Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

24. Januar 2020: Von Erik Sünder an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Nein, einen erweiterten Suizid als beschönigten Massenmord zu bezeichnen ist falsch.

bei einem Massenmord ist ein Person gewillt, viele Menschen umzubringen (9/11).

bei einem erweiterten Suizid denkt eine verzweifelte, kranke, depressive Person erstmal an sich: sie will sterben.
an andere Personen denkt sie nicht.

Robert Enke wird sich nicht gedacht haben, heute erschrecke ich mal den Lokführer.
Der hat nur noch an sich gedacht.

Gruß Erik

24. Januar 2020: Von Michael Höck an Erik Sünder Bewertung: +1.00 [1]

"Robert Enke wird sich nicht gedacht haben, heute erschrecke ich mal den Lokführer."

Aber mit dem Unterschied, das Ihm sicher klar war das Lokomotive und Zug nicht entgleisen, wenn Er sich auf die Schienen legt.

Lubitz hätte sich in ein Segelflugzeug setzen und alleine Sterben können. Er war Mitglied im einem Segelflugverein.

Da war schon noch was anderes im Spiel, m.M.n. - nun bin ich weder erfahrener Selbstmörder noch depressiv, noch Psychopath ähhh Psychologe...daher fehlt mir vllt. das Fachwissen, aber eines bleibt doch: eine Beurteilung ist sehr sehr schwer - das dürfte doch eine der Lehren aus dem Fall Lubitz sein. Ergo müste die Schwelle sehr niedrig sein, sollen sicher alle möglichen Fälle eliminiert werden.

Ob wir das wirklch wollen ?

Was ich definitiv nicht will, ist ein weiterer Hebel für die Bürokratie, da nehm ich lieber ein minimal größeres Risiko auf mich. Das Risiko, ein Opfer einer Falschbeurteilung zu werden halte ich für nicht gering, man denke an eine bösartige Ex, die dem LBA mentale Probleme meldet uswusw. Der Artikel vor einiger Zeit hier in PuF zu dem Fluglotsen, der nach seinem Fehlverhalten im Strassenverkehr m.M.n. den richtigen, offiziellen Weg beschritten hat und doch nicht mehr darf, hat mich sehr nachdenklich gemacht...

24. Januar 2020: Von Chris _____ an Michael Höck

Mal weg von Herrn L., dessen Beweggründe wir hier nur erahnen können und durch ständige Namensnennung seine Angehörigen exponieren, die das wohl kaum verdienen:

Was unterscheidet einen geplanten "erweiterten Suizid" von einem Terroranschlag?

24. Januar 2020: Von Erik Sünder an Michael Höck Bewertung: +1.00 [1]

Ich als nicht Psychologe behaupte, ihm war es nicht bewusst!

Wenn er zufällig Pilot gewesen wäre und an dem Tag geflogen wäre, wer weiß.

Depression ist eine Krankheit, bei der weder Ärzte noch Angehörige die aktuelle Gefühlslage und die Absichten sicher erkennen können (siehe R. Enke; ich hab mal ne sehr gute Doku über Enke gesehen, deshalb erwähne ich ihn hier immer).

Leider (oder zum Glück) muss man sich bei Beurteilungen solcher Fälle auf Experten verlassen.

Gruß Erik

24. Januar 2020: Von Alexander Callidus an Chris _____

Die Motivation?

24. Januar 2020: Von Michael Höck an Erik Sünder Bewertung: +1.00 [1]

"Leider (oder zum Glück) muss man sich bei Beurteilungen solcher Fälle auf Experten verlassen."

Hmmm. So wie bei der Beurteilung von Leuten wie Gustl Mollath ?

Erst neulich gabs im Zeit Podcast "Verbechen" einen Beitrag Namens "In der Lebensversickerungsanstalt" wo auch auf solche Experten kein allzu gutes Licht fällt. Ich bleibe skeptisch.

24. Januar 2020: Von Erik Sünder an Michael Höck

Tja, beim Gustl kannst du gerne "leider" nehmen...

Wobei die Geschichte, die er den Ermittlern aufgetischt hat, schon sehr abstrus wirkt...
Im Nachhinein hat sich ja alles bewahrheitet, hätte ich persönlich aber nicht gedacht.

Wenn man sich den Zeit Podcast anhört, dann zweifelt man sowieso an unserem Rechtssystem.
Zum Glück (so hoffe ich zumindest), sind das nur die Ausnahmen...

Gruß Erik

24. Januar 2020: Von Sven Walter an Erik Sünder

Die boarische Justiz hat schon Höhenflüge und Abgründe zu bieten.

Ich saß einen Zug hinter Enkes Zug, waren ein paar Stunden auf dem Gleis. Nicht schlimm für uns Passagiere, aber furchtbar für die Zugführer. Klar wissen die, dass es sie mal treffen wird - das macht es nicht besser.

Man kann in die Köpfe nicht reingucken. Und daher hast du recht, Michael, die Fluglotsengeschichte zeigt unseren Bürokratiepossen auf, wie absurd sie sind.


8 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang