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9. August 2022: Von Roland Schmidt an Thomas R.

Danke für eure Antworten - deckt sich mit meiner Vermutung.

Bezüglich DA40 TDI Höhenperformance: https://www.euroga.org/forums/flying/417-operating-altitude-service-ceiling?page=6#post_9590

9. August 2022: Von Thomas R. an Roland Schmidt

Ja, so hat sich das auch angefühlt, da war noch deutlich Luft nach oben. Wobei die 16.400ft Dienstgipfelhöhe im POH unter "Betriebsgrenzen" aufgeführt ist, aber mit der Formlierung "maximal nachgewiesene Betriebshöhe". Nuja. Denke darüber wird alles funktionieren, aber nicht unbedingt getestet sein (z.B. ECUs). Je nachdem wie die OAT ist sollte man auch etwas mit der Fuel Temp aufpassen, wenn man Diesel getankt hat.

10. August 2022: Von Frank BoegneRomeo an Roland Schmidt Bewertung: +1.00 [1]

> Dazu mal in die Runde gefragt - wo liegt für euch in nicht bedruckten Flugzeugen euer Limit?

FL180 und auch nur, solange es sein muss. Wenn ich in der Höhe nicht halbwegs planbar aus dem Eis/Wolken komme, dann lasse ich es.

10. August 2022: Von Frank BoegneRomeo an Horst Metzig

Das kann ich, mangels Erfahrung, so noch nicht bestätigen. Mache es erst seit drei Jahren. Klingt aber schlüssig. Was wäre eine bessere Alternative für einen Adapter / Transfiller?

10. August 2022: Von Hubert Eckl an Frank BoegneRomeo

Verantwortungsvoll... aber es gibt auch "wahre Helden", welche in besagten Höhen ohne Sauerstoff unterwegs sind... irre Irre..

https://www.youtube.com/watch?v=ztmCZLzfH9Y&t=317

siehe z.B. 05:09:00

Daß er Supermann das ohne Maske macht ist auch gut zu sehen...

u.a. 07:02

10. August 2022: Von Swen G. an Roland Schmidt

Mein Max lag auch bei FL180. Wenn ich mich recht erinnere war das erstens das Limit für die Kanülen, da drüber muss es wohl Maske sein, und zweitens fing der Conti TSIO-360 da oben dann Zickereien an (Altitude misfires). Ausserdem hats ewig gedauert da hochzuklettern...

10. August 2022: Von Tim Harris an Thomas R.

Wobei die 16.400ft Dienstgipfelhöhe im POH unter "Betriebsgrenzen" aufgeführt ist, aber mit der Formlierung "maximal nachgewiesene Betriebshöhe". Nuja. Denke darüber wird alles funktionieren, aber nicht unbedingt getestet sein (z.B. ECUs).

Die selben ECU's sind auch in der DA42 drin - die auf 18'000ft freigegeben ist.

10. August 2022: Von Chris _____ an Markus S. Bewertung: +2.00 [2]
"Mit Baumarkt Sauerstoff wäre ich trotzdem vorsichtig. Der könnte auch verunreinigt sein."

Hatten wir hier schon mehrmals. Ist nicht - das Herstellverfahren ist das Gleiche. Und selbst wenn er "verunreinigt" wäre, sprechen wir von geringsten Mengen. Der Mensch hält sehr viel aus. Eigentlich ist das alles Physik. In Gasen kann man nichts lösen, nur was beimischen, und das wird beim Schweißsauerstoff nicht getan.

Ich nutze das jahrelang, auch und vor allem mit Familie. Da man nicht immer von ganz leer auf ganz voll füllt, reicht die Stahlflasche locker für etliche Nachfüllungen des MH-Zylinders.

Einfach machen.
10. August 2022: Von Markus S. an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Daß er Supermann das ohne Maske macht ist auch gut zu sehen...

Für den denkt und handelt der Autopilot. ;-)

10. August 2022: Von Gottfried S....k an Thomas R. Bewertung: +1.00 [1]

Servus!

SR20 nur bis FL100 und bis dorthin dann nur langsam und mühsam - verstehe ich wahrlich nicht, da ich mit einem alten Rotax 914 in einer DIMO problemlos auf FL120 und mit einer DA40-180 auf FL140 Standard nach Kroatien und Co. geklettert bin - war der Motor wirklich OK, oder eine "Platzrundenschlampe" mit verkokten Ventilen und Zündkerzen? Ich hatte dieses Thema vor Jahrzehnten in einer F172XP, nach Leanen/Freibrennen und Co. lief sie einwandfrei bis FL180- PS.: die DIMO ist bis auf FL200 in der Welle gekommen, Null Leistung fürwahr, aber Wärme im Cockpit...

;-) Gottfried

11. August 2022: Von Tobias Schnell an Gottfried S....k Bewertung: +3.00 [3]

SR20 nur bis FL100 und bis dorthin dann nur langsam und mühsam - verstehe ich wahrlich nicht, da ich mit einem alten Rotax 914 in einer DIMO problemlos auf FL120 und mit einer DA40-180 auf FL140 Standard nach Kroatien und Co. geklettert bin

Let's run the numbers (zur besseren Vergleichbarkeit alles mit MTOM + ISA gerechnet):

  • Dimona mit Rotax 914 (also Turbo!):
    MTOM = 770 kg
    Leistung in FL100: ca. 75 kW
    Leistungsgewicht: 10,3 kg/kW

  • DA40-180
    MTOM = 1150 kg
    Leistung in FL 100: ca. 87 kW
    Leistungsgewicht: 13,2 kg/kW

  • SR20
    MTOM = 1383 kg
    Leistung in FL 100: ca. 96 kW
    Leistungsgewicht: 14,4 kg/kW

Also die SR20 hat da schon die schlechtesten Voraussetzungen von allen...

Im DA40-Handbuch ist die Climb-Perfomance nur bis FL100 angegeben. In der Höhe bleiben dann noch ungefähr 300 fpm übrig.

11. August 2022: Von Horst Metzig an Frank BoegneRomeo Bewertung: +1.00 [1]

Sauerstoff kann problemlos von einer Flasche auf die andere umgefüllt werden. Allerdings muss der adiabatische Verdichtung gedacht werden, wonach Gase beim Komprimieren sich auch erwärmen. Die Bundesanstalt für Materialprüfung sagte zu mir, bei Sauerstoff sollte ein Verdichtungsverhältnis von 1:6 nicht überschritten werden.

Dann wenn das Flaschenventil geöffnet wird, sollte/muss man langsam aufdrehen.

Ich verwende 3 mm Aussendurchmesser Kupferrohre mit einer Bohrung von 1 mm. Damit ist gesichert, dass die Geschwindigkeit Umfüllen verlangsamt wird, und nicht der ganz starke Sauerstofffluss zustande kommt.

Ich habe ein T - Ventil mit Absperrhahn anfertigen lassen, um den Innendruck der Überfüllleitung entspannen zu können.

Eine Halbmaske tut es auch, nur sollte dort ein Sauerstoff - Atemregler angeschraubt werden können.

In einer M20T ist genügend Platz, um zwei 10 Liter Flaschen mit 300 bar Fülldruck einbauenb zu können.

Eine fest sitzende Halbmaske am Helm bietet die beste Möglichkeit, Sauerstoff auch im Überdruck in die Lungen zu pressen.




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Umfullen-JEPG.jpg



11. August 2022: Von Chris _____ an Horst Metzig
"Allerdings muss der adiabatische Verdichtung gedacht werden, wonach Gase beim Komprimieren sich auch erwärmen"

Das habe ich schon oft gelesen - es spielt beim UMfüllen von einer Flasche auf die andere allerdings praktisch keine Rolle. Die Wärme, derer man hier gedenken müsste, kann nur vom Umfüllbogen kommen und auch von dort nur beim ersten Aufdrehen - danach gibt's keine Kompression mehr, nur noch eine Dekompression, und das Gas kühlt beim Umfüllen, es erwärmt sich nicht. Der Bogen kühlt genug ab, um dann keine leistungsfähige Warmequelle mehr zu sein. Die MH-Flasche erwärmt sich nicht stark.
11. August 2022: Von Roland Schmidt an Gottfried S....k Bewertung: +1.00 [1]
Beitrag vom Autor gelöscht
11. August 2022: Von Frank BoegneRomeo an Horst Metzig

Danke Horst! Jetzt verstehe ich, was du meinst. Es geht darum, den Druck aus dem Umfüllrohr zu kriegen, bevor man es abschraubt. Super Tip!

Noch komfortabler wäre es, wenn man einen flexiblen Schlauch hätte, das würde das Hantieren mit der Flasch erleichtern. Irgendwas ummanteltes, was den Druck aushält. Spätestens bei einer fest verbauten O2 Anlage bräuchte es sowas ja eh, weil man ja keine 25kg schwere Baumarktflasche an seine DA62 o.ä. ranhalten kann. Gibt es sowas, was dann auch 200+ bar aushalten kann? Wenn ich den Prozess jetzt optimiere, dann idealerweise gleich richtig. Vielleicht weiss jemand noch was, wo man sowas herbekommen könnte?

11. August 2022: Von Horst Metzig an Frank BoegneRomeo Bewertung: +1.00 [1]

Flexible Schläuche bestehen meist aus Kunststoffe, welche für Sauerstoff Hochdruck wegen der adiabatischen Verdichtungserwärmung nicht geeignet sind. Bei der BAM in Berlin werden Test mit Brennverhalten und toxischen Rauchgasentwicklungen gemacht.

Kupfer ist das geeignetste, weil es die Wärme gut ableitet.

Ich rede hier von Hochdruck Sauerstoff 200 bar und 300 bar bei dem Umfüllen.

Für Pressluft habe ich 6 mm Edelstahlrohr aus 3 Meter Länge zu ein kurzes flexibles Gebinde gerollt, für Sauerstoff würde ich das aber nicht verwenden wollen.



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gewendeltes-Rohr-JEPG.jpg

11. August 2022: Von Chris _____ an Horst Metzig
Nochmal, bei mir wird der UMfüllbogen kalt, nicht warm. Bei dir nicht?
11. August 2022: Von Flieger Max L.oitfelder an Roland Schmidt Bewertung: +1.00 [1]

Der Höhenrekord für die Dimona mit einem leicht modifizierten 914 liegt bei 31.500 Fuss..

11. August 2022: Von Roland Schmidt an Flieger Max L.oitfelder
Der "normale" 914 hat in FL250 noch Dampf. Aber das war nur ein Erprobungsflug im Rahmen der Zulassung meiner Europa. Wie ich schon schrieb - es kommen einem schon Gedanken an den Ausfall der O2-Anlage...
11. August 2022: Von Horst Metzig an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Gase erwärmen sich beim Verdichten. Das ist bei dem Wetter das gleiche. Wenn Luft aufsteigt, dann kühlt sich diese ab, 1 Grad Celsius pro 100 Meter, oder erwärmt sich, wenn diese fällt.

Wenn sich das Überfüllrohr abkühlt während dem Überströmvorgang von der vollen Druckgasflasche zur leeren, dann ist das ein Anzeichen, dass sich die Gase im Überfüllrohr entspannen.

Die Druckgasflasche, welche Gas abgibt, kühlt auch ab, die Druckgasflasche, welche gefüllt wird, erwärmt sich.

Die Tatsache, dass sich das Überfüllrohr abkühlt, ist der Tatsache geschuldet, die Spender Druckgasflasche und der Überfüllroght bilden eine Einheit, die Empfänger Druckgasflasche erwärmt sich im gleichen Verhältnis, wie sich der Überfüllrohr und die Spenderflasche entspannen.

Die Gaseverflüssigung funktioniert nach dem gleichen Prinzip, in einen Kolben wird Luft auf 300 bar verdichtet, abgekühlt im verdichteten Zustand, danach in einem Bruchteil von Sekunde entspannt, dabei fällt die Temperatur der Luft so stark, dass sich Luft mit allen dazugehörigen Gaseanteile verflüssigt. Danach wird wie in einen Distelliergerät langsam erwärmt, und entsprechend der Vergasungstemperaturen der einzelnen Gase wieder gasförmig.

Bei Sauerstoff muss man deshalb aufpassen, weil zur Entstehung eines Feuers gehören drei Bestandteile zusammen, Temperatur, Brandgut und Sauerstoff. In einer Kupferleitung ist das dann der Fall, wenn der adiabatische Verdichtungsstoss über einen gewissen Verhältnis liegt, das ist 1:6. Das muss man deshalb wissen, wenn von einer 200 bar O² Druckgasflasche mit einen Rohrbogen umgefüllt werden soll. 200 bar / 6 = 33,333 bar. Wenn die Empfängertflasche noch 50 bar hat, dürfte die adiabatische Erwärmung nicht zum Brand führen. Kritisch wird das im Überfüllrohr, wenn die Innendurchmesser zu gross sind. Dieser hat 1 bar, somit kann es im ungünstigsten Fall einen Brand im Überfüllrohr geben. Auch soll die Zeitdauer des Überfüllens lange sein, damit die adiabatische Verdichtung von Sauerstoff nicht zum Brand in der Empfängerflasche führt. Daher verwende ich nach telefonischer Beratung bei der BAM ( Bundesamt für Materialptüfung in Berlin ) dünne Kupferrohre mit etwa 1 Meter Länge, Innendurchmesser 1 mm, Aussendurchmesser 3 mm. Damit ist eine Bremswirkung bei dem Überfüllen garantiert, die adiabatische Verdichtung in der Spenderflasche verzögert sich. Dazu sollte man die Empfängerflasche auch in kaltes Wasser stellen.

Ich habe zuhause nach Befüllen der Empfängerflasche diese in das Gefrierfach bei minus 20 Grad reingelegt, danach konnte ich nochmals weiter auffüllen, um eine Erhöhung von etwa 30 bar zu bekommen.

Ich habe mir einen Handkompressor zum Verdichten von Gase bis 240 gebaut. Allerdings habe ich wegen adiabatischer Brandgefahr kein Sauerstoff damit verdichtet, auch wenn ich alle von der BAM geprüfte Materialien verwendet hatte. Der Handkompressor wird anstelle des Überfüllrohrbogen zwischen Spenderflasche und Empfängerflasche eingesetzt. Im Regelfall ist die Spenderflasche nicht leer, sondern hat noch 50 bar, oder 100 bar. Mit dem Handkompressor kann ich von 100 bar Spenderflasche auf 220 bar Empfängerflasche hochdrücken. Hier entstehen bei 220 bar im Verdichtungskolben etwa 1000 kg Druckkräfte, die ich mit einer Hebelwirkung und Körpergewicht entgegen setze. Das funktioniert.




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Handk1.jpg



11. August 2022: Von Chris _____ an Horst Metzig
Beim Umfüllen (UM-Füllen) wird das umgefüllte Gas nicht von Raumtemperatur und Atmosphärendruck adiabatisch verdichtet. Im Gegenteil, es dehnt sich aus, denn es geht vom hohen Druck der Geber-Flasche in den mittelhohen Druck des Umfüllbogens und von dort in den niedrigen Druck der Empfängerflasche. Wäre das Druckgefälle nicht in dieser Richtung vorhanden, würde das Gas nicht strömen. Beim Entspannen kühlt es sich adiabatisch ab. Das bereits in der Empfängerflasche befindliche Gas wird adiabatisch verdichtet, mischt sich dabei aber mit dem kühlen, hinzukommenden Gas. Und weil der Umfüllbogen kalt wird, nimmt er Wärme aus der Umgebung auf, die zum Teil in der Empfängerflasche landet. Nach meiner Erfahrung erwärmt sich die Empfängerflasche beim typischen Umfüllvorgang also etwas, aber nicht in bedenklicher Weise. Und der Umfüllbogen wird kalt, nicht warm.
11. August 2022: Von Chris _____ an Chris _____
Ich möchte noch anfügen, der Erhalt eine Mietflasche von Linde, die Beschaffung des Umfüllbogens und der Umfüllvorgang selbst sind sehr, sehr einfach. Kein Hexenwerk, anders als es hier im Thread so anklingt. Ich habe die Teile seinerzeit mit Tipps aus diesem Forum beschaffen können. Nichts musste ich selbst dafür bauen oder irgendwie kreativ werden.

Horsts Idee mit dem Gefrierfach sollte nochmal helfen, Geld zu sparen, weil man dadurch noch mehr Befüllvorgänge mit einer Füllung der Mietflasche hinkriegt. Man sollte nur beachten, den Nenndruck der kleinen, befüllten Flasche nicht zu überschreiten. Also bei minus 30 Grad mit reduziertem Druck befüllen, um bei Raumtemperatur wieder den Nenndruck zu erhalten.
11. August 2022: Von Horst Metzig an Chris _____

Wenn ich aber mit Sauerstoff in 12 000 Meter fliege, muss ich notfalls mit minus 40 Grad Umgebungstemperatur rechnen. Nicht im Motorflugzeug, aber im motorlosen Segelflugzeug. Dann sinkt der Flascheninnendruck wieder gewaltig.

Hier im Forum schreiben fast nur Motorflieger, teilweise mit Flugerfahrungen in Jet wie Cessna Citation.Da sind Welten zum motorlosen Segelflugzeug. Nur, wenn Wellenaufwinde vorhanden sind, fliegen motorlose Segelflugzeuge 15000 Meter oder höher, je nach Aufwindfelder. Und dann bekomme ich im Konstruieren von Systeme Bedenken, weil Segelflugzeuge möglichst klein und aerodynamisch geformt sind, dicke Piloten müssen sich wie eine Sardine reinpressen.Wie soll ich da die Lebenserhaltungssysteme noch einbauen können?

Druckanzug, alles schön und gut, aber bei dem Segelflugstart sind unter Umstände Tropentemperaturen, in 14 000 Meter Höhe minus 40 Grad, der Druckanzug schützt mich vor dem Unterdruck in diesen Höhen, aber wie sieht es um das Mikroklima am Anzug aus? So ein Anzug muss klimatisiert sein, um einen 10 stündigen Segelflug durchzuhalten.

Ich habe mal bei der Bundeswehr als Proband an einer Studie teilgenommen, die Flugzeugfirma Dornier hatte ein gewisses Interesse an meine Bastelleidenschaft gehabt. Ich bin notfallmedizinisch verkabelt, Körperkerntemperatur wurde gemessen, Wasserverlust nach Beendigung des Vorgang, ein Team aus Fliegerärzte und Psychologen überwachen mich als Proband, es wurden auch psychologische Fragen während des Vorgang gestellt. So stelle ich mir Grundlagenforschung in Reinstform vor. Und das bei der Bundeswehr, eine tolle Truppe.

Als ich mit mein Auto zur Versuchseinrichtung vorgefahren bin, wurde ich vom Projektoffizier empfangen. Er meine, er glaube nicht, dass mit diesen Anzug zwei Funktionen vereinbar sind, zum einen Innenventillierung ( feuchtes Mikroklima austauschen ) und anti G Funktion, also wenn im Flugzeug , nicht Segelflugzeug, die 9 fache + Erdbeschleunigung in Fall eines Luftkampf auftritt, würde der aufblasbare Mechanismus zum hochdrücken des Blut aus den Beinen zum Kopf, zusammen mit der Innenventillierung nicht funktionieren. Dieser Projektleiter war in Personalunion Fliegerarzt und Maschinenbau Diplomingenieur.

Des nachts, um 0:30 im Cassino der Kaserne sagten mir die Piloten dieser Kampfflugzeuge, ihre Flugzeuge sind so sicher, ein Notausschuss über der Nordsee ist sehr unwarscheinlich. Anmerkung: Das waren Friedenszeiten, Russland im Zerfall.

Der Gedanke an ein Notausschuss aus Luftkampf in 14 000 Meter muss aber immer einkalkuliert werden. Dort, wo der Kampfauftrag eben hinführt, wohin, das weis keiner im Voraus,leider.

Nun, alle diese persönlich gewonnene Erkenntnisse in ein motorloses Segelflugzeug einbauen, das ist eine konstruktive Welt für sich alleine. Vielleicht muss man Autist sein, sich dem zu stellen? Weit weg vom normalen Denken.




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Klimakammer-Furstenfeldbruck-JEPG.jpg



12. August 2022: Von Chris _____ an Horst Metzig
Horst, irgendwas passt da nicht zusammen, bei deinem langen, dünnen Kupferrohr zum Umfüllen ist der Vorgang nicht mehr annähernd adiabatisch (das heißt nämlich "ohne Wärmeaustausch mit der Umgebung"). Das erklärt vielleicht diese bedenkliche Erwärmung, bei der du schon an Brandgefahr denkst. Versuchs mit einem kurzen dicken Umfüllbogen (ich habe meinen über ebay gekauft, https://www.ebay.de/itm/Umfullbogen-Flaschen-Umfullbogen-fur-Sauerstoff/122067713039?hash=item1c6bcd7c0f:g:CcAAAOSwTxJb6tKD ).
12. August 2022: Von F. S. an Horst Metzig Bewertung: +3.00 [3]

dünne Kupferrohre mit etwa 1 Meter Länge, Innendurchmesser 1 mm, Aussendurchmesser 3 mm.

Hier liegt der Fehler!

Am Ende ist es doch ganz einfach: Wenn Du Gas mit einem Druck von beispielsweise 200bar hast, dann irgendwas damit machst und es dann wieder auf 200bar verdichtest, hat das Gas danach exakt die gleiche Temperatur, wie davor - so lange der Vorgang adiabatisch, also ohne Energieaustausch mit der Umgebung, abläuft.
Die Empfängerflasche kann unter diesen Bedingungen nicht wärmer werden, als die Spenderflasche.

Anders sieht es (nur) aus, wenn der Vrogang nicht mehr adiabiatisch ist, sondern Du von aussen dem Gas Energie zuführst oder ihm Energie entziehst.

Und genau das passiert bei Deiner Konstruktion: Das 200bar Gas aus der Spenderflasche wird expandiert und kühlt sich dadurch signifikant ab. Durch die lange Strecke im dünnen Kupferrohr wird es nun aber wieder annähernd auf Umgebungstemperatur erwärmt, ihm also Energie zugeführt. Beim nun neuerlichen komprimieren in der Empfängerflasche wird es deswegen sehr warm.

Wenn Du das Kupferrohr isolierst und/oder ein viel großvolumigeres Rohr nimmst, dann hast Du kein Temperaturproblem.


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