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24. März 2019: Von  an 

1 Mio Leute auf der Straße.

Oder, um es anders auszudrücken: nicht mal 1,6% der Einwohner Großbritanniens. Das reicht "nicht ganz", um demokratisch ein Abstimmungsergebnis zu kippen! Zudem war vorher schon klar, dass in London eine Mehrheit gegen den Brexit ist.

Das Kernproblem einer zweiten Abstimmung bleibt: Es wäre für UK (und übrigens auch für die EU) fatal, wenn es am Ende 1:1 steht und man dann mit dem echt nicht starken Argument "bei Unentschieden gewinnt der, der die letzte Abstimmung gewonnen hat" UK in der EU behält. (Warum gewinnt bei Fussballspielen eigentlich beim Unentschieden nicht der, der das letzte Tor geschossen hat? Ist übrigens bei einigen anderen Sportarten so...).

Es geht für uns Europäer ja nicht darum, UK zwanghaft dabei zu behalten - auch wenn es Schade ist, dass sie gehen. Es geht vor Allem darum, danach eine funktionsfähige und starke EU zu erhalten! Der derzeitige Ansatz des Unterhaus, der sich gut mit "wenn wir keine EU haben, dann sollt ihr auch keine haben" zusammen fassen läßt, ist daher extrem gefährlich.

So leid es mir tut: Wir sollten die Briten jetzt so schnell wie möglich rauswerfen und uns wieder auf uns konzemntrieren. Dann kann sich die EU vielleicht auch mal wieder mit der Umsetzung einer guten GA-Regulierung beschäftigen und nicht nur mit dem Brexit!

24. März 2019: Von  an 

Du fändest es also besser, die Briten würden austreten – selbst wenn sich in der Zwischenzeit die Mehrheitsmeinung gedreht hätte?

Natürlich würde es nicht "1:1" stehen ... es würde je dieselben Leute noch einmal befragt. Mit Deinem Argument könnte auch die Bundestagswahl nur ein einziges Mal durchgeführt werden.

Rauswerfen? Dir ist schon klar, dass der Brexit auch für die EU einen enormen Schaden bedeutet?

24. März 2019: Von  an 

Du fändest es also besser, die Briten würden austreten – selbst wenn sich in der Zwischenzeit die Mehrheitsmeinung gedreht hätte?

Die Briten haben schon vor 2 Jahren erklärt, dass sie austreten - damals habe ich es sehr bedauert, aber heute ist es das einzig Richtige. Was machen wir, wenn sie jetzt nicht austreten und sich dei Mehrheitsmeinung in 6 Monaten wieder ändert? Wieder 2 Jahre Brexit Chaos zum Schaden der EU?

Natürlich würde es nicht "1:1" stehen ... es würde je dieselben Leute noch einmal befragt. Mit Deinem Argument könnte auch die Bundestagswahl nur ein einziges Mal durchgeführt werden.

Natürlich nicht: Die Bundestagswahl hat keine so gravierenden Konsequenzen und wird deswegen Turnusmäßig alle 4 Jahre durchgeführt.
Der Vergleich zur Bundestagswahl ist ja nicht, die nächste reguläre Wahl ausfallen zu lassen, sondern 6 Monate nach der Wahl einfach neu zu wählen, weil Meinungsumfragen sagen, dass die Bevölkerung jetzt wohl eine andere Regierung wählen würde. Macht man auch nicht!

Rauswerfen? Dir ist schon klar, dass der Brexit auch für die EU einen enormen Schaden bedeutet?

Natürlich! Das ist aber (leider) nicht mehr die Frage. Die Frage ist, ob ein schneller Rauswurf mehr oder weniger als den immensen Schaden anrichtet, den die Briten jetzt akutell an der EU anrichten. Die letzten Wahlergebnisse in den Niederlanden kommen ja nicht von ungefähr und ich habe echt Angst, was bei der EU-Wahl passiert...

Das Rumgehänge und das "wir beschäftigen uns nur noch mit den Briten" jetzt zu verlängern ist leider so sinnvoll, wie bei einer in IMC trudelnden Cirrus die Frage zus tellen "dir ist schon klar, dass ein CAPS-Deplyoment auch für die Struktur der Cirrus signifikanten Schaden bedeutet"...

24. März 2019: Von Mich.ael Brün.ing an  Bewertung: +1.00 [1]

Ich sehe folgende Möglichkeiten:

  1. UK tritt aus der EU aus, ob mit Deal oder ohne, ist erstmal egal.
    1. Danach geht es den Bewohnern und der Wirtschaft in UK schlechter. Es hat dann abschreckende Wirkung für die restlichen Mitgliedsstaaten der EU und die EU hält stärker zusammen, selbst wenn es in der EU auch negative Folgen hätte, die aber durch die deutlich höhere gesamte Wirtschaftskraft der EU wesentlich milder ausfallen sollten.
    2. Danach läuft es in UK besser und man muss sich sicherlich berechtigt fragen, ob dasselbe nicht für Deutschland gelten würde, wenn wir austreten würden. Eventuell zerbricht die EU, aber da es Deutschland wohl besser gehen würde, wäre es für uns kein Verlust. (Diese Möglichkeit halte ich aber für sehr unwahrscheinlich)
  2. UK bleibt in der EU, ob nun wegen eines zweiten Referendums oder weil es einfach zu keiner Einigung kommt, ist auch egal.
    • Man wird nie wissen, ob positive oder negative Effekte auf den Erhalt der Mitgliedschaft oder auf das Ende der Unsicherheit zurückzuführen sind. In jedem Fall bleibt wohl ein signifikanter Teil der EU-Politiker aus UK große EU-Skeptiker und sorgen für Unruhe bis entweder ein anderes Land es probieren und "endlich" schaffen will oder UK ein weiteres Referendum durchführt und wieder raus will.

Ich bin ein EU-Anhänger und aus Sicht dieser Möglichkeiten halte ich es für besser, wenn UK austritt. Ob mit oder ohne Deal ist mir egal. Sie haben ihre Glaubwürdigkeit als konstruktiver Partner in einer europäischen Staatengemeinschaft verspielt. Die wirtschaftlichen Folgen sehe ich dabei als zweitrangig an, denn wir werden wohl alleine schon aufgrund der Größe weniger Schaden nehmen als UK. Und es besteht eine hohe Chance, dass am Ende auch der Rest der EU-Skeptiker den Wert des Staatenbundes erkennt.

24. März 2019: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]

Lass uns das hier nicht vertiefen, aber ich bin anderer Meinung. Nicht weil ich "Recht haben will", sondern weil mir nicht einleuchtet, dass auch ein Volk seine "Meinung" nicht ändern dürfte - vor allem wenn "LEAVE" zu einem großen Teil auf Lügen und Manipulation basierte.

Für Dich selbst nimmst Du garantiert in Anspruchm Dir eine einmal getroffene Entscheidung noch einmal zu überlegen ("eine Nacht drüber schlafen"), Mir fällt kein guter Grund ein, warum ein Kollektiv (Volk) eine schlechte Entscheidung nicht revidieren dürfen sollte.

Und: Vielleicht käme ja noch Mal "LEAVE" raus Dann wäre wenigestens klar, dass die Briten das wirklich und mit allen Konsequenzen so wollen.

Für mich können freie Menschen ihre Meinung auch ändern.

EDIT: Du hast Recht, dass auch die EU ein Mitspracherecht über eine erneute Abstimmung haben sollte. Den "Rabatt" fand ich immer ziemlich daneben.

24. März 2019: Von Mich.ael Brün.ing an  Bewertung: +1.00 [1]

Ein zweites Referendum ist aber Sache der Briten. Es ist deren gewählte Regierung, die darüber entscheiden muss, nicht die EU oder andere Länder in der EU.

Ich glaube aber auch, dass Du die "STAY"-Fraktion überschätzst. Wenn der Fall so klar wäre, könnte es jede Partei als Volkes Willen verkaufen und damit die Mehrheit der Wähler gewinnen. So wie ich das von hier einschätzen kann, nimmt aber keine diese "Chance" wahr. Die rechnen alle eher mit einem erneuten "LEAVE" und dann wäre die Situation noch fataler für die Politiker, die danach gerufen haben.

24. März 2019: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]

Für Dich selbst nimmst Du garantiert in Anspruchm Dir eine einmal getroffene Entscheidung noch einmal zu überlegen ("einen Nacht drüber schlafen"),

Natürlich würde ich das auch immer gerne - ich kann es aber auch nicht! Die Briten haben ja nicht eine Pressemitteilung rausgegeben, dass sie einen Austritt in Erwägung ziehen, sondern sieh haben ihren Austritt erklärt.

Um im Vergleich zu bleiben: Wenn ich beim Notar einen Kaufvertrag für ein Grundstück unterschrieben habe, dann kann ich auch nicht am Tag danach hingehen und erklären, ich hab's mir anders überlegt. Zumal...

Mir fällt kein guter Grund ein, warum ein Kollektiv (Volk) eine schlechte Entscheidung nicht revidieren dürfen sollte.

Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass sich die Briten das anders überlegt haben! Es mag sein, dass ein neues Referendum knapp anders ausgeht, aber sicher wird sich auch da keine breite Mehrheit für Remain finden. Im britischen Parlament gibt es das zumindest ganz sicher nicht!

Aber wenn schon demokratisch, dann richtig: Wenn die Briten das Ansinnen haben, einen Rücktritt vom Austritt zu machen, dann wäre es nur Recht und Billig, die Menschen in Europa drüber abstimmen zu lassen, ob sie das akzeptieren.

Denn wir sind uns sicher einig, dass es auf keinen Fall akzeptabel ist, wenn nur die Briten alleine über die Zukunft der EU entscheiden!

P.S.: Und bei der Abstimmung stimmen wir dann auch gleich über den VK-Ausgleich (vulgo: "Briten-Rabatt") im neuen mittelfristigen Finanzplan ab - ich hätte da eine hypothese, wie das ganz demokratisch ausgehen würde...

24. März 2019: Von  an Mich.ael Brün.ing Bewertung: +1.00 [1]

Ein zweites Referendum ist aber Sache der Briten. Es ist deren gewählte Regierung, die darüber entscheiden muss, nicht die EU oder andere Länder in der EU.

Natürlich!

Keine Ahnung, wie das ausginge. Ich würde auf STAY tippen, aber wenn es noch mal "LEAVE" wäre - dann wäre die Entscheidung wenigstens klar und könnte von denen, die sich belogen fühlten besser akzeptiert werden.

(Wenn ich die Fresse des Lügners Nigel Farage sehe wird mir sofort übel).

25. März 2019: Von Tee Jay an Tee Jay

Ich würde sagen, die britische Regierung ist gerade in "total disarray". Eine weitere Niederlage Mays + drei Minister gehen.

26. März 2019: Von R. F. an Tee Jay

Die sind einfach nur der knaller

26. März 2019: Von Lutz D. an Tee Jay

Es bleiben halt die alten Gewissheiten jeder guten Verhandlung:

Nothing is agreed until everything is agreed

und

Wenn man zwei Jahre hat, dann dauert es halt zwei Jahre und keinen Tag kürzer. Bei Aufschub dann eben auch länger.

26. März 2019: Von Erik N. an Lutz D.

May hätte sich Hartley Brewer holen sollen....

26. März 2019: Von Tee Jay an Erik N.

Ja passt, "xenophobia and hate speech" wären dann einträchtig vereint. Allein schon der Schritt vom Guardian zum Sunday Express ist bemerkenswert.


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