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54 Beiträge Seite 2 von 3
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was aber automatisch geschieht. Die Kühlung läuft nach.
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Willst du jetzt ernsthaft Auto- mit Flugmotoren vergleichen? ;-)
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Dann muss er aber bei seiner S-Klasse an der Ampel im Leerlauf die Vergaservorwärmung ziehen. :-)
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Das ist schon ein Armutszeugnis für Rotax. Immerhin ist der Motor teil-wassergekühlt, da müsste eine serienmäßige Lösung nach Art der Autoindustrie möglich sein. Ich kenne einen Verein, der glücklich 2 Turbo-Dimonas betreibt. Weil in unserem Verein es schon nicht klappt, einem Rotax die richtige Ölmenge zu verabreichen, habe ich den Vorsitzenden gefragt wie sie den Kühllauf durchsetzen. Seine Antwort: Alle beobachten die "Heimkehrer", und wer den Kühllauf vergisst, wird so umsorgt, dass er es nie wieder tut.
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Mist, ich werde alt. Ich erinnere sehr wohl die Zeiten als genau das noch in den Handbüchern der Autos mit Turbo drin stand.
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Das steht bei meinem Mitsubishi (Baujahr 2020) zu Thema "Motor abstellen" immer noch genau so im Handbuch. Wörtlich: "... lassen Sie den Motor zunächst im Leerlauf drehen, damit der Trubolader abkühlen kann".
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...tja ..so geht Wissen verloren...
Obwohl bei meinem 83er Turbodiesel wohl auch nichts diesbezüglich im Handbuch steht, habe ich immer nach z.B. Bergauffahrt nie sofort abgestellt sondern auch 2min.abkühlen lassen. Auch nen TÜV-Beamten, der mal meinte direkt nach dem Hochjubeln bei der AU den Motor sofort abstellen zu müssen mußte ich da mal zurechtweisen. Einige Leute erzählten mir schon vom teuren Austausch ihres Laders, denke daß sowas oft auf solche Fehlbehandlungen zurückzuführen ist.
Weiß ja auch nicht wie das jetzt mit den Start-Stop-Einrichtungen ist, wenn man z.B. nach schneller Autobahnfahrt mit Turbomotor an ein Stauende kommt und das Dingens sofort den Motor abstellt...
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nach schneller Autobahnfahrt mit Turbomotor an ein Stauende kommt und das Dingens sofort den Motor abstellt...
Der gedanke kam mir auch schon öfter. Da würde eine elekrische Ölpumpe mit "Nachlaufrelais" bestimmt viel helfen.
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Guten Tag,
die Alltagstauglichkeit kam im PKW mit wassergekühlten Lagergehäusen und elektrischen Zusatzpumpen für eine Nachzirkulation. Der schlimmste Betriebsfall ist Autobahn linke Spur, Stau und dann Start-Stop. Dafür sind die mittlerweile ausgelegt.
Wenn man sich allerdings die Realisierung mit Gummischläuchen, Schellen und Plastikwasserpumpen anguckt gibt es genug zusätzliche Fehlerquellen.
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"Weiß ja auch nicht wie das jetzt mit den Start-Stop-Einrichtungen ist, wenn man z.B. nach schneller Autobahnfahrt mit Turbomotor an ein Stauende kommt und das Dingens sofort den Motor abstellt..."
Die kann man bei mir manuell abschalten, was ich auf der Autobahn generell tue.
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Ich hatte das bis jetzt nicht nachgerechnet, daher war das nur "aus der Hüft geschossen".
Folgende Überlegung: ein aerodynamisch hochwertiger (!!!, nix Scheibe Falke) Motorsegler kann, bei 100kt (CAS), mit einer Sinkgeschwindigkeit von -2m/s (ich habe einen realen Messwert genommen) angesetzt werden (ohne Propellereinfluss). Damit muss dem System Flugzeug mit 550 kg Masse pro Sekunde 10.791 Joule Energie zugeführt werden um die Höhe zu halten. Setzt man für einen Propellerwirkungsgrad (Verstellprop) 85% und für den Einbauwirkungsgrad auch 85% an benötigt das Flugzeug rund 15 kW oder 20,4 PS für den Reiseflug bei 100 kt. Der Heizwert von Benzin wird mit 8,5kwh/Liter angegeben, der spezifische Kraftstoffverbrauch von Ottomotoren im Bestpunkt mit 225g/kwh, der Rotax 916 (als moderner Luftfahrtmotor) mit 240g/kwh (ich habe nur kurz gesucht). Ergibt dann zusammen im Reiseflug (60PS Motor auf technischem Stand vom Rotax 916 angenommen) 3,6 kg/h oder 4,8l/h.
550kg für einen Motorsegler ist machbar (siehe Pipistrel Sinus, EZF wäre sinnvoll) und auch von der Zuladung ausreichend. 60 PS für einen 550kg TMG ist mehr als ausreichend (9,17 kg/PS, HK36-R: 9,625 kg/PS, SF25B: 12,33kg/PS, SF25C: 8,125kg/PS). Wobei anzumerken ist, dass der SF25C mit Limbachmotor die 80 PS aus Lärmgründen in D nicht erreicht.
Also die Physik spricht nicht grundsätzlich dagegen
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Die Physik spricht auch nicht gegen das 3L-Auto (oder mittleweile eher: 2L-Auto)... Schaut mal, was die deutsche Automobilindustrie seit dem VW Lupo (der kam 1999 - im letzten Jahrtausend (!)) zuwege gebracht hat, und wo sie heute steht...
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Könnte VW ja auch heute noch bauen. Haben halt beschlossen das bei größeren Autos mehr Umsatz zu holen ist.
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Und genau das dürfte auch bei Flugzeugen in überproportionalem Maß stimmen. Ich denke nicht dass TBM, Pilatus - you name it - Absatzschwierigkeiten haben...
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Ganz unironisch, vielen Dank für die Erläuterung warum man den Turbo nachlaufen lassen muss, ich hatte mich das immer gefragt (fliege selbst keinen Rotax). Erinnert mich an die alten Diaprojektoren, da musste man nach dem Abschalten des Lichtes auch noch die Kühlung laufen lassen.
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Es ist schon schwer ein hochwertiges und gleichzeitig günstiges Flugzeug zu bauen. Andererseits - siehe UL-Branche - überleben auch viele nicht, wenn alle Anbieter in die gleiche Nische drängen.
Vielleicht wären angepasste Leasingkonzepte für ein solches Flugzeug was, um die Einstiegshürde zu senken.
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KLasse Len! Das nenne ich mal kluge Rechnung.
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Danke!
Ich habe über ein Motorseglerkonzept eine Dissertation geschrieben, von daher sollte noch ein bisschen Wissen über die Thematik vorhanden sein.
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Folgende Überlegung: ein aerodynamisch hochwertiger (!!!, nix Scheibe Falke) Motorsegler kann, bei 100kt (CAS), mit einer Sinkgeschwindigkeit von -2m/s (ich habe einen realen Messwert genommen) angesetzt werden
Welcher Motorsegler mit einem MTOW von 550 kg kann das realisieren? Woher kommt der genannte reale Messwert?
2 m/s Sinken bei 100 kn <=> 185,2 km/h <=> 51,4 m/s hieße ein Gleitzahl von 25,7!
Das als Beispiel angeführte Flugzeug (Pipistrel Sinus) bekommt das nicht hin. Die angegebene beste Gleitzahl ist zwar 27, allerdings bei 95 km/h, also bei gerade mal 51 Knoten! Es ist wichtig den Einfluss der Geschwindigkeit nicht aus den Augen zu verlieren. Flieget eine Sinus 100 Knoten, geht die Gleitzahl auch sehr stark runter auf etwa 13. Die Sinkrate liegt dann bei -4 m/s, und nicht wie angenommen bei 2 m/s (Siehe Sinkpolare im POH). Damit lege auch der Leistungsbedarf etwa beim doppelten Wert. Somit erhält man unter Beibehaltung der zuvor getroffenen Annahmen bezüglich spez. Treibstoffverbrauch und Wirkungsgrade keine 4,8l/h sondern knapp 10 l/h. Was auch eher der Realität entspricht.
Will man ein Flugzeug bauen, welches in der Lage ist bei 100 Knoten mit nur 2 m/s zu sinken, müssen zumindest Einziehfahrwerk und eine sehr große Streckung vorhanden sein. Das führt unweigerlich zum deutlich höherem Gewicht. Somit liegt MTOW eher bei 800-900 kg (siehe Stemme S12, e-Genius).
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Ist Deine Arbeit öffentlich verfügbar? Würde mich sehr interessieren.
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"Könnte VW ja auch heute noch bauen. Haben halt beschlossen das bei größeren Autos mehr Umsatz zu holen ist."
Würde VW auch heute noch bauen. Wenn es denn genügend Kunden dafür geben würde. Die Verkaufszahlen seinerzeit haben für sich gesprochen. Schlussfolgerung: Diese ganzen Klimarettungshelden predigen Wasser und trinken selber Wein.
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Auch wenn ich mich auf sehr, sehr, dünnes Eis begebe: es wirkt so, als würdest Du die im jeweiligen Gebiet optimalen Leistungen kombinieren und sagen: "geht doch!" - 2m/s bei 100kts als realer Meßwert ... stimmt, geht, ...bei der ASH 25. Beim DuoDiscus musst Du das Gewicht schon auf 700kg MTOW erhöhen. Alle anderen Segelflugzeuge? ... Motorsegler brauchen dazu Kühlluftöffnungen, ungünstigere Cowling, langbeiniges Fahrwerk.... Du brauchst einen Verstellprop, um einen Benzinmotor bei 100kts im Bestpunkt bei ca 30% seiner max Leistung und 35-40% seiner Nenndrehzahl betreiben zu können. Was das alles kostet, siehst Du an der Stemme.
Aber man muß ja gar nicht alle Zielparameter gleichzeitig optimieren. Wäre doch spannend: mit welchen Parametern wäre ein Charterpreis von z.B. 60-70€ wirtschaftlich und nachhaltig zB durch einen Verein zu realisieren? Bei 100, 400 Std/a? Ich wette, es käme etwas wie C42, Aeroprakt A22, Scheibe Falke heraus, im Gemeinschaftshangar. Wenn Du aktuell irgendwo noch einen Charterpreis im Verein von 90€ findest, ist das in D ein Falke, in F eine Jodel oder Emeraude...
Wg Deiner Diss: geht mir jedesmal das Herz auf, wenn ich LaTeX sehe. Damit habe ich '88-'91 meine geschrieben, dann noch einen anatomischen Atlas, aber irgendwann hat mich zu sehr gestört, daß die Zweitverwertung der fertigen Texte so umständlich ist. Hach, die Jugend ...
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Ich habe ja extra - hochwertige Aerodynamik - gemeint sonst ist das nicht machbar. Elektra Trainer wird da hinkommen, Stemme S6, oder stellt euch eine Risen mit 5m mehr Spannweite, schlankem Flügel und 1,5m längerer Rumpf vor. Auch der Sinus ist davon trotz Festfahrwerk nicht weit entfernt https://de.wikipedia.org/wiki/Pipistrel_Sinus. Hier sieht man auch, dass man ein 15m Flugzeug mit ca 300kg Leermasse problemlos in Serie bauen kann. EZF bringt ein paar Kilo mehr, mit einem kleineren Motor könnte man wieder was sparen. Vertellprop in der Klasse ist je nach Hersteller kein Massetreiber mehr.
Die Annahme mit (sehr) großer Streckung ist grundsätzlich richtig, wobei ich das "sehr" schon iin Klammern sehe, da Aufwand- Nutzen schnell negativ werden. Die Schlussfolgerung, dass das automatisch zu einem großem, schweren Flugzeug führt ist allerdings nicht richtig, da die genannten Beispiele andere Zielsetzungen hatten.
Die Stemme S10 ist ein (der einzige) echte Zwitter: Sehr gutes Segelflugzeug (Gleitzahl ~50) und gutes Motorflugzeug, mit einer stärkeren Betonung des Segelflugs. Das Mittelmotorkonzept mit entsprechenden Verbindungen (CFK Cockpit, Stahlrohrmittelrumpf, CFK Leitwerk) führt zu einem relativ schweren Rumpf und der sehr hoch gestreckte Flügel muss dem entsprechend seeehr massiv gebaut werden. Aber eben deswegen auch nach wie vor Weltrerkodhalter für den längsten Segelflug.
Der e-Genius wurde so gebaut, dass 300kg "Energiesystem" im Rumpf unterzubringen sind, d.h. der ist von vorne herein auf das Maximum, was die CS22 hergibt, ausgelegt.
Ein Baustein die Sinkgeschwindigkeit bei höheren Geschwindigkeiten nicht allzustark ansteigen zu lassen ist eine für TMG relativ hohe Flächenbelastung (Sinus 38,5 kg/m²), um eine Mindestgeschwindigkeit von 80km/h mit einem einfachen Klappensystem noch zu erreichen kann man bis ca 70kg/m² hochgehen.
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Was ich bei den 2m/s tatsächlich vergessen habe, ist der zusätzliche Kühlwiderstand für den Motor. Das wird den Wert ca. 10-20% verschelchtern.
Wenn es um Geamtpreisoptimierung geht , dann ist die "alte Schüssel" -leider- immer dem neuen Flugzeug überlegen, da keine Abschreibungskosten mehr anfallen und auch Versicherung bei 15k€ Zeitwert nicht groß zu Buche schlägt.
Deswegen gibt es ja auch so einen neuen Motorssegler nicht: wer günstig fliegen will nimmt alt und fliegt ein paar kt langsamer, wer schnell fliegen will nimmt UL oder darüber.
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