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199 Beiträge Seite 7 von 8
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Uwe Wesel: "Fast alles, was Recht ist" kann ich für den gebildeten Laien sehr empfehlen, um zumindest mal die absoluten Grundlagen unseres Rechtsstaates zu erfassen. Wenn unser Parlament etwas nach mehrfacher Lesung im Einklang mit dem Grundgesetz beschließt, ist das von der Legaldefinition des Verbrechens aus § 12 StGB ganz weit weg. Ja, es ist nicht mal ein Vergehen oder eine Ordnungswidrigketi.
@ Benno Doneck: Wieviel des Jet A1 deines Bizjets stammen aus dt. Ölquellen? Umbau der Stromerzeugung sind die tief hängenden Früchte in unserer Volkswirtschaft. Auch wenn dich das ärgert.
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Ich habe keine "Meinung" als Verbrechen verurteilt, sondern die vorsätzliche Zerstörung von Volksvermögen in Milliardenhöhe:
"Der BGH hat entschieden, dass ein Missbrauch im Sinne des § 267 Abs. 3 Satz 2 Nr. 4 StGB oder auch § 266 Abs. 2 in Verbindung mit § 263 Abs. 3 Satz 2 Nr. 4 StGB dann vorliegen kann, wenn ein Amtsträger vorsätzlich rechtswidrig, insbesondere jedoch vorsätzlich ermessenswidrig handelt.
Ein Amtsträger missbraucht demnach Befugnisse dann, wenn er innerhalb seiner gegebenen Zuständigkeit handelt. Ein Missbrauch der „Stellung" umfasst Handlungen außerhalb des Zuständigkeitsbereichs, aber unter Ausnutzung der gerade durch ein Amt gegebenen Möglichkeiten. In all diesen Fällen ist der Strafschärfungsgrund an den Missbrauch des tatsächlich innegehabten Amtes gekoppelt."
(BGH, Beschluss vom 14.08.2013 - 4 StR 255/13)
Das ist also nicht 1933, sondern 2013.
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Witzig, dass ich dir 2 min zuvor gekommen bin. Bitte lies mal ein einziges Buch zum Thema, denn durch Zitate des BGH, die du aus jeglichem Kontext reißt, wertest du deinen Beitrag nicht gerade auf. Mit Verlaub.
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"Nimm PtG dazu und Methanisierung aus dem abgeschiedenen CO2 der Biogasanlagen ..."
Bei diesem Baustein sind wir uns durchaus mal einig.
"... und du kannst sogar die bisherige Infrastruktur ohne Anpassung weiterverwenden."
Wird nicht passieren. Zu viele Betreiber von Gasnetzen planen ja jetzt schon deren aktiven Abriss ab ca. 2030. So viel dann zum Thema "Daseinsvorsorge". Sorry, das heißt natürlich "ökologisch verträglicher Rückbau mit Recycling wichtiger Rohstoffe". Analog zum Zivil- und Katastrophenschutz und zur Verteidigungsfähigkeit seit Ende der 90er. Kupfer statt Glasfaser, erdkabel statt Freileitung, Weiterbetrieb der bestehenden KKWs bis zum technsichen Lebensdauerende, u.v.a.m.
Wenn es dann mal soweit sein sollte, "also, ab ins Erdgasnetz damit ... oh, sorry, haben wir vor soundsoviel Jahren abgerissen" ... und dafür werden wir dann auch noch viel Geld bezhalt haben ...
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"Nimm PtG dazu und Methanisierung aus dem abgeschiedenen CO2 der Biogasanlagen ..."
Bei diesem Baustein sind wir uns durchaus mal einig.
Schön :-). Weiter unten bei ganz viel anderem auch - wenn man es schon baut, dann einmal bauen und weiter nutzen.
"... und du kannst sogar die bisherige Infrastruktur ohne Anpassung weiterverwenden."
Wird nicht passieren.
Hätte ich präzisieren können, ich meinte nur die Gaskraftwerke, Speicher und größeren Leitungen zum Puffern beim Strom, denn für alles andere wird es nicht reichen.
Zu viele Betreiber von Gasnetzen planen ja jetzt schon deren aktiven Abriss ab ca. 2030. So viel dann zum Thema "Daseinsvorsorge". Sorry, das heißt natürlich "ökologisch verträglicher Rückbau mit Recycling wichtiger Rohstoffe". Analog zum Zivil- und Katastrophenschutz und zur Verteidigungsfähigkeit seit Ende der 90er. Kupfer statt Glasfaser, erdkabel statt Freileitung, Weiterbetrieb der bestehenden KKWs bis zum technsichen Lebensdauerende, u.v.a.m.
Tja AKWs mal weggelassen, zeigt das ganz gut, was bei uns seit den 70ern falsch läuft: Geschlossene Bebauung braucht von Anfang an Fernwärme (wie in Skandinavien, und auch dem Ostblock, Vernunft meets Geldmangel) und Glasfaser (eine dt. Erfindung in den 70ern; oder mindestens Hohlrohre verlegen, wenn man schon dabei ist). So fasst man es nur einmal an und macht es richtig. Dass die Stadtwerke alles wieder rausreißen, ist irgendwann auch sinnvoll wegen der abnehmenden Nutzerzahlen. Und - Kupfer ist teuer. Dass Mannheim schon 2030 anfangen will damit, hat mich indes auch ganz schön überrascht, ich hätte das eher 10 Jahre später erwartet. Nur Strom, Wasser, Abwasser und Fernwärme ist halt weniger Wartungsaufwand. Und ja, Freileitungen wären auch sinnvoller gewesen. Seehofer, dieser Spielzeugeisenbahnbauer. Und beim Heer hätten wir das finnische Modell von vornherein übernehmen sollen, Katastrophenschutz auf Sparflamme weitermachen, und die Shelter an Miliitärplätzen einfach für 'nen Hunni im Monat an die GA vermieten. Tja, Politik denkt in Vierjahreszyklen, traurig.
Wenn es dann mal soweit sein sollte, "also, ab ins Erdgasnetz damit ... oh, sorry, haben wir vor soundsoviel Jahren abgerissen" ... und dafür werden wir dann auch noch viel Geld bezhalt haben ...
Ne, das wird elektrifiziert mittelfristig immer sinnvoller sein. Wärmepumpen lohnen sich.
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Du musst beim Erdgasnetz differenzieren: Die kleinen Leitungen in einem 80er Jahre Wohngebiet braucht man wirklich nicht mehr für weitere 50 Jahre. Da ersetzt du bis 2045 alle Gasheizungen durch Wärmepumpen - eventuell muss dafür das Stromnetz etwas verstärkt werden aber das ist meistens kein Problem.
Netze an denen große Industriebetriebe hängen kann man in der Regel auf H2 umrüsten. Da ist noch vieles unklar - die technische Machbarkeit ist aber gegeben.
Was Gaskraftwerke als Backup angeht - die hängen an großen Leitungen und das Netz wird erst mal bleiben und später wahrscheinlich auf H2 umgerüstet.
Es hat ja einen Grund warum man den Gemeinden die kommunale Wärmeplanung vorgeschrieben hat. Das dient genau dazu vor Ort das jeweils sinnvollste zu ermitteln. Und das kann eben Abschalten und Rückbau sein, Fernwärme, oder bei großen Industiekunden vielleicht sogar h2.
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Schön ideologiert. Leider realitätsfremd:
https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/habecks-partei-scheitern-selbst-am-einbau-der-waermepumpe-li.357437
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Naja, wer schlecht plant kann sich halt verlaufen. Wenn Parteifunktionäre keine passende Firma beauftragen oder sich selber verzetteln? So what? Was hat das jetzt mit der Möglichkeit von Wärmepumpen zu tun?
Kleines Beispiel zum Thema schlechte Planung aus der freien Wirtschaft mit Bezug zur Luftfahrt: https://de.wikipedia.org/wiki/Boeing_737#Die_%E2%80%9EMax%E2%80%9C-Versionen
und die hätten das deutlich besser machen MÜSSEN als sie das gemacht haben.
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Das ist ein sehr typischer rhetorischer Versuch eine Diskussion zu derailen. Man sucht sich ein Problem das irgendwo irgendwann mal aufgetreten ist, und generalisiert dann ein Nicht-Problem zum angeblichen Show Stopper.
So funktioniert das nicht. Aber gerne als Antwort dazu:
1. Wie schon gesagt, wird in der Wärmeplanung geschaut was für welches Quartier am sinnvollsten ist. Das Haus steht hier in der Innenstadt und nicht alleine. Hier ist eine Wärmepumpe ggf. nicht die ideale Lösung. Da würdest Du ein Fernwärmenetz bauen, bei dem die Wärme dann von einer Großwärmepumpe und ggf. Abwärmequellen kommt.
2. Die geltenden Vorschriften lassen sich weiterentwickeln, das ist teilweise in NRW schon erfolgt.
3. In EFH Quartieren ist das gar kein Problem, da ist in der Regel genug Platz.
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Nein, ich bin einfach nur dieses utopische Gerede leid. Kommt mal in der Realität an. Fehlplanungen und was nicht sind halt nun einmal das was Bauherren bei so Umrüstungen erwartet. Und nein, die Stromnetze schaffen die E-Autos und ganzen Wärmepumpen nicht. Wir sehen ja seit Jahren wie das alles nicht funktioniert was Ihr immer daherträumt.
https://www.tagesspiegel.de/politik/bundesnetzagentur-muller-warnt-vor-stromausfallen-durch-elektroautos-und-warmepumpen-9185232.html
"einfach nur das ganze Stromnetz erneuern, einfach nur ein paar milliarden tonnen pufferbatterien, einfach nur jede heizung ausbauen"; kann dann alles genausoviel wie vorher aber das Land is bankrott.
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Denk auch mal an Albau Mehrfamilienhäuser wo es Gas Thermen für Warmwasser und Gasherde zum kochen gibt. Die Elektro-Steigleitungen im Haus schwach ausgelegt sind. Sollen die jetzt alle auf Gas verzichten um es nachher in einer Gas-Turbine zu verbrennen um die 30.000 Windräder zu puffern wenn sie mal wieder nur 3 Giga Watt deutschlandweit liefern was in den letzten Monaten fast der Regelfall war?
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Komisch nur dass ich bei einem Stromnetzbetreiber arbeite und das ganze sehr wohl lösbar ist. Die Investitionen sind teuer, aber das NIchtstun kostet halt deutlich mehr.
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dann werde doch gerne mal konkret:
"Nein, ich bin einfach nur dieses utopische Gerede leid." -> Welche Utopie meinst du, dass man auch ohne fossile Brennstoffe Gebäude beheizen kann? Hier wäre eine Informationsquelle für deine Einschätzung hilfreich.
"Kommt mal in der Realität an." -> Was hat die Diskussion nicht mir der Realität zu tun?
"Fehlplanungen und was nicht sind halt nun einmal das was Bauherren bei so Umrüstungen erwartet." -> Wo ist das Problem, Bestandshäuser wurden schon immer nachgerüstet: Badezimmer, Strom, fließend Wasser, warmes Wasser, Heizung, Zentralheizung, Telefon, Fernsehen, Internet. Wieso sollte das deiner Meinung nach jetzt auf einmal nicht mehr gehen?
"Und nein, die Stromnetze schaffen die E-Autos und ganzen Wärmepumpen nicht. Wir sehen ja seit Jahren wie das alles nicht funktioniert was Ihr immer daherträumt." -> Hier bin ich echt gespannt, woher du deine Erfahrung nimmst.
"https://www.tagesspiegel.de/politik/bundesnetzagentur-muller-warnt-vor-stromausfallen-durch-elektroautos-und-warmepumpen-9185232.html" -> der Artikel besagt nicht, dass das nicht gehen würde. Er "warnt" dass Probleme entstehen können, wenn nicht gehandelt wird. Und es ist nicht so, dass das nicht lösbar wäre z.b. durch so was: https://www.zfk.de/energie/strom/mobile-batteriespeicher-koennen-verteilnetz-entlasten
"einfach nur das ganze Stromnetz erneuern, einfach nur ein paar milliarden tonnen pufferbatterien, einfach nur jede heizung ausbauen"; kann dann alles genausoviel wie vorher aber das Land is bankrott. -> wenn man den Sinn von Dekarbonisierung und/oder die Kostenreduktionspotentiale für EE nicht versteht (oder verstehen will), dann ist die Diskussion sowieso sinnbefreit. Woher nimmst du aber deine Information, dass die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt nicht in der Lage wäre eine Ertüchtigung des Stromnetztes finanziell zu stemmen?
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"Denk auch mal an Albau Mehrfamilienhäuser wo es Gas Thermen und Gasherde zum kochen gibt. Die Elektro-Steigleitungen im Haus schwach ausgelegt sind. Sollen die jetzt alle auf Gas verzichten um es nachher in einer Gas-Turbine zu verbrennen um die 30.000 Windräder zu Puffern wenn sie mal wieder nur 3 Giga Watt deutschlandweit liefern was in den letzten Monaten fast der Regelfall war?"
Sorry Markus aber Du glaubst doch nicht im Ernst dass man im Jahr 2045 noch Elektrik von 1930 in den Häusern akzeptiert. Ich habe selber in einem Altbau gelebt, und da war die Elektrik auch mal neu gemacht. Was das Heizen angeht, habe ich ja schon darauf hingewiesen dass insbesondere im Altbaubestand sehr oft Fernwärme eine Lösung ist.
Ansonsten - der Altbau in dem ich gelebt hatte war ein Mehrfamilienhaus aus 1920, mit 4m hohen Decken, und Etagengasheizung. Die Vorlauftemperatur schaffen auch spezielle Wärmepumpen. Und wenn WP und Fernwärme vor Ort keine Lösung sind, dann kann man immer noch sehen was man da für alternativen hat.
Dass es dafür Fördermittel braucht, damit man Eigentümer nicht überfordert, ist keine Frage. Aber, nochmal: KEIN Altbau den ich kenne ist im Originalzustand von 1910. Weder bei der Elektrik, noch bei der Dämmung. Es ist technisch gelöst, diese auf einen zumindest akzeptablen Stand zu bringen der für Wärmepumpen geeignet ist.
Bleirohre musste man übrigens auch ausbauen.
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Herr Habeck hat auch immer eine Antwort aus dem Skript parat auch wenn sie noch so oft nicht der Realität entspricht. Macht keinen Sinn hier zu diskutieren da zu weit von der Realität entfernt.
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LOL.
"Mein Arbeitgeber und ich fänden es toll wenn das ganze Land das dreifache an Strom brauchen würde und dann noch Milliardensubventionen in unseren Infrastrukturausbau stecken würde"
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Und dafür Milliarden an russischem Oligarchengas und saudischen Erdöl einsparen. Das wird ja immer gerne vergessen. Dass wir mal eben den Planeten retten weil wir den Klimawandel stoppen kommt noch als kleiner Gratis Nebeneffekt dazu.
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Eine Diskussion würde ja auch mal Lösungsansätze verlangen. Wo sind denn eure?
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Ich kann mal ein konkretes Beispiel geben, wie es heute schon problemlos funktioniert:
Mitte 2023 habe ich mir eine kleine PV- Anlage (4,2 kwp) mit 9,6 kwh Batteriespeicher montiert. Kosten komplett rund 7,300€. (ich habe später nochmal für 2500€ 9,6 kwh Batteriespeicher nachgerüstet. Das ist finanziell nur grenzwertig sinnvoll, aber steigert Eigenverbrauch, Autarkie und mein Wohlbefinden)
PV Ertrag 2024: 4755 kwh
Einspeisung: 750 kwh
Stromeinkauf: 1700 kwh
Zwischenspeicherung: 3019 kwh
Eigenverbrauch: 84,2%
Autoarkie: 73,7%
Meine Ersparnis insgesamt 2024: 1315 €
Davon Ersparnis durch den Speicher: 626€
Bleiben die Parameter so ist die Anlage nach 7,5 Jahren abgeschrieben (ohne Zinseffekte).
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2x9 kWh Speicher ist echt Luxus. Bei mir werden schon 7 kWh im Winter nur selten voll, einfach mangels Sonne. Wenn man dann noch alles selber und zu Einkaufspreisen baut, ist der Erfolg nicht aufzuhalten.
Aber was Anderes. Ich lese hier dauernd H2 H2 H2. Das war schon vor 10 Jahren Altmaiers ständige Lebenslüge. Gibt es Hinweise, noch besser Fakten, dass da irgendwas realistischer geworden ist? Vom Preis, verfügbarer Menge, Speichertechnik und Zeitleiste her?
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Danke fuer die Infos
Autarkie als Prozentsatz ist m.E. grenzwertig. Entweder ist man autark mit allen Vor/Nachteilen oder nicht.
Wer halbschwanger ist, verlaesst sich (in zahlreichen Stunden) auf die Verfuegbarkeit des Verteilnetzes, zahlt aber den Preis dafuer nicht (weil es als Arbeits-, nicht Leistungspreis erhoben wird)
Das ist individuell ein Einsparung, kollektiv aber nur eine Verschiebung auf andere, da die Kostenelemente i.W. fix sind.
Und da ignorieren wir die tatsaechliche Netzdienlichkeit/Mehraufwendungen des Betriebs weg.
Die Neuregulierung der Netzentgelte zur Vermeidung von Optimierung gegen das Gesamtsystem ist min 10 Jahre verschlafen worden. Verbessert den ROI privater PV zu Lasten der anderen.
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die Stromnetze schaffen die E-Autos und ganzen Wärmepumpen nicht
Manche haben bei Einführung von Elektroherden ebenso argumentiert.
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"Danke fuer die Infos
Autarkie als Prozentsatz ist m.E. grenzwertig. Entweder ist man autark mit allen Vor/Nachteilen oder nicht.
Wer halbschwanger ist, verlaesst sich (in zahlreichen Stunden) auf die Verfuegbarkeit des Verteilnetzes, zahlt aber den Preis dafuer nicht (weil es als Arbeits-, nicht Leistungspreis erhoben wird)"
@Chess: Damit hast Du tatsächlich einen Punkt. Wobei man angesichts dessen wie große Verbraucher von Netzentgelten befreit werden durchaus hinterfragen kann, wie man die Netzentgelte verteilt. Diese auf die kWh gleich zu verteilen, und gleichzeitig nach Standardlastprofil abzurechnen, funktioniert m.E. nicht.
Aber das sind Punkte die man diskutieren kann und auch lösen kann. Als ersten Schritt digitalisieren wir beispielsweise die komplette Niederspannung, das war bisher nämlich nicht der Fall. Man wusste also bisher gar nicht wirklich, zu welcher Zeit der Stromverbrauch in der Niederspannung wirklich war. Mit digitalen Ortsnetzstationen und Smart Metern kann man dann viel zielgenauer schauen, ob, wann und wie man das Netz ausbaut. Das spart dann natürlich Kosten.
Was mich stört ist das allgemeine Diskussionsniveau über die Energiewende in der Öffentlichkeit. Man soll die Probleme nicht kleinreden, aber tut teilweise immer noch so als würde Solar nichts bringen weil es nachts und im Winter dunkel ist. Ach, sagt bloß.
Die Energiewende ist konzeptuell gelöst. Aus dem Power Point aber eine bezahlbare und funktionierende Lösung zu machen, mit Kabeln die auch tatsächlich gebaut sind, das ist eine Generationenaufgabe. Wir wären gut beraten wenn wir das Thema mal aus der politischen Stammtischdiskussion rausnehmen würden und einfach mal machen.
Was Wasserstoff angeht: Derzeit sieht es nicht gut aus, aber die technischen Probleme und Kinderkrankheiten die aktuell überall auftreten lassen sich lösen. Die Energiewende wird nicht ohne Wasserstoff gehen, Punkt. Aber woher der Wasserstoff kommt, wie er transportiert wird, und zu welchen Kosten, ist immer noch nicht final geklärt.
Im Moment ist man da wahrscheinlich im Tal der Tränen. In 10 Jahren wird man skalierbare Elektrolyseure haben die auch tatsächlich funktionieren.
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Naja, nur eben heizt Du offensichtlich nicht mit einer Wärmepumpe und was Du hier in Deiner Analyse vergisst ist folgendes: Dein Speicher nützt Dir im Winter genau gar nichts, da Du gerne mal mehrere Wochen in Deutschland Nebel hast und nasskaltes Wetter und in diesem Fall genau NULL in den Speicher lädst. Gleichzeitig braucht aber die Heizung die meiste Energie bei solchen Wetterlagen.
Es ist korrekt, dass ein kleiner Stromspeicher und eine kleine PV Anlage für den Haushaltsstrom eine nette Sache ist. Aber Wärmepumpe und e-Auto geht nicht.
Anbei das Bild zur Veranschaulichung. Weißt Du: viele Leute die kein Fan dieser ideologischen Energiewende sind haben einfach mehr Geld in die Hand genommen als Du, leisten Ihren Beitrag aber erwarten auch einen Realitätscheck und hätten gerne, dass ihre Kinder nicht in einem Öko-Ideologie-Sozialismus aufwachsen und das heiße Wasser dann mit Holzreisig selbst warm machen müssen.
Ja, 3000 kWh pille-palle haushaltsstrom mit einer kleinen PV und einem Speicher schafft schon ein bissl was. Aber deine Wärmepumpe braucht NOCHMAL das doppelte und im Winter nutzen PV und Speicher nichts und Dein E-Auto braucht NOCHMAL mehr und gleiches Problem.
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