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Eigentlich wollte ich mich als ICS-Menber und Comanchebesitzer nicht zu dem Unfall äußern, aber es gibt zu viele Spekulationen über das Fahrwerk.
Ich hatte 37 Jahre eine PA24 und jetzt eine PA39.
Das Fahrwerk der Comanche ist ein rein mechanisches mit einem Elektromotor als Antrieb.
Wenn die Stromversorgung oder der Elektromotor ausfällt wird der Motor durch eine Lasche vom Fahrwerksstrang abgetrennt und dieses dann mit einem Hebel per Handkraft ausgefahren. Die Handbetätigung ersetzt nur den Motorantrieb.
Eine Störung im Antriebsstrang bzw. eine klemmende Mechanik kann auch bei manueller Betätigung ein Problem sein.
Wer mehr über das Fahrwerk und deren Technik erfahren möchte:
https://www.comanchegear.com/landing%20gear.php
https://www.comanchegear.com/landing%20gear%20transmission.php
Unterschieden muss noch werden zwischen älteren PA24 und den späteren.
Bei den älteren. z. B. PA24-250 ist der Notausfahrhebel am Kabinenboden frei angebracht. Mann kann die Fahrwerkstellung anhand der Notausfahrhebelstellung leicht kontrollieren, es dürfen aber keine Gegenstände am Boden liegen, welche die Bewegung des Hebels blockieren können.
Bei den späteren Modellen, PA24-260 wurde alles unter den Kabinenboden verlegt. Mann muss eine Klappe öffnen, den Motor entriegeln, den Ausfahrhebel aus einer Halterung nehmen und in den Mechanismus einstecken. Jetzt kann man das Fahrwerk manuell ausfahren
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Danke für die Erklärung, Richard! War für mich auch i.A. interessant. Wie Urs schon schrieb konnte man diesen Hebel auf einem Bild deutlich sehen. Wenn das Verfahren mit diesem Hebel einen gewissen Aufwand erfordert deuten die Aussagen des Vorbesitzers, des Unfallberichts aus UK und von Urs/Achim alle in dieselbe Richtung. Neben der Tatsache, dass ein bekannter und routinierter Pilot betroffen war, wäre die Unfallursache "Ablenkung durch Fokus auf unwichtiges Problem" eine harte 'lesson learned'.
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Wenn denn das Thema hier doch angeschnitten ist, gibt es ein en sehr wichtigen Punkt zu ergänzen: bei genauem Einhalten der in den Notverfahren vorgegebenen Geschwindigkeiten ist der Kraftaufwand recht erheblich. Ist man 10 oder 20 mph zu schnell, erscheint das manuelle Ausfahren unmöglich. Bedingt ist dieser hohe Gegendruck hauptsächlich durch das in den Fahrtwind zu drückende Bugrad.
Es ist sehr gut vorstellbar, dass man sich der zu hohen Geschwindigkeit in solch einem Moment gar nicht bewusst ist.
Übrigens hatte meine 260B auch noch den frei sich bewegenden Teleskophebel, während es sich bei dem Unfallmuster scheinbar um eine C Comanche handelte.
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Andreas, du hasst vollkommen recht, es steht ja auch im POM unter EMERGENCY "below 100 MPH" bzw. "Reduce power - airspeed not to exeed 100 MPH"
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Stuttgarter Zeitung
Angeblich haben beide Insassen eine Kohlenmonoxydvergiftung erlitten.
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Diesen tragischen Unglückshergang habe ich zum Anlass genommen, mir einen vernünftigen digitalen CO Überwacher zu bestellen.
Auf diesen Verfärbungsindikator möchte ich mich nicht mehr verlassen, ausserdem schaue ich den ja nicht pausenlos an.
Grüsse Sebastian
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Richtige Idee!
Welchen hast du denn genommen?
Gruss Wolfgang
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@Ingo
Wann kann man Deine Detektoren endlich bestellen?
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Hallo Sebastian,
wo bestellst Du den ?
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Ich bin wirklich froh, dass es eine Erklärung für Wolfgangs Tod gibt. Dass jemand wie er wegen so einem Nicht-Problem wie dem Ausfall der Elektrik in ein Haus fliegt, war für mich (und alle die ihn kannten) nur sehr schwer nachvollziehbar. CO ist tückisch.
Dieses Kalibrierungsbrimborium kann man sich übrigens sparen. Im Steigflug mit Heizung zeigt meiner immer Werte über 0 an, damit wird er bei jedem Flug getestet.
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Hi Achim,
wo hast Du den gekauft? Bezugsquelle? Brauche ich auch ...
PS: Könnte man mit Velcro in den Flieger pappen, oder?
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Jup, den hab ich auch. Hängt bei mir am Zündschlüssel des Fliegers, auf die Weise wird er nie vergessen.
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Es ist ein Argument für die Kühler als Bezugsquelle für Warmluft, wie beim Thielert und vielen Rotax. Bei luftgekühlten Motoren aus der Steinzeit a la VW-Käfer natürlich schwierig/unmöglich.
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Bestellt!
(Der eShop von Aircraftspruce muss von 1995 sein ...)
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Habe es gerade vom Hersteller direkt gekauft via Paypal
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Angeblich haben beide Insassen eine Kohlenmonoxydvergiftung erlitten.
Hallo Urs. Wie war eigentlich das "angeblich" in deinem Post gemeint? Wenngleich die heutige Meldung für sich plausibel erscheint hat sie mich etwas verwundert, insbesondere nach dem am 22.01.15 veröffentlichten Bericht der Polizei und Staatsanwaltschaft: 'Die von der Staatsanwaltschaft angeordnete
Obduktion „ergab keine Anhaltspunkte für eine vorhandene gesundheitliche
Ursache für den Absturz“.' Weshalb hatte man die Kohlenmonoxidvergiftung in der Obduktion nicht festgestellt und darüber berichtet?
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Hat jemand Erfahrungen mit CO-Melder in der Preisrange< 10 € von z. B. Amazon?
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So ein batteriebetriebenes dauerlaufendes Gerät müsste doch auch zum "Fest"einbau taugen?
https://www.reichelt.de/Gefahrenmelder/ME-CO-300-F/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=4597&ARTICLE=153087&OFFSET=16&WKID=0&;
Alarmschwellen: 50 PPM während 60...90 Minuten 100 PPM während 10...40 Minuten 300 PPM während höchstens 3 Minuten
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Ist das Ding laut genug, um durch aktive Headsets zu dringen?
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Ja, das ist sehr laut. Ich habe es allerdings am Dachhimmel montiert, sprich direkt neben den Ohren.
Leider habe ich mittlerweile so viele Alarmquellen aller Arten im Flieger, dass ich immer erst einmal Zeit brauche, festzustellen was das jetzt schon wieder ist...
Davor hatte ich so ein billiges Teil von Amazon aber das hatte keine Anzeige der CO-Werte. Die ist wichtig, denn nur so kann ich das Gerät testen. Außerdem war es sehr klobig.
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Warum bekommt man sowas eigentlich nicht bei Eisenschmidt oder Siebert. Wundert mich. Nur diese Aufkleber.
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Ok! Wenn ich mich richtig erinnere, ist CO leichter als Luft, dann wäre der Dachhimmel ja der richtige Ort.
Insgesamt: Furchtbar.
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Was ich nicht verstehe: Wenn W.D. per Handy einen defekte Elektrik gemeldet hat ... ist es nicht ein unwahrscheinlicher Zufall, dass gleichzeitig CO austrat? Was kann der Zusammenhang sein? Könnte ein defekter Auspuff die Elektrik beschädigt haben?
Achim: Ich habe das (teuere) Kalibrierungsset nicht mitbestellt. Wie handhabe ich das in der Praxis?
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Falls die Cirrus genauso undicht wie meine Cessna ist, bekommst Du im Steigflug immer CO-Werte größer Null. Das ist dann der Test.
Ansonsten hälst du es mal an den Auspuff bei laufendem Flugzeug (Gemisch schön reich). Beim Auto kannst Du das lange probieren, da kommt kein CO raus.
Alternativ kannst Du Dir irgendwo eine CO-Sprühflasche kaufen. Der absolute Wert ist m.E. unwichtig. Wenn der Wert nicht 0 ist außer in bekannten Situationen (bei mir Steigflug mit Heizung), dann ist was faul und dann würde ich sofort reagieren.
Diese Teststreifen sind völliger Quatsch, rausgeschmissenes Geld und falsche Sicherheit. Erstens degenrieren die sehr schnell (1 Monat) und zweitens wird man ja sicherlich genau in dem Moment draufschauen wo es drauf ankommt...
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