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Komisch nur dass ich bei einem Stromnetzbetreiber arbeite und das ganze sehr wohl lösbar ist. Die Investitionen sind teuer, aber das NIchtstun kostet halt deutlich mehr.
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"Denk auch mal an Albau Mehrfamilienhäuser wo es Gas Thermen und Gasherde zum kochen gibt. Die Elektro-Steigleitungen im Haus schwach ausgelegt sind. Sollen die jetzt alle auf Gas verzichten um es nachher in einer Gas-Turbine zu verbrennen um die 30.000 Windräder zu Puffern wenn sie mal wieder nur 3 Giga Watt deutschlandweit liefern was in den letzten Monaten fast der Regelfall war?"
Sorry Markus aber Du glaubst doch nicht im Ernst dass man im Jahr 2045 noch Elektrik von 1930 in den Häusern akzeptiert. Ich habe selber in einem Altbau gelebt, und da war die Elektrik auch mal neu gemacht. Was das Heizen angeht, habe ich ja schon darauf hingewiesen dass insbesondere im Altbaubestand sehr oft Fernwärme eine Lösung ist.
Ansonsten - der Altbau in dem ich gelebt hatte war ein Mehrfamilienhaus aus 1920, mit 4m hohen Decken, und Etagengasheizung. Die Vorlauftemperatur schaffen auch spezielle Wärmepumpen. Und wenn WP und Fernwärme vor Ort keine Lösung sind, dann kann man immer noch sehen was man da für alternativen hat.
Dass es dafür Fördermittel braucht, damit man Eigentümer nicht überfordert, ist keine Frage. Aber, nochmal: KEIN Altbau den ich kenne ist im Originalzustand von 1910. Weder bei der Elektrik, noch bei der Dämmung. Es ist technisch gelöst, diese auf einen zumindest akzeptablen Stand zu bringen der für Wärmepumpen geeignet ist.
Bleirohre musste man übrigens auch ausbauen.
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Herr Habeck hat auch immer eine Antwort aus dem Skript parat auch wenn sie noch so oft nicht der Realität entspricht. Macht keinen Sinn hier zu diskutieren da zu weit von der Realität entfernt.
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LOL.
"Mein Arbeitgeber und ich fänden es toll wenn das ganze Land das dreifache an Strom brauchen würde und dann noch Milliardensubventionen in unseren Infrastrukturausbau stecken würde"
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Und dafür Milliarden an russischem Oligarchengas und saudischen Erdöl einsparen. Das wird ja immer gerne vergessen. Dass wir mal eben den Planeten retten weil wir den Klimawandel stoppen kommt noch als kleiner Gratis Nebeneffekt dazu.
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Eine Diskussion würde ja auch mal Lösungsansätze verlangen. Wo sind denn eure?
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Ich kann mal ein konkretes Beispiel geben, wie es heute schon problemlos funktioniert:
Mitte 2023 habe ich mir eine kleine PV- Anlage (4,2 kwp) mit 9,6 kwh Batteriespeicher montiert. Kosten komplett rund 7,300€. (ich habe später nochmal für 2500€ 9,6 kwh Batteriespeicher nachgerüstet. Das ist finanziell nur grenzwertig sinnvoll, aber steigert Eigenverbrauch, Autarkie und mein Wohlbefinden)
PV Ertrag 2024: 4755 kwh
Einspeisung: 750 kwh
Stromeinkauf: 1700 kwh
Zwischenspeicherung: 3019 kwh
Eigenverbrauch: 84,2%
Autoarkie: 73,7%
Meine Ersparnis insgesamt 2024: 1315 €
Davon Ersparnis durch den Speicher: 626€
Bleiben die Parameter so ist die Anlage nach 7,5 Jahren abgeschrieben (ohne Zinseffekte).
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2x9 kWh Speicher ist echt Luxus. Bei mir werden schon 7 kWh im Winter nur selten voll, einfach mangels Sonne. Wenn man dann noch alles selber und zu Einkaufspreisen baut, ist der Erfolg nicht aufzuhalten.
Aber was Anderes. Ich lese hier dauernd H2 H2 H2. Das war schon vor 10 Jahren Altmaiers ständige Lebenslüge. Gibt es Hinweise, noch besser Fakten, dass da irgendwas realistischer geworden ist? Vom Preis, verfügbarer Menge, Speichertechnik und Zeitleiste her?
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Danke fuer die Infos
Autarkie als Prozentsatz ist m.E. grenzwertig. Entweder ist man autark mit allen Vor/Nachteilen oder nicht.
Wer halbschwanger ist, verlaesst sich (in zahlreichen Stunden) auf die Verfuegbarkeit des Verteilnetzes, zahlt aber den Preis dafuer nicht (weil es als Arbeits-, nicht Leistungspreis erhoben wird)
Das ist individuell ein Einsparung, kollektiv aber nur eine Verschiebung auf andere, da die Kostenelemente i.W. fix sind.
Und da ignorieren wir die tatsaechliche Netzdienlichkeit/Mehraufwendungen des Betriebs weg.
Die Neuregulierung der Netzentgelte zur Vermeidung von Optimierung gegen das Gesamtsystem ist min 10 Jahre verschlafen worden. Verbessert den ROI privater PV zu Lasten der anderen.
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Naja, nur eben heizt Du offensichtlich nicht mit einer Wärmepumpe und was Du hier in Deiner Analyse vergisst ist folgendes: Dein Speicher nützt Dir im Winter genau gar nichts, da Du gerne mal mehrere Wochen in Deutschland Nebel hast und nasskaltes Wetter und in diesem Fall genau NULL in den Speicher lädst. Gleichzeitig braucht aber die Heizung die meiste Energie bei solchen Wetterlagen.
Es ist korrekt, dass ein kleiner Stromspeicher und eine kleine PV Anlage für den Haushaltsstrom eine nette Sache ist. Aber Wärmepumpe und e-Auto geht nicht.
Anbei das Bild zur Veranschaulichung. Weißt Du: viele Leute die kein Fan dieser ideologischen Energiewende sind haben einfach mehr Geld in die Hand genommen als Du, leisten Ihren Beitrag aber erwarten auch einen Realitätscheck und hätten gerne, dass ihre Kinder nicht in einem Öko-Ideologie-Sozialismus aufwachsen und das heiße Wasser dann mit Holzreisig selbst warm machen müssen.
Ja, 3000 kWh pille-palle haushaltsstrom mit einer kleinen PV und einem Speicher schafft schon ein bissl was. Aber deine Wärmepumpe braucht NOCHMAL das doppelte und im Winter nutzen PV und Speicher nichts und Dein E-Auto braucht NOCHMAL mehr und gleiches Problem.
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Sektorkopplung. Stromüberschüsse lassen sich hervorragend für dezentrale Wasserspeicher mit WP einsetzen. Das ist sowohl fremd- wie eigennützig. Auch und gerade im Winter.
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Vielleicht sollte man im parallelverfahren die möglichkeit entwickeln, daß das licht f die solaranlangen in kartoffelsäcken gefüllt und bei bedarf im winter über den solarzellen auf dem dach auskippt wird. Heiße luft im sommer lagern im kohlekeller. Bestimmt gibts v d grünen einen NGO-zuschuss....es ist nicht dunkel..für euch scheint nur die sonne nicht...
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Von welchem Stromüberschuss bei einer Dunkelflaute träumt man hier?
Anbei Dezember 2024.
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Die Lösung gegen die Dunkelflaute lautet Open Cycle Gasturbinen, H2 Ready mit Anschluss an einen Speicher der genau dafür groß genug ist.
Speicher: Gibt es schon, auch in der richtigen Größe, werden aktuell aber für Erdgas genutzt. Für H2 muss man die umrüsten, es passt auch weniger rein. Manche der Speicher lassen sich aber erweitern.
Natürlich muss die Leitung vom Speicher zu den Backup-Kraftwerken dann auch auf H2 umgestellt sein. Kostet, ist teilweise aber eh geplant.
Die Gasturbinen gibt es auch schon. 2000 40 MW Gasturbinen sind 80 GW. Wenn die 2 Monate lang laufen, in einer außerordentlich langen Dunkelflaute, dann wären das 60 Tage x 24h x 80GW = 115200 GWh. Oder 115 TWh.
EDIT: Da wa jetzt natürlich ein peinlicher Rechenfehler, es sind natürlich 35 % Wirkungsgrad. Also sagen wir mal 350 TWh die wir brauchen.
Deutschland hat Gasspeicher von über 250 TWh. Wenn da durch H2 weniger rein passt, dann lass es 125 TWh Kapazität sein. Das ist jetzt rein fiktiv, ich kenne die konkreten Zahlen nicht. Aber 80 GW für 2 Monate ohne Wind und Sonne ist auch ein Extremszenario.
Sind diese Kraftwerke gebaut? Nein, noch nicht alle.
Ist das teuer? Ja, aber es werden jedes Jahr mehrere Tausend Flugzeugturbinen neu gebaut.
Woher kommen die 350 TWh Wasserstoff? Aus Elektrolyseuren, überwiegend aus dem Ausland weil es günstiger sein wird.
Sind diese Modellrechnungen wirklich richtig? Nein, ich bin Jurist, das reale ist komplexer. Es gibt aber sehr konkrete Studien in denen das viel genauer aufbereitet wurde.
Aber seit wann sind wir eigentlich ein Land der "Geht nicht" Menschen geworden? Wir wurden auch nicht reich dadurch dass wir 1835 gesagt haben, ich glaube weiter ans Pferd.
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Selektive Wahrnehmung: ich höre ständig das Gemecker über Ausgleichszahlungen bei Abriegelungen. Die Überschüsse nehmen beim Ausbau naturgemäß immer mehr zu. Dass dann bei Dunkelflauten gepuffert wird, ist unbestritten.
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Wo ist denn das Problem, dass es Tage gibt, an denen es (in Deutschland) nicht genug PV-Strom und nicht genug Windstrom gibt? Problem erkennen - lösen - fertig!
Du schreibst leider wieder "Wärmepumpe und eAuto geht nicht". Schreib doch mal "Ich bin der Meinung, dass Wärmepumpe und e-Auto zusammen nicht gehen, weil..." dann hätten wir mehr davon, weil so ist das nur ein Satz der sinnlos im Raum schwebt.
Und danach ergehst du dich leider in Ideologiegeschwurbel (ich verstehe nicht wieso du das nicht für dich behalten kannst und einfach sachlich bleibst), weil:
1. Wenn ich mit einer WP heizen würde, würde ich (COP von 3,5 angenommen) nochmal 3000 kwh mehr benötigen. Und nein, das kann nicht direkt mit PV-Strom gelöst werden, weil große Heizleistung und Sonneneinstrahlung häufig nicht zusammen passen. Ist aber auch nichts neues. Hat nix mit Ideologie zu tun.
2. Ja Solaranlagen liefern nur Strom wenn die Sonne ausreichend scheint (das ist aber nichts überraschendes)
3. Trotzdem gibt es auch Tage im tiefsten Winter die ausreichen den Tagesbedarf zu decken.
4. Am 01.01.2025 gabe es mehr EE als benötigt wurde https://taz.de/Windraeder-auf-Hochtouren/!6056641/
5. Du tust eine kleine PV-Anlage (die eben auch nicht "die Welt" kostet) geringschätzig als "nett" ab. Ja, in der Dimension ist es das im Vergleich zum Gesamtstromverbrauch in D. Jetzt gibt es aber ca. 19M Ein- und Zweifamilienhäuser in D, was etwa 50% des gesamten Stromverbrauchs aus dem privaten Sektor (134TWh/29% am gesamten Stromverbrauch) umfasst. Wenn jetzt alle mit Eigenheim ihren Strom zu 75% selber produzieren und verbrauchen, reduziert sich der Gesamtbedarf schon um 50TWh was immerhin 10% des gesamten Stromverbrauchs in D ausmacht. Dann ist das nicht mehr "pillepalle" sondern gesellschaftlich erheblich und sogar preiswert. Und das ist nur der Bereich Ein-Zweifamilienhäuser mit "netten" PV-Anlagen- Jetzt haben aber viele schon sehr viel größere Anlagen auf dem Dach...
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Der Wirkungsgrad bei GUD-Kraftwerken ist deutlich besser: https://de.wikipedia.org/wiki/Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk
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Ja aber die müssen dauerhaft laufen, das widerspricht der schnellen Regelbarkeit. Wobei zugegeben, wenn man eine Dunkelflaute hat, dann kann man sicherlich auch GuD laufen lassen, die Betriebszeiten sind dann lang genug.
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Allein dafür aber zu teuer in der Anschaffung.
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Regelbarkeit sollte kein Thema sein, wenn sowieso genug Speicherkapazität am Netz ist, da Wetterlagen die ein Mangel an EE bedeuten nicht überraschend kommen. Die Turbine ist auch innerhalb von wenigen Minuten auf Leistung, der Kessel innerhalb von 2h.
Die Kosten sind sicherlich das Hauptargument, welche Typen gebaute werden. BHK und Brennstoffzellen würde es ja on Top auch noch geben. Für Gaskraftwerke habe ich 400-1000€/Kw an Investitionskosten gefunden. 80 GW benöigte Leistung wird angenommen.
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Bei Volokopter ist wohl eine große Entlassungswelle gestartet. Nicht überraschend, aber trotzdem natürlich schade für die vielen Menschen.
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Wegen des Umzugs - vielleicht. Aber es gibt halt bessere Konzepte als dieser Riesenring mit Minirotoren für einen Zweisitzer. Vielleicht wären schon deutlich mehr von denen marktreif, wenn sich Investoren früher für das Vielversprechendere entschieden hätten.
Wenn man privat wen kennen würde, hätte man im Vertrauen sich schon lange darüber austauschen, was warum wegen des ersten Ansatzes am erfolgversprechendsten ist.
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