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17. Mai 2021: Von Alexander Callidus an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Hier noch etwas Nachschub. Die Charakterisierung "... die mitunter kleinlichen Debatten um die Frage, wie viel CO2ein E-Auto nun einspart." im zweiten Artikel geht vielleicht nicht ganz fehl.

https://www.spektrum.de/news/wie-ist-die-umweltbilanz-von-elektroautos/1514423

https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2020/heft/11/beitrag/elektroautos-und-das-klima-die-grosse-verwirrung.html

18. Mai 2021: Von Michael Söchtig an Alexander Callidus Bewertung: +2.67 [3]
Angesichts dessen dass ich schon Tesla mit über 500.000km Laufleistung mit einem Akku gesehen habe und selbst schon 15k km in 8 Monaten gefahren bin halte ich die Annahme, ein E Auto würde wohl nur 150k halten, für zumindest gewagt.

M.E. werden auch in diesem Artikel der Energieaufwand der Akkuproduktion künstlich hoch - und die Kosten für einen Verbrenner künstlich klein gerechnet. Die Entwicklung des deutschen Strommixes wird auch ausgeklammert.

Letztendlich müssen wir aber ohnehin erst mal anfangen endlich mal jedes Dach in Deutschland mit PV zu pflastern, die Leitungen Nord Süd endlich mal zu bauen, und das alles schneller als bisher geplant.
18. Mai 2021: Von Carsten G. an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]
Die Quelle ist von 2017, die Rahmenbedingungen in der e-Mobilität ändern sich rasant.

https://www.transportenvironment.org/press/electric-car-batteries-need-far-less-raw-materials-fossil-fuel-cars-study

… das hier ist ein sehr aktueller Vergleich, der auch künftige Entwicklungen berücksichtigt.

Tatsächlich ergeben sich aus Second Life Anwendungen sehr spannende Business Cases für Stromspeicher. Ich durfte einen 1MWh Speicher besichtigen und der dient der Frequenz- und Netzstabilisierung, die Leistungsverluste sind signifikant niedriger als prognostiziert. Die alten Smart Batterien werden noch 20 Jahre netzdienlich agieren.
19. Mai 2021: Von Markus S. an Alexander Callidus

Hier noch etwas Nachschub. Die Charakterisierung "... die mitunter kleinlichen Debatten um die Frage, wie viel CO2ein E-Auto nun einspart." im zweiten Artikel geht vielleicht nicht ganz fehl.

https://www.spektrum.de/news/wie-ist-die-umweltbilanz-von-elektroautos/1514423

https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2020/heft/11/beitrag/elektroautos-und-das-klima-die-grosse-verwirrung.html

Vielen Dank für beide Artikel. Die sollten sich die Freaks auch mal durchlesen. ;-)

19. Mai 2021: Von Carsten G. an Markus S. Bewertung: +2.00 [3]

... das lesen die Freaks!

Eine singuläre Betrachtung der E-Mobilität macht keinen Sinn OHNE Ausbau der regenerativen Energieträger. Ein EV mit Braunkohle-Strom zu füttern, ist sinnbefreit. Aber mal ein interessanter Vergleich des zusätzlichen Stromverbrauchs für Umstellung auf E-Mobilität in Deutschland:

PwC - 100% Umstellung - zusätzliche 175 TWh

McKinsey - 40% Umstellung - zusätzliche 40 TWh

Bundesumwelt-Ministerium - komplette Umstellung - zusätzliche 90 TWh

aktueller Stromverbrauch Kryptocurrency--Mining: 144 TWh (jährlich steigend um ca. > 20%)

19. Mai 2021: Von Markus S. an Markus S.

Zubau von 3.000 neuer Windräder pro Jahr!

Geradezu eine Illusion!

Hier ein Auszug aus dem Bericht: https://www.deutschlandfunk.de/klimaziele-fraunhofer-forscher-in-zukunft-kommt-die-energie.676.de.html?dram:article_id=497443 (auch zum hören)

Photovoltaik und Windkraft als zentrale Energiequellen
Krauter: Also die genannten Zahlen, das ist noch mal wichtig zu betonen, das sind die jährlichen Zubauraten, die wir brauchen. Ich hab mal ausgerechnet, bei Windkraft heißt das an Land zum Beispiel, da ist ja die Ziffer 7,4 bis 8,4 Gigawatt elektrische Leistung pro Jahr, die neu gebaut werden muss, das heißt ja, wir reden über 3.000 neue Windräder pro Jahr.

Kost: Ja, das stimmt, wir müssen uns darauf einstellen. Dadurch, dass Photovoltaik und Windenergie im Prinzip die komplette Energieversorgung in einem Treibhausgas-neutralen System zur Verfügung stellen, sind sie der primäre Energieträger. Dort kommt in Zukunft die Energie her, egal wo wir sie nachher verwenden – im Verkehr oder in der Wärme, überall wird auf diese Primärenergie zugegriffen.

Stand Windräder 05/2021 in Deutschland:

Onshore 29456 Stück https://de.statista.com/statistik/daten/studie/20116/umfrage/anzahl-der-windkraftanlagen-in-deutschland-seit-1993/

Offshore 1501 Stück (da gehören sie hin!) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/270856/umfrage/installierte-windenergieleistung-auf-see-in-deutschland/

Edit: D.h. der Energieverbrauch der Zukunft gehört den Superreichen. Die können den Ablasshandel bezahlen!

Übrigens, wenn das Internet ein Land wäre, käme es vom Stromverbrauch an dritter Stelle nach USA und China! Vielleicht sollte man Facebook, Instagram, Amazon, Netflix und Co. als Treiber und „Verschmutzer“ besteuern. CO2 neutral dürfte das Internet global betrachtet so gut wie nicht sein.

19. Mai 2021: Von Alexander Patt an Markus S.
Beitrag vom Autor gelöscht
19. Mai 2021: Von Carsten G. an Markus S. Bewertung: +2.00 [2]
Wenn die Feststoffbatterien tatsächlich in 2023 in die Serienreife kommt, wird man Strom für 1000 km schneller tanken als Benzin/Diesel.


https://amp.n-tv.de/wirtschaft/Das-ist-der-Quantensprung-in-der-E-Mobilitaet-article22559827.html

Dann ist auch das Thema „Brennstoffzelle in der Mobiltät“ erledigt.
20. Mai 2021: Von Markus S. an Carsten G.

Wenn die Feststoffbatterien tatsächlich in 2023 in die Serienreife kommt, wird man Strom für 1000 km schneller tanken als Benzin/Diesel.

Schöne Sache wenn diese Batterie wirklich mal kommt. Wobei die Frage der Rohstoffe (Lithium) immer noch ungeklärt ist.

20. Mai 2021: Von Carsten G. an Markus S. Bewertung: +4.00 [4]

Wobei die Frage der Rohstoffe (Lithium) immer noch ungeklärt ist.

Stimmt, wo wir ja die Ressourcen-Thematik anderweitig so gut im Griff haben:

Exxon Valdez, Deepwater Horizon, Nigerdelta, Bohrinsel 23051 (Golf von Mexiko), Dalian, Bonga-Ölfeld, Norilsk, Trans-Alaska Pipeline, ...

20. Mai 2021: Von Michael Söchtig an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

Die Rohstofffrage ist grundsätzlich schon geklärt - hat bei der Nachhaltigkeit aber noch Luft nach oben.

Wenn man sieht was bei Wasserstoff alles noch fehlt, ist das aber relativ harmlos. Dafür fehlen noch

a) Elektrolyseure

b) Lagerkonzepte

c) Transportkonzepte

d) WIndräder und PV zur Erzeugung

e) Brennstoffzellen in Großfertigung

f) Tankstelleninfrastruktur

Nichts davon ist aktuell da.

20. Mai 2021: Von Carsten G. an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]

Die Rohstofffrage ist grundsätzlich schon geklärt - hat bei der Nachhaltigkeit aber noch Luft nach oben.

Wenn man sieht was bei Wasserstoff alles noch fehlt, ist das aber relativ harmlos. Dafür fehlen noch

a) Elektrolyseure

Technisch verfügbar und ausgereift - Preisdegressionen von derzeit 1000 EUR/kW auf 400-500 EUR/kW fallend in 3-5 Jahren

b) Lagerkonzepte

Erste Tests in Kavernenspeichern laufen - würden wir alle heutigen Gas-Kavernenspeicher nutzen, hätten wir ausreichend Wasserstoff, um Deutschland 8 Wochen autark zu versorgen (wenn es mal 8 Wochen Nacht wäre und kein Wind weht...)

c) Transportkonzepte

In reiner Form Nutzung bestehender Gas-Infrastruktur - siehe Stichwort visionäres Netz, im Verteilnetz ebenfalls möglich, Beimischung schon heute bis zu 15% problemlos möglich

d) WIndräder und PV zur Erzeugung

Korrekt

e) Brennstoffzellen in Großfertigung

"Mit über 49.000 verkauften Brennstoffzellen steht SFC Energy auf Platz eins der Brennstoffzellenhersteller." ab wieviel Stück gilt das als "Großfertigung"?!?

f) Tankstelleninfrastruktur

Braucht kein Mensch, da Mobilität zu 95% in "E" laufen wird - gibt trotzdem derzeit schon 100 H2-Tankstellen, die zu 99,9% der Zeit ungenutzt sind

Nichts davon ist aktuell da.

na dann...

20. Mai 2021: Von Carsten G. an Carsten G. Bewertung: +2.00 [2]

... was hingegen tatsächlich fehlt ist:

g) regulatorische Berücksichtigung des CO2-Preises in allen Teilen der Wertschöpfung (z.B. Flugbenzin, importierte Produkte)

h) Wille zur Veränderung

20. Mai 2021: Von Carsten G. an Carsten G.
Beitrag vom Autor gelöscht
20. Mai 2021: Von Sven Walter an Markus S. Bewertung: +2.00 [2]

Zubau von 3.000 neuer Windräder pro Jahr!

Geradezu eine Illusion!

Bei der Überregulierung, in der Tat. Aber erstrebenswert ist es. Wertschöpfung bleibt im Lande, 2% der Fläche reichen, aufgrund der wachsenden Nabenhöhe ersetzen irgendwann 4 WKAs 10 alte etc.

Offshore 1501 Stück (da gehören sie hin!) https://de.statista.com/statistik/daten/studie/270856/umfrage/installierte-windenergieleistung-auf-see-in-deutschland/

Wir brauchen beides, gewöhn dich dran. Und wir haben auch noch massiv Platz. Vor allen Dingen sind sie für Flieger ästhetisch reizvoll, man kann wunderbar auf Dreierprops gucken, wenn man gerade nicht fliegt :-).

Edit: D.h. der Energieverbrauch der Zukunft gehört den Superreichen. Die können den Ablasshandel bezahlen!

Ne, uns allen. Die Ärmsten zahlen bei uns auch überproportional. Im sechsstöckigen Wohnblock mit kleinerer Wohnung hast du weniger Heizaufwand, weil Oma Irmgard unter dir eh die Bude auf mollige 24°C heizt. Und - es ist kein Ablasshandeln, da es um echte Vermeidung geht. Lenkungseffekt. Einsparung real woanders.

Übrigens, wenn das Internet ein Land wäre, käme es vom Stromverbrauch an dritter Stelle nach USA und China! Vielleicht sollte man Facebook, Instagram, Amazon, Netflix und Co. als Treiber und „Verschmutzer“ besteuern. CO2 neutral dürfte das Internet global betrachtet so gut wie nicht sein.

Lässt sich hervorragend mit Windkraft und entfernten Punkten betreiben, mWn. Z.B. in Nordschweden, Strom günstig aus Wasserkraft, weniger Kühlung.

21. Mai 2021: Von Markus S. an Sven Walter

Übrigens, wenn das Internet ein Land wäre, käme es vom Stromverbrauch an dritter Stelle nach USA und China! Vielleicht sollte man Facebook, Instagram, Amazon, Netflix und Co. als Treiber und „Verschmutzer“ besteuern. CO2 neutral dürfte das Internet global betrachtet so gut wie nicht sein.

Lässt sich hervorragend mit Windkraft und entfernten Punkten betreiben, mWn. Z.B. in Nordschweden, Strom günstig aus Wasserkraft, weniger Kühlung.

Neuer Vergleich: Wäre der Stromverbrauch des Bitcoin ein Land, dann entspräche es dem der Schweiz bzw. der Niederlande! Genau für so eine ethisch unnütze Währung die in erster Linie Zockern und der Geldwäsche dient verschandeln wir unsere Landschaft noch zusätzlich. Wusstest Du, dass jede unnütz gesendete Mail 3-4 ct Stromverbrauch kostet? Von dem ganzen Instergram selfish Quatsch noch gar nicht zu sprechen. Vielleicht sollte man sich diesbezüglich mal bewusst werden!

21. Mai 2021: Von Michael Söchtig an Markus S.
Was wäre denn eine FFF Demo ohne Selfie und Insta-Tweet? Und danach zum Mäckes und zum Primark.
Wobei sie dennoch mit der Kritik Recht haben. Was mir aber fehlt ist eine "Macher" Kultur. Kann man von 16jährigen natürlich nicht erwarten wie von älteren, aber wenn jeder seinen Beitrag leistet (der eine entwirft die Rahmenbedingungen, der andere entwickelt, andere kaufen das) dann kann es was werden. Von "wir sind hier wir sind laut weil ihr unsre Zukunft klaut" Spechchören wird das Klima alleine jedenfalls nicht gerettet.
21. Mai 2021: Von Wolff E. an Markus S. Bewertung: +1.00 [1]

Es geht aber noch weiter. Es hört nicht bei den Rechenzentren auf, die allerdings immer öfters ihren Strom "grün" besorgen und zum Teil sogar selber erzeugen. In Schweden wird mit der RZ-Abwärme geheizt. Aber was viele vergessen, jeder Internetanschluss zu Hause zieht ununterbrochen Strom, Telefonie geht immer mehr auf VOIP und damit "übers internet". So eine Fritzbox oder WLAN- Router ist 24 h an. Das ist ein kleiner Computer, der immer etwas Strom zieht. Sagen wir mal im Schnitt auf 24 Stunden 3 Watt bzw täglich 0,072 Kwh. Es gibt ca 41 Mio Haushalte in Deutschland. geschätzt ca 50 % haben Internet. Macht ca 20 Mio Haushalte. Sind ca 1440 KW pro Tag oder ca 576 kg Co2

Oder rechne ich da was falsch?

21. Mai 2021: Von Carsten G. an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Oder rechne ich da was falsch?

Ja

1. "In einem durchschnittlichen 3-Personen-Haushalt machen unnötige Kosten durch Standby im Schnitt etwa acht Prozent der Stromrechnung aus. Die Standby-Leistung liegt durchschnittlich bei etwa 10 Watt. Durch vollständigen Verzicht könnten Sie im Einfamilienhaus im Jahr bis zu 360 Kilowattstunden (kWh) und 115 Euro sparen sowie 170 kg CO2 vermeiden. Bei einem durchschnittlichen 2-Personen-Haushalt in einer Wohnung im Mehrfamilienhaus sind es 210 kWh, rund 65 Euro und 100 kg CO2."

Quelle: https://www.co2online.de/energie-sparen/strom-sparen/strom-sparen-stromspartipps/stromverbrauch-bei-standby/#:~:text=Die%20Standby%2DLeistung%20liegt%20durchschnittlich,170%20kg%20CO2%20vermeiden.

2. Anzahl der Haushalte 41 Mio.

= Damit liegt die jährliche Ressourcen-Nutzung bei 8.610 GWh (11.000 GWh leistete das AKW Emsland in 2018) oder 2,7 Mrd. EUR oder 3,5 Mio Tonnen (bei 0,401 kg CO2 pro kWh)

21. Mai 2021: Von Wolff E. an Carsten G. Bewertung: +2.00 [2]

Na ja, da sind die "offiziellen" Zahlen wohl etwas interpretiert. Das habe ich eben bei einem Standard WLAN-Router ohne VOIP im Standby gemessen (Typ TL-WR940N). Sind 1,06 Watt im reinem Standby. Kein Datenverkehr, keine WLAN Aktivität oder ähnliches. Sobald das WLAN loslegt, geht das "nett" nach oben. Da jeder PC, wenn er "an" ist vor sich hin brabbelt, sind das schnell mal 2-4 Watt. Und alles noch ohne Telefon. Selbst bei 1,06 Watt im Standy pro Stunde sind das am Tag 25,44 Watt x 365 Tage sind 9,285 Kwh pro Jahr pro Haushalt. Wenn man davon ausgeht, dass ca 20 Mio Haushalte einen Festnetz-Internetanschluss haben, sind das 185.700.000 Kwh pro Jahr bzw bei ca 400 g pro Kwh rund 74280 Tonnen co2.

Das ist jetzt nur der Internetanschluss, Fernseher, PC´s, Alexa & Co ziehen aber auch Strom. Da kommt dann für den Internetstromverbrauch einiges zusammen. Und ich rede jetzt nur vom Standby-Betrieb. Und es ging um den Energiebedarf vom Internet als Ganzes. Das ist dann schon eher mehr als die gesamte Luftfahrt....




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21. Mai 2021: Von Erwin Pitzer an Wolff E.

Nach längerer Pause hab ich mich wieder mal "eingeklinkt" und fast alle Beiträge zu diesem Thema gelesen. Mit Erstaunen stelle ich fest, dass ich keinen Beitrag zu "wasserstoffpaste" finden konnte. Damit wären viele Probleme bei der Wasserstoff Verwendung zur Energieversorgung gelöst.

das rennomierte Fraunhofer Institut hat diese Erfindung gemacht.

21. Mai 2021: Von Dominic L_________ an Erwin Pitzer Bewertung: +1.00 [1]

Bei dem Zeug habe ich irgendwie noch nicht kapiert, ob nach Benutzung der Paste diese eigentlich "weg" ist (wohin??) oder ob die dann wieder abgepumpt werden und recyclet werden kann und muss. Grundsätzlich finde ich jede Idee, Wasserstoff effizient und sicher zu speichern, sehr interessant. Es kann aber wohl kaum das Effizienzproblem bei der Herstellung des Wasserstoffs beheben. Wobei ein gewisses Potenzial möglicherweise dadurch besteht, dass der Wasserstoff nicht komprimiert oder gekühlt werden muss. Allerdings wird ja auch dieses "Pasteurisieren" irgendwie Energie verbrauchen :)

21. Mai 2021: Von Sven Walter an Erwin Pitzer Bewertung: +2.00 [2]

Hi Erwin,

es ist eine interessante ergänzende Nische, mehr nicht. Denn entweder du erzeugst den Wasserstoff dezentral, was zur Folge hat, dass man ihn nicht mehr transportieren muss, oder großindustriell, was nach allem, was man liest, das Gros ausmachen wird. Ab dann rechnen sich aber Beimischung in Bestandspipelines oder es wird halt methanisiert, und wir nutzen die alte Erdgasinfrastruktur, ergänzt.

Letzteres wird das Gros der saisonalen Speicherung sein, Ersteres der Anwendungsfall Nr. 1 für chemische Industrie etc. Bleibt dann noch PtL, wenn du also wie bereits im Modellversuch Windstrom aus Nordfriesland in der Raffinerie bei Heide in Jet A1 für Fuhlsbüttel verwandelst. Auch da verbringst du dann aber keinen elemantaren Wasserstoff mit der Paste durch die Gegend.

Ach ja, wenn du in der Westsahara mit Wind & Sonne en masse H2 produzierst, kannst du die methanisierte Form wie bereits heute ans Flüssiggasterminal fahren, kommt dann halt nicht mehr aus Qatar oder dem Iran, sondern aus der Sonneneinstrahlung und der Luft.

Kleiner Exkurs:

Was ich mir übrigens nur spekulativ ableiten kann - warum hat die Energiewirtschaft in den Nullerjahren nicht mal den Versuch gestartet, Methan selbst zu generieren aus den AKW-Überschüssen und das CO2 aus CCS. Da hätten sie garantiert Anschubsubventionen bekommen, eine Umlage hätte auch Rot-Grün mitgemacht, Schwarzgelb und Schwarzrot hätten ihre Lobbytruppen auch auf der eigenen Seite gehabt.... aber wenn ich mir die Antwort selbst geben muss: Es lief ja vorher so gut, warum sollte man als erster anfangen ohne externe Anreize, wir hatten die Massenarbeitslosigkeit, vor Fukushima hofften die EVUs ja mit Recht auf den Ausstieg vom Ausstieg der Atomenergie etc.

BASF und Lufthansa hätten das Produkt doch für Greenwashing sofort mit Kusshand genommen. H2 oder PtL, Erdgas für die Versorger selbst... Indes: Zu teuer war es damals schon, absehbar.

21. Mai 2021: Von Markus S. an Sven Walter

;-) ....aufpassen, dass Du nicht noch zum Wasserstoff Fan wirst. ;-))

Wie gesagt, Wirkungsgrad ist nicht alles.

21. Mai 2021: Von Sven Walter an Markus S.

Wie gesagt, mittlerweile halte ich dich nicht mehr für einen Troll, sondern hirnlos. Technologieoffenheit bedeutet nämlich, adaptiert auf den Kontext zu gucken. Das haben die Informierten, die Reflektierten hier aber die ganze Zeit propagiert, du wirst dir dessen indes nicht aus einem ganz trivialen Grund nicht bewusst:

Dir reicht ein Schlagwort, weil du ein irreflektiertes Propagandaopfer bist.

2050 fliegen wir von Stralsund nach Malmö elektrisch, weil es günstig und zuverlässig ist. Und mit H2 von Hamburg nach Gran Canaria, weil es seit 15 Jahren etablierte Technik ist. Aber ohne ein technisches Wunder werden wir bis dahin mit einem Nurflügler höchstens teilhybrid startend von FRA nach Sydney fliegen, weil das die Physik so vorgibt, vermutlich mit PtL oder kompensiertem fossilem JetA1. Und dann wirst du immer noch posten "seht ihr, ich hab's doch gesagt, Wasserstoff!" - obwohl dir je nach Anwendungsfall nie jemand widersprochen hat. Nur die Autos werden zu 90% elektrisch sein, Wärmepumpen 80 - 95% des Marktes abdecken im Bereich Wärmeversorgung, und unser Zugnetz wird so gut sein wie die Schweiz im Jahre 2025. Und zu 98% elektrisch sein. Ob Frankfurt-Hahn nach Köln von Flixtrain auf einer alten Materialbahn dann voll elektrifiziert, mit H2 oder Batterie läuft, ist dann sowas von wumpe... Peanuts.

Ach ja, keine Dunkelflaute wird uns heimgesucht haben, denn das PtG wird die Phasen überbrücken. Und du wirst dann wieder was von Wasserstoffwirtschaft faseln, obwohl wir dir das mit den Wirkungsgraden und dem Bedarf zu 90% exakt bereits 29 Jahre vorher ausgerechnet haben...


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