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24. Dezember 2021: Von Markus S. an Robert Hartmann

Dein Text, weiter oben,....;-)

Ich lade mein Auto tagsüber über die Sonne (PV 200 kW in der Firma) und gelegentlich daheim am Stromnetz mit Ökostrom. Gasanschluss gibt es weder in der Firma noch daheim.

24. Dezember 2021: Von Robert Hartmann an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

Ich bin Pilot ...

(Elektroflugzeug über eigene PV laden kann sinngemäss auf ein Elektroflugzeug übertragen werden und wird so in Österreich schon praktiziert)

24. Dezember 2021: Von Markus S. an Robert Hartmann

Ja cool.

Es geht doch auch um Elektroantriebe und Nachhaltigkeit. Was ist daran falsch?

Ich lebe nun mal in der Stadt in einem MFH und habe auch keinen Arbeitgeber mit PV am Dach und sehe das Thema deshalb vielleicht etwas anders. ;-)

24. Dezember 2021: Von Dominic L_________ an Markus S. Bewertung: +3.00 [3]

Die Mehrfamilienhäuser könnten längst alle PV auf dem Dach haben, hätte der Gesetzgeber die Weichen dafür gestellt oder wenigstens den Willigen nicht Steine in den Weg gelegt. Ich habe lange ein Haus besessen, was doch immerhin 300qm Dach hatte. Das hätte man schön in ein Ost-West-Solardach von 50kWp umbauen können. Wenn jede der 14 Einheiten im Jahr 3 MWh Strom verbraucht hat, wären das 42 MWh im Jahr, der Heizbedarf war ca. 100 MWh im Jahr (zu decken mit ca. 30 MWh elektrischer Energie). Wenn man also von einem Jahresertrag von 45 MWh ausgegangen wäre, hätte man schon deutlich über 50% gelegen, was die Gesamtenergiebilanz angeht, was ja nicht schlecht ist, wenn man möglichst viel des Stroms selber verbrauchen will ohne lokalen Energiespeicher. Nur die Hälfte der Bewohner hatten überhaupt ein Auto, aber wenn man mal so grob schätzt, dass man noch 10-20 MWh an Ladesäulenstrom hätte abgeben können, wäre das keine schlechte Sache gewesen. Als Gesamtsystem hätte man sich etwa zur Hälfte eigenversorgt, die Mieter hätten billigen Strom gehabt, ich gute Erlöse und alle wären happy gewesen - bis auf den Energieversorger natürlich. Aber selbst den würde ich mit ins Boot holen: Meinetwegen kann der für jede kWh, die er dann noch liefern muss noch 10 Cent drauf haben, wenn man ich dann meinen Strom aber auch eigenverantwortlich weiterverkaufen kann, als würde ich ihn selber verbrauchen. So ist das eben bei so vielen Mietwohnungen und Vermietern in Deutschland. Wenn man da die Eigenverbrauchsregeln nicht greifen lässt, weil jeder gleich ein ENERGIEVERSORGER sein muss, funktioniert es eben nicht. Klingt ein bisschen so, wie wenn die Regeln für die kommerzielle Luftfahrt mal wieder 1 zu 1 auf die allgemeine Luftfahrt übernommen werden. Das klappt ja auch immer toll.

24. Dezember 2021: Von Robert Hartmann an Markus S.

Ich lebe nun mal in der Stadt in einem MFH und habe auch keinen Arbeitgeber mit PV am Dach und sehe das Thema deshalb vielleicht etwas anders. ;-)

Ja, das verstehe ich und ist schade.

Allerdings gibt es auf den meisten Flugplätzen Platz für PV. Dort könnte zumindest mal begonnen werden.

24. Dezember 2021: Von Sven Walter an Robert Hartmann Bewertung: +2.00 [2]
Der Herr sieht halt fast alles als "me, me, me". Und hält Herrn Emeritus Sinn für einen Prof. ing. für Energie- und Verfahrenstechnik, und eine Rallyelegende für einen Experten für Nachhaltigkeit.

Ansonsten, frohes Fest allerseits!
24. Dezember 2021: Von Dominic L_________ an Robert Hartmann Bewertung: +1.00 [1]

Es gibt doch schon an vielen Plätzen große Solaranlagen! Einerseits gibt es die großen Hallendächer, aber auch freie Flächen werden teilweise dafür genutzt. Das fnde ich schon sehr löblich. Außerdem ist es sehr praktisch, dass doch viele Flugzeuge nicht täglich geflogen werden und durchaus etwas Zeit haben zum Laden. Eigentlich die idealen Voraussetzungen um relativ einfach viel eigene Energie zu verbrauchen. Wenn man bedenkt, dass man in Form von AVGAS für jede kWh Energie über 60 Cent zahlt und vom Dach nur 7, lohnt es sich schon, darüber nachzudenken, das irgendwie nutzbar zu machen, auch wenn selbstverständlich dann noch andere Kosten hinzu kommen.

24. Dezember 2021: Von Malte Höltken an Markus S. Bewertung: +3.00 [3]
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.
24. Dezember 2021: Von Markus S. an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Der Herr sieht halt fast alles als "me, me, me". Und hält Herrn Emeritus Sinn für einen Prof. ing. für Energie- und Verfahrenstechnik, und eine Rallyelegende für einen Experten für Nachhaltigkeit.

Prostet Euch nur zu, - mit eigenem Saft.

Frohe Weihnachten.

Edit: Danke Sven für die grüne 1. Ist das jetzt mein Weihnachtsgeschenk von Dir? ;-)

24. Dezember 2021: Von Sven Walter an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

Prostet Euch nur zu, - mit eigenem Saft.

Frohe Weihnachten.

Edit: Danke Sven für die grüne 1. Ist das jetzt mein Weihnachtsgeschenk von Dir? ;-)

"Zuprosten mit eigenem Saft" ist doch genau das richtige Motto, nebst Frohe Weihnachten - wenn alle den eigenen Saft vom eigenen Dach zapfen, ist ein Großteil des Weges zurück gelegt.

Und gute Beiträge bekommen bei mir immer einen Grünen.

24. Dezember 2021: Von Michael Söchtig an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]
An unserem Flugplatz sind übrigens alle Hallen voll mit PV. Hangars sind dafür ziemlich ideal, solange die Statik mitmacht.
24. Dezember 2021: Von ch ess an Michael Söchtig
An unserem Platz zumindest einige...
Es läppert sich, wenn es alle machen würden.
Bayern ist aber auch sonnenbegünstigt :-)
24. Dezember 2021: Von Sven Walter an ch ess
Wie die Ostseeinseln... Surprise surprise.
25. Dezember 2021: Von Wolff E. an ch ess
Bei uns auf den Hallen zum Teil auch....
26. Dezember 2021: Von Markus S. an Sven Walter

Ich will jetzt nicht noch den Mogas/Avgas Thread verschmutzen,....aber schön wenn Dein Windzeiger jetzt langsam Abschied nimmt von der Batterie. ;-)

„Die Großelektrolyseure werden Skaleneffekte mitmachen aufgrund der Produktionsmengen, am grundsätzlichen Wirkungsgradproblem wird sich da aber nicht so wahnsinnig viel ändern.“

26. Dezember 2021: Von Lutz D. an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]
Wirkungsgrad ist überschätzt. Wir haben mehr als hundert Jahre lang Glühbirnen genutzt, um Licht zu machen.

Wirkungsgrad ist nur relevant, wenn es wirtschaftlichere Alternativen gibt und Wirtschaftlichkeit relevant ist.

Und Wirtschaftlichkeit ist ein extrem starker Treiber von allem. Anders ist es ja kaum zu erklären, dass Leute zB eine einfachen Mund-Nase-Schutz und keine FFP2 Masken tragen. Oder eben Öl verbrennen, um es warm zu haben.

Deshalb gibt es das Primat der Politik, um Märkte zu verzerren. Das Wirkungsgradproblem lässt sich schlicht mit Steuern lösen. Unabhängig vor der Frage, was man gut findet.
26. Dezember 2021: Von Markus S. an Lutz D.

Wirkungsgrad ist überschätzt.

Sag ich schon lange, vor allem wenn der Wasserstoff Offshore über Windkraft gewonnen wird. Klar wäre mehr Effizienz gut, aber der Wind schickt auch wie die Sonne keine Rechnung ins Haus.

Edit: und was Fuel angeht, dann ist das ein super Ansatz (deshalb hole ich es mal in diesen Therad rüber),....

https://zeropetroleum.com/wp-content/uploads/2021/11/White-Paper-Petrosynthesis-15-11-21.pdf

Es geht um einen erneuerbaren Energiekreislauf und der Erzeugung von synthetischen Kraftstoff durch das Recycling von Wasser und Kohlendioxid unter Verwendung erneuerbarer Energien (Umkehrung von Photosynthese).

26. Dezember 2021: Von Sven Walter an Markus S.

Ich will jetzt nicht noch den Mogas/Avgas Thread verschmutzen,....aber schön wenn Dein Windzeiger jetzt langsam Abschied nimmt von der Batterie. ;-)

Tut er ja nicht. Du wirst es womöglich nie verstehen. Außer in der Rückschau.

„Die Großelektrolyseure werden Skaleneffekte mitmachen aufgrund der Produktionsmengen, am grundsätzlichen Wirkungsgradproblem wird sich da aber nicht so wahnsinnig viel ändern.“

Der Gesamtwirkungsgrad ist herausragend wichtig hier - denn wir werden nicht dreimal soviele Windräder und PV-Paneele installieren wie nötig.

Wirkungsgrad ist überschätzt. Wir haben mehr als hundert Jahre lang Glühbirnen genutzt, um Licht zu machen.

War besser als Waltran, dann kam Petroleum, dann der Glühdraht, dann Natriumdampflampen und jetzt LEDs. Ging aber immer nur um einen Bruchteil des Gesamtenergieverbrauches.

Deshalb gibt es das Primat der Politik, um Märkte zu verzerren. Das Wirkungsgradproblem lässt sich schlicht mit Steuern lösen. Unabhängig vor der Frage, was man gut findet.

Stimmt, entsprechen die realen Kosten eingepreist den Marktpreisen, ist der Wirkungsgrad als Korrektiv automatisch enthalten. Das ist aber der Sollzustand 2045, nicht die Politik auf dem Weg dahin.

Sag ich schon lange, vor allem wenn der Wasserstoff Offshore über Windkraft gewonnen wird. Klar wäre mehr Effizienz gut, aber der Wind schickt auch wie die Sonne keine Rechnung ins Haus.

Faktor 3 (vereinfacht) ist ein massiver Unterschied. Von der Chemie und Physik her hast du natürlich recht. Von der BWL und VWL hingegen nicht. Darum gibt es Uhren schon für 10 €, nur wenige Menschen haben eine Bahncard100 in Deutschland und wenn die Stromrechnung 150 € statt 50 € sind, ist das eine riesige Schlagzeile in D. Die Differenz ist für den einen ein günstiger Cocktailabend, für andere ein Viertel ihres Monatseinkommens, und volkswirtschaftlich nicht zu vernachlässigen. Sonst würde auch niemand bei einer Einspeisevergütung von 49 cents pro kWh meckern.

Edit: und was Fuel angeht, dann ist das ein super Ansatz (deshalb hole ich es mal in diesen Therad rüber),....

Das hatten wir alle schon vor Jahrzehnten verstanden (kannst ja mal Flugzeugbenzin im zwoten Weltkrieg und Fischer-Tropsch mal recherchieren). Wir haben aber einen globalisierten Weltmarkt und verflüssigen daher nicht mehr Kohle wie Südafrika unter der Apartheid. Und haben auch keine Holzvergaser mehr im Auto. Der Superansatz krankt nur daran, dass grüner Wasserstoff plus Methanisierung für anderes dringender gebraucht wird. Was ich dir seit Monaten repliziere, aber vielleicht solltest du mal selbst ein paar Studien zum Thema lesen, die über ein schlichtes 17 Seiten-PDF hinausgehen.

https://scholar.google.de/scholar?q=dekarbonisierung+deutschland+studien&hl=de&as_sdt=0&as_vis=1&oi=scholart

Viel Spaß

26. Dezember 2021: Von Sven Walter an Sven Walter

Nochmal die Kurzform:

Elektrifizieren was geht (Haus- und Prozesswärme, Wärme lässt sich gut speichern, Sektorkopplung). Isolieren. Als Tagesspeicher primär Batterien. Dunkelflaute per Erdgas, später Synthesegas, Infrastruktur praktisch die Gleiche. Nur einmal bauen und Straßen aufreißen. Gasturbinen springen sofort an, verbrennen jegliche Methanform - es ist ja das gleiche.

Synthesesprit für Langstreckenanwendungen, wo alles andere Blödsinn ist. Der wird - wir reden hier von den letzten Resten der heutigen Primärenergie der BRD! - auch teils importiert werden müssen. Anteil Flugverkehr heute: 2% vom Verbrauch (mal 2,6 von der Wirkung her. Müssen halt auf Kondensstreifen verzichten in Zukunft etc).

Übergangszeit 25 Jahre, aber jetzt massiv loslegen, da wir 25 Jahre verpennt haben.

Die Aufgabe ist massiv, aber alternativlos, und basiert auf dem, was wir als Technik haben, uns leisten können, und sogar verkaufen können. (plus unabhängiger werden von Autokratien).

P.S.: Weil es gerade so schön passt, die Schlagzeile des Tages -

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/2021-fuenf-hervorragende-nachrichten-die-hoffnung-machen-a-d54f0875-f8ce-4a5a-a6d1-1403e217f9ee

26. Dezember 2021: Von Michael Söchtig an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]
Eben. Einfach mal machen und die Chance nutzen. IT haben wir verpennt, Industrie können wir. Wir müssen es nur auch mal tun.
29. Dezember 2022: Von Markus S. an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

....alle Jahre wieder.

Ein interessanter Vortrag an der Universität in München eines schlauen Mannes. 2 Stunden gut investierte Zeit um sich diesen Vortrag anzuschauen. Danach hat man tiefe Erkenntnis über die Inflation, Klima und Energiekrise!

https://youtu.be/78ntekFBE4o

Guten Rutsch ins neue Jahr an alle hier im Forum!
Markus S.

29. Dezember 2022: Von Robert Hartmann an Markus S.

Macht das alles SINN? Sowas kann man nicht ernst nehmen.

Das Ifo Institut ist ja vor Jahren schon aufgefallen. Was die Tabakindustrie über Jahrzehnte machte, dazu sind die sich auch nicht zu schade ...

https://www.wiwo.de/technologie/mobilitaet/ist-das-e-auto-ein-rueckschritt-was-hans-werner-sinn-bei-seiner-elektroauto-studie-uebersehen-hat/24237236.html

30. Dezember 2022: Von Markus S. an Robert Hartmann

Danke, Robert. Den Post zu diesem Thema von Dir kenne ich bereits aus dem letzten Jahr vom 19.12.21. Seitdem hat sich die Welt aber leider verändert. Aus diesem Grund ist der Weihnachtsvortrag von Prof. Sinn vielleicht doch interessant um den Blick zu öffen.

„Eventuell hier erst ein paar Minuten investieren bevor man zwei Stunden verschwendet ;-)

Experten entlarven Elektroauto-„Studie“ von Hans-Werner Sinn als unwissenschaftliche Meinungsmache

https://www.electrive.net/2019/04/20/experten-entlarven-elektroauto-studie-von-hans-werner-sinn-als-unwissenschaftliche-meinungsmache/

6. Januar 2023: Von Flieger Max L.oitfelder an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]
„Im Kern hat Sinn beim Diesel stets Best-Case-Szenarien, beim E-Auto aber Worst-Case-Szenarien angesetzt.“
Genau dasselbe hat der VCÖ (Verkehrsclub Österreich) kürzlich in einer der vielen gegen die Luftfahrt gerichteten Berechnungen gemacht. Die "Experten" gingen sogar so weit dass das Flugzeug oft die größeren Distanzen zwischen zwei Punkten zurücklegen musste als Auto oder Bahn.

Dass beim Flug zwischen Wien und Innsbruck nur die Straße und die Schiene geradeaus durch alle Berge führt ist wirklich originell.
6. Januar 2023: Von Manfred Saulauf an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +1.00 [1]

Ja ich als Österreicher kann auch nur den Kopf schütteln über diesen Verein..... ob sich der wirklich Verkehrsclub nennen sollte?
Unglaublich was aktuell national und europaweit zu diesem Thema abgeht....

BTW. Die Elektrofliegerei ist eine technisch interessante Sache, aus meiner Sicht aber weder derzeit noch in absehbarer Zeit alltagstauglich....welche privaten Vereine können sich Ladestationen leisten die dann ein paar mal im Jahr genutzt werden.. oder stellen sie sich eine Wochenend Ausflug nach Slowenien und Kroatien derzeit elektrisch vor..... oder in den kommenden Jahren..


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