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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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29. Oktober 2013: Von reiner jäger an 

Ich behaupte, wir fliegen alle diszipliniert, alleine schon weil wir überleben wollen. Aber wenn ich jedem Lärmhysterikeroder sonstwie Anzeiger mich darbiete, dann denke ich da schon drüber nach. Wenn jeder Fehler von Hilfssherriffs angeschwärzt werden würde wie hier der Helipilot, dann wären die meisten von uns schon Fussgänger.

Ich bin mal versehentlich in C um Egelsbach eingeflogen. Ich sollte dann in Frankfurt bei der DFS anrufen und bin dann sehr sachlich darüber aufgeklärt worden, was ich wann und wo falsch gemacht habe. Ganz unspektakulär mit Lernerfolg und verstandenem Fehler meinerseits. Aber daß Hinz und Kunz nach mir fahndet weil man sich einredet ich habe was falsch gemacht und das aufbauscht wie hier, das möchte ich nicht.

29. Oktober 2013: Von  an reiner jäger
Sorry, aber das stimmt einfach nicht, dass "wir alle diszipliniert fliegen". Woher kommen denn die ganzen Lufttraumverletzungen? Ich haben (vor zehn Tage!) von einem Kameraden gehört, der innerhalb von 2 Stunden, zwei Mal eine Luftraum-C-Verletzung begangen hat .. das zweite Mal 1000 (!) Fuß in C und zwar direkt im Endanflug von München. ZWEI LH-Airbusse hatten eine TCAs-Warnung. Ich finde das NICHT witzig, auch nicht wenn ich selbst als Passagier in der LH sitze, übrigens. ...

Es geht hier nicht um Denunziantentum, und ich würde NIE jemanden "anzeigen" weil er einen "Fehler" gemacht hat. Aber es gibt auch eine Sorte Fehler, die Menschen für das Cockpit disqualifizieren. Und jeder von Euch kennt solche Typen. Solche wie der UL-Lehrer, der zu mir sagte ich solle doch einfach durch die Wolkendecke steigen, ..."Du hast doch IFR".
29. Oktober 2013: Von reiner jäger an  Bewertung: +0.67 [1]
In Egelsbach gibt es einen E-Klasse Fluglehrer der hat fast einen Freund von mir vom Himmel gerammt und sich dann beklagt wir wären ihm bedrohlich nahe gekommen. Zum Glück hatten wir den Track dann im GPS und siehe da, wir flogen kerzengerade unseren Kurs und unsere Beobachtungen stimmten, daß er sich erst entfernt und sich dann an uns ekelhaft nah angenähert hat. Dieser selbe Herr meldete auch mal zeitgleich bei einem Schulungsflug, mit mir einen Pflichtmeldepunkt über dem ich haargenau war und mich fast zu Tode erschrocken habe. Er war lt. Flugleitung deutlich südlich von dem Kaff.

Sie sehen, so Koryphäen gibt es nich nur bei der UL-Fraktion und sie bilden unsere hochqualifizieren E-Piloten aus.

Übrigens finde ich nicht, daß man Fehler unter den Tisch kehren sollte. Aber doch nicht so, daß man Transponder mißbraucht um jemanden der mal einen Fehler gemacht hat gleich anzuschwärzen. Wenn mich nach jedem Flug einer anrufen würde, weil er meint er müsse eine 20-Meilen Sicherheitszone um sich herum haben, dann wäre das Ding mindestens immer aus, wenn nicht gar ausgebaut. Hier regt sich jemand auf, der wohl ausserhalb der Platzrunde sich auf geschätzt 200 Meter einem Hubschrauber genähert hat. Da der Heli sich ja nicht schlagartig materialisiert hat, hat der Pilot genau so wenig den Heli gesehen, wie er es dem anderen Piloten (der sogar wohl von rechts kam - Ausweichregel) unterstellt und jedes Fahndungsmittel einsetzt. Der Herr Pilot hat sich erschreckt, aber zum Entfernung schätzen reicht es? Vermutlich war der Heli der bessere Luftraumbeobachter und hat den Flächenflieger einfach passieren lassen. Spektakulär wird es nur, weil man es so aufbauscht. Und dafür sollten Transponder nicht missbraucht werden.

Wenn beide gelandet wären, dann wäre ein kurzes Gespräch sicher zielführend. "Ich hab mich erschreckt....also eigentlich meine Frau" "Oh, sorry, ich habe sie doch gesehen und anfliegen lassen. Fanden Sie das eng?". Aber so ist er einfach weg und man sollte für sich die Lehren ziehen auch mal bei der Landung links und rechts rauzuschauen. Wenns nämlich gekracht hat ist es fast vollkommen egal, wer Schuld hatte.

29. Oktober 2013: Von Roland Schmidt an 
Es gibt vielleicht eine bestimmte Grundhaltung, die Menschen für das Cockpit (und alles, wo sie anderen gefährlich werden können) disqualifizieren, aber Fehler sind nun mal menschlich (AF 447 oder wie die hieß, Birgenair usw.). Ich bin desöfteren in der Düsseldorfer Kontrollzone unterwegs. Was da teilweise an Funk aus den Airlinercockpits kommt - meine Güte! Ich bin mal so frei zu behaupten, dass wir alle Fehler gemacht haben, die i. d. R. glimpflich abgegangen sind. Kleinflugzeuge haben schon Verkehrsflugzeuge vom Himmel geholt, sogar in den tollen USA. Ich glaube, da gibt's immer noch eine AL. Das soll alles keine Entschuldigung oder Rechtfertigung sein, aber ich finde es gut, dass wir selbst hier noch eine gewisse Freiheit haben, mit der wir natürlich verantwortungsbewusst umgehen sollten, ohne dass man uns ALLES vorschreiben muss. Haben wir denn ein ECHTES Sicherheitsproblem?

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