmen...

Gruß Erik

24. Januar 2020: Von Sven Walter an Erik Sünder

Die boarische Justiz hat schon Höhenflüge und Abgründe zu bieten.

Ich saß einen Zug hinter Enkes Zug, waren ein paar Stunden auf dem Gleis. Nicht schlimm für uns Passagiere, aber furchtbar für die Zugführer. Klar wissen die, dass es sie mal treffen wird - das macht es nicht besser.

Man kann in die Köpfe nicht reingucken. Und daher hast du recht, Michael, die Fluglotsengeschichte zeigt unseren Bürokratiepossen auf, wie absurd sie sind.


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