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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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27. Oktober 2013: Von Julian Koerpel an Tobias Taetzner
Ich würde mal bei der DFS eine höfliche Anfrage unter Nennung der relevanten Daten die bekannt sind starten:
crm@dfs.de

Auch wenn es VFR war, lässt sich da u.U. was rauskriegen.
27. Oktober 2013: Von B. Quax F. an Julian Koerpel
Ein Primärziel in 300ft AGL, ist sowas auf dem "normalen" (Militär mal ausgenommen) Radar zu sehen? Habe oft gehört das Sekundärziele (mit Transponder) von FIS in 1.500ft AGL nicht mal auf dem Schirm sind!
27. Oktober 2013: Von Lutz D. an B. Quax F.
Das kommt ganz darauf an, wo.
Ich würde mir das grundsätzlich überlegen, ob ich da offizielle Stellen involvieren möchte. Ohne nachgemessen zu haben, aber 1nm Endanflug auf die 26 in EDFC dürfte nur so gerade eben innerhalb der veröffentlichten Platzrunde liegen (vielleicht auch außerhalb, besser vorher prüfen, wo Du genau warst und ob innerhalb der veröffentlichten Platzrunde). Aber gut, bi 300 Agl wirst Du vielleicht eher näher dran gewesen sein. Der Heli folgte nicht zufällig den Stromleitungen?
27. Oktober 2013: Von  an Lutz D.
Egal, was er gemacht hat – und bei einem Profi wär's ja sogar noch ärgerlicher! – in 300 ft fliegt man nicht durch den Endanflug eine Flugplatzes, vor allem nicht ohne sich zu melden.
27. Oktober 2013: Von Lutz D. an 
Ja, schon klar. Nur, dass die Leitungen nicht im veröffentlichten Endanflug liegen. Ist trotzdem ein no go. Ich bin nur immer vorsichtig in der Frage, mit welchen Infos man sich an Behörden wendet...
27. Oktober 2013: Von Wolff E. an 
Bei ueberlandfluegen soll man meines wissens 500 ft AGL fliegen. Alleine das reicht schon. Da hat man nix in 300 ft AGL verloren. Das wetter gestern nachmittag war sehr gut. Da gibt es keine wetterausrede.
28. Oktober 2013: Von Olaf Musch an Wolff E.
Bei ueberlandfluegen soll man meines wissens 500 ft AGL fliegen. Alleine das reicht schon. Da hat man nix in 300 ft AGL verloren. Das wetter gestern nachmittag war sehr gut. Da gibt es keine wetterausrede.

Bei Helis ist das so eine Sache. Für "uns" ist tief und langsam nicht ungewöhnlich.
Gerade im Rahmen von Ausbildung/Rating ist das ein wesentlicher Bestandteil
der praktischen Übung. Das Geschäft für Leitungskontrolle, Agrarwirtschaft etc.
wird ebenfalls "unten" gemacht.
Und wenn der Pilot für diese Maschine in dieser Gegend für den zu diesem
Zeitpunkt aktuellen Einsatz eine Ausnahmegenehmigung
zum Unterschreiten der Sicherheitsmindeshöhen hatte, ist das auch legal.

Dass der Transponder nicht an ist, wäre nur in einer TMZ/TMA, ggf. noch in
einer CTR ein echter Verstoß. Zwingend vorgeschrieben ist er im Luftraum G
nicht. Ist vielleicht nicht schön für die Besitzer von TCAS etc., aber auch
nicht zu ändern, solange die Gesetzeslage so ist, wie sie ist.

Vorwerfen kann man dem Helipiloten aus meiner Sicht "nur" die fehlende Meldung im Funk
zu EDFC, damit die dortigen Platzrundenteilnehmer informiert sind.
Wenn ich in der Nähe von Plätzen mit dem Heli "rumturne", horche ich selbst
immer in die Frequenz rein, schon aus Eigeninteresse, damit ich auch selbst weiß,
was da gerade passiert. In der Nähe der Platzrunde ist dann auf jeden Fall
auch eine Meldung angesagt (aber auch hier: ist sie zwingend vorgeschrieben?).

Olaf
29. Oktober 2013: Von Tobias Taetzner an Julian Koerpel
Ich habe bei der DFS angefragt und folgende Antwort erhalten:


Sehr geehrter Herr Taetzner,

wir haben keine Aufzeichnungen, die uns Aufschluss über den Verbleib
des Helikopter liefern könnten. Das liegt zum einen an dem nicht
eingeschalteten Transponder und zum anderen an der niedrigen Flughöhe
im Bereich eines unkontrollierten Platzes.
Somit können wir Ihrer Bitte Unterstützung nicht nachkommen.

Mit freundlichen Grüßen

DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
German Air Navigation Services
Customer Relations
29. Oktober 2013: Von Achim H. an Tobias Taetzner Bewertung: +0.33 [2]
Schade, wahrscheinlich hättest Du lieber folgende Antwort bekommen:

Sehr geehrter Herr Taetzner,

vielen Dank für die Denunziation Ihres Pilotenkollegen, wie Sie wissen sind wir bei der konsequenten Verfolgung der Luftfahrer auf Hinweise angewiesen. Wir konnten in umfangreicher Ermittlungsarbeit den Radartrack verfolgen und übermitteln Ihnen im Anhang die persönlichen Daten des Piloten sowie die Radartracks seiner letzten 10 Flüge. Eine Strafanzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr haben wir bereits veranlasst.

Als Dankeschön schicken wir Ihnen per separater Post einen DFS-Kugelschreiber.

Mit freundlichen Grüßen,
Air Navigation Services
29. Oktober 2013: Von Julian Koerpel an Achim H.
Finde ich unmöglich was Sie da schreiben.
Sie haben es einfach nicht verstanden: Es geht nicht um Denunzieren, es geht um Sicherheit.

In den USA und auch in UK ist das ein ganz normaler Vorgang, einen Airprox zu melden, dafür gibt es sogar Onlinetools
Hier in D schreit jeder gleich wenn man versucht, einen Vorfall mit Hilfe der zuständigen Stellen zu analysieren und für die Zukunft zu verhindern.

Was red´ich, ist halt das arme, alte Deutschland
29. Oktober 2013: Von  an Achim H.
Lassen wir mal dahingstellt, ob der Vorfall innerhalb oder außerhalb einer Platzrunde stattfand (was wesentlich ist)..

DENUNZIERUNG ist für mich: Wenn ich einen anderen Piloten anzeige weil er Rollen mit einer dafür nicht zugelassenen Maschine geflogen ist. Ich würde das nie machen, aber wir kennen beide hier eine Dame, die solche Anzeigen propagiert)

KEINE DENUNZIERUNG ist wenn mich jemand aus grober Fahrlässigkeit in Lebensgefahr bringt ohne dass ich mich damit einverstanden erklärt habe.

Ich habe EIN Mal im leben einen angezeigt. Er fuhr bei 220 drei Meter hinter mir her, zeigte mir den Finger - und als ich rechts rüberfahren wollte hätte es fast gekracht weil er mich in diesem Moment rechts überholen wollte. Er hat dafür 4000 Mark bezahlt, und ich habe mich nicht als Denunziant gefühlt.
29. Oktober 2013: Von Achim H. an Julian Koerpel
Hier geht es um behauptete Straftaten und/oder Ordnungswidrigkeiten, möglicherweise Offizialdelikte, sprich die Behörde ist bei Kenntnis von Amts wegen zur Strafverfolgung verpflichtet.

Da wäre ich ganz vorsichtig. Wir haben in Deutschland keine offizielle Möglichkeit so etwas ohne punitive Aspekte zu klären.
29. Oktober 2013: Von  an Achim H. Bewertung: +2.00 [2]
Ich rede auch nicht davon, dass man ständig Leute wegen Fehlern, die sie machen anzeigen sollte. Aber stell Dir vor eine Cessna holt in München eine Air Berlin vom Hinmel, 200 Tote Urlauber. Mal ganz abgesehen von der menschlichen Tragödie - was meines Du, was unsere T-182 oder SR22 noch wert wären? Könntest Du direkt ans Museum verkaufen, denn in D würde lange niemand mehr privat fliegen. Und das wohl zu recht! Unser Hobby, bzw. unsere Art der Persönenbeförderung verlangt eben einen sehr disziplinierten Umgang mit der komplexen Materie.

Lies mal nach, wie viele Menschen in Deutschland durch Midairs ums Leben gekommen sind. Ich finde das bitter, und ziemlich unnötig. Und dann hör mal am Funk zu. Die Hälfte der sogenannten "Flugleiter" und 75 Prozenzt der Piloten kennen nicht den Unterschied zwischen RECHTER Gegenanflug und Gegenanflug, und nur eine ganz kleine Elite kann überhaupt sine Positionsmeldung abgeben ...
29. Oktober 2013: Von Heiko L. an Achim H.
Leider wird eine sinnvolle Kultur des Umgangs mit Fehlern zur Erhöhung der Flugsicherheit durch die seit geraumer Zeit vom BAF gelebte Praxis nicht unterstützt. Welche Philosophie momentan vorherrscht, ist gut an diesem Text auf der BAF-Webseite (BAF - Recht und Sanktionen) zu erkennen:

"...hat der Gesetzgeber bei luftverkehrsrechtlichen Ordnungswidrigkeiten die jeweiligen Bußgeldhöchstandrohungen auf 50.000 Euro festgesetzt. Dies zeigt, welch hoher Stellenwert und welch starke general- und spezialpräventive Wirkung der bußgeldrechtlichen Ahndung von luftverkehrsrechtlichen Ordnungswidrigkeiten zugemessen wird."


Da traut sich doch niemand mehr, Fehler zuzugeben um daraus zu lernen. Ich hätte mir gewünscht, dass der Schwerpunkt stärker auf einem offenen Umgang und einer (ggf. anonymen) Möglichkeit der Diskussion von Fehlern gelegt wird. Naiv?
29. Oktober 2013: Von Heiko L. an 
Wieso sollen eigentlich immer nur die GA-Piloten das Risiko am Himmel sein? Interessant, wie hier vom UL-bashing auf ein "Small GA"-bashing übergegangen wird!

Mir ist ein Fall bekannt, in der eine Cessna exakt auf Basis Ihrer Freigabe im Luftraum C über einem deutschen Flughafen unterwegs war, und ein Airliner statt sich an die Höhenbeschränkung seiner Freigabe zu halten, stur nach der vermutlich x-mal vorher abgeflogenen SID fliegen wollte und einen Riesenaufstand am Funk gemacht hat, was denn der Flieger in seinem Flugweg machen würde.

Natürlich lag der Verdacht zunächst sofort auf der Cessna. Wie gut dass der Funkverkehr mitgeschnitten wurde und die an den Airliner erteilte, aber von ihm nicht eingehaltene Freigabe mit Höhenbeschränkung problemlos zu Gunsten der Cessna nachvollzogen werden konnte.
29. Oktober 2013: Von Othmar Crepaz an Achim H.
Denunziantentum hin oder her - ich weiß noch gut, wie der Gründer dieses Magazins gekämpft hat, um hier endlich US-Standards zum Durchbruch zu verhelfen - dort war 1200 für VFR-Flüge längst Usus. Und wenn hier ein paar "ewig Gestrige" Piloten immer noch glauben, das sei Blödsinn, dann gehören sie aus ihren Cockpits gezerrt und auf ewig gegroundet.
29. Oktober 2013: Von  an Heiko L. Bewertung: +1.00 [1]
Hallo H.L., so einen extrem seltenen und exotischen Fall mag es gegeben haben – aber das Verhältnis ist wahrscheinlich schlechter als 1:999.

Wer macht denn hier "GA Bashing"? So ein Schmarrn :-) Warum sollte ich das tun, ich bin doch (wenn auch ein kleiner) Teil der GA.

Tatsache ist, dass nicht nur das fliegerische Niveau oft niedrig ist, sondern vor allem die Kommunkation per Funk zum Teil unterirdisches Niveau hat. Ich könnte ja jetzt mal wieder mit USA kommen – aber tatsächlich hat man das Gefühl, dass dort ein hoher Standard am Funk herrscht und sehr viel disziplinierter geflogen wird

Letztes Beispiel, vor kurzem in Bayern: "xxxx Info von der Delta-Echo ("ECHO"!) dxy .... möcht' landen"
Ich höre sowas dauernd, und die Erklärung von Flugleitern "nein, sie sind im RECHTEN Gegenanfliug" hängt mir langsam zum Hals heraus.

Dafür muss man NICHT studiert haben, und man braucht auch keinen ATPL um das zu verstehen.
29. Oktober 2013: Von Achim H. an Othmar Crepaz
Wir sind mittlerweile von 1200 auf 7000 aufgestiegen aber bevor Du Piloten aus dem Cockpit zerrst, solltest Du lieber die Politik motivieren, eine Transponderpflicht zu verabschieden. Die ELTs, Mode-S und 8.33kHz kann man sich komplett an den Hut stecken, nur die Transponderpflicht würde wirklich etwas bringen.
29. Oktober 2013: Von  an Achim H.
Dass es keine allgemeine TRANSPONDERPFLICHT gibt finde ich sogar atemberaubend doof. Das wäre das erste was man machen müsste. Was nützt mir das tolle Skywatch wenn mir ständig ULs und auch Echo-Klasse-Flugzeuge ohne Transpinder entgegenkommen?
29. Oktober 2013: Von reiner jäger an 

Wenn man dann noch liest, daß es Leute gibt, die bei der DFS nachfragen (und zum Glück eine ausweichende Antwort kriegen)wer wann wo gewesen ist, überleg ich mir schon, ob ich meinen wieder anschalte. Könnte ja sein, daß ich auch mal nen Fehler mache. Da reicht mir dann der Schreck und ich bekomme nicht noch amtliche Post.

Was bringt er in Gegenden, in denen sowieso keiner mit FIS redet an Sicherheit?

29. Oktober 2013: Von Othmar Crepaz an Achim H.
Muss alles zum Gesetz erhoben werden? Mir würde es genügen, die Hirnlosen von der Luftfahrt fern zu halten.
29. Oktober 2013: Von Heiko L. an 
Gerne "Heico" statt "H.L.". Ich bin ja ganz bei Dir, fand die Verallgemeinerung aber nicht gut. Ich versuche, mich beim Fliegen einigermaßen professionell zu verhalten, es macht mir Spaß, mich fliegerisch weiter zu bilden und immer wieder etwas Neues kennenzulernen, von anderen zu lernen (auch hier im Forum). Das macht Fliegen doch aus.

Ich habe mich natürlich auch schon viel zu oft über stotternde, stammelnde, begriffsstutzige und ignorante Kollegen im Funk geärgert. Nur ob die wirklich die Mehrheit repräsentieren? Und ob sie so fliegen, wie sie funken? Ich weiss es nicht... Dazu kenne ich dann doch zu viele recht fähige Piloten.
29. Oktober 2013: Von  an reiner jäger Bewertung: +1.00 [1]
Genau das gefällt mir nicht. wir haben ja auch Kennzeichen an den Autos und schrauben die nicht ab weil wir ja vielleicht mal Post bekommen könnten, oder?

Und genau darum würde ich das auch nicht zur Diskussion stellen - Transponder müssten fest eingebaut und nicht deaktivierbar sein. Ich bin sicher es würde viel disziplinierter geflogen.
29. Oktober 2013: Von  an Othmar Crepaz
Und wie würdest du die sog. "Hirnlosen" von der Luftfart fernhalten wenn nicht mit Gesetzen? Mit Lynchjustiz? Oder sollte man die Entscheidung Dir überlassen? :-)

Transponderpflicht müsste sein, die Überprüfungsflüge real (und keine Farce) und die Ausbildung müsste fundierter und didaktisch besser sein.
29. Oktober 2013: Von reiner jäger an 

Ich behaupte, wir fliegen alle diszipliniert, alleine schon weil wir überleben wollen. Aber wenn ich jedem Lärmhysterikeroder sonstwie Anzeiger mich darbiete, dann denke ich da schon drüber nach. Wenn jeder Fehler von Hilfssherriffs angeschwärzt werden würde wie hier der Helipilot, dann wären die meisten von uns schon Fussgänger.

Ich bin mal versehentlich in C um Egelsbach eingeflogen. Ich sollte dann in Frankfurt bei der DFS anrufen und bin dann sehr sachlich darüber aufgeklärt worden, was ich wann und wo falsch gemacht habe. Ganz unspektakulär mit Lernerfolg und verstandenem Fehler meinerseits. Aber daß Hinz und Kunz nach mir fahndet weil man sich einredet ich habe was falsch gemacht und das aufbauscht wie hier, das möchte ich nicht.


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