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26. Mai 2021: Von Stefan Jaudas an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

Whataboutism ist was ganz Feines.

Ständig irgendwelche Pläne, "zukünftige" Technologien, Modellrechnungen, Hochrechnungen, und allerhand anderer Tauben auf dem Dach als real existierende Lösungen für alle Probleme anzuführen ist auch ganz was Feines.

Aber sorry, der Whataboutism kommt zu 100% aus der anderen Ecke - Windkraft wie in Dänemark, Eisenbahn wie in der Schweiz, Radfahren wie in Amsterdam, Solarenergie wie in ... ja wie wo denn eigentlich?

Aber klar, ich bin der verbohrte Böse, weil ich da eben ob all dieser Tauben noch nicht in Jubel ausbreche. Das behalte ich mir vor für die zeit in X Jahren, wenn das dann alles auch so funktioniert wie immer gehypt. Sowohl technisch wie auch finanziell. Und finanziell nehme ich einfach mal die letzten 20 Jahre als Maßstab vor: 2001 - 2020: "Lohnt sich, voll konkurrenzfähig, usw." auch wenn wir da die höchsten Strompreise der Welt haben. 2021: "Förderung läuft aus, lohnt sich absolut nicht, wenn nicht noch mehr nachgefördert wird" ...

26. Mai 2021: Von Dominic L_________ an Stefan Jaudas

Ich verstehe dieses Argument mit den Strompreisen einfach nicht. Die Strompreise sind doch kein objektiver Messstab. Da es überhaupt keine unsubventionierte Stromerzeugung gibt, muss man vergleichen, welche Subventionen da rein fließen. Wie schon vorher erwähnt, sind die Subventionen für die angeblich billigen Energieformen, die bei weitem höchsten, Solar- und Windstrom also die nachweislich billigsten Arten der Stromerzeugung. Wenn es dagegen konkrete Zahlen und Fakten gibt, bin ich - wie immer - hochinteressiert.

Ich bin auch gerne bereit, zuzugeben, dass die Subventionierung bei den Solarzellen etwas schwierig zu fassen ist, weil nicht nur der Strom begünstigt wird, sondern auch dei Produktion von den Chinesen gefördert wird. Trotzdem erscheint mir das alles so viel einfacher als CO2 abzuscheiden und zu verpressen, Quecksilber zu filtern und trotzdem mit dem Problem zu verbleiben, dass Kohle nun einmal endlich ist.

26. Mai 2021: Von Carsten G. an Dominic L_________ Bewertung: +2.00 [2]

Der Beitrag ging ja eher in Richtung Förderung - nicht in hoher Strompreise:

"Förderung läuft aus, lohnt sich absolut nicht, wenn nicht noch mehr nachgefördert wird" ...

Und da muss man tatsächlich sagen, sind die Eigentümer von Wind- und PV-Anlagen extrem raffgierig unterwegs - verdienen 20 Jahre Geld und wundern sich dann, dass die Förderung ausläuft und die Bundesregierung keine neue Hängematte gespannt hat. Und als diese dann (zu spät) kommt, beschwert man sich über die niedrigen Preise.

Ganz im Gegenteil zu den Kohleverstromern - die ja nicht nur bereit sind, die Schäden an der Umwelt auszugleichen (Tagebaue schließen, Grundwasser-Absenkungen zurückführen, alte Schächte auffüllen, ...) und die Förderungen zurückzuzahlen, sondern auch auf Ausstiegszahlungen freiwillig verzichten. Ausgleich macht ja auch überhaupt keinen Sinn, wenn die Kraftwerke in der Merit Order ohnehin aus dem Geld sind. Auch die betroffenen Regionen am Niederrhein und der Lausitz freuen sich so sehr auf die saubere Luft, dass endlich mal keine Milliarden fliessen müssen als Ausgleich. Das Geld würde ja ohnehin in seltsamen und unwirtschaflichen Projekten versumpfen.

PS: wer Ironie findet, darf sie behalten

26. Mai 2021: Von Stefan Jaudas an Dominic L_________

Dass die Fossilen endlich sind, geschenkt. Dass da langfrsitig was Anderes benötigt wird, ist auch klar. Nur den Weg dorthin, den sehe ich noch lange nicht. Außer "Zukunftstechnologie" (Betonung auf "Zukunft" - also vielleicht irgendwann mal) sehe ich da noch nicht viel.

Für Nischenanwendungen tauglich? Auch das geht bereits. Aber das sind eben Nischen.

Wir haben halt das Problem, dass unser Planungshorizont nie über eine Legislaturperiode hinausgeht. Und da dann mit Verboten von bestehender Techonolgie darauf zu antworten wird eben auch nicht helfen. Auch wenn das die einzige Maßnahme ist, die über eine Legislaturperiode hinaus wirkt. Aber Verbote sind einfach. Alternativen sind schwierig.

Und ja, entscheidend ist, was der Verbraucher am Ende dafür bezahlt. Selbst bei den reinen Gestehungskosten ist ja schon eine sehr weite Spanne. Und der Gag ist dann, wenn wir Andere dafür bezahlen, heute unseren überschüssigen Biostrom abzunehmen, und am nächsten Tag dann teuer deren Atomstrom abnehmen müssen, um Lücken zu füllen. Mit unserer "Energiewende" machen wir es gerade wie diese pathologischen Impfgegner mit dem Herdenschutz: Wir verstecken uns da hinter den Anderen.

Das steht und fällt eben mit der Speicherung. Und da sind wir noch sehr weit weg von allem, was kein Hype ist.

Um mal die Pointe des alten Gags der Rechtschreibreform umzuschreiben, und ja, das ist jetzt polemisch:

Deutschland 2040: Es gipt kein strohm mer.

26. Mai 2021: Von Sven Walter an Stefan Jaudas

Ständig irgendwelche Pläne, "zukünftige" Technologien, Modellrechnungen, Hochrechnungen, und allerhand anderer Tauben auf dem Dach als real existierende Lösungen für alle Probleme anzuführen ist auch ganz was Feines.

Aber sorry, der Whataboutism kommt zu 100% aus der anderen Ecke - Windkraft wie in Dänemark, Eisenbahn wie in der Schweiz, Radfahren wie in Amsterdam, Solarenergie wie in ... ja wie wo denn eigentlich?

"Zukünftig"? Gegenwart, wie du selbst schön auflistest. KWK - Dänemark. Windkraft - Dänemark, VK, wir selbst... Solarenergie wie bei uns in zu geringem Umfang, China, Australien, Indien, Nevada, Kalifornien - einfach auf die Landkarte gucken, wo es sich lohnt. Südlich eines gewissen Breitengrades lohnt es sich fast immer. Ausnahme: Der Gesetzgeber stellt sich quer (Beispiel Florida). Und warum stellt der sich quer? Weil das Volk vor Ort dann ungefähr so aufgeklärt ist wie du. Größter Stromfresser: Klimaanlage. Aber statt mal das Dach mit PV vollzuknallen, lässt man lieber den Ozean anschwellen, was dann den Staat mittelfristig fast unbewohnbar werden lässt. Was das noch mit den Immobilienpreisen dort machen wird, nicht auszudenken. Der Whataboutism, den du mir unterstellst, betrifft immer das gleiche Problem, nur ist dieses Problem etwas komplexer. Vielleicht kommst du noch dahinter. Die Grundannahme ist aber einfach, anthropologisch bedingt ein zu rapider Klimawandel. Also doch kein Whataboutism.

Aber klar, ich bin der verbohrte Böse, weil ich da eben ob all dieser Tauben noch nicht in Jubel ausbreche. Das behalte ich mir vor für die zeit in X Jahren, wenn das dann alles auch so funktioniert wie immer gehypt. Sowohl technisch wie auch finanziell. Und finanziell nehme ich einfach mal die letzten 20 Jahre als Maßstab vor: 2001 - 2020: "Lohnt sich, voll konkurrenzfähig, usw." auch wenn wir da die höchsten Strompreise der Welt haben. 2021: "Förderung läuft aus, lohnt sich absolut nicht, wenn nicht noch mehr nachgefördert wird" ...

Merkst du was? Du führst ja jetzt schon den riesigen Schwarm von Spatzen an, die wir heute haben. Niemand erwartet Jubel. Nur "kaizen", bei gegebenen Bedingungen. Kontinuierlich verbessern. Oder hat dein Auto 5 Liter Hubraum?

Verbohrt, ja, der Böse? Nein: Der Ignorant. Siehe Strommpreise - bei denen dir nichtmal klar ist, wie sie zusammengesetzt sind. Was an externen Kosten nicht eingepreist wird. Was da vorher im Bereich Atomenergie etc. subventioniert oder privilegiert (Haftungsbegrenzung) wurde.

Wenn man ab 1990/ 1995/ 2000/ 2005 einfach gesagt hätte, "das CO2 bekommt jetzt ein Besteuerungsziel von 180 €/ Tonne, und das wird kontinuierlich über 10/ 15/ 20/ 25 Jahre lang aufgebaut", kannst du dir Jahr für Jahr ausrechnen, welches Kraftwerk, welcher Energieträger, welcher KFZ-Betriebsstoff sich noch gerechnet hätte. Dann entfällt jegliche Marktverzerrung, in jede Richtung. Die Förderung EE ist also bislang nix weiter als ein Nachteilsausgleich zu Fossilen und Nuklear, eine Förderung unserer Autarkie von Kleptokratien und Autokraten, die ganz schön Unappetitliches vollbringen.

Beispiel Wind? Könnte man an allen Standorten Repowering machen ohne neues Genehmigungsverfahren, würde jetzt nicht die Abschaltung von hunderten WKAs drohen. Danke Merkel, danke Altmaier, danke Gabriel, danke Rösler.

26. Mai 2021: Von Dominic L_________ an Carsten G.

Wie groß die Schäden aus Kohleförderung genau sind, wird man übrigens nie wirklich beziffern können. Interessant ist nämlich - und ich bin selber betroffen davon - dass wenn man beispielsweise im Ruhrgebiet Grunsdtücke kauft, diese sehr oft einen Bergschadensverzicht mit sich im Grundbuch rumschleppen. Da hat man sich also einmalig freigekauft mit einem Betrag, dem man dem damaligen Eigentümer gezahlt hat. Das Dumme ist nur, dass diese Bergschäden eine sehr langfristige Sache sind und noch bis in alle Ewigkeit Gebäude erheblich schädigen können - und jeder hofft natürlich, dass es ihn nicht trifft.

Aber davon abgesehen ist die größte Herausforderung doch immer noch, kein CO2 zu emittieren.

26. Mai 2021: Von Sven Walter an Dominic L_________

Wobei ich jetzt wirklich gerne mal eine Mustergrube sehen würde, die komplett ausbetoniert wird und als PSW verwendet wird. Könnte eine ganze Reihe von Setzungsschäden vermeiden, wenn sich unten nix mehr bewegt. Dürfte sich zumindest zum Teil gegenfinanzieren dank fehlender Ewigkeitskosten, wenn man die Pumpen zum "lenzen" nicht mehr braucht, die Häuser keine Spalte mehr bekommen etc.

26. Mai 2021: Von Sven Walter an Stefan Jaudas

Dass die Fossilen endlich sind, geschenkt. Dass da langfrsitig was Anderes benötigt wird, ist auch klar. Nur den Weg dorthin, den sehe ich noch lange nicht. Außer "Zukunftstechnologie" (Betonung auf "Zukunft" - also vielleicht irgendwann mal) sehe ich da noch nicht viel.

Nein, Technik von heute. Oft hier aufgeführt. Wenn du es nicht siehst, ist die Diagnose Myopie. Gibt's nämlich im großindustriellen Maßstab schon heute.

Für Nischenanwendungen tauglich? Auch das geht bereits. Aber das sind eben Nischen.

Im Schnitt 50% unserer Stromerzeugung ist eine Nische? Wir müssen ganz schnell den Duden umschreiben, recht hast du!

Wir haben halt das Problem, dass unser Planungshorizont nie über eine Legislaturperiode hinausgeht. Und da dann mit Verboten von bestehender Techonolgie darauf zu antworten wird eben auch nicht helfen. Auch wenn das die einzige Maßnahme ist, die über eine Legislaturperiode hinaus wirkt. Aber Verbote sind einfach. Alternativen sind schwierig.

Beschwert sich, dass die EE über 20 Jahre und mehr gefördert sind, merkt aber nicht, dass das 5 Legislaturperioden sind. Köstlich. (auch wenn du das Grundproblem der Verantwortungslosigkeit hier schon richtig einschätzt)

Und ja, entscheidend ist, was der Verbraucher am Ende dafür bezahlt. Selbst bei den reinen Gestehungskosten ist ja schon eine sehr weite Spanne. Und der Gag ist dann, wenn wir Andere dafür bezahlen, heute unseren überschüssigen Biostrom abzunehmen, und am nächsten Tag dann teuer deren Atomstrom abnehmen müssen, um Lücken zu füllen. Mit unserer "Energiewende" machen wir es gerade wie diese pathologischen Impfgegner mit dem Herdenschutz: Wir verstecken uns da hinter den Anderen.

Ein tolles Gleichnis: Wenn 80% vernünftig sind (Impfung) und diese 80% nicht mehr auf der Intensivstation landen, haben wir dann überwiegend sinnvoll reagiert als Gesellschaft gehandelt? Ja. Gilt auch für die CO-Reduktion. Mit 40 Maßnahmen je 2% einsparen (Fahrrad im Ballungsraum Amsterdam, PV aufs Dach, Abschaffen der Pendlerpauschale, Abschaffung der KFZ-Steuer etc.) kommt man auch auf 80%. Gestehungskosten plus Speicherung ist übrigens deutlich günstiger als der jetzige Stromtarif. Kannst es ja mal für dein Eigenheim real durchrechnen. Bevor die Zinsen jetzt dann doch wieder anziehen, vielleicht genau der richtige Zeitpunkt um es z.B. binnen 7 Jahren zu amortisieren?

Das steht und fällt eben mit der Speicherung. Und da sind wir noch sehr weit weg von allem, was kein Hype ist.

Falsch. Rechne nach. In einer Vollkostenrechnung würde sich das schon lange rechnen. Selbst im Kleinen tut es das. Und: Speicherung baut man nach der Substitution der Energieträger.

Um mal die Pointe des alten Gags der Rechtschreibreform umzuschreiben, und ja, das ist jetzt polemisch:

Deutschland 2040: Es gipt kein strohm mer.

Wir haben gerade soviel Windstrom wie Kernenergie und Braunkohle zusammen (18 GW > 7 + 10 GW). Tut mir leid, dich mal wieder mit Fakten zu verwirren. Gibt's in 2040 keinen Wind mehr? Na dann können wir ja immer in jede Richtung landen, und können alle Landebahnen flugleiterfrei mit fester Vorgabe definieren. Hallelujah.

26. Mai 2021: Von Wolff E. an Carsten G.

...Tagebaue schließen...

Das ist noch das harmloseste, die Unter Tage Stollen laufen voll Wasser, wenn diese nicht dauernt abgepumpt werden, NRW hätte deutlich mehr Seen und abgesackte Gebiete, wenn man nicht pumpen würde, und das geht noch lange so. Tagebau ist geologisch aus meiner Sicht nicht so schlimm wie Unter Tage. Aber Kohle generell ist ja leider nicht "sauber", das wissen wir schon länger. Es gibt viele Gaskraftwerke, die jetzt schon Standby in Deutschland sind und keinen Strom produzieren, die könnten einiges an Kohlestrom übernehmen mit deutlich weniger Co2 Ausstoß, Kohle pro kWh sind ca 940g Co2 versus Gas mit 330 g pro kWh. Und der Wirkungsgrad bei Gas ist auch noch höher, kostet aber erst mal mehr als Kohle, würde aber die Co2 Bilanz für Deutschland kurzfristig deutlich verbessern, zumal Nordstream II zu 99 % bald liefern kann. Und Russland weiß sehr gut, dass es wenig Sinn macht, seine Kunde zu erschiessen bzw. Devisen benötigt. Die Bedenken einiger EU-Staaten und der USA, das sich dann Deutschland abhängiger von Russland macht, kann ich nachvollziehen allerdings auch nachvollziehen, aber da wäre der Plan B, das man mit Nordstream II hauptsächlich Strom produziert und wenn Russland "spinnt", Atomstrom aus den Nachbarländern kauft. So wäre Russland wieder nur einer von vielen. Mittelfristig muss natürlich eine andere Lösunf gefunden werden, aber ob das mit Wind und PV reicht in Deutschland? So, wie es jetzt läuft eher nicht. Wenn dann noch E-Autos dazu kommen, wird es vermutlich eng, wenn man nicht ausserhalb Deutschland Strom dazukauft. Ich würde kurzfristig viele kleinere Gaskraftwerke bauen bzw. fest in Betrieb nehmen, das bringt Zeit bei der Entwicklung und Bauen von brauchbaren Alternativen. Und wenn es Alternativen in Form von Wind, PV oder was des da dann geben wird, kann man die Gaskraftwerke als Standby für Wind- und sonnenarme Zeiten nutzen. Solange wir nicht diese erneuerbare Energie bezahlbar speichern können, wird es nicht anders gehen. Was dann der Strompreis sein wird? Keine Ahnung, aber bestimmt nicht billiger als jetzt. Jetzt werden viele sagen, es ist falsch, weiter auf Verbrennung von fossilen Stoffen zu setzen. Aber wie sagte Adenauer bereist, als er angesprochen wurde, dass er in der Partei Politker hatte, die eine Nazi-Vergangenheit hatten:"Man schüttet kein dreckiges Wasser aus, wenn man kein reines hat". Man nimmer das, was man hat ud plant dann weiter. Es ist "wenig sinnvoll" alle co2 intensive Krafwerke abzuschalten, ohne vorher für Alternativen zu sorgen. Dann machen wir uns erst recht abhängig von EU-Nachbatländer und "Russengas".

https://www.welt.de/print-welt/article191635/Adenauers-Schmutzwasser-Hitlers-Diplomaten-in-Bonn.html

26. Mai 2021: Von Michael Söchtig an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]
Ich habe wirklich großen Respekt wie Du mit Fakten standhaft dagegen hältst. Ich finde wir brauchen alle einfach mehr Mindset was möglich sein soll.
26. Mai 2021: Von Sven Walter an Wolff E.

Völlig richtig, Wolff, du müsstest nur etwas optimistischer sein bzgl. des Ausbaus der EE. Gas ist optimal zur Pufferung und Saisonspeicherung, und je weniger wir davon einkaufen müssen und selbst herstellen (PtG), um so besser. Je früher und mehr wir also PV, Windräder und weiteres "Kleinvieh" bei Biogas und Kleinwasserkraftwerken ausbauen, desto eher wird Nordstream eine reine Nofallabsicherung. Dafür wurde sie ja auch mal gebaut, als die Ukraine und Russland ihren ersten großen Gasstreit hatten, was heute gerne mal vergessen wird.

Warum wir z.B. vor 14 Monaten nicht alle Messebauer (subventioniert, statt Kurzarbeitergeld - äh - ist ja das Gleiche, im Grunde genommen ;-)) auf die Dächer aller dt. Gewerbegebiete geschickt haben, um PV raufzuknallen, will mir nicht in den Kopf. Zumindest für die gesamten Vorarbeiten, wenn die Module und Wechselrichter so schnell nicht geliefert werden können.

26. Mai 2021: Von Sven Walter an Michael Söchtig

Danke. Ist halt wie der Umkehrkurvendiskussion - die ist bei Segelflugzeugen und Motorseglern überhaupt kein Thema, und ab einer gewissen Höhe auch nicht mehr. Aber am unteren Ende von "ich schaffe das noch", wo aber die meisten gestorben sind, sehen es zwar die meisten ein, aber ein paar Renitente gibt's halt immer. Dabei geht es um ganz rationale Physik, ergänzt durch Trainingsstand und Psychologie im Notfall. Nur ist bei der Energiewende die Sinkrate 30 Fuß pro Jahr, nicht 800 Fuß pro Minute. Dass die Notlandefelder aber aber dem Sinken unter 600'AGL weg sind und man die Entscheidung vorher treffen muss, das verdrängen einige ganz gerne. Bis eben lief der Motor ja noch.

Auch ein Thema für HPL...

26. Mai 2021: Von Michael Stock an Sven Walter

"Also, Schwarzstartfähigkeit, Regelenergie und Residuallast kannte ich damals schon."

In Ihren Beiträgen schlagen sich diese Kenntnisse aber nicht nieder ....

26. Mai 2021: Von Sven Walter an Michael Stock

In Ihren Beiträgen schlagen sich diese Kenntnisse aber nicht nieder ....

Fachlich konnten Sie noch nichts widerlegen. (seit wann siezen sich Flieger? Oder sind Sie womöglich gar keiner, sondern ein reiner Troll? )

P.S.: "Meiner unmaßgeblichen Meinung nach liegt die Zukunft sowieso im Bereich synthetischer Kraftstoffe, die unter Einsatz von Strom aus Kernenergie erzeugt werden." Damit wäre ja wohl alles gesagt. Ohne Kernfusion (dann gerne!) können wir soviele PtL gar nicht erzeugen. Uranvorräte, Kosten und so. Ist also wirklich unmaßgeblich. Und - nicht mal mehrheitsfähig...

26. Mai 2021: Von Michael Söchtig an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]
Die Modellrechnung was synthetischer Kraftstoff aus Hinkley Point C dann tatsächlich kosten würde die würde ich aber tatsächlich gern mal sehen.
27. Mai 2021: Von Sven Walter an Michael Söchtig

https://www.auto-motor-und-sport.de/elektroauto/ford-f-150-lightning-ab-2022-als-elektro-pickup-e-auto-batterien/

deutlich teurer als ein Ford Transit, und die Stückzahlen werden einen anfangs vielleicht nicht vom Hocker hauen, aber nachdem ich schon eine ganze Weile im mittleren Westen der USA gelebt habe könnte ich mir vorstellen, dass hier von ganz schön viele den Hof vom Händler verlassen werden. Ford würde sich seine Marke und speziell dieses Modell vermutlich nicht mit einem konzeptionellen montags Auto kaputt machen. Mal gucken, wenn da auf einmal Tausende Bau Handwerker oder Landwirte aufspringen, und sämtliche Gattinnen begeistert sind, weil Stromausfälle für drei Tage dann irrelevant sind, ist das drüben ein echtes Verkaufsargument.

27. Mai 2021: Von Markus S. an Markus S. Bewertung: +2.00 [2]
27. Mai 2021: Von Juergen Baumgart an Sven Walter Bewertung: +2.00 [2]

klar ...563 bzw. 426 PS brauchts natürlich schon....

Ist in etwa vergleichbar mit der Leistung eines Actros...der zieht allerdings 30t in der Gegend rum...:

https://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_Actros

27. Mai 2021: Von Sven Walter an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

War ja klar, dass du nicht vollständig zitieren würdest:

Auch dieses mühsam ausgehandelte Detail zeigt: Das neue Kabel ist zwar ein beeindruckendes Stück Ingenieurskunst, es wird die Stromversorgung in beiden Ländern flexibler und verlässlicher machen. Aber ein Wunderwerk, das die Probleme der deutschen Energiewende im Alleingang löst, ist „Nordlink“ nicht. Den Rekord als längstes Unterseekabel in Europa wird es übrigens auch nicht lange halten. Zwischen Norwegen und Großbritannien soll schon Ende dieses Jahres ein Kabel in Betrieb genommen werden, das rund 100 Kilometer länger ist.

es macht es also flexibler, verlässlicher, ist nur eines von vielen Seekabeln, welche die Netze untereinander verbinden, und somit eins von vielen kleinen Elementen, zu einer gemeinschaftlichen Nutzung von Ressourcen und Verbesserung der allgemeinen Wohlfahrt. Aber Hauptsache, du hast mal gemeckert und nur den einen Satz herausgepickt, der dir gerade in den Kram passte.

27. Mai 2021: Von Sven Walter an Juergen Baumgart

Mich musst du davon nicht überzeugen, dass das vollkommen übertrieben ist, aber bei manchen großen Jungs werden ja Defizite im Reproduktionsbereich mit Pferdes oder Drehmoment ausgeglichen. In manchen Land auch schlimmer als in anderen, da scheint es in Deutschland und in USA gewisse Gemeinsamkeiten zu geben, wenn ich uns da mit Süd Europa vergleiche… Technisch zeigt es auf jeden Fall, was machbar ist, und das bidirektionale Laden mit drei Tagen Autarkie ist vermutlich ein Killer Argument in einem Land, wo regelmäßig die Strommasten von irgendeinem meteorologische Phänomen umgelegt werden. Ich stelle mir mal vor, wie viele Texaner im Januar oder Februar gerne dieses Auto gehabt hätten… Hätte einige geplatzte Rohrleitungen gespart.

27. Mai 2021: Von Juergen Baumgart an Sven Walter

...ob das so ein Argument ist ?...Als ich '91 in TX war, da hatte eigentlich schon jeder ein Notstromaggregat,vor allem um

auch im Sommer Kühlleistungen sicherzustellen...

27. Mai 2021: Von Sven Walter an Juergen Baumgart

Dann wäre das mit der Kältewelle in Houston 30 Jahre später aber wohl nicht so drastisch ausgegangen, oder? Dass das natürlich auch Schwachsinn ist, und man besser die Netze miteinander verknüpfen und wintertauglich machen sollte, geschenkt. Ich wollte ja nur darauf hinweisen, dass gewisse irrationalitäten drüben Verkaufserfolge begünstigen könnten.

27. Mai 2021: Von Markus S. an Sven Walter

War ja klar, dass du nicht vollständig zitieren würdest:

Muss nicht alles kommentieren und Vorsatz unterstellen, so wie Du. Hab ich einfach wertfrei zur Information gepostet,...denn es gibt nicht nur Pro sondern auch Contra bei der Energiewende.

Wer Herrn Altmaier dazu hören will,....

https://www.deutschlandfunk.de/eroeffnung-der-stromtrasse-nordlink-altmaier-muessen-beim.694.de.html?dram:article_id=497875

27. Mai 2021: Von Dominic L_________ an Sven Walter

Naja, Markus hat halt den Titel zitiert, nicht irgendeinen Satz. Das finde ich legitim Außerdem ist das mal eine Quelle, die ich für vernünftig halte - auch wenn der Titel etwas merkwürdig gewählt wurde, aber vermutlich hat der Autor sich kürzlich über allzu große Versprechen aufgeregt, die ja auch wirklich unsinnig sind.

Zu sagen, dass eine Energiewende nicht machbar ist, ist auch nur wenig schädlicher als so zu tun, als sei das alles kein Problem, denn wie der Artikel richtig herausstellt, sind natürlich viele Dinge zu bedenken bezüglich Technik, aber auch Verteilungsgerechtigkeit. Ich muss allerdings zugeben, dass mich der technische Aspekt mehr interessiert - vielleicht, weil es mir immer recht leicht fällt, mich mit Leuten auf eine faire Lösung zu einigen. Da habe ich nie Probleme mit.

Dass man in Norwegen gewisse Kapazitäten nutzen kann, ist doch toll. Dass das nicht die Batterie für ganz Europa sein kann, ist klar. Dass allerdings im Artikel zusammengefasst argumentiert wird, dass Norwegen gerade so seinen eigenen Verbrauch decken kann und deswegen nicht mehr viel zum Strom für andere beitragen kann, erscheint mir zumindest missverständlich. Unterm Strich soll Norwegen ja nichts exportieren. Es mag etwas komisch aussehen, wenn fünf Male am Tag der Stausee leer und wieder voll ist, aber es geht ja um den Ausgleich der Schwankungen. Ja, mir ist klar, dass kein Stausee fünf mal pro Tag befüllt werden kann, aber die Vorstellung von Badegästen, die verzweifelt versuchen, ihr Handtuch am Wasser zu platzieren ist einfach köstlich.

Je längerfristig die auszugleichende Schwankung ist, desto mehr Verliuste bei der Speicherung muss man in Kauf nehmen. Ich sehe das so, dass Schwankungen im Sekunden bis Stundenbereich von Batterien übernommen werden müssen. Diese sind sehr häufig und die Effizienz sehr wichtig. Dann gibt es Schwankungen im Bereich von einigen Tagen. Da kann man schon einige Abstriche machen. Dort wäre Norwegen und andere Pumpspeicher meines Erachtens einzuordnen - um etwas zuzufüttern, wenn mal eine ganze Woche die Sonne nicht scheinen will und die Batteriespeicher langsam leer sind. Und dann gibt es noch Speicher für lange Frist, also den Jahresverlauf. Da sehe ich die ganzen verlustbehafteten Technologien wie Wasserstoff oder andere Gase.

Im Moment stehen wir am Anfang des Problems, dass wir mit der Solarenergie eine Energieform haben, die langsam wirklich erhebliche Überschüsse produziert und vor allem in der Zukunft extreme Überschüsse erzeugen wird. Einen gewissen Teil kann man nach Norwegen schieben, aber für das Meiste davon wird man bereit stehen müssen, dieses in Gas speichern zu können, wenn denn alle anderen Speicher voll sind. Da ist der niedrige Wirkungsgrad dann zusagen Fluch und Segen zugleich. Es geht viel verloren, aber keine Sorge, abgenommen kriegt man die Leistung somit sicher.

27. Mai 2021: Von Sven Walter an Markus S.

Muss nicht alles kommentieren und Vorsatz unterstellen, so wie Du. Hab ich einfach wertfrei zur Information gepostet,...denn es gibt nicht nur Pro sondern auch Contra bei der Energiewende.

Wertfrei :-) :-) :-) :-)

Merke: Getroffene Hunde bellen am lautesten.

Wer Herrn Altmaier dazu hören will,....

https://www.deutschlandfunk.de/eroeffnung-der-stromtrasse-nordlink-altmaier-muessen-beim.694.de.html?dram:article_id=497875

"Der erste Wirtschaftsminister, der das zur Chefsache gemacht hat", sagt der größte Bremser. Schon klar. Wie immer verschwiegen wird, dass die Trassen hauptsächlich die großen Kohlekraftwerke in Berlin, HH und dem Ruhrpott umgehen. Der Mann baut 15 Hindernisse auf und beseitigt 2. Ja, das hat System. Warum sollte man ihn da hören oder lesen wollen... ohne die Umfragezugewinne (der Grünen) und das Verfassungsgerichtsurteil wäre da nüscht passiert.

"Wir müssen schneller und besser werden", sagt der Mann nach 16 Jahren an der Regierung. Aha.


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